1. Warum führen das SAN und die Rainforest Alliance diese neue Zertifizierung ein?



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Transkript:

Mai 2012 FRAGEN UND ANTWORTEN Chain-of-Custody-Zertifizierung* Lebensmittel-Unternehmen, Einzelhändler, Regierungen, NGOs und Verbraucher sind zunehmend daran interessiert, die Herkunft von landwirtschaftlichen Gütern nachvollziehen zu können. Das Siegel Rainforest Alliance Certified steht für Rückverfolgbarkeit vom Erzeuger bis zum Markt. Mit dem Input von Experten für Fragen der Lieferkettengestaltung haben die Rainforest Alliance und das Netzwerk für nachhaltige Landwirtschaft (Sustainable Agriculture Network/SAN) die bestehende Chain-of-Custody-Zertifizierung angepasst. Auf dieser Grundlage tritt im Mai 2012 eine neue Richtlinie in Kraft, mit der die Rückverfolgbarkeit von Warenströmen möglich sein wird, bei gleichzeitig größtmöglicher Wirtschaftlichkeit. 1. Warum führen das SAN und die Rainforest Alliance diese neue Zertifizierung ein? Die Chain-of-Custody-Zertifizierung (Lieferketten-Zertifizierung) ist die tragende Säule einer glaubwürdigen Zertifizierung. Als Teil seines neuen Akkreditierungsprogrammes, das auf Konformität mit ISO65 und weiterführenden Richtlinien des SAN-Standards basiert, haben das SAN (Sustainable Agriculture Network Netzwerk für nachhaltige Landwirtschaft) und die Rainforest Alliance ihre bisherige Chain-of-Custody-Überprüfung angepasst und zu einem umfassenden Zertifizierungsprogramm erweitert. Das neue System ist so abgefasst, dass es unser Rückverfolgbarkeitssystem und die Richtlinien zur Nutzung unseres Siegels ergänzt. Das Akkreditierungsprogramm wird die Transparenz, die Wettbewerbsfähigkeit und die Effizienz der Rainforest-Alliance-Zertifizierung noch einmal weiter steigern. Zum Juli 2012 werden fünf neu akkreditierte Zertifizierungsorganisationen ihre Arbeit aufnehmen und Farmen, Farmergruppen und Lieferketten zertifizieren. Sobald das System voll funktionsfähig ist, können sich weitere Zertifizierungsorganisationen um eine Akkreditierung bewerben. Über Aktualisierungen des Akkreditierungssystems informiert die Website des SAN (www.sanstandards.org). *Dieses Dokument dient der Information. Es gilt der original Wortlaut des Chain-of-Custody-Standards und der Richtlinien.

2. Wer muss eine Chain-of-Custody-Zertifizierung vorweisen? Die Chain-of-Custody-Zertifizierung gilt für jedes Unternehmen und jede juristische Person, die aus rechtlicher Sicht das Eigentum an Waren erlangt, die von Rainforest Alliance-zertifizierten Farmen stammen, etwa indem das Unternehmen/die juristische Person diese Waren kauft oder bearbeitet, und auf das bzw. die eine der folgenden Kategorien zutrifft: Zertifizierte Farmen, die Produkte von nicht-zertifizierten Farmen verarbeiten, kaufen oder mischen; Administratoren oder Verwalter zertifizierter Erzeugergemeinschaften, die Produkte von nicht-zertifizierten Farmen verarbeiten, kaufen oder mischen; Unternehmen, die Waren von zertifizierten Farmen oder zertifizierten Erzeugergemeinschaften kaufen oder verkaufen und die diese Waren mit solchen von nicht-zertifizierten Farmen oder nicht-zertifizierten Erzeugergemeinschaften mischen; Exporteure, Importeure, andere Händler oder Makler, Verwalter von Lagerhäusern und Auktionatoren, die mit Waren von zertifizierten Farmen oder zertifizierten Erzeugergemeinschaften handeln oder Aussagen über die Herkunft dieser Ware machen wollen; Unternehmen, die Produkte verarbeiten, verpacken und vermarkten und dabei das Siegel Rainforest Alliance Certified, die Marke Rainforest Alliance oder kommerzielle Verweise auf die Rainforest Alliance und ihre Partner im Netzwerk für nachhaltige Landwirtschaft (SAN) exponieren wollen; Unternehmen, die die Freigabe zur Verwendung des Siegels Rainforest Alliance Certified oder der Marke Rainforest Alliance auf verpackten Endprodukten erhalten haben. Beispiele finden Sie am Ende dieses Dokuments. 3. Wer muss kein Chain-of-Custody-Audit durchführen? Das Chain-of-Custody-System gilt nicht für: Zertifizierte Farmen, die nicht Produkte von nicht-zertifizierten Farmen kaufen, verarbeiten oder mischen; Administratoren oder Verwalter zertifizierter Erzeugergemeinschaften, die nicht Produkte von nicht-zertifizierten Farmen kaufen, verarbeiten oder mischen; Unternehmen, die ausschließlich Finanzdienstleistungen erbringen und die im Auftrag Dritter handeln, die mit Waren von zertifizierten Farmen arbeiten; Unternehmen, die nur den Transport, die Lagerung oder Makler- Dienstleistungen übernehmen und die zwar physisch mit Waren von zertifizierten Farmen in Kontakt kommen, rechtlich aber nicht die Eigentümerin von Rainforest Alliance Certified -Waren sind; Sub-Unternehmen oder der Outsourcing-Partner, die nicht Eigentümer von Rainforest Alliance Certified -Waren sind; Handelsunternehmen, die sich direkt an Endverbraucher wenden und die endverpackte Waren mit dem Siegel Rainforest Alliance Certified für den Konsummarkt physisch besitzen, jedoch rechtlich für die Herstellung des Endprodukts keine Verantwortung tragen;

Unternehmen und deren untergeordnete oder nachfolgenden Lieferketten, die Produkte nicht mit dem Siegel Rainforest Alliance Certified, der Marke Rainforest Alliance oder mit kommerziellem Verweis auf die Rainforest Alliance und ihre Partner im Netzwerk für nachhaltige Landwirtschaft (SAN) vermarkten. Beispiele finden Sie am Ende dieses Dokuments. 4. Wir sind unsicher, ob wir das Chain-of-Custody-Audit durchführen müssen. Was müssen wir tun? Bitte kontaktieren Sie zur weiteren Klärung eine Zertifizierungsstelle in Ihrem Land. Eine Liste finden Sie auf www.sanstandards.org. 5. Bis wann müssen wir ein Audit beantragen und erfolgreich durchlaufen haben? Die Chain of Custody-Programm wird am 1. Mai 2012 wirksam. Das SAN und die Rainforest Alliance haben seine Einführung geknüpft an die Registrierung im Online- Marketplace. (Alle landwirtschaftlichen Erzeugerbetriebe und alle Unternehmen, die in die Lieferkette von Waren von Rainforest Alliance Certified -Farmen eingebunden sind, müssen sich auf der Website www.rainforest-alliance.org/farmproducts) registrieren lassen.) Es gelten die Fristen der nachfolgenden Tabelle: Unternehmen, die im Marketplace registriert sind bis 31. Januar 2012 ab 1. Februar 2012 müssen ein Audit beantragen bis spätestens zum 1. Mai 2013 innerhalb von 12 Monaten ab dem Registrierungsdatum auf Marketplace und müssen erfolgreich ein Audit durchlaufen haben bis spätestens zum 31. Oktober 2013 innerhalb von 18 Monaten ab dem Registrierungsdatum auf Marketplace 6. Was haben das SAN und die Rainforest Alliance getan, um das neue Chain-of- Custody-System so praktikabel wie möglich zu gestalten, und was sind die Kosten für den Auditprozess? Das Chain-of-Custody-Programm verstärkt die Transparenz der hinter dem Siegel Rainforest Alliance Certified stehenden Aussage und zahlt gleichzeitig auf unsere Mission ein, die Artenvielfalt (Biodiversität) zu erhalten und die Verbesserung der Lebensgrundlagen auf den Farmen zu verbessern. Um in globalisierten und gleichzeitig fragmentierten Märkten bestmögliche Transparenz zu erzielen, bei gleichzeitig moderatem Kostenaufwand, haben das Netzwerk für nachhaltige Landwirtschaft (Sustainable Agriculture Network/SAN) und die Rainforest Alliance ein praktikables und effizientes Chain-of-Custody-Programm geschaffen. Seine Hauptmerkmale: Hohe Übereinstimmung mit den Anforderungen im ersten Audit wird in der Regel honoriert, indem die Überprüfungsaudits, die im zweiten und dritten Jahr innerhalb der auf drei Jahre ausgelegten Zertifizierungsperiode

stattfinden, als sogenannte Desk-Audits (Auditierung basierend auf der Prüfung schriftlicher Unterlagen) durchgeführt werden. Angebot von Zertifizierungen für mehrere Fertigungsstätten im Verbund (multi-site certification); Unternehmen, die an verschiedenen Standorten und unterschiedliche Produkte fertigen, können diese Prozesse durch eine Zertifizierung abdecken und so Kosten reduzieren. Die Verbund-Zertifizierung mehrerer Fertigungsstätten kann länderübergreifend (Regionen-bezogen) durchgeführt werden in Europa, in den USA und Kanada und in bestimmten Ländern Südostasiens. In allen Ländern mit Landwirtschaftsbetrieben, die gemäß SAN-Standard zertifiziert sind, gilt ein nationaler Ansatz. Betrieben, für die eine Lieferkettenzertifizierung erforderlich ist, ist eine Frist von 12 Monaten gewährt, um ein Audit zu beantragen, und von 18 Monaten, bis das erste Audit erfolgreich durchgeführt sein muss. Das Chain-of-Custody-Audit ist unkompliziert und effizient. Die Kosten hängen von verschiedenen Gegebenheiten ab: Einzel-Unternehmen oder Unternehmen mit mehreren Fertigungsstätten Standort Komplexität der Produktionsprozesse Anzahl der Betriebe/betrieblichen Einrichtungen, die der Prüfer aufsuchen muss Kostenangebote sind über akkreditierte Zertifizierungsorganisationen erhältlich. 7. Wir verwenden nicht das Rainforest Alliance Certified -Siegel. Müssen wir trotzdem die Chain-of-Custody-Zertifizierung durchlaufen? Nein, sofern Sie (oder ein Betrieb in Ihrer untergeordneten oder nachfolgenden Lieferkette) Produkte nicht mit dem Siegel Rainforest Alliance Certified oder unter Nutzung der Marke Rainforest Alliance oder mit kommerziellen Verweisen auf die Rainforest Alliance oder ihre Partner im Netzwerk für nachhaltige Landwirtschaft vermarkten, benötigen Sie keine Chain-of-Custody-Zertifizierung. Wenn Sie das Siegel nicht nutzen, aber dennoch Aussagen zur Herkunft der Produkte von Rainforest-Alliance-zertifizierten Farmen machen möchten oder solche Produkte weiterverkaufen an Unternehmen, die das Rainforest Alliance Certified -Siegel nutzen werden, müssen Sie eine Chain-of-Custody-Zertifizierung vorweisen. 8. Was passiert, wenn wir Produkte von einem Anbieter kaufen oder gekauft haben, der nicht über ein Chain-of-Custody-Zertifikat verfügt? Da dies ein neues umfassendes Programm darstellt, ist Unternehmen genügend Zeit eingeräumt, das erste Audit zu durchlaufen und eine Zertifizierung zu erhalten (siehe Tabelle zu Frage 6). Die Übergangsfristen vermindern das Risiko einer Störung innerhalb Ihrer Lieferketten. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Lieferanten auf das Chain-of- Custody-Programm und seine auch für sie verbindlichen Anforderungen aufmerksam zu machen.

9. Was bedeutet die Zertifizierung der Lieferkette für uns? Die Zertifizierung ist eine formale Anerkennung für Ihr Unternehmen, Ihre Lieferanten und Kunden, dass Ihr Haus die Anforderungen für die Verarbeitung und den Handel mit Rainforest Alliance Certified -Produkten gemäß den Richtlinien des Netzwerks für nachhaltige Landwirtschaft (Sustainable Agriculture Network/SAN) und der Rainforest Alliance erfüllt. In Verbindung mit der erfolgreichen Lieferketten- Zertifizierung können Sie zu Recht exponieren, dass Ihre Produkte Rohwaren enthalten, die von zertifizierten Farmen stammen, und dürfen das Siegel Rainforest Alliance Certified verwenden, wie in den aktuellen Richtlinien zur Siegelnutzung (Rainforest Alliance Certified Use of Seal Guidelines) festgelegt. 10. Was passiert, wenn wir beim Chain-of-Custody-Audit durchfallen? Der Anwärter auf eine Lieferketten-Zertifizierung muss korrigierende Maßnahmen umsetzen, um festgestellte Non-Konformität zu beseitigen. Sobald die korrigierenden Maßnahmen greifen, kann die Zertifizierungsstelle ein Überprüfungsaudit (verification audit) durchführen (spätestens vier Monate nach dem ersten Audit), um die Übereinstimmung mit den Chain-of-Custody-Anforderungen festzustellen. Wird auch die Kontrollprüfung nicht erfolgreich bestanden, müssen Sie den Prozess neu starten und ein Zertifizierungs-Audit neuerlich beantragen. 11. Was passiert, wenn wir unsere Chain-of-Custody-Zertifizierung verlieren? Sie erhalten eine Mitteilung von der Zertifizierungsstelle, dass Ihrem Haus das Zertifikat aberkannt wurde. Von dem Augenblick an darf Ihr Unternehmen keine Produkte mehr als Rainforest Alliance Certified handeln, verkaufen oder Eigentum daran übertragen. Nur solche Waren mit Zutaten von Rainforest Alliance Certified - Farmen dürfen weiterhin als Rainforest Alliance Certified veräußert werden, wenn die Kaufverträge dafür zu einem Datum abgeschlossen wurden, das vor dem Datum der Aberkennungsmitteilung liegt. Auch darf deren Gesamtvolumen nicht das der Rainforest Alliance gemeldete und im Rückverfolgbarkeitssystem registrierte Volumen überschreiten. Bei Aberkennung der Zertifizierung wird Ihr Unternehmen im Rückverfolgbarkeitssystem der Rainforest Alliance gesperrt. Ihr Unternehmen darf das Siegel Rainforest Alliance Certified nicht mehr im Kontext seiner Produkte verwenden, verpackt oder unverpackt. Ebenso ist die Verwendung des Siegels ausgeschlossen für Promotionund sonstige Werbematerialien, für Ihre Unternehmenskommunikation und für alle sonstigen Unterlagen und Dokumente. Wenn Sie sich für eine neuerliche Zertifizierung entscheiden, dürfen Sie dennoch keine Produkte als Rainforest Alliance Certified -Produkte verkaufen, die nach Aberkennung und vor einer erfolgreichen neuen Chain-of-Custody-Zertifizierung in Ihren Besitz gekommen sind.

12. Wie oft müssen wir auditiert werden? Der Zertifizierungs-Zyklus beträgt drei Jahre, und das Zertifikat ist gleichfalls gültig für drei Jahre. Der Zeitraum der Zertifizierung beginnt ab dem erfolgreichen Erstaudit. Während des ersten und des zweiten der Überprüfung dienenden Jahres- Audits werden jegliche minderen Nicht-Übereinstimmungen mit den Anforderungen und Richtlinien aus einem vorherigen Audit überprüft, entweder anhand eines sogenannten Desk-Audits (basierend auf der Prüfung schriftlicher Unterlagen) oder durch ein Audit vor Ort. Diese Prüfungen müssen 12 bis maximal 15 Monate nach der letzten Prüfung stattfinden. Die Zertifizierungsstelle kann zudem jederzeit beschließen, ein Untersuchungsaudit oder ein Überraschungsaudit innerhalb des Zertifizierungs-Zyklus durchzuführen. Diese Prüfungen erfolgen zum Beispiel auf Basis einer Beschwerde über einen zertifizierten Chain-of-Custody-Betrieb und als ein Instrument der Überwachung in Bezug auf die ganzjährige Einhaltung der Chainof-Custody-Anforderungen. Wenn ein zertifizierter Betrieb den 3-Jahres-Zyklus ohne größere oder kleinere Abweichungen und ohne gegen ihn vorgebrachte Nicht-Übereinstimmungsbeschwerden abschließt, kann der neue Zyklus mit einem Desk-Audit beginnen. 13. Gibt es kritische Kriterien in der Chain-of-Custody-Zertifizierung? Nein. Das Chain-of-Custody-Programm basiert auf einem anderen Evaluationssystem als das Zertifizierungs-Programm für Farmen. Es beinhaltet keine kritischen Kriterien. 14. Was sind die Voraussetzungen für die Chain-of-Custody-Zertifizierung? Um die Chain-of-Custody-Zertifizierung zu erhalten, muss ein Unternehmen: die Anforderungen des Chain-of-Custody-Standards und der -Richtlinien erfüllen. einen Zertifizierungsvertrag mit einer akkreditierten Zertifizierungsstelle abschließen. alle administrativen Prozesse wie von der Zertifizierungsstelle definiert erfüllen. in einem Zertifizierungs-Audit durch die Zertifizierungsstelle bewertet worden sein. Das Bewertungssystem unterscheidet große Abweichungen und kleinere Abweichungen. Große Abweichungen stellen eine Gefahr für die Integrität zertifizierter Produkte dar. Große Abweichungen stellen ein nachgewiesenes Risiko für die Integrität der zertifizierten Produkte dar. Dazu gehören zum Beispiel: die unzulässige Vermischung mit Waren von nicht-zertifizierten Farmen, signifikante Lücken im Lieferketten- und Produktionssystem, ungeschultes Personal oder Verstöße gegen die Richtlinien zur Siegelnutzung. Ein solcher als erhebliche Nicht-Konformität (major nonconformity) bezeichneter Verstoß schließt die erfolgreiche Chain-of-Custody-Zertifizierung des Unternehmens aus.

Kleinere Abweichungen sind Feststellungen von begrenzter Auswirkung auf das Chain-of-Custody-System, die Integrität des Produktes oder des Siegels. Maximal 10 (von insgesamt 20 Kriterien) sind als sogenannte Nebenfehler ( kleinere Abweichung minor nonconformity ) innerhalb einer Chain-of-Custody-Zertifizierung zugelassen. 15. Weitere Informationen zur Verbund-Zertifizierung mehrerer Betriebsstätten (multi-site certification) Die Verbund-Zertifizierung mehrerer Betriebsstätten (multi-site certification) ist gedacht für Unternehmen, die zwei oder mehr Betriebe unterhalten, die Produkte mit Zutaten von zertifizierten Farmen fertigen. Für die Verbund-Zertifizierung wird ein zuständiger Gruppenverwalter bestimmt, der die Einzelbetriebe vertritt, die erforderlichen Systeme verwaltet und intern für die Übereinstimmung mit den Anforderungen und Richtlinien des Chain-of-Custody-Standards sorgt. Die Betriebe müssen nicht notwendigerweise in einer rechtlichen Beziehung zueinander oder zu der zuständigen Verwaltungseinheit (Multi-Site-Administrator) stehen. Doch muss jeder Einzelbetrieb seine Zustimmung gegeben haben, an der Zertifizierung teilzunehmen. Die Verbund-Zertifizierung mehrerer Fertigungsstätten kann länderübergreifend (Regionen-bezogen) durchgeführt werden in Europa, in den USA und Kanada und in bestimmten Ländern Südostasiens. In allen Ländern mit Landwirtschaftsbetrieben, die gemäß SAN-Standard zertifiziert sind, gilt ein nationaler Ansatz. Ein Unternehmen kann bestimmen, für welche Betriebe das Verbund-Zertifikat gelten soll. Das Unternehmen/Der Betreiber kann mehr als ein Chain-of-Custody-Zertifikat besitzen (etwa in Kombination mehrerer Einzel-Zertifikate und eines Multi-Site- Zertifikats). Das Verbund-Zertifikat kann erweitert werden auf eine größere Anzahl von Betrieben (plus maximal 25% der aktuell eingebundenen Betriebe), ohne dass eine neuerliche externe Prüfung notwendig wird, sofern diese neu hinzukommenden Betriebe zuvor intern geprüft wurden und ihre Übereinstimmung mit den Chain-of-Custody- Anforderungen und -Richtlinien festgestellt wurde. Das Verbund-Zertifikat wird ausgestellt auf den Betreiber aller unter die Multi-Site- Zertifizierung fallenden Betriebe unter Nennung aller einzelnen Firmennamen und Standorte. Bei einem Audit vor Ort besucht der Prüfer eine repräsentative Anzahl der Betriebe (bestimmt aus der Quadratwurzel der Gesamtzahl der Betriebe, z. B.: 4 zu aufzusuchende bei 16 Betrieben insgesamt). Der Prüfer wählt die Betriebe danach aus, dass sie einen repräsentativen Querschnitt bilden aus der Gesamtzahl aller eingebundenen Betriebe, Fertigungsprozesse und Produkte.

16. Wir sind ein Betrieb, der Rainforest Alliance Certified -Produkte verarbeitet, und wir haben bereits eine Chain-of-Custody-Genehmigung durch das SAN. In welcher Weise betrifft die neue Chain-of-Custody-Zertifizierung uns? Ab 1. Mai 2012 bis zum 1. September 2012 wird die für Sie zuständige Zertifizierungsstelle Ihnen zur Auswahl stellen, ob Sie gemäß des neuen Standards oder gemäß der Anforderungen, geltend ab dem Jahr 2008, geprüft werden wollen. Ab 1. September 2012 verlieren die Anforderungen, geltend ab dem Jahr 2008, ihre Gültigkeit. Wenn Sie eine Chain-of-Custody-Zertifizierung benötigen, unterliegen Sie ab diesem Stichtag den neuen Richtlinien und Anforderungen (Version Mai 2012). 17. Wir sind ein zertifizierter landwirtschaftlicher Betrieb/eine zertifizierte Farmergruppe und verarbeiten nicht-zertifizierte Produkte von anderen Farmen. Wie verfahren wir? Zertifizierte landwirtschaftliche Betriebe oder zertifizierte Farmergruppen mit einem für sie bestimmten Verwalter, die Produkte von nicht-zertifizierten Farmen verarbeiten, müssen sich gemäß der neuen Chain-of-Custody-Anforderungen und -Richtlinien zertifizieren lassen. Zusätzlich unterliegen sie den Anforderungen des SAN-Standards für nachhaltige Landwirtschaft. Die Beurteilung der Farm gemäß dem Kritischen Kriterium 1.10 des SAN-Standards für nachhaltige Landwirtschaft (Bestimmung über die Rückverfolgbarkeit der Waren) wird ersetzt durch die Übereinstimmung mit den Anforderungen des Chain-of- Custody-Standards. Dasselbe gilt für die Gruppenzertifizierung und das Kritische Kriterium 2.3 des dafür anzuwendenden SAN-Standards für Erzeugergemeinschaften. Das Chain-of-Custody-Audit kann zeitlich mit dem Farm-/Farmergruppen-Audit verbunden werden. Ab 1. Mai 2012 bis zum 1. September 2012 wird die für Sie zuständige Zertifizierungsstelle Ihnen zur Auswahl stellen, ob Sie gemäß des neuen Standards oder gemäß der Anforderungen, geltend ab dem Jahr 2008, geprüft werden wollen, sofern Sie zuvor eine Chain-of-Custody-Zertifizierung erreicht haben. Ab 1. September 2012 verlieren die Anforderungen, geltend ab dem Jahr 2008, ihre Gültigkeit. Wenn Sie eine Chain-of-Custody-Zertifizierung benötigen, unterliegen Sie ab diesem Stichtag den neuen Richtlinien und Anforderungen (Version Mai 2012). 18. Wo erhalten wir Auskunft über Unternehmen, die ein Chain-of-Custody- Zertifikat besitzen? Die Website des SAN (Sustainable Agriculture Network Netzwerk für nachhaltige Landwirtschaft) www.sanstandards.org enthält eine Übersicht aller zertifizierten landwirtschaftlichen Betriebe, Farmergruppen und Chain-of-Custody-Betriebe.

19. Welche offiziellen Dokumente gehören zum Chain-of-Custody- Zertifizierungsprogramm? SAN/Rainforest Alliance Chain of Custody-Policy, Version Mai 2012 SAN/Rainforest Alliance Chain of Custody-Standard, Version Mai 2012 SAN/Rainforest Alliance Liste der zulässigen Mass Balance Produkte, Version Mai 2012 Rainforest Alliance Certified Nachhaltige Landwirtschaft Richtlinien zur Nutzung des Siegels Diese Dokumente sind online auf www.rainforest-alliance.org/agriculture/coc und www.rainforest-alliance.org/marketing/marks/certified zu finden. 20. Beispielfälle zur Notwendigkeit bzw. Nicht-Notwendigkeit einer Chain-of- Custody-Zertifizierung Beispiel 1 Eine kleine Kakao anbauende Farm ist gemäß dem SAN-Standard für nachhaltige Landwirtschaft zertifiziert. Die Farm produziert nicht genug Kakao, um die gestiegene Nachfrage nach zertifiziertem Kakao abzudecken. Deshalb bezieht sie Kakaobohnen von einer benachbarten Farm, die ebenfalls gemäß SAN-Standard zertifiziert ist. Muss die Farm zusätzlich zu ihrer bestehenden SAN-Zertifizierung Chain-of- Custody-zertifiziert sein? Antwort: Nein. Der gesamte Kakao, der von der Farm gehandelt wird, stammt von zertifizierten Farmen. Beispiel 2 Ein Lieferant von Kakao-Produkten wird von einem Kunden kontaktiert, der bereits Rainforest Alliance Certified -gesiegelte Schokoriegel produziert und vertreibt. Der Kunde hat diesen Lieferanten darüber informiert, dass er als Teil seiner Lieferkette über eine Chain-of-Custody-Zertifizierung gemäß den Richtlinien des SAN/Rainforest Alliance verfügen muss. Der Lieferant gelangt nicht in den physischen Besitz irgendwelcher Rohwaren oder Zutaten, sondern hat seinerseits Unterverträge geschlossen mit mehreren Betreibern von Lagerhallen für die Entgegennahme, Lagerung und Distribution der Rainforest Alliance Certified -Produkte. Der Lieferant ist somit von Rechts wegen Eigentümer dieser Produkte, solange sich diese bei seinen Subunternehmern befinden. Muss sich der Lieferant SAN/RA Chain of Custody-zertifizieren lassen? Antwort: Ja. Auch dieser Lieferant ist ein Betrieb, der mit Produkten umgeht, die von Rainforest Alliance-zertifizierten Farmen oder -zertifizierten Farmergruppen stammen, und der Aussage darüber trifft, dass dies so ist. Beispiel 3 Ein Kaffee-Exporteur lässt Kaffeebohnen bei einem Drittunternehmen entkoffeinieren und erhält sie anschließend zurück. Das rechtmäßige Eigentum an den Kaffeebohnen verbleibt über den gesamten Zeitraum bei dem Exporteur. Hat die die Entkoffeinierung durchführende Firma eine Chain-of-Custody- Zertifizierung zu durchlaufen? Antwort: Nein. Das mit der Entkoffeinierung beauftragte Unternehmen handelt als

Subunternehmen und benötigt deshalb keine eigene Chain-of-Custody-Zertifizierung. Es wird durch das beauftragende Unternehmen (hier: den Exporteur) im Rahmen dessen eigener Chain-of-Custody-Zertifizierung einem internen Audit unterzogen. Beispiel 4 Ein örtliches Teegeschäft möchte Rainforest Alliance Certified -Tee verkaufen und dafür das Siegel verwenden. Der Tee wird verkaufsfertig verpackt und bereits gesiegelt bezogen. Muss sich das Teegeschäft Chain-of-Custody-zertifizieren lassen? Antwort: Nein. Das Geschäft ist ein Weiterverkäufer bereits verkaufsfertig bezogener Ware an Endkunden. Dafür ist eine Chain-of-Custody-Zertifizierung nicht erforderlich. Beispiel 5 Ein Kaffeeröster verfügt nur über begrenzte Lagerkapazität innerhalb des eigenen Unternehmens. Deshalb wurde am selben Standort zusätzliche Fläche extern angemietet. Die Lagerarbeiter werden vertraglich als Mitarbeiter des Kaffeerösters geführt. Das Eigentum an der Ware verbleibt beim Röster. Muss das Lager ein eigenes Chain-of-Custody-Zertifikat erlangen? Antwort: Nein. Das Lager ist ein Subunternehmer und braucht als solcher keine Chain-of-Custody-Zertifizierung. Es wird durch das beauftragende Unternehmen (hier: den Röster) im Rahmen dessen eigener Chain-of-Custody-Zertifizierung einem internen Audit unterzogen. Beispiel 6 Ein Unternehmen kauft Rainforest Alliance Certified -Kaffeebohnen, die bereits beim Lieferanten geröstet und gemahlen wurden. Das Unternehmen verpackt den Kaffee zum Verkauf an Endverbraucher in Tüten, die das Rainforest Alliance Certified -Siegel tragen. Benötigt das Unternehmen eine Chain-of-Custody-Zertifizierung? Antwort: Ja. Das Unternehmen verpackt verkaufsfertige Produkte und verwendet Aussagen über die Rainforest Alliance/ zu Rainforest Alliance Certified. ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN Bitte kontaktieren Sie das Sustainable Agriculture Network / die Rainforest Alliance per Email an info@ra.org, wenn Sie weitere Informationen über die Chain-of- Custody-Anforderungen und Vorschriften wünschen. Für die nächstgelegene Zertifizierungsstelle, Informationen zu einem Audit oder eine Terminvereinbarung besuchen Sie www.sansanstandards.org.