Unter gemeinsamer Flagge

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südwestfalen AKTION SOZIALER MITTELSTAND: PROJEKTE GESUCHT! S. 34/35 Das Standortmagazin für NRW. 2/08 G 77594 5, 1. Jahrgang Gemeinsam stärker: die Landräte (v. l.) Frank Beckehoff, Eva Irrgang, Aloys Steppuhn, Theo Melcher (Geschäftsführer Südwestfalen AG und Kreisdirektor Olpe), Dr. Karl Schneider, Paul Breuer Unter gemeinsamer Flagge Südwestfalen punktet mit einheitlichem Auftritt Recht auf Dienstleistung? NRW-Justizministerin zur neuen Gesetzeslage Glanzvolle Zeiten Die Metall-Branche im Aufschwung Bitte ins Auge springen Sonderthema Farbe

NEUE WEBSITE www.wirtschaftsflug.de

gastkommentar 3 Wirtschaftsblatt nachgefragt: Wie können Industrieregionen auch zukünftig bestehen? Im Netz der Weiterentwicklung T echnologie ist nicht selbstverständlich. Sie zu entwickeln, erfordert Kraft, Können und Erfahrung. Eigenschaften, die viele Unternehmen in Südwestfalen mitbringen. Denn unsere Region ist eine der ältesten Industrieregionen Europas. Stets wurde von hier aus die Industrialisierung Deutschlands vorangetrieben. Diese Entwicklung weiter fortzutreiben, ist der Auftrag, den viele der familiengeführten Unternehmen in der Region verinnerlicht haben. Die Stadt Lüdenscheid liegt im Zentrum dieser blühenden Wirtschaftsregion. Als Kreisstadt des Märkischen Kreises ist sie Zentrum der Metall- und Elektrosowie der kunststoffverarbeitenden Industrie in der Region. Das verarbeitende Gewerbe ist hier nach wie vor wesentlicher Träger und Anstoßgeber der wirtschaftlichen Entwicklung. Viele überwiegend mittelständische Unternehmen die hier zu Hause sind, zählen zu den Technologieführern in ihren Nischenmärkten. Die Hidden Champions und jene Unternehmen, die aus der zweiten Reihe den Erfolg der Marktführerschaft mit ermöglichen, sind die Aushängeschilder unserer Region. Mit drei Forschungs- und Entwicklungsinstituten steht ihnen eine hohe anwendungsorientierte Forschungskompetenz zur Seite. Auf Initiative der Wirtschaft bietet das Kunststoff-Institut für die mittelständische Wirtschaft mit der FH Südwestfalen in diesem Jahr erstmals den Studiengang Kunststofftechnik an. Das Institut für Licht, Gebäudetechnik und Software DIAL bildet aufgrund des erhöhten Bedarfs der hiesigen Elektroindustrie zum Gebäude-System-Designer aus. Als Dienstleister der Metallindustrie bietet das Institut für Umformtechnik der mittelständischen Wirtschaft Beratung, gemeinsame Projekte und Prüfungen im eigenen Werkstofflabor. Diese Art der Vernetzung ist es, die den Technologiestandort Südwestfalen voran bringt. In Lüdenscheid zeigen wir diese Kompetenzen alle zwei Jahre auf der Südwestfälischen Technologie-Ausstellung, wo rund 100 Unternehmen aus der Region ihre technischen Innovationen präsentieren. s Dieter Dzewas, Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid Unternehmen und personen in dieser ausgabe Andereya, Michael, Olia Licht GmbH 42 Asbeck, Frank H., SolarWorld AG 31 Beckehoff, Frank, Landrat Kreis Olpe 11 Bitterlich, Jörg, IBG Auftrieb durch Automation 12 Breuer, Paul, Landrat Kreis Siegen-Wittgenstein 10 Bültmann-Steffin, Petra, Bültmann GmbH 12 Bundesagentur für Außenwirtschaft bfai, Köln 16 Chemion Logistik GmbH, Leverkusen 44 Crown Westfalen Bank AG, Bochum 22 Derichs, Dr. Christian, Braintags GmbH 42 Dzewas, Dieter, BM Stadt Lüdenscheid 3 Englisch, Peter, Ernst & Young 26 Etrillard, Stéphane, Management Institute SECS 64 Festge, Dr. Reinhold, dt. Masch.- u. Anlagenbau e. V. 56 Fiand, Dr. Ulfert, Kronos Titan GmbH 50 Fries, Dr. Thomas, FRT GmbH 42 Herz, Dr. Gerd, Bundesag. f. Außenwirtschaft 16 Heß, Matthias, Zweckverb. Region Wittgenstein 66 Hill, Raimund, Chemion Logistik GmbH 44 Hirsch, Burkhard, FDP 32 Hoffmann, Klaus, D dorfer Messebau GmbH 42 Horx, Matthias, Zukunftsforscher 28 Immig, Wolfgang, Creativ Werbung 42 Irrgang, Eva, Landrätin Kreis Soest 11 Klös, Dr. Hans-Peter, Institut dt. Wirtschaft 36 KODi-Diskontläden GmbH 20 Koepp, Siegfried, EMG Automation GmbH 12 Kramer, Rolf, Service fürs Büro 42 Kronos Titan GmbH, Leverkusen 50 Kuch, Reinhold, KODi-Diskontläden GmbH 20 Langer, Frank, Wickeder Profile Walzwerk GmbH 59 Laumann, Karl-Josef, NRW-Sozialminister 36 Lombardo, Angelo, Chemion Logistik GmbH 44 Löwe, Carsten R., Wuppertaler Kreis 36 Massenberg GmbH, Essen 52 Massenberg, Michaela u. Michael, MTC GmbH 57 Merkel, Dr. Angela, Bundeskanzlerin 31 MTC Metallhandel GmbH, Wülfrath 57 Mühlhause, Dirk und Heiko, Mühlhause GmbH 60 Müller-Piepenkötter, Roswitha, Justizminist. NRW 38 Netzwerk Maschinenbau Südwestfalen 12 Ohoven, Mario, BMVW 28 Paulus, Dr. Joachim, Crown Westfalen Bank AG 22 Pinkwart, Prof. Andreas, Forschungsmin. NRW 28, 32 Polzin, Dr. Ralf, VIA Lasertec GmbH 37 Poncelet, Lutz, Standox GmbH 48 PricewaterhouseCoopers, Düsseldorf 18 Rädler, Edgar, KODi-Diskontläden GmbH 20 Remmel, Ulrich, Netzwerk Maschinenbau SWF 12 Rüttgers, Dr. Jürgen, Ministerpräsident NRW 31 Saitz, Bernd, PricewaterhouseCoopers 18 Schneider, Dr. Karl, Landrat Hochsauerlandkreis 11 Scholz, Ulrich, RS Kunststofftechnik 42 Schröder, Jochen, WiFö Märkischer Kreis 12 Sopalla, Oliver Daniel, Go Between GbR 42 Springer, Hans-Jürgen, Standox GmbH 48 Stahl, Heiner, Massenberg GmbH 52 Standox GmbH, Wuppertal 48 Steppuhn, Aloys, Landrat Märkischer Kreis 10 Täschner, Detlef, Ingenieurbüro f. Automatisierung 23 Thoben, Christa, NRW-Wirtschaftsministerin 28, 31 Thomczyk, Stefanie, Go Between GbR 42 Töpfer, Professor Dr. Klaus, UN 31 Villiez, Dr. Christian von, Crown Westfalen Bank AG 22 Weiss, Dr. Heinrich, SMS-Group 65 Westerwelle, Guido, FDP 32 WPW Wickeder Profile Walzwerk GmbH 59

4 inhalt Mittelstandsbarometer: Peter Englisch erläutert, S. 26-27 Voran: Netzwerk Maschinenbau Südwestfalen, S. 12-13 Weiterbildung: Nutzen für alle Beteiligten, S. 36-37 region 6-7 Bilder des Monats Menschen und Ereignisse 8-9 Ticker Das Wichtigste aus Südwestfalen in Kürze 10-11 Regionale 2013 Fünf unter gemeinsamer Flagge 12-13 Netzwerke Maschinenbau Südwestfalen unternehmen 16-23 Firmenreports Markt & Stand ort 34-35 Familienunternehmen Wirtschaftsblatt-Aktion köpfe 26-27 Lunch mit... Peter Englisch zur Lage des Mittelstandes 33 Interview mit FDP-Landeschef Andreas Pinkwart das land 28 Verbände Tag der Wirtschaft 31 Parteien I Merkel beim NRW-Zukunftskongress 32 Parteien II FDP-Parteitag praxis 36-37 Bildung Zeit, sich weiterzuentwickeln spezial 38-40 Recht & Steuern Ministerin Müller-Piepenkötter zum neuen Rechtsdienstleistungsgesetz Die Wirtschaft aus Südwestfalen im Netz www.wirtschaftsblatt.de

inhalt 5 Interview: Justizministerin zur Rechtsberatung, S. 38-40 Hausgemacht: Die Erfolge der Metallbranche, S. 54-61 Das Wirtschaftsblatt ist umgezogen! Künftig erreichen Sie Verlag und Redaktion über das neue Regionalbüro im Technologiepark in Dortmund. Immobilien 42-43 Büro- und Gewerbeparks Spielfelder für Durchstarter 60-63 Firmenreport Büro- und Gewerbeparks branchen 46-47 Farbe Bitte ins Auge springen 48-53 Firmenreports Farbe 54-56 Metall Glanzvolle Zeiten 57-61 Firmenreports Metall Rubriken 62 Adressen Empfehlenswerte Dienstleister 63 Impressum/Teamköpfe 64 Etrillards Brevier Verkaufen mit Verstand 65 Kolumne Dr. Heinrich Weiss 65 Cartoon 66 Kopfschüttler/7 Fragen 67 Service Von dort werden auch die Unternehmen in Südwestfalen vom Team um Regionalleiter Volker Motz und Firmenberater Harald Laatsch betreut. Wirtschaftsblatt Südwestfalen Joseph-von-Fraunhofer-Straße 20 44227 Dortmund Tel.: 0231/9700250 suedwestfalen@ wirtschaftsblatt.de Ihr Business-Portal unter anderem mit diesen Highlights: profi-archiv: Anbieter und Dienstleister finden WB-TV: Wirtschaftsblatt- Fernsehen im Stream ticker: Täglich frische Business-Meldungen aus Ihrer Stadt Das Wirtschaftsblatt-Portal als Ihre Online-Werbeplattform: Über die neuen Möglichkeiten informiert Sie Michael Künzer, Tel.: 0211/311 20 60-11 lesen sie mehr aus nrw auf wirtschaftsblatt.de Finanzminister Peer Steinbrück: So kann Politik den Mittelstand fördern (Rubrik Köpfe) Schuldenfrei: Wie mit Langenfeld/Rhld. bald die bundesweit erste Stadt ihrer Größenordnung schuldenfrei ist (Rubrik Regionen/Kreis Mettmann/Langenfeld) Nokia-Schließung: Warum Bochums Wirtschaftsförderer Heinz-Martin Dirks dennoch optimistisch in die Zukunft blickt (Rubrik Köpfe) Schlag für die Landeshauptstadt: Zum Tod des Düsseldorfer Oberbürgermeisters Erwin (Rubrik Regionen/Düsseldorf) Gründerfonds: Bielefelder Unternehmer stellen Risikokapital (Rubrik Regionen/ Münsterland/OWL/Bielefeld) Schlüsselregion: Land stärkt den Ausbau des Sicherheitscluster in Niederberg (Rubrik Regionen/Kreis Mettmann/ Velbert) Technologietransfer: In der Eifel haben sich Netzwerke Mechatronic, Maschinenbau sowie Kunststoff gegründet (Rubrik Regionen/Rheinland) Ältestes Industriecluster Deutschlands gefördert: NRW-EU Ziel2-Mittel gehen in die Klingenstadt Solingen (Rubrik Regionen/Bergisches Land/ Solingen Bodenständig an die Spitze: Bielefeld im Metropolenreport (Rubrik Regionen/ Münsterland/Bielefeld)

6 Bilder des Monats 1 2 6 7 8 AZ6BH 45x60 02/2008 1 Attraktiv in 2020: In Kreuztal haben Axel Barten, Geschäftsführer Achenbach Buschhütten (l.), NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (2. v. l.), Landrat Paul Breuer (2. v. r.) und NRW-Innovationsminister Professor Andreas Pinkwart (r.) über die Themen der Zukunft für die Region beraten. Im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung zur Zukunftskonferenz standen die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Universität sowie die Entwicklung von Gewerbeflächen. 2 Musterschüler: In Soest und dem Hochsauerlandkreis werden mehr Weiterbildungsangebote in Anspruch genommen. Das teilten die Weiterbildungsräte -anzeige- der IHK bei einem Treffen bei der Firma Borbert in Medenbach mit. Gastgeber war Personalchef Peter Kemper (r.). Borbert gilt als stiller Star unter den Firmen, die erfolgreiche Personalqualifizierungsmaßnahmen durchführen. 3 Wenn ein Hochtemperatur-Supraleiter, versteckt in einem Induktionsheizer, ein Werkstück erwärmt, dann ist das ein Durchbruch für den Einsatz dieser Technologie in industriellen Prozessen und damit einen Hermes-Award wert. Das fanden auch die Fach-Juroren der Hannover Messe und verliehen den Götterboten an die Zenergy Power GmbH aus Rheinbach und an den Maschinenhersteller -anzeige- Zwei Räume klimatisieren, 20 oder 200? Mit perfekter Vorbereitung und Flexibilität Bültmann aus Neuenrade. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulf (l.) und der Vor- vom Spezialisten standsvorsitzende kein Problem! der Deutschen Messe AG, Sepp D. Heckmann (r.), überreichten die Auszeichnung. 4 Tag 40227 der Düsseldorf offenen Tür: Mindener Über 600 Str. Besucher 12 führte Firmengründer Telefon: Hans-Georg 0211/7709-0 Brühl (l.) anlässlich des 25jährigen Betriebsjubiläums durch die Räume seines Netphener Familienunternehmens. Interessante Einblicke gewannen dabei nicht nur Fachbesucher, sondern auch junge Nachwuchskräfte. 5 Dr. Michael Schuhen und Jan-Christian Roth sind für ihre Diplom- und Magisterarbeit mit dem Studienpreis des Kreises Siegen-Wittgenstein AZ6BH 60x60 02/2008 -anzeige- Zwei Räume klimatisieren, 20 oder 200? Mit perfekter Vorbereitung und Flexibilität vom Spezialisten kein Problem! 40227 Düsseldorf Mindener Straße 12 Telefon 0211/ 77 09-0

Senden Sie uns Ihre Unternehmensmeldungen: suedwestfalen@wirtschaftsblatt.de 3 4 5 Bilder des Monats 7 9 10 ausgezeichnet worden. Landrat Paul Breuer (2. v. r.) gratulierte den Preisträgern. 6 Gelungener Plan: Zwölf Beschäftigte der eno-plan GmbH optimieren heute die Entsorgung für Gewerbebetriebe. Die gelungene Geschäftsidee von Geschäftsführerin Karin Schulze würdigten Landrat Aloys Steppuhn (l.) und Jochen Schröder, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (r.), bei ihrem Besuch in Meinerzhagen. 7 Bestätigte Qualität: Das IHK-Bildungsinstitut ist erneut durch die deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen mit der DIN EN ISO 9001 für seine Weiterbildungsangebote zertifiziert wurden. Schwerpunkte der Prüfung waren die Angebote in Soest und Arnsberg. DQS-Auditorin Beate Wagner (m.) bescheinigte Franz-Josef Hinkelmann (r.) und Peter Steffens (l.) den hohen Qualitätsstandard. 8 Von den Besten lernen wollte der Vorstand des Marketing-Clubs Südwestfalen bei dem Lüdenscheider Hersteller für Elektroinstallationstechnik Busch-Jäger. Bei seinem Besuch informierte sich der Club über die erfolgreiche Vermarktungsstrategie des Marktführers. 9 Betroffen: Die südwestfälische Kalkindustrie ist massiv von der Verschärfung des Emmissionshandels bedroht. Bei der Besichtigung des Kalkofens in Menden versprachdr. Peter Liese, Mitglied des CDU-Europa-Büros (m.), Michael Liell und Ludwig de Mot, Geschäftsführung Rheinkalk (l.), sich für Ausnahmeregelungen zugunsten der Unternehmen in Brilon, Warstein und Grevenbrück einzusetzen. 10 6,6 Millionen Euro flossen 2007 an Fördermitteln in den Kreis Soest und den Hochsauerlandkreis. Dies gaben Willi Riepert (4.v.l.) und Ingrid Schleimer (r.) vom Landesministerium für Arbeit gegenüber den Mitgliedern des Lenkungskreises und der Regionalagentur Hellweg- Hochsauerland bekannt. -anzeige-

8 Ticker Senden Sie uns Ihre Unternehmensmeldungen: suedwestfalen@wirtschaftsblatt.de Region Die Industrie im Bezirk der IHK Siegen hat das vergangene Jahr mit einem Rekordumsatz in Höhe von 14,8 Milliarden Euro abgeschlossen. Das sind 9,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Gezählt wurden die Umsätze aller Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern. Hauptmotor war der Export. Hier wurde ein Zuwachs von 13,4 Prozent erzielt. Bemerkenswert der Anstieg der Beschäftigtenzahlen: Mit einem Plus von über sechs Prozent wurden die Boomjahre nach der Wende noch übertroffen. +++ Über die Zukunft der Region Südwestfalen haben sich die Landräte der Region, Dr. Karl Schneider (Hochsauerlandkreis), Eva Irrgang (Soest), Frank Beckehoff (Olpe), Paul Breuer (Siegen-Wittgenstein) sowie Aloys Steppuhn, mit NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg und dem CDU-Finanzexperten Friedrich Merz im Stertschultenhof in Cobbenrode unterhalten. Derzeit sind die Kreise dabei, eine Steuerungseinheit aufzubauen, die Planungen und Projekte der Regionale 2013 lenken soll. +++ Das Europäische Parlament hat eine Resolution beschlossen, die eine mögliche Aufhebung der Flächenstillegungsverordnung zur Folge haben könnte. Das teilte der Europaabgeordnete Dr. Peter Liese mit. Liese betonte, dass ein Ende der Flächenstillegung gut für Südwestfalen sei, da die Landwirte dann flexibel auf Marktbedingungen reagieren könnten. Kreis Olpe Zum fünften Mal wurde Kirchhoff Automotive in Iserlohn von General Motors als Lieferant des Jahres ausgezeichnet. Die aktuelle Ehrung erhielt der Automobilzulieferer für das Jahr 2007. Prämiert wurden die herausragenden Leistungen und die bedeutende Beteiligung an der Fertigung der General-Motors- Fahrzeuge weltweit, hieß es. +++ Eine Spende von 2.500 Euro erhielt der Ortsverein Lennestadt des Deutschen Roten Kreuzes von der Krombacher-Brauerei in Kreuztal-Krombach. Neben dem Ortsverein aus dem Hochsauerlandkreis will das Unternehmen bundesweit gut 100 weitere Einrichtungen und karitative Institutionen unterstützen. +++ Bei der Berghoff GmbH mit Sitz in Wenden konnten binnen eines Jahres 23 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Damit wuchs die Zahl der Beschäftigten des CNC-Spezialisten auf 60 Personen. Zudem wurde in einer neuen Halle am Produktionsstandort Drolshagen ein Bearbeitungszentrum in Betrieb genommen. +++ Der Systemhersteller Viega aus Attendorn baut eine neue Produktionsstätte in Niederwinkling (Bayern) am Standort der gabo-systemtechnik. Das Unternehmen mit 150 Mitarbeitern gehört seit 2007 zur Firmengruppe. Viega beabsichtigt, den Standort Niederwinkling zum Kompetenzzentrum für Rohrleitungen aus Kunststoff auszubauen. Kreis Siegen-Wittgenstein Die KM:SI. Wirtschaftsförderung der Kompetenzregion Mittelstand Siegen-Wittgenstein bietet eine kostenlose Vermittlung von Gewerbeflächen im Kreisgebiet an. Unter www. kmsi.de finden Interessenten eine regionale Gewerbeflächenbörse, auf der private Anbieter und Unternehmen ihre Flächen kostenfrei einstellen können. Mit diesem Angebot will die Wirtschaftsförderungs GmbH Existenzgründern, jungen Unternehmen und etablierten Betrieben die Flächensuche erleichtern. +++ Im Amt bestätigt: Sie haben in den vergangenen acht Jahren Sachfragen nicht nach preußischer, sondern immer nach rheinischer Manier angepackt. Das war erfrischend und erfolgreich zugleich. Mit diesen Worten hat Landrat Paul Breuer Kreisdirektor Frank Bender die Ernennungsurkunde für seine zweite Amtszeit überreicht. Bereits im Dezember hatten die Kreistagsabgeordneten Bender als Kreisdirektor wiedergewählt. +++ Die IHK Siegen hat aktuelle Zahlen zur Unternehmensentwicklung vorgelegt. Danach sind 2007 6.470 Unternehmen im Handelsregister eingetragen gewesen. Das sind 160 mehr als in 2006. Die Dienstleistungsunternehmen bauten ihre dominierende Stellung aus. Insgesamt waren 2.855 Unternehmen aus diesem Bereich verzeichnet. Rückläufig ist die Entwicklung im Einzelhandel (692 Eintragungen). Wir bieten Perspektive Die Wirtschaft vor Ort zu befördern und nutzbringende Kommunikation für den Mittelstand zu produzieren dies sind die Leitmotive de sind Sie als Mitarbeiter willkommen. Aktuell möchten wir uns vor allem mit (m/w) Redakteuren, Textern, Firmenberatern und V

ticker 9 Kreis Soest Die Lange Straße in Lippstadt ist das teuerste Pflaster in der Region, gefolgt von der Kaistraße in Bad Sassendorf. Das ist ein Ergebnis des gewerblichen Mietpreisspiegels, den die IHK Arnsberg für die Region neu aufgelegt hat. Die Büromieten liegen zwischen 5 und 6,50 Euro pro Quadratmeter. +++ Sieben Millionen Euro will die WAGU Gummitechnik GmbH aus Warstein in einen Erweiterungs- und Firmenneubau investieren. Wie Geschäftsführer Werner Heumüller mitteilt, soll die Produktion im Stammwerk Belecke erweitert werden. +++ Die Kreishandwerkerschaften Hellweg und Hamm haben einen Fusionsvertrag unterschrieben. Zum 1. Januar 2010 soll der Zusammenschluss der 3.200 Innungsbetriebe und 44 Innungen in Kraft treten. Dadurch wird eine der größten Kreishandwerkerschaften bundesweit entstehen. +++ Die Warsteiner Brauerei hat eine Abfüllanlage im Wert von 20 Millionen Euro in Betrieb genommen. Mit der Installation sollen Effizienz und Flexibilität weiter erhöht werden, so der Technische Geschäftsführer Peter Himmelsbach. +++ Die Stadtwerke Iserlohn GmbH hat ihren Kilowattstunden-Zähler im Seilerseebad in Betrieb genommen. Auf einer Tafel können die Besucher verfolgen, wieviel Strom zum Aufheizen des Badewassers aus der Abwärme der Eisflächenkühlung der Eishalle genutzt wird. Märkischer Kreis Die Schleifkottenbahn GmbH hat eine rückgebaute Stahlbrücke aus Dortmund übernommen. Das 22 Meter lange und 65 Tonnen schwere Bauwerk soll auf der Strecke zwischen Oberbrügge und Halver eine Überquerung der Volme ermöglichen. +++ Die Vossloh AG mit Sitz in Werdohl hat im vergangenen Geschäftsjahr das beste Ergebnis ihrer Firmengeschichte erzielt. Die bereits zweimal angehobenen Prognosen konnten nochmals übertroffen werden. Der Konzernumsatz stieg um 21 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erhöhte sich um 47 Prozent auf 121,1 Millionen Euro. Damit konnte ein Überschuss von 71,4 Millionen Euro, dreimal mehr als im Vorjahr, erwirtschaftet werden. +++ Vertriebsleiter Herbert Stinn tritt nach 31 Jahren erfolgreicher Arbeit für den sauerländischen Hersteller von Schaltern und Systemen Berker in den Ruhestand. Sein Nachfolger in Schalksmühle wird Thorsten Wolff, der bereits als Exportleiter in der Elektro- und Amaturenindustrie Vertriebserfahrungen sammelte. +++ Sein 25jähriges Firmenjubiläum feiert in diesem Jahr das Remmel Vertriebscenter Zerspanung in Werdohl. Geschäftsführer Ulrich Remmel hatte 1983 als Großhändler für Präzisionsschweißwerke und Schweißtechnik für die heimischen Gewerbebetriebe begonnen. Heute beschäftigt das Unternehmen 13 Mitarbeiter. Hochsauerlandkreis Beachtliche Umsatzsteigerungen konnte die Raiffeisen-Warengenossenschaft Sauerland eg mit Sitz in Schmallenberg verzeichnen. Der Gesamtumsatz stieg 2007 um vier Prozent auf 32 Millionen Euro. Die Zuwächse sind vor allem auf das Geschäft mit Brenn- und Treibstoffen zurückzuführen. +++ Einen Außenumsatz von 407 Millionen Euro erreichte die Trilux-GmbH mit Sitz in Arnsberg-Neheim erstmals im Geschäftsjahr 2007. Das bedeutete ein Plus von 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anbieter von Lichtlösungen und Leuchten konnte damit auch seine nationale Marktführerschaft mit einem Anteil von 23 Prozent zementieren. +++ Der Schmalenberger Badezimmer-Ausstatter Burgbad wird an einen türkischen Industriekonzern verkauft: Die Gründerfamilie Ruddies veräußert ihren Mehrheitsanteil an den Wettbewerber Eczacíbasi Yapi Gerecleri. Der Industriekonzern aus Istanbul übernimmt 50 Prozent plus eine Aktie an der börsennotierten Burgbad AG für rund 35 Millionen Euro. +++ Der Lenkungskreis und die Regionalagentur der Region Hellweg-Hochsauerland haben mit Vertretern des Landesministeriums für Arbeit und Soziales die aktuelle Arbeitsmarktsituation diskutiert. Alle Beteiligten bewerteten die Entwicklung positiv. Im vergangenen Jahr flossen 6,6 Millionen Euro an Fördermitteln des Landes in die Region. s Wirtschaftsblatt-Teams. Wenn Sie unseren hohen Anspruch an verlegerischer Professionalität und regionalem Engagement teilen, ertrieb smitarbeitern für den Aufbau unseres Regionalbüros für Südwestfalen verstärken. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt. Für weitere Informationen wenden Sie sich an Marc Daniel Schmelzer (Redaktion) oder Jochen Oelmann (Vertrieb und Firmenberatung). Tel.: 0211/311 20 600.

10 region Das neue Logo bringt die kraft volle Dynamik Südwestfalens als Wirtschafts- und Lebensraum zum Ausdruck. Die Schwingungen stehen für Bewegung und erteilen Stillstand eine Absage. Sie verdeutlichen aber auch den spannenden und dynamischen Prozess, in dem sich Südwestfalen entwickelt und in den sich die rund 1,5 Millionen hier lebenden Menschen einbringen können. Und: Südwestfalen ist ein Projekt aller. Die Farben des Logos umfassen alle Farben der Kreiswappen und des Wappens Nordrhein-Westfalens. Für den Schriftzug Südwestfalens wurde eine Schrift von bleibender Moderne gewählt. All das, Dynamik, Gemeinsamkeit und bleibende Moderne, macht Südwestfalen als junge aufstrebende Großregion aus. s Fünf im Boot unter Der Zusammenschluss war perfekt, doch es fehlte noch etwas Greifbares, Farbiges. Das präsentierten die fünf Kreise Südwestfalens jetzt in Form eines gemeinsamen Logos. Der Entwurf der Siegener Werbeagentur Conception, im Mai 2008 feierlich der Öffentlichkeit vorgestellt, ist Mittelpunkt einer neuen südwestfälischen Kommunikationsoffensive, mit der sich die Region der Regionale 2013 als Marke in NRW und ganz Deutschland etablieren will. Dem Wirtschaftsblatt erklärten die Landräte der fünf Kreise, was ihnen das neue Regionalwappen persönlich bedeutet. Paul Breuer, Landrat Kreis Siegen-Wittgenstein S üdwestfalen ist eine wirtschaftsstarke Region mit hoher Lebensqualität. Und vor allem hat Südwestfalen fleißige, zuverlässige, weltoffene und liebenswerte Menschen. Diese Vorzüge symbolisiert das neue Logo für mich. Die geschwungenen Linien zeigen den Schwung in der Region, und die fünf freundlichen Farben verdeutlichen, wie wichtig uns auch Menschen und Lebensqualität sind. Insofern trifft das neue Logo genau den Charakter unsere Kreise und kennzeichnet damit die Region sehr treffend. s Aloys Steppuhn, Landrat Märkischer Kreis

region 11 gemeinsamer Flagge Das dynamisch geschwungene S für Südwestfalen verkörpert eine junge Region, die sich mit Schwung und Elan auf einen erfolgreichen gemeinsamen Weg macht. Das farbenfrohe Logo symbolisiert die Innovationskraft der heimischen Wirtschaft, die Freundlichkeit der Menschen und die Vielfalt der gesellschaftlichen Aktivitäten in den fünf Kreisen Südwestfalens. Dieses Erkennungszeichen wird dazu beitragen, das Gemeinschaftsgefühl in der Region und den Bekanntheitsgrad Südwestfalens deutlich nach vorne zu bringen. s Frank Beckehoff, Landrat Kreis Olpe Ein gutes Logo sollte prägnant und wiedererkennbar sein und ein Identifikationsmerkmal darstellen. In dieser Hinsicht ist das Südwestfalen- Logo hervorragend gelungen. Man nimmt nicht nur ein stilisiertes S wahr, sondern kann mit etwas Phantasie auch eine kurvige, aufwärts strebende Straße erkennen. Das ist ein hervorragendes Symbol für Südwestfalen. Wir wollen gemeinsam nach oben an die Spitze der Regionen. Dass wir das gemeinsam und Schulter an Schulter tun, dafür stehen die parallel ausgeführten Linien und ihre Farben, die sich aus den Wappen der beteiligten Kreise und des Landes ableiten. s E in Logo ist nur so gut wie sein Wiedererkennungseffekt. Es muss auch authentisch, also klar erkennbar sein, was dahintersteht. Das ist beim neuen Südwestfalen-Logo der Fall. Drei Dinge stechen heraus. Erstens prägt es sich sehr schnell ein. Zweitens ist das geschwungene S für Südwestfalen offen und dreidimensional gehalten. Diese offene und plastische Gestaltungsweise spiegelt die Dynamik der Region wider. Drittens hat die Farbgebung die Signalwirkung, dass sich fünf Kreise in Nordrhein- Westfalen zu Südwestfalen positioniert haben und gemeinsam als Marke auftreten. Die Menschen in Südwestfalen wissen um ihre Stärken. Diese Leistungsfähigkeit der Region bilden wir jetzt mit einem starken Logo auch selbstbewusst nach außen ab. Das Logo wird von sich reden machen. Das gefällt mir. s Dr. Karl Schneider, Landrat Hochsauerlandkreis Eva Irrgang, Landrätin Kreis Soest

12 netzwerke Netzwerker bei der Arbeit (v. l.): Ulrich Remmel, Jens Bitterlich, Jochen Schröder, Petra Bültmann-Steffin, Reinhard Kämpfer, Jörg Bitterlich und Siegfried Koepp Netzwerk Maschinenbau Südwestfalen Lieferanten und Partner herzlich will Gemeinsam besser werden und die Region voran bringen: Das ist das Motto südwestfälischer Maschinenbau-Unternehmer, die sich zu diesem Zweck zu einem Netzwerk zusammengeschlossen haben. Und nun eifrig die Fäden spinnen. von Martina Gorlas Mitte Mai 2008 trafen sich Vertreter des Netzwerk-Lenkungskreises zu erneuten Besprechungen: Weitere Inhalte und Vorgehensweisen standen auf dem Programm. Diesmal traf man sich in Werdohl im Zerspaner-Vertrieb von Ulrich Remmel, einem der Netzwerker, der das Wesentliche sofort auf den Punkt brachte: Vor allem wollen wir, dass Maschinenbau-Unternehmen der Region besser übereinander informiert sind. Viele Firmen haben Partner in Bayern oder Schleswig-Holstein und wissen nicht, dass der ideale Zulieferer gleich nebenan in Eslohe zu finden ist. Hidden Champions ins Licht rücken Auch wenn der Verband strukturell noch in der Findungsphase ist, über eins waren sich alle einig: Ohne Netzwerk geht es nicht. Und auch die wichtigsten Arbeitsschwerpunkte waren

Netzwerke 13 Maschinenvorführung: An der Prüfanlage für Dichtigkeit werden Druckverluste durch Leckage aufgezeigt kommen schnell festgelegt: Mehr Zusammenarbeit, auch mit Forschungseinrichtungen, Fachkräfteförderung, Standort-Marketing. Südwestfalen ist im Maschinenbau eine der stärksten Regionen in ganz Deutschland. Wir haben hier echte Hidden Champions, denken Sie an die Achenbach Buschhütten GmbH oder die Heinrich Georg Maschinenfabrik in Kreuztal, deren Technologien latest state of the art sind. Doch weiß das jemand in Düsseldorf? Es gibt viele Defizite bei der Information. Wir müssen uns nicht nur untereinander, sondern auch die gesamte Region nach außen hin bekannt zu machen, erklärte Jörg Bitterlich, Geschäftsführer von IBF Auftrieb durch Automation aus Freudenberg, dem Wirtschaftsblatt. Sein Bruder Jens Bitterlich, Ingenieur bei IBF, plante bereits Lösungen für weitergehende Probleme mit ein: Vom Grundsatz her sollte man sich auch dafür engagieren, die hiesige Verkehrswegestruktur zu verbessern, um gute Fachkräfte leichter hierher zu bekommen. Die Lebensbedingungen sind ja schon sehr gut, speziell für Familien. Für Zulieferer und Nachwuchsförderung Petra Bültmann-Steffin, geschäftsführende Gesellschafterin der Bültmann GmbH aus Neuenrade, konkretisierte das aktuelle Anliegen fast aller Beteiligten: Vor allem im Bereich Beschaffung brauchen wir mehr Kooperation in der Region. Wir fertigen ja nicht selbst, sondern kaufen Einzelteile zu. Auch mein Unternehmen würde gern im Zulieferbereich das Feld erweitern. Zudem suchen wir längerfristig Partner, um eventuell gemeinsame Projekte zu entwickeln. Das Problem der zu hohen Auslastung beschäftigte auch Siegfried Koepp, Geschäftsführer der EMG Automation GmbH aus Wenden: In meinem Unternehmen bekomme wir so viele Aufträge, dass neue Lieferanten dringend gesucht werden. Aber langfristig muss man auch an den betrieblichen Nachwuchs denken. Mein Unternehmen ist beispielsweise gemeinsam mit anderen Firmen mit einem Hauptschulprogramm unterwegs. Wir unterstützen Schüler schon ab der 7. Klasse, um sie später für den Beruf fit zu machen. Südwestfalen hat die niedrigste Arbeitslosenquote in ganz Deutschland, und das soll auch so bleiben. Gemeinsam Gas geben Begleitet und unterstützt werden die Unternehmer von den Wirtschaftsförderern des Märkischen Kreises und des Kreises Siegen-Wittgenstein, Jochen Schröder und Reinhard Kämpfer. Beide verstehen sich dabei als eine Art Serviceeinrichtung: Das Netzwerk ist strikt unternehmensgetrieben und keine Wunschkonstellation von Wirtschaftsförderern. Die Unternehmer allein bestimmen Inhalte, Ziele und Strukturen. Denn das Wichtigste hierbei ist die betriebliche Zusammenarbeit in der Region, beschrieb Jochen Schröder. Als Vorbild haben wir uns in vielen Punkten das Netzwerk OWL Maschinenbau genommen, wo man etwa Einkaufspartnerschaften geschaffen hat oder auch gemeinsame Stromtarife anbietet, ergänzte Reinhard Kämpfer. Gut 70 Unternehmen der Region haben sich bereits beim Lenkungskreis gemeldet oder arbeiten handfest im Netzwerk mit. Siegfried Koepp sah in der Zusammen arbeit auch strategische Gewinne: Wir können sicher viel voneinander lernen. Wie arbeiten beispielweise andere Firmen im internationalen Wettbewerb, an Standorten in China oder Indien? Kann man sich da unterstützen? Und Jörg Bitterlich resümierte : Alles klappt viel schneller und besser, wenn man die Richtigen mit seinem Wissen und Können gleich in der Nähe hat. Denn nicht die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen. s Netzwerk Maschinenbau Südwestfalen Jochen Schröder Tel.: 0 2352/92 72-0 schroeder@gws-mk.de Reinhard Kämpfer Tel.: 02 71/3 33-12 15 kaempfer@kmsi.de