Osnabrücker Ruder-Verein e. V. von 1913

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Transkript:

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 1 Heft 177 / Juni 2010 Osnabrücker Ruder-Verein e. V. von 1913 Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Liegenschaften Stellv. Vorsitzender Sport Stellv. Vorsitzender Administration Stellv. Vorsitzender Finanzen Anschrift: Jens-Peter Zuther Stefan Felsner Andreas Lamkemeyer Stefan Schröder Jörg Dellbrügger Kerstin Neißner Osnabrücker Ruder-Verein Glückaufstraße 16 49090 Osnabrück Tel.: 05 41/12 29 57 E-Mail: kontakt@orv.de Internet: www.orv.de 0 54 73/90 60 01 71/178 90 40 0 54 01/34 55 41 02 51/48 29 066 05 41/38 64 36 05 41/66 85 067 Bankverbindungen Mitgliedsbeiträge Sonstige Überweisungen Spendenkonto Freundeskreis Sparkasse Osnabrück Osnabrücker Volksbank Sparkasse Osnabrück BLZ 265 501 05 265 900 25 265 501 05 Konto-Nr. 425 56 103 020 420 0 243 063 Ausbildung: Trainer: Eva Berlin, 05 41/750 94 59 Matthias Bergmann, 01 79/792 65 22 Matthias Bergmann, 01 79/792 65 22 eva.berlin@orv.de bergmann@orv.de bergmann@orv.de Eine aktuelle Liste der Übungsleiter mit Telefonnumern und E-Mail-Adressen finden Sie unter www.orv.de in der Rubrik Breitensport. Weitere Ansprechpartner aus dem Beirat stehen unter der Rubrik Vorstand. 1

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 2 skulls Osnabrück, Juni 2010 Weitermachen, anfangen! - auch in 2010 Liebe Mitglieder des Osnabrücker Ruder-Vereins, liebe Freunde und Förderer des Rudersports in Osnabrück! Der Frühling hat begonnen und lockt vermehrt auch eher zurückhaltende Sportler zum Bootshaus. Jetzt wird wohl wirklich allen aufgefallen sein, dass sich das Haus des ORV stark verändert hat. Nicht nur die aufgefrischte Außenhülle macht Veränderung deutlich. Das Innere unseres Hauses ist auf großer Fläche umgenutzt, erweitert und beinahe komplett renoviert worden. Nur die Umkleideräume für Vereinsmitglieder warten noch auf eine Überholung. Die Veränderungen, die umgesetzt wurden, bedeuten auf der anderen Seite Kontinuität: Für weitere zwei Jahrzehnte hat die Kooperation mit der Stadt Osnabrück hiermit eine neue Basis. 2 Die jetzt zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten entsprechen dem tatsächlichen Bedarf. In allen Schulen, die in Osnabrück Rudern als Sport anbieten, sind insgesamt mehr als achthundert Schülerinnen und Schüler aktiv. Allein in den beiden großen' Ruderriegen des Carolinums und des Ratsgymnasiums rudern etwa fünfhundert Aktive. Und das seit vielen Jahren erfolgreich. Der Umfang der Aktivität wird schon dadurch deutlich, dass die beiden letztgenannten Schulen seit langem die Statistik des DRV für Wanderrudern in Schulen mit Abstand gemeinsam anführen. Der Osnabrücker Ruder-Verein begleitet die erfolgreiche Arbeit aller Osnabrücker Schulen auch in Zukunft sehr gerne. OR Mit dem Anrudern bei strahlend, warmem Frühlingswetter und mit vielen Gästen hat der Verein den offiziellen Startpunkt für die Saison 2010 gesetzt. Wir haben zwei neue Boote getauft - trotz Umbau. Ein weiteres Boot für den Breitensport wird noch in diesem Jahr folgen. Die Zeichen stehen auf Zukunft! Allerdings werden wir zunächst nach dem Umbau eine Phase der Erholung und Konsolidierung brauchen mit Hinblick auf große Ereignisse - 2013 ist das Jubiläumsjahr des ORV. Das gilt es vorzubereiten.

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 3 Heft 177 / Juni 2010 Die Erholungsphase gilt selbstverständlich nicht für den Leistungssport! Erste Test auf dem Weg zu Meisterschaften sind absolviert und das erste Wochenende in der Ruder-Bundesliga ist gelaufen. Wir wünschen unseren Top Athleten und unseren zwei (!) Bundesliga- Teams Erfolge, auf die wir uns auch in dieser Saison alle freuen. Allen Mitgliedern unseres Vereins wünsche ich eine schöne Zeit - Am Bootshaus, auf dem Wasser, auf Wanderfahrten oder beim individuellen Training!.vielleicht schaffen wir es ja im Sommer einen kleinen Glanzpunkt zu setzen: Ein Sommerfest wäre schön - wenn die Bauarbeiten am Kanal uns Raum und Gelegenheit dazu geben. Herzlichst, RV Jens-P. Zuther Vorsitzender 3

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 4 skulls Inhalt Editorial...2 Inhalt...4 Bericht von der Jahreshauptversammlung 2010...5 Der Bootshausumbau - Ein Zwischenstand...13 Kilometerstatistik 200ß...16 Die Rudersaison 2010 - Mannschaftsvorstelungen...19 Angriff auf die Spitze - Der ORV I Achter 2010...24 Der ORV II Achter 2010...26 Anrudern 2010...28 Aus der ORV-Jugend...30 Ein paar Worte von unserem Bootswart...34 Rudern, Sonne und Ostereier - Osterwanderfahrt 2010 auf dem Main...37 Klaus Desmarowitz - ein Nachruf...40 Beiträge seit 1. Januar 2010...43 Skulls-Impressum...44 4 OR

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 5 Heft 177 / Juni 2010 Jahreshauptversammlung 2010 am Freitag, den 19.02.2010 um 18.30 Uhr im Saal des Bootshauses. 1. Begrüßung und Ehrungen Der Vorsitzende Jens-Peter Zuther eröffnet die Jahreshauptversammlung des Jahres 2010 um 18.45 Uhr am 19.02.2010, stellt die ordnungsgemäße Einladung durch Veröffentlichung in den "skulls" und somit die Beschlussfähigkeit fest. Jens-Peter Zuther begrüßt die anwesenden Mitglie-der sowie das Ehrenmitglied Werner Kretzschmar und bedankt sich für das Erscheinen und das somit einhergehende Interesse am Vereinsgeschehen. Die zu wertenden Stimmen werden, nach der Frage, ob Vertreter für jugendliche-, auswärtige- und sonstige Mitglieder anwesend sind, mit 48 notiert. Der Vorsitzende schlägt vor, den Punkt 6 der Tagesordnung, die geplante Satzungsänderung, mit in den Punkt 4, Wahlen, zu verlegen, da diese thematisch besser zueinander passen. Die Ver-sammlung stimmt zu. 2. Jahresberichte des Vorstands Bericht des Vorsitzenden Jens-Peter Zuther zieht ein Resümee über die vergangenen 2 Jahre, das durchaus positiv ausfällt und vom Wachsen des Vereins und einer starken und sehr erfolgreichen Leistungssportgruppe geprägt ist. Das Augenmerk des Vorsitzenden wird nun auf die geplante Satzungsänderung gerichtet und stellt den neu zu schaffenden Posten des stellvertretenden Vorsitzenden Breitensport als einen wichtigen Arbeitsposten dar. Der Vorstand erhofft sich eine bessere Betreuung dieses Bereiches, der Wanderfahrten, Ausbildung, Mitgliedergewinnung, Angebotsentwicklung und die Koordination des allgemeinen Ruderbetriebes umfasst. Der ORV hat es in den letzten Jahren geschafft, stärker als die "Dachorganisation" des Rudersports in Osnabrück in den Vordergrund zu treten und hat seine Stellung durch den Umbau deutlich gefestigt. Dieses hat sich auch gegenüber der Stadt Osnabrück in einem neu verhandelten Vertrag mit einer 20 jährigen Laufzeit wiedergefunden. Jens-Peter Zuther bedankt sich an dieser Stelle bei seinem Vorstandsteam und besonders bei dem anwesenden Mitglied und begleitenden Architekten des Umbaus, Ludger Rasche. Ebenso werden die mit eingebrachten Eigenleistungen der Mitglieder, besonders im Bereich des Bootshallenumbaus von Ludwig Ellerbrake, Benno Igelbrink, Andreas Tönnies und vielen weiteren Helfern lobend hervorgehoben. RV5

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 6 skulls Der Vorsitzende bedankt sich weiter bei allen, die den ORV im letztem Jahr in ehrenamtlichen Po-sitionen unterstützt haben, bei den Trainern, Übungsleitern und seinen Vorstandskollegen. Als verbesserungswürdig und somit als kleiner Kritikpunkt sind die Veranstaltungen des Vereins ins Auge gefallen, die besonders von Aktivitäten von und für jüngere Mitglieder geprägt sind. Hier wird sich ein stärkeres Einbringen aus der älteren Mitgliedschaft in Bezug auf die Veranstaltungen gewünscht. Dies aber nicht nur bei der Teilnahme, sondern auch bei der Entwicklung von Angebo-ten, damit dieses Angebot auch die Interessen des Gesamtvereines anspricht. Als Ausblick auf die anstehende heutige Wahlperiode, die bis zum Jahr 2013 geht, wünscht Jens-Peter Zuther sich eine Stärkung des Breitensports und eine weitere Festigung des ORV als "Dachorganisation" des Rudersports in Osnabrück. Als herausragendes Ziel steht im Jahr 2013 die 100Jahrfeier des ORV an. Bis dahin soll die Chronik des ORV aufgearbeitet werden und der Ver-ein muss sich mit seiner Liegenschaft weiter auf eine würdige Jubiläumsfeier vorbereiten. Mit dem bislang durchgeführten Umbau und den noch folgenden geplanten Änderungen sind hier bereits erste wichtige Schritte in diese Richtung getätigt worden. Jens-Peter Zuther bedankt sich für die Aufmerksamkeit und gibt das Wort an die zuständigen Bereichsleiter aus dem Vorstand ab. 6 Bericht des stellv. Vorsitzenden Sport Stefan Schröder stellt heraus, dass sich die Wahrnehmung der Leistungssportgruppe innerhalb des Vereins im letzten Jahr aus seiner Sicht deutlich verbessert hat. Er bemerkt, das die Trainingsgruppe sich der Unterstützung des Vereins und die auf die Gesamtheit der Mitglieder geschulterten Kosten durchaus bewusst ist und die vergangene Saison 2009 sehr kostenbewusst durchgeführt hat. Als nächstes geht Stefan Schröder kurz auf die erbrachten Leistungen in der vergangenen Saison ein und stellt auf Anfrage von Gisela Scholz die erwähnten und teilweise anwesenden Aktiven kurz der Versammlung vor. Er bedankt sich bei den Aktiven und den betreuenden Trainern. OR Bericht des stellv. Vorsitzenden Liegenschaften Andreas Lamkemeyer geht gleich zu Anfang auf den durchgeführten Umbau ein und bedankt sich vor allem bei Ludger Rasche für die erbrachte Leistung im letzten Jahr, die er grob mit 300 Stunden taxiert. Während des Umbaus ist vieles im Bootshaus geschehen, auch viele Dinge, die von den Mitgliedern unbemerkt geblieben sind. Als Beispiele seien erwähnt die neu aufgelegte Elektrik, die zusätzliche Dämmung in den Fluren und dem Saal, ein neues Hauswasserwerk,

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 7 Heft 177 / Juni 2010 die neue Heizungsanlage, sowie viele weitere Kleinigkeiten, die im Zuges des Umbaus notwendig wurden und miterledigt wurden. Andreas Lamkemeyer merkt an, dass es dem Verein auch durch diese Anpassungen gelungen ist, trotz der ständig steigenden Energiepreise die Kosten für den Verein im Energiesektor auf einem gleichbleibenden Niveau zu halten, ja im Stromsektor sogar um ein Drittel zu reduzieren. Die Versammlung würdigt dies mit Applaus. Bericht des stellv. Vorsitzenden Administration Jörg Dellbrügger gibt den Mitgliedsstand am 31.12.2009 mit 379 und somit 4 Mitgliedern mehr als am Jahresende 2008 bekannt. Aus Administrationssicht ist dies ein erfreulicher Mitgliedsstand, da der Verein seit Jahren eine zwar schwache, aber positive Wachstumstendenz aufweist. Das Wachstums der letzten Jahre vollzieht sich auch auf der gesamten Breite des Vereins und ist nicht in einzelnen Altersgruppen oder einer Mitgliedsart festzumachen. Dies wird durch eine grafische Darstellung den Anwesenden veranschaulicht. Als zukünftiges Ziel wäre eine stärkere Belebung des Bereichs der 25-40 Jährigen wünschenswert, da sich hier meistens die Grundlage für eine langfristige Mitgliedschaft bildet. Bericht der stellv. Vorsitzenden Finanzen über das Jahr 2009 Kerstin Neißner sieht ebenfalls das Jahr 2009 im Zeichen des Umbaus und stellt die Zahlen des Jahres 2009 dar. Sie geht kurz auf die einzelnen Bereiche ein und richtet auch ihr Augenmerk auf die Liegenschaften, wo im vergangenem Jahr die größten Beträge aufgelaufen sind. Erfreulich sind hier die gesunkenen Energiekosten und die unter den Planzahlen gebliebenen Baukosten. Dies spiegelt aber keine Entlastung des Vereins wider, da hierdurch auch bereits in der Planung einkalkulierte Zuschüsse reduziert werden mussten. Die anderen Bereiche haben alle in Ihren geplanten Zahlen gewirtschaftet und sind sogar ausgabenseitig unter diesen geblieben. Zu der Höhe der Übungsleiterkosten im Bereich Breitensport, gibt es eine Nachfrage aus dem Plenum, wie diese sich zusammensetzen. Kerstin Neißner erläutert hierauf das sowohl die Ausbilderkosten als auch die Trainerkosten enthalten sind. Dieses führt zu leichten Unstimmigkeiten und einer kurzen Debatte innerhalb der Anwesenden aus den verschiedenen Vereinssektoren, die von dem Vorsitzenden abgebrochen wird, da sie nicht sachdienlich erscheint. Die Versammlung fasst die Zahlen des Jahres 2009 insgesamt sehr positiv auf und hat keine weiteren Nachfragen zu den einzelnen Posten. Die geleistete Arbeit von Kerstin Neißner, die im Finanzsektor viel zusätzliche Arbeit durch den Umbau gehabt hat, wird von den Anwesenden mit Applaus bedacht. RV 7

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 8 skulls 3. Entlastung des Vorstandes Im Vorfeld des Berichtes der Kassenprüfer werden die im Saal anwesenden Stimmen mit 50 erneut bekannt gegeben, da sich zwischenzeitlich 2 weitere Stimmberechtigte eingefunden haben. Christof Spratte als Sprecher der Kassenprüfer gibt bekannt, dass die Kasse von ihm, Christian Röwer und Ingo Klute ordnungsgemäß im Hause Neißner geprüft wurde und keinerlei Beanstandungen festgestellt werden konnten. Christof Spratte schlägt der Versammlung daraufhin Entlastung des Vorstandes vor. Ingo Klute ergreift kurz das Wort und schlägt dem Vorstand vor über eine Kostenentschädigung des Vorstandes nachzudenken, da dem hohen Aufwand auch ein großer privater Kostenanteil für PKW Fahrten Telefon und ähnlichem gegenüberstehen. Von Jens-Peter Zuther wird die Frage nach "Entlastung des Vorstandes" an die Anwesenden gestellt. Bei Enthaltung des Vorstandes wird die Entlastung des Vorstandes durch die Versammlung einstimmig erteilt. 8 4. Wahlen Tournusmäßig steht in diesem Jahr die Wahl des Vorsitzenden, des stellv. Vorsitzenden Liegen-schaften und des stellv. Vorsitzenden Administration zur Wahl. Vorsitzender Jens-Peter Zuther übergibt das Wort nun an den stellvertr. Vorsitzenden Stefan Felsner und verlässt seinen Platz um ein sichtbares Zeichen für einen eventuell geforderten Wandel zu geben. Auf Anfrage von Herman Wolf Wiederwahl von Jens-Peter Zuther vorgeschlagen. Auf Akklamation hin wird Jens-Peter Zuther auf dem Posten des Vorsitzenden bestätigt und somit wiedergewählt. Er steht auf Anfrage auch weiterhin für das Amt zur Verfügung und bedankt sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. OR Stellv. Vorsitzender Liegenschaften Aus dem Plenum gibt es erneut die Anfrage auf Wiederwahl. Auch Andreas Lamkemeyer wird daraufhin einstimmig wiedergewählt. Stellv. Vorsitzender Administration Auch hier gibt es aus der Versammlung die Anfrage auf Wiederwahl, daraufhin wird auch Jörg Dellbrügger einstimmig wiedergewählt. Kassenprüfer Ingo Klute, Christoph Spratte und Christian Röwer stehen auf Anfrage weiterhin

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 9 Heft 177 / Juni 2010 für dies Amt zur Verfügung und werden daraufhin einstimmig bestätigt. Ehrenrat Werner Kretzschmar als Vorsitzender des Ehrenrates, Georg Leiber und Dr. Heinrich Völkmann bilden weiterhin den Ehrenrat. Beirat und andere Posten Die folgenden Posten werden im Block abgefragt und anschließend auch am Block bestätigt. Bootswart: Jugendwart Wanderwart Pressewart Ludwig Ellerbrake, steht auf Anfrage auch weiterhin als Boots wart zur Verfügung und wünscht auch ausdrücklich seine Wiederwahl. Dies begründet er mit den bereits von ihm durch geführten Anschaffungen im Werkstattbereich, die er noch einzubauen hat. Die Versammlung sieht dies genauso und dankt ihm sein inzwischen jahrzehntelanges Engagement mit Applaus. Michael Lanver und Daniel Klie sind leider nicht anwesend, haben im Vorfeld aber ihr Interesse an weiterer Tätigkeit bekun det. Eva Berlin und Jens Wegmann stehen ebenfalls weiterhin zur Verfügung. Christian Vennemann wird aus dem Plenum vorgeschlagen und steht auch auf Anfrage für den Posten zur Verfügung. RV Aktivensprecher Jan Tebrügge und Maren Stallkamp stehen ebenfalls weiterhin zur Verfügung. Skulls Hängerwart Peter Puppe, Christoph Enz und Stefanie Neißner haben, zur großen Erleichterung des Vorstandes, diese Aufgabe bereits im Winter übernommen und stehen auch weiterhin zur Verfügung. Thomas Berlin hat diese Aufgabe übernommen und steht auch weiterhin zur Verfügung. Nachdem alle Posten abgefragt wurden wird die Versammlung um Bestätigung gebeten, per Akklamation wird diese erteilt. Jens-Peter Zuther geht noch kurz auf die im Jahr 2009 durchgeführten Veranstaltungen und auf den Ausfall des Achter-Cups ein. Diesen, so der Vorsitzende, wird es in Zukunft aufgrund des Überangebotes von Achtersprintregatten durch die Ruderbundesliga auch nicht mehr geben. An seiner Stelle wünscht sich der 9

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 10 skulls Vorstand ein Sommerfest, das mehr auf den Verein gerichtet ist und ist hier für Vorschläge offen. Abschließend bedankt Jens-Peter Zuther sich noch einmal bei allen, die sich im Jahr 2009 um den Verein verdient gemacht haben. 10 Stellv. Vorsitzender Breitensport (Satzungsänderung vorgezogener Punkt 6 der Tagesordnung) Stefan Felsner stellt kurz die Satzungsänderung vor und fügt hinzu, dass bei den 50 anwesenden Stimmen, aufgerundet 38 Stimmen für die Bestätigung der Satzungsänderung von Nöten sind. Stefan Felsner fragt die Versammlung ob es Fragen zu dem neu zu schaffenden Amt gibt. Jonas Wenner fragt nach der Trennung der beiden Ämter, welche Mitglieder sich bei welcher Person unterzuordnen haben und wie genau die Trennung vollzogen werden soll. Jens-Peter Zuther antwortet hierauf, dass diese Trennung sich zwischen den beiden Amtsinhabern bilden muss und untereinander abzustimmen ist. Matthias Bergmann wünscht sich den Beirat zu stärken und keine Trennung zwischen den Ämtern zu vollziehen. Hieraufhin gibt es mehrere Stimmen aus der Versammlung, dass der Beirat noch nie richtig funktioniert hätte und dies keine Lösung wäre. Herman Wolf fragt Stefan Felsner nach den Kosten für das anstehende "Experiment". Dieser antwortet hierauf mit ungefähren 150 Euro, Herman Wolf sieht dies als vertretbar an. Nach einer lebhaften Diskussion wird diese vom Vorsitzenden unterbrochen, um die Abstimmung durchzuführen. Auf Anfrage von Maximilian Schnitker aus der Versammlung, wird geheime Abstimmung gewünscht, nach Rückfrage des Vorsitzenden besteht dieser Wunsch weiterhin. Stefan Felsner stellt kurz die Passagen in der Satzung vor die zur Änderung anstehen, während die notwendigen Stimmzettel für die Geheimwahl vorbereitet werden. Die Auszählung der Stimmen haben 33 mal ja ergeben, bei 16 Gegenstimmen und einer Enthaltung. Die geplante Satzungsänderung zur Einführung eines neuen Vorstandsamtes ist somit, aufgrund der nicht erreichten dreiviertel Mehrheit, der anwesenden Stimmen, abgelehnt. Der Vorsitzende meldet sich zu Wort und drückt sein Bedauern über dieses Votum aus, da er die geplante Änderung für die Entwicklung des Vereins für sehr wichtig ansieht und Entlastung für sich und seine Vorstandskollegen von dem neu zu schaffendem Posten erhofft hatte. Des weiteren wer-tet er dies Votum auch als Kritik an dem eingeschlagenem Weg des Vorstandes, der so nun nicht weitergegangen werden kann. Aus der Versammlungen werde nun Stimmen laut, die ablehnende Haltung nicht auf die Gesamtmitgliedschaft zu beziehen, sondern dies nur die Meinung eines Drittels der anwesenden Mitglieder so sehe. Jochen Harste kündigt an, den gleichen Vorschlag im nächsten Jahr erneut auf die OR

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 11 Heft 177 / Juni 2010 Tagesordnung setzen zu lassen und sieht den dortigen Beschluss dann nicht mehr gefährdet. 5. Aufstellung des Haushaltsplanes für das Jahr 2010 Kerstin Neißner stellt die Planzahlen für das Jahr 2010 vor und führt die Anwesenden durch die Planzahlen jedes Bereiches. Diese orientieren sich an den Zahlen des Vorjahres, wobei der Liegenschaftsbereich aufgrund der hohen Umbausummen im Vorjahr nicht vergleichbar ist. Hier tauchen aber im Jahr 2010 auch noch Belastungen des Umbaus auf, da dieser noch nicht gänzlich abgerechnet ist. Als erfreulich wird herausgestellt, dass der ORV in Kooperation mit der Thomas Morus Schule und den Wanderfahren im Jahr 2010 plant einen Gig 4x/5x anzuschaffen, eine Anschaffung, die ohne eine derartige Kooperation nach dem Umbau nicht durchführbar gewesen wäre. Auf Anfrage von Ludwig Ellerbrake sollen die Planzahlen auch wie es sonst üblich gewesen in Papierform zur Verfügung gestellt werden, da sie in der Kürze der Zeit nicht verinnerlicht werden können. Kerstin Neißner verspricht dies und bittet jeden, der eine Aufstellung haben möchte, sich bei ihr zu melden. Auf Anfrage des Vorsitzenden wird der Haushaltsplan 2010 einstimmig bei Enthaltung des Vorstandes angenommen. 6. Verschiedenes Der Vorsitzende geht auf die vorher durchgeführte Abstimmung ein und wundert sich, daß die Zustimmung zu dem Vorstandsvorschlag von der Mitgliedschaft abgelehnt wurde. Auf Anfrage von Jens-Peter Zuther an Jonas Wenner, ob er zur Verfügung stehen würde an Vorstandssitzungen auf Einladung teilzunehmen, lehnt dieser dies ab da er sein Hauptengagement in der Jugendarbeit sieht und nicht bei den Erwachsenen. Nach kurzer Diskussion wird dieser Punkt beendet. RV Jens-Peter Zuther fügt an, dass der Vorstand über eine Photovoiltak Anlage auf dem Bootshallendach nachdenkt. Hier gibt es drei verschiedene Modelle, von der Fremdvergabe der Anlage mit einer entsprechenden Mietzahlung oder der Verpflichtung zur Instandhaltung des Daches, über eine Eigenfinanzierung bis zu einer Finanzierung aus Privatmitteln aus der Mitgliedschaft. Es wird klargestellt, dass es nicht um die Anschaffung so einer Anlage geht, sondern ersteinmal nur um das Statement der Versammlung ob der Vorstand sich mit solch einer Anlage weiterhin beschäftigen soll. Nach heftiger Diskussion, die teils über ethische Grundssatzbedenken, Ertragswagnisse und Haltbarkeitsbedenken derartiger Anlagen ging, stellt Jens-Peter Zuther die Frage, ob der Vorstand in diese Rich- 11

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 12 skulls tung weiter agieren soll. Die Abstimmung ergibt, daß sich der Vorstand bei 7 Gegenstimmen und 1 Enthaltung weiter mit dem Thema befassen kann. Tanja Spratte meldet sich zu Wort und wünscht sich, dass die Gymnastikmatten aus hygienischen Gründen nur mit einem Handtuch als Unterlage benutzt werden und die in dem Hantelraum gelagerten Steps nichts als Hantelunterlage genutzt werden sollen. Hans-Günther Tiemann richtet sich als ehemaliger Mitausrichter vom "Power- Challenge" an die Versammlung und wünscht sich nun, das die "jüngere" Generation nach dem Wechsel des Ausrichterteams, sich mit in die Organisation einbringt und die Veranstaltung weiter nach vorne bringt. Jens-Peter Zuther beendet die Sitzung um 21:15Uhr, bedankt sich für die konstruktive Mitarbeit und das Erscheinen auf der Jahreshauptversammlung 2010. 12 Jens-Peter Zuther Vorsitzender OR Jörg Dellbrügger Stellv. Vorsitzender Administration

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 13 Heft 177 / Juni 2010 Der Bootshausumbau Ein Zwischenstand Nachdem im Sommer 2008 bereits die marode Heizungsanlage durch eine moderne Brennwerttherme mit Solarunterstützung ersetzt wurde, begann im Frühjahr 2009 die umfangreiche Sanierung und Erweiterung des Osnabrücker Rudervereins. Ermöglicht wurde die Erweiterung RV durch den Neubau der Schülerbootshallen durch die Stadt Osnabrück. Die frei gewordenen Bootslagerplätze wurden als Fläche für die Erweiterung der Schüler- und Schülerinnenumkleiden genutzt. Nach dem Umbau stehen den Schüler- und Schülerinnen großzügige, moderne Umkleide- und 13

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 14 skulls 14 Der erweiterte Kraftraum. Duschbereiche zur Verfügung, die der stark angestiegenen Anzahl an Schülerruderern Rechnung tragen. Neben der Neugestaltung der Umkleiden wurde die Werkstatt deutlich vergrößert - es besteht jetzt die Möglichkeit einen Vierer in der Werkstatt zu reparieren ohne die Athleten im Hantelraum durch herausragende Bugspitzen zu gefährden. Die Fläche des Hantelraums hat sich mit knapp 90 m² fast verdreifacht. Ein kleiner WC Bereich wurde dem Kraftraum zugeordnet, der auch für Veranstaltungen in der Gymnastikhalle genutzt werden kann ("Ergo Cup" und "Power Chal-lange"). Nachdem die Umkleiden und der Kraftraum saniert waren, wurde in einem letzten Bauabschnitt noch der komplette Eingangsbereich, die Gastronomie und der Saal renoviert. Rechtzeitig zum Siegeressen waren die Baumaßnahmen im Saal abgeschlossen und der goldene Leuchter aufgehängt. Der letzte Feinschliff für den Saal wird noch durch Vorhänge in ORV Farben erfolgen. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle für das Vertrauen des Vorstandes und die Unterstützung der Mitglieder. Ein besonderes "Highlight" war sicherlich der Abbruch der alten Schülerumkleiden. Die Umkleiden wurden durch die Trainings-gruppe fachgerecht zertrümmert und entsorgt. Ludger Rasche OR

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 15 Heft 177 / Juni 2010 Ausschnitt aus den Schülerduschen. Feldmann GmbH Malermeister RVHeinrich Anstrich Verglasen Tapezieren Wärmedämmung Gerüstbau Fußbodenverlegearbeiten Königsfeld 14 49086 Osnabrück Telefon 05 41/38 48 78 Telefax 05 41/38 69 17 15

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 16 skulls Kilometerstatistik 2009 Spreckelmeyer, Henning Schnitker, Maximilian Kuper, Henri Vollmer, Matthias Onnenga, Hendrik Rosenke, Florian Henke, Lennard Hunsche, Max Roerig, Christoph Schwanke, Jan Stock, Simon Eichmeyer, Tim Oberpenning, Alexander Windhorn, Fabian Hawighorst, Thilo Kuenne, Joscha Menkhaus, Steffen Imwalle, Felix Kannengiesser, Jonas Kujawa, Justin Hoerneschemeyer, Matthias Junioren 4026 4023 2866 2664 2290 2084 2023 1290 1186 905 802 544 357 281 225 199 190 187 181 169 168 Bauschulte, Hannes Henrichs, Nils Daniel Wahlbrink, Lennart Saure, Jan Helmers, Lars Rathke, Mathis Fenske, Aaron Wagener, Paul Breckel, Dennis Dauer, Cornelius Oess, Nils-Christian Dahms, Martin Kieback, Florian Haertel, Almut Menzel, Lennard Asbeck, Florian Kicker, Markus Thien, Adrian Wilker, Simon Hartz, Luca 164 150 137 134 121 108 105 94 91 91 86 81 77 76 73 70 70 68 65 62 16 Strothmann, Verena Bruns, Anna-Lena Stuckenberg, Carolin Drees, Antonia Oberhage, Jana Gartmann, Elena Nothdurft, Svenja OR Juniorinnen 1315 890 592 558 440 297 272 Wissing, Imke Ksionzek, Alina Novikova, Iryna Henke, Linda Reimann, Janine Gorgs, Martina Kilometerleistungen unter 50 Kilometer werden nicht aufgeführt. 194 151 133 129 114 93

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 17 Heft 177 / Juni 2010 Vennemann, Christian Scholz, Bernd Wilm, Lukas Toennies, Andreas Bergmann, Matthias Vollmer, Steffen Wenner, Jonas Ackermann, Lutz Hehmann, Marco Homann, Linus Tusch, Daniel Schierke, Andreas Mrusek, Klaus-Rolf Kretzschmar, Werner Jagemann, Erhard Tiemann, Hans-Guenther Dorandt, Peter Toennies, Lukas Ellerbrake, Ludwig Voss, Karl-Heinz Aden, Robin Thom, Rudolf Temme, Wilfried Warnken, Hermann Wagner, Dieter Spratte, Christoph Lamkemeyer, Andreas Desmarowitz, Klaus Lanver, Michael Nordmann, Hans-Joerg Litzkendorf, Hasso Berlin, Thomas Mauritz, Jakob Dellbruegger, Joerg Siefker, Karl-Theo Harste, Jochen Hachmeister, Klaus Diessel, Clemens 3331 3211 2654 2466 2219 1937 1823 1588 1387 1381 1293 1259 1176 1163 1092 1023 1002 872 773 768 764 762 750 740 713 635 593 583 571 536 476 461 457 442 425 422 414 404 Senioren Haertel, Richard Meinecke, Lutz Tebruegge, Jan Ramke, Daniel Ellinghaus, Robin Rasche, Ludger Wegmann, Jens Peters, Juergen Klie, Daniel Schroeder, Stefan Ende, Michael Zuther, Jens-Peter Gilat, Holger Trentmann, Tim Lander, Matthias Hocke, Tilo Roewer, Christian Halbruegge, Christoph Arnoldi, Wilfried Haendle, Christian Schuldt, Christian Loxtermann, Daniel Paul, Andreas Juetting, Kai Trentmann, Justus Schwarzwald, Michael Steinmetz, Andreas Becker, Ulrich Kicker, Christoph Wolf, Hermann Kaufmann, Daniel Schmid, Harald Puppe, Peter von Poser, Florian Bossemeyer, Hagen Johannes Moellenkamp, Thomas Schmidt-Harries, Renning Feldmann, Carsten 400 398 387 382 350 339 337 330 328 327 309 285 278 265 254 249 241 235 233 226 226 223 219 210 209 207 203 201 200 197 183 133 126 125 122 122 120 114 RV17

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 18 skulls Kliegl, Karl-Horst Klute, Ingo Feltkamp, Michel Kowert, Albert Crumbach, Harald Hafer, Simon Krumwiede, Jan-Hinrich Bergmann, Andreas Berlin, Christian 110 110 104 103 96 96 96 90 85 Daehn, Dietrich Gehrmann, Martin Meise, Wolfgang Lorenz, Lukas Igelbrink, Benno Heitkamp, Norbert Audick, Ingo Luessenheide, Steffen 80 73 70 69 64 58 52 51 18 Stallkamp, Maren Borgstede, Hannelore Kalk-Fedeler, Helga Brauer, Renate Kersken, Thekla Warnken, Ingrid Helmers, Mareike Voss, Elisabeth Neißner, Kerstin Poulsen, Malene Wegmann, Andrea Schulze Moenking, Ute Hoenig, Ingrid Hilmes, Sabine Schubert, Anneliese Berlin, Eva 3575 1467 1235 1186 859 713 551 538 374 358 317 304 262 258 227 224 Seniorinnen Bicker, Sonja Smits-Mueller, Gisela Spratte, Tanja Zieglowski, Tanja Zankow, Maria Buschenhenke, Judith Harms, Katharina August, Leonore Mauritz, Barbara Thies, Gerda Moellenkamp, Mechthild Kleideiter, Eva Recker-Kopka, Kerstin Braeuner, Karen-Lise Moellenkamp, Meilin Raudies, Britta 206 178 139 123 120 111 104 97 94 94 91 80 75 66 55 55 OR

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 19 Heft 177 / Juni 2010 Die Rudersaison 2010 Die Rudersaison 2010 läuft. Wieder gehen für den ORV verschiedene Mannschaften an den Start. Hier ein Überblick über unsere Mannschaften 2010. Maren Stallkamp im U23-Einer Dieses Jahr gehe ich bereits die vierte Saison für den ORV an den Start. Wie die Saison im letzten Jahr ist auch dieses Jahr der Start wieder aufgrund von Krankheiten und zwei Krankenhausaufenthalten nicht reibungslos verlaufen und ich konnte an den ersten Regatten nicht teilnehmen. Daher musste ich mein eigentliches Saisonziel einer erneuten Teilnahme an der U23-WM nach dem Vizemeistertitel im Doppelvierer im letztem Jahr und dem Juniorenweltmeistertitel 2008 etwas runterschrauben und arbeite nun auf eine Medaille auf den Deutschen U23 Meisterschaften hin, nachdem ich bereits insgesamt neun Medaillen auf diversen deutschen Meisterschaften errudert habe. Da ich Anfang Mai alle Abiturklausuren geschrieben habe, kann ich mich nun völlig auf mein Training konzentrieren und hoffe so meinen Trainingsrückstand wenigstens etwas kompensieren zu können. Deshalb stelle ich an diese Saison keine allzu hohen Erwartungen, bin aber gespannt, wozu meine Leistungen trotz längeren Trainingspausen durch Krankheiten reichen werden. Maren Stallkamp RV19

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 20 skulls 20 Nach der überaus erfolgreichen Saison 2009 drängt sich natürlich die Frage auf, wie die Planung für diese Saison ausfällt. Meine Ziele möchte ich in zwei Bereiche aufteilen: 1. Durch eine gute 2- Leistung auf der Kleinbootüberprüfung in Köln (Ende Mai) werden mein Partner aus Bonn und ich versuchen, uns die bestmögliche Ausgangssituation für eine Viererbildung im Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften (Ende Juni) zu sichern. Ziel wird es sein, eine Meisterschaftsmedaille zu erlangen, je glänzender, desto besser. Um die Grundlage dafür zu legen, werden wir nach unseren Abiturprüfungen intensiv zusammen in unserem neuen Boot (Taufe beim Anrudern) trainieren, um so einge-fahren wie möglich in Köln zu starten. Da Köln auch die Heimstrecke meines Partners ist, bietet sich eine intensive Vorbereitung dort natürlich sehr an. 2. Mit dem Vereinsachter des ORV möchte ich auf den Großbootmeisterschaften den Medaillensatz der letzten Jahre um die noch fehlende komplettieren. Darüber hinaus muss natürlich der dritte Platz in der Ruderbundesliga aus dem Vorjahr zumindest verteidigt werden. Maximilian Schnitker Ich denke, dass man die Ansprüche in dieser ersten Senioren-Saison bewusst realistisch betrachten sollte, da es vordergründig darum geht, sich in dieser Klasse zu etablie-ren und zu präsentieren. Alles, was über die oben skizzierten Zielsetzungen hinausgeht, wäre sicherlich eine Überraschung und trüge zu einem perfekten Einstieg in diese Altersklasse bei. Der Grundstein ist jedenfalls gelegt, das neue Boot und der alte Trainer sind wieder dabei, nun geht es darum, durch Leistung aufzufallen. Max Schnitker OR

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 21 Heft 177 / Juni 2010 Mein Name ist Lukas Märkl und ich bin 18 Jahre alt. In der Ruderriege des Greselius-Gymnasiums bin ich zum Rudersport gekommen und konnte dort Erfolge im Schulrudern (z.b. den Bundessieg 2008 im 8+) erzielen. Doch nicht nur im Schulrudern war ich aktiv, sondern startete auch für den TuS Bramsche auf DRV- Regatten sowie den Deutschen Meisterschaften ( 4. Platz im JM A 4x- Lgw. und 5. Platz im JM A 1x Lgw.). Nach Absprache mit den Verantwortlichen in Bramsche wurde klar, dass meine Ruder-Zukunft beim ORV lag. Eine passende Trainingsgruppe sowie Lukas Märkel die umfassende Betreuung waren ausschlaggebend für den Wechsel nach Osnabrück. In der Saison 2010, meinem ersten Jahr bei den Senioren, möchte ich vor allem Erfahrung sammeln und die Grundlagen für weitere Jahre legen. Auch die Umstellung auf die, für mich neuen, Trainingsstrukturen benötigt etwas Zeit. Des Weiteren muss ich in diesem Jahr neben dem Rudern das Abitur schreiben. Folglich bescherten auch die ersten Leistungsüberprüfungen eher durchwachsene Ergebnisse. Lukas Märkl RV Getränkefachgroßhandel Jarchow Hansastraße 4 49205 Hasbergen Telefon (0 54 05) 56 14 Fax (0 54 05) 23 99 21

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 22 skulls Der Junioren A-Zweier ohne 22 Bereits im letzten Jahr haben wir Erfolge auf den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften errungen: Hendrik erruderte mit Lennard im Junior B Bereich im Achter und im Vierer mit Steuermann den Meisterschaftstitel und Matthias erreichte letztes Jahr mit Florian im A Zweier ohne das A-Finale. Nach diesen Erfolgen entschieden wir uns für eine weitere Wettkampfsaison. Zunächst fuhr Hendrik mit Lennard, Matthias und gemeinsam mit Christoffer Egler aus Hannover Zweier ohne. Verletzungsbedingt musste Lennard die Saison schon vorzeitig beenden und so schien es zunächst, dass auch Hendrik sich einen auswärtigen Zweierpartner suchen musste. Jedoch stand auch Matthias wenig später ohne Zweierpartner da, weil Christoffer seine Erfolgschancen mit einem anderen Zweierpartner größer sah. Somit entschieden wir uns, den Rest der Saison zusammen Zweier zu fahren und setzten uns ein Ziel: Wir wollten in Hamburg schneller sein als Christoffer und sein neuer Zweierpartner Marcel. Nach einigen Lehrgängen, einer mäßigen Langstrecke und einem intensiven Trainingslager in Berlin konnten wir unsere Qualitäten in Brandenburg zur Schau stellen. Für den Vorlauf hatten wir uns kein besonderes Ziel gesetzt. Wir wollten ein gutes Rennen fahren und so viele Gegner wie möglich ärgern. Doch es sollte anders kommen. Mit einem dritten Platz qualifizierten wir uns für die oberen 18 Plätze - und das war bereits mehr als wir erwartet hatten. Der Zwischenlauf lief ebenfalls nahezu perfekt. Durch eine starke zweite Rennhälfte konnten wir den 4. Platz errudern und waren für das B-Finale gesetzt. Christoffer und Marcel hatten nur das C-Finale erreicht. Leider verlief das Finalrennen nicht ganz so gut wie die Rennen zuvor - wir erreichten den 6. Platz. Auch wenn das Finale nur mäßig war, machte das Wochenende Lust auf mehr. Matthias Vollmer Hendrik Onnenga OR

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 23 Heft 177 / Juni 2010 Das Jahr 2010 begann für uns mit dem Start auf dem Ergometer in Kettwig. Bei dieser Aktion ging es hauptsächlich um die Zeiten und die Erfahrung. Nachdem wir somit unser erstes größeres Rennen bestritten hatten, startete das Projekt B-Junioren Achter. Bei diesem fahren wir mit vier Ruderern des Carolinums und zwei Leuten aus Bramsche in der Königsklasse. Nach zwei Trainingseinheiten konnten wir dann unsere Kunst als Mannschaft bei unserer ersten Regatta auf dem Aasee in Münster unter Der B-Junioren Achter Beweis stellen. Nachdem wir am Tag zuvor ein Zweier Rennen verloren hatten, schafften wir es dann am Samstag im Achter als Zweite hinter dem Essener Achter ins Ziel. Dieses Rennen war für die ganze Mannschaft sehr zufrieden stellend und auch unser Steuermann Henri und die Trainer waren sehr zufrieden. Jetzt hoffen wir auf eine Medaille bei einer Meisterschaft. Simon Stock Kompetenz und Leistung! Die richtige Adresse für Volkswagen und Audi: Mindener Straße 100 RV Alles unter Dach und Fach 3.500 qm Hallen-Ausstellung Cafeteria Aussuchen mit Spaß Mindener Straße 100 49084 Osnabrück Telefon 05 41/97113-0 23

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 24 skulls Angriff auf die Spitze - Der ORV I Achter 2010 Ruder-Bundesliga Auch wenn im vergangenen Jahr der Entschluss, einen Achter für die neue Ruder-Bundesliga zu melden, eher spontan gefasst wurde, konnte die Mannschaft doch auf ganzer Länge überzeugen! Bereits beim ersten Lauf in Münster konnten "unsere Jungs", die komplette deutsche Achterelite schlagen und hinter den erwartet starken Krefeldern den zweiten Platz belegen. Dies geschah umso überraschender, da sich die Mannschaft bewusst nicht auf den Sprint vorbereitet hatte, sondern vielmehr die Deutschen Großbootmeisterschaften im Blick hatte. Nach einem verletzungsbedingten "Ausrutscher" in Ratzeburg konnten sich die frischgebackenen Deutschen Vizemeister über 2.000 Meter im weiteren Verlauf der RBL-Saison immer im Bereich des Podiums platzieren. Am Ende sprang daher der verdiente 3. Platz in der Tabelle heraus. Diese Leistung konnte dann noch auf den Deutschen Sprintmeisterschaften mit der Vizemeisterschaft bestätigt werden. Dementsprechend hoch sind die Ansprüche an die kommende RBL-Saison, die in Kürze am 15. Mai in Frankfurt beginnt. Personell vertraut Achtertrainer Peter Puppe dabei weiterhin auf die bewährte Mischung aus (inter-)national 24 OR Rudern im Team, v.l.n.r.: Andreas Schierke, Christian Vennemann, Marco Hehmann, Robin Aden, Jan Tebrügge, Daniel Tusch, Andreas Tönnies, Lutz Ackermann, am Steuer Henri Kuper. Insgesamt sind 15 Athleten in der ersten Mannschaft der RBL aktiv. Der gesamte ORV-Kader umfasst 21 Ruderer und 3 Steuerleute.

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 25 Heft 177 / Juni 2010 erfolgreichen ORV-Stars und "jungen Wilden". Erfreulicherweise fand Stefan Schröder nach seinem letztjährigen "Ausflug" zum RV Münster den Weg zurück zu seinem Stammverein und wird im ORV-Flaggschiff sicherlich wertvolle Dienste leisten. Ziel der Mannschaft ist es, auch weiterhin das erfolgreichste "reine" Vereinsboot Deutschlands zu sein. Im Gegensatz zu den meisten Kontrahenten versucht der ORV-Achter dabei den Spagat zwischen Sprint und Langstrecke erfolgreich zu gestalten. Unterstützung erfährt die Mannschaft dabei neuerdings von der Artland Brauerei aus Quakenbrück, die als ebenfalls junges, aufstrebendes Unternehmen die Mannschaft auf ihrem Weg nach oben unterstützen will. Dies und die gesteigerte Unterstützung des Vereins im Allgemeinen und einzelner Vereinsmitglieder im Besonderen, ermöglichten zum Beispiel den Kauf neuer Riemen, sodass sich "Osnabrkck I" mit "Osnabrugga" und den neuen Riemen auch weiterhin mit Materialien "state of the art" versorgt weiß. Hierfür möchte sich die Mannschaft an dieser Stelle herzlichst bei allen Vereinskameraden und Unterstützern bedanken. Wir sehen diesen bemerkenswerten Zuspruch nicht als selbstverständlich an und verstehen ihn als Ansporn zu weiteren Höchstleistungen. RV Team ORV I "Osnabrugga" im Jahr 2010: Andreas Schierke Andreas Tönnies (Teamchef) Christian Vennemann Daniel Tusch Florian Rosenke Henning Spreckelmeyer Henri Kuper (Stm.) Jan Tebrügge Lukas Wilm Lutz Ackermann Marco Hehmann Matthias Bergmann Max Schnitker Peter Puppe (Stm./Trainer) Stefan Schröder Christian Vennemann 25

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 26 skulls Der ORV II Achter 2010 Ruder-Bundesliga 26 Nach den recht guten Erfolgen des ersten Bundesligateams in der letzten Saison, entschloss sich im Sommer 2009 spontan ein bunt gemischter Pool aus jungen Sportlern ebenfalls zum Einstieg in die Ruder-Bundesliga. Jedoch war der Start erst nach den ersten zwei Rennwochenenden möglich, so dass das Team wertvolle Punkte für die Gesamtwertung nicht sammeln konnte. Nach dem ersten Rennwochenende für Team II in Rauxel waren einige Baustellen aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit deutlich zu erkennen. Der 10. Platz steigerte jedoch die Motivation für weiteres Training auf dem heimischen Stichkanal. Ein erster Trainingserfolg zeigte sich in Leer, wo der zweite ORV Achter Platz 9 erreichte. Das weitere Training wurde beim Saisonfinale in Krefeld durch Platz 4 belohnt. Damit sicherte sich die Mannschaft in dem Bewusstsein, dass die Aufsteiger schlagbar sind, in letzter Minute den vorletzten Tabellenplatz. Doch 2010 soll alles anders werden: Team II bereitet sich bereits trotz des strengen Winters auf die Langstreckenregatta "Head of the River" in London vor und wird dann mit der erarbeiteten auf der Basis der erarbeiteten Ausdauer zum Sprinttraining übergehen. Auch dieses Jahr ist die Mannschaft gemischt aus jungen aufstrebenden Sportlern und den Altgedienten. Aufgrund der im Vergleich zum letzten Jahr langen Vorbereitungszeit und einer frühzeitigen Planung hofft die Mannschaft auf bessere Ergebnisse als 2009. Ein vorletzter Platz, wie in der letzten Saison, soll nicht das Ziel sein. Vielmehr steckt sich die Mannschaft selber das Ziel, unter die ersten fünf Boote zu fahren. Durch sehr viel Ehrgeiz sollen auch Podiumsplätze in deutliche Nähe rücken. Langfristig soll ein Aufstieg in die 1. Ruder-Bundesliga möglich werden. Auch die zweite Mannschaft der ORV kann sich über die starke Unterstützung des Vorstands und des gesamten Vereins freuen. So bekommt Team II einen Achtersatz neue Riemen, sowie finanzielle Unterstützung durch den Verein. Die gesamte Mannschaft freut sich auf die kommende Saison und erhofft sich erfolgreiche und spannende Rennen in der zweiten Ruder- Bundesliga. OR Christian Vennemann

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 27 Heft 177 / Juni 2010 Die Mannschaft des ORV II Achters 2010. RV27

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 28 skulls Sport, Sonnenschein und alles Gute für die Zukunft Anrudern 2010 Die Saison ist eröffnet: Bei herrlichem Wetter trafen sich am 25. April viele Ruderinnen und Ruderer am Bootshaus um die neue Saison zu begrüßen. Vereinsvorsitzender Jens-Peter Zuther eröffnete das Anrudern 2010 mit einem kurzen Überblick über die vergangene und die neue Saison. Besonders würdigte er neben den erfolgreichen Kilometerkönigen aus 2009 die bisher erfolgreich abgeschlossenen Umbaumaßnahmen der Vereinsräumlichkeiten. Höhepunkt der Veranstaltung sollte die Taufe der zwei neuen Boote des ORV werden. Mit den Worten "Rudern ist nicht nur schön, wir haben in Osnabrück auch noch Erfolg dabei" begrüßte Bürgermeister Burkhard Jasper, der selbst auch zu seiner Zeit im Schülerrudern aktiv war, die Vereinsmitglieder. Bei der anschließenden Taufe des neuen Empacher-Zweiers "Jolly Jumper" wünschte er allen Ruderliebhaberinnern und -Liebhabern "viel Freude beim Sport, Sonnenschein und alles Gute für die Zukunft". 28 OR Bürgermeister Burkhard Jasper bei der Taufe des Zweiers Jolly Jumper.

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:28 Seite 29 Heft 177 / Juni 2010 Frank Keisekamp von der Volksbank Osnabrück und Jens-Peter Zuther. Frank Keisekamp von der Volksbank Osnabrück, konnte ungeplant nicht zur Tat schreiten und das zweite neue Boot des Vereins taufen. Dieses befand sich zu der Zeit noch auf der Autobahn in Richtung Osnabrück. Trotzdem wünschte auch er den Ruderinnen und Ruderern eine schöne neue Saison. Gleichzeitig bedankte er sich im Namen der Volksbank als langjähriger Finanzierungspartner für die erfolgreiche Geschäftsbeziehung und wünschte eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit. Stefanie Neißner RVTaufpate 29

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 30 skulls Aus der ORV-Jugend Seit fast genau einem Jahr bauen wir neben dem allgemeinen Ruderangebot für Jugendliche auch ein auf Kleinboote und Rudertechnik ausgerichtetes Training für Anfänger zwischen 11 und 16 Jahren auf. Einer der wesentlichen Gründe für diese Ausweitung der Jugendarbeit war der Wunsch von Christoph Rörig und Simon Stock, etwas in Richtung Leistungssport zu machen. Beide haben außerhalb von Schülerruderriegen den Weg zum ORV gefunden und im Rahmen des altersoffenen Termins am Samstag gerudert. Nachdem sie dort die Grundlagen erlernt hatten, merkte man zunehmend, dass einmal pro Woche 10 km im C-Gig von Schleuse zu Schleuse rudern für die beiden Jungs auf Dauer nicht befriedigend war. Pünktlich zum Frühjahr 2009 konnte mit Thekla Kersken eine kompetente Jugendtrainerin gewonnen werden, die sich der schwierigen Aufgabe stellte, die langsam wachsende Kinderschar von den breiten C-Gigs zu entwöhnen und an eine sichere Beherrschung von Skiff und Doppelzweier heranzuführen. Langsam wachsend ist dabei insbesondere die Zahl der Zugänge aus der Ruderriege des Gymnasiums "In der Wüste" und von Schülern der Ursulaschule, die Matthias Bergmann zum Verein gelotst hat. Vorerst waren aber Simon und Christoph diejenigen, die zu jedem Termin da waren und wann immer die Trainer während ihres Studiums Zeit hatten, Extraeinheiten fahren wollten. 30 OR Die Spiegelwand in der Halle erlaubte interessante Perspektiven: Anfeuern war mindestens so anstrengend wie Rudern.

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 31 Heft 177 / Juni 2010 Die Spiegelwand in der Halle erlaubte interessante Perspektiven: Anfeuern war mindestens so anstrengend wie Rudern. Zum Glück für die beiden opferte sich Lukas Tönnies im Herbst, mit mir Zweier ohne zu fahren. Die Folge davon war, dass ich die neuen Erkenntnisse umgehend meinen Schützlingen angedeihen ließ und die beiden in den Herbstferien jeden Tag den alten Holzzweier "Franz Gürth" fahren durften. Das war auch insofern vorteilhaft, als Matthias das Ziel ausgegeben hatte, im nächsten Jahr einen Junior-B Achter zu bilden. Um für diesen in die nähere Wahl zu kommen, mussten aber auch entsprechende Leistungen auf dem Ergo her. RV Neben den raschen Fortschritten im Zweier war der Herbst daher von vielen Stunden Ergometertraining geprägt. Mit recht erfreulichen Leistungen auf dem ORV-Ergo-Cup konnten sich die beiden am Ende erfolgreich für einen Einsatz im Achterprojekt empfehlen. Damit einher ging auch der Wechsel aus der beschaulichen Jugendgruppe in die Trainingsgruppe von Manuel Elbers und Matthias. Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Start der Anfängerausbildung fahren unsere ersten "Absolventen" in 31

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 32 skulls Münster ihre erste Regatta im Zweier ohne und im Achter. Auch wenn Christoph und Simon mit dem Ziel angetreten sind, Anschluss an die Trainingsgruppe zu finden und auf großen Regatten zu starten, ist die Zielrichtung unseres Trainings nicht unbedingt Leistungssport, sondern eine grundlegende Ruderausbildung, die den Jugendlichen die Möglichkeiten aufzeigt und ihnen die Wahl zwischen Kultur- und Rennrudern und allen Facetten dazwischen lässt. Ein Ziel, dass durch frühe Ausbildung im Skiff erreicht werden soll. Um ungestört von Baumaschinen und Binnenschiffen erste Ausfahrten zu unternehmen, gehen wir mit den Anfängern in der warmen Jahreszeit immer am Wochenende auf Wasser. Diese Form der Anfängerausbildung ist wegen des nur begrenzten Angebots an Ausbildungsbooten und dem angestrebten Niveau sehr zeitintensiv. Daher sind helfende Hände in der Ausbildung sehr willkommen. Auch eine Spende für den Bootspark der ORV-Jugend würde uns helfen. Informationen und Termine findet man auf der ORV-Homepage unter dem Punkt "Jugend". Jonas Wenner (wenner@orv.de) 32 OR

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 33 Heft 177 / Juni 2010 Hier gibt es was aufs Dach! www.malguth.com Weserstraße 10 26452 Sande Tel. 04422/ 9582-0 Fax 04422/ 9582-14 Buersche Straße 10 20 49074 Osnabrück Tel. 0541/ 33146-0 Fax 0541/ 33146-46 Zum Fischteich 10 32351 Stemwede Tel. 05745/ 9693-0 Fax 05745/ 2166 e-mail: info@albertkirchhoff.de web: www.albertkirchhoff.de RV33

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 34 skulls Ein paar Worte von unserem Bootswart... WAS FEHLT? Alle, die wir den Weg des ORV seit vielen Jahren mitgehen und auch mitgestalten, die stehen mit diesem ORV und dem Osnabrücker Rudersport an einem Punkt, der vor 10 Jahren noch nicht erträumbar war. Die Schülerruderer wurden durch den Neubau aus ihrer Beengung befreit und der Vorstand des ORV hat mutig mit dem Umbau und der besseren Energienutzung professionell nachgezogen. Die Damen und Herren Leistungssportler haben eine glänzende Bilanz hingesetzt, und die Mitgliederzahl im Breitensportbereich steigt erfreulich. Der Kanalausbau als Sahnehäubchen wird uns mit den 600 m Restarbeiten im Bootshausbereich in den nächsten Monaten noch Einschränkungen, und als Bootswart sage ich das, höchste Achtsamkeit mit unserem wertvollen Bootsmaterial abverlangen. Viel Treibgut wird noch aus der Kanalsohle gewühlt - und das muss abgefischt werden!! Zum Teil auch von allen Gigbooten. Setzt die Ruderspiegel auf oder schaltet die Autopiloten ein oder macht sonst was, sonst kracht es wieder! Blindfahren ist unkameradschaftlich und es kostet! Was fehlt noch zum Glück? (Neujahr, Grünkohl und JHV waren nicht so pralle besucht). Ganz einfach - IHR, die Basis, IHR fehlt noch - jeder Einzelne - kommen und durchstarten. Spätestens beim Anrudern. Bis dahin. Ludwig Ellerbrake 34 OR

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 35 Heft 177 / Juni 2010 RICHTIG EINGESTELLT Die Abmessung unseres Arbeitsplatzes im Ruderboot war vor 30 Jahren 1,30 m und die Rollschiene 65 cm lang - fest eingebaut. Damals galt die Regel für die Stemmbretteinstellung: Bei durchgedrückten Knien voll gegen den hinteren Stopper fahren. Die Langen unter uns konnten beim Rudern die Knie nicht durchdrücken. Heute ist der Ruderplatz 1,40 m lang und die Rollschiene 80 cm. Das Ende der Rollschiene ist (beide gleich), mindestens auf dem hinteren Querlager, und der Rollsitz rollt 5-10 cm vor den Dollenanschlag. Das Foto zeigt es sehr schön. Nur die ganz langen Rudermenschen rollen diese 80 cm voll aus. Für die Stemmbretteinstellung muss also eine andere, neue Regel her. Diese lautet knapp und einprägsam: Im Endzug rechter Winkel durch das Schultergelenk. Die Grafik zeigt drei Endpositionen. Bei allen zeigt die gestrichelte Linie den rechten Zugwinkel, dessen einer konstanter Schenkel das Skull und der Winkelpunkt das Skullende sind. Nur bei der richtigen Stemmbretteinstellung verläuft die gestrichelte Zuglinie durch das Schultergelenk. Es ist absolut ätzend, wenn im Mannschaftsboot falsche Einstellungen den Ruderspaß verderben. Da sollten Wissende und Sehende auch sofort ohne Hemmung, aber auch ohne große Rechthaberei, die Bitte um Richtigstellung aussprechen, auch wenn das dann in Trotzreaktion nicht korrigiert wird. Es darf bei uns jeder so gut oder so schlecht rudern, wie er möchte, wie sie möchte natürlich auch. Ökonomisches Rudern (mit der eingesetzten Energie - maximale Ausbeute) ist, RV 35

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 36 skulls falsch eingestellt, nicht möglich, weil die Stellung des Körpers zur Dolle nicht optimal ist. Und noch ein Aspekt: Falsch eingestellt, schrappen oft die Blattkanten des Vordermanns durch die Blätter des hinter ihm sitzenden und fegen die Blattschutzkanten, die bei Kohlefaserskulls schon nach kurzer Neu - Zeit aufgeleimt werden müssen (Stückpreis 7 Euro plus Arbeit) wieder runter und ab in den Bach. Wenn die Skulls zahlengetreu eingelegt werden, hat dann nur noch der Schlagplatz seine Blattschutzkanten, anderenfalls sind auch die am Kanalgrund. Wer bis hierher nur "Bahnhof" verstanden hat, und das ist bei dem vielen Ruderchinesisch besonders auch für Neuruderer, keine Schande, der darf gern in der Werkstatt nachfragen. Bei Licht bin ich in der Regel drin. Ich erkläre das gerne anschaulich. Bootswart 36 Als unsere Boote...... noch nach verdienten Mitgliedern benannt wurden, hat "Fritz Floors" mit einer guten Spende zum Kauf die letzte Chance ergriffen, einem Neuboot seinen Namen zu geben. Nun ist auch dieses Boot Geschichte. Es wird demnächst auf der Maas in Roermond im Einsatz sein. Weil man dort mit unserem Olympiaschiff "Ossenbrügge" und "Öhme" so gut zufrieden ist, hat man sich nun auch dieses schöne Boot gekauft. Heute heißen unsere Boote: "Container", "Roadrunner", "Cooles Ding", "Bulldozer", "Korken" - und wir wundern uns, weshalb alles so unpersönlich geworden ist. Nur "Onkel Walter", "Franz Gürth", "Bradi" (Gertrud Bradinal) und "KO-KO" (Konrad Koch) sind uns noch geblieben. OR Bootswart Fritz Floors, Maschinenraummitglied des Uralt-ORV-Achters mit ORV- Ruderkäse (Mütze). Neben ihm der langjährige Schriftleiter unserer "Skulls" bei einer Wanderfahrtspause in einer Segelmarina, Helmut Ziegler.

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 37 Heft 177 / Juni 2010 Rudern, Sonne und Ostereier Osterwanderfahrt 2010 auf dem Main RV Zum zweiten Mal in Folge haben wir auch die Osterwanderfahrt 2010 auf dem Main verbracht. Im letzten Jahr wurden wir bei bis zu 30 Grad so von der Sonne verwöhnt, dass wir die Fahrt in diesem Jahr unbedingt wiederholen wollten. Allerdings mit einer etwas längeren Streckenführung und zum Teil neuer Besatzung. Mit dabei waren Ute Laumann, Eva und Thomas Berlin, Christian Berlin, Miriam Pohlmann, Johannes Stille, Alexander Kuipers, Nadine Inspektorek, Heike Deters, Sören Gödde, Thorsten Lüttel, Jens und Andrea Wegmann. Die Anreise erfolgte bereits am Gründonnerstag. Treffpunkt war der Akademische Ruderclub Würzburg, in dem wir drei der vier Nächte verbrachten. Neben einem Fechtboden in der Bootshalle bietet das Vereinshaus einen schönen, großen Clubraum mit direktem Blick auf den Altarm des Mains sowie einer perfekt ausgestatteten Küche- ideal für die erste Wanderfahrt des Jahres. Am Freitagmorgen haben wir dann die Boote mit dem Anhänger zum Schweinfurter Ruderclub Franken gefahren, 80 km oberhalb von Würzburg. Trotz der eher schlechten Wettervorhersage setzten wir bei sonnigem Wetter die Boote ins Wasser. Sportliche 46 km standen auf dem Programm. Noch vor der Mittagspause mussten wir jedoch feststellen, dass diese Planung etwas zu sportlich war, zumal wir weitere 6km Umweg fahren mussten. Denn der Mainkanal bei Volkach war für Ruderboote gesperrt. Aus diesem Grund trugen wir nach der Mittagspause an der Staustufe Volkach in den Altarm des Mains um. Ein wunderschönes Stückchen Fluss mit vielen, gerade austreibenden Bäumen am Ufer, die Lust auf Frühling machten. Schließlich entschieden wir uns, die Boote schon an der Schleuse Dettelbach aus dem Wasser zu holen und nicht wie geplant am Kitzinger Ruderverein. Wir waren uns einig: Für den ersten Tag reichten 43 km. Wieder angekommen in unserem Quartier in Würzburg, machten sich Alex, Christian und Sören sofort daran, den Grill anzuwerfen. Immerhin hatten wir uns vorgenommen, an drei Abenden dreimal zu grillen. Traditionell gab es am Karfreitag Fisch: Eva und Christian hatten bereits in Osnabrück 3 kg Lachs gekauft. Dazu gab es Bandnudeln mit Brokkoli in einer Weißwein-Sahne-Soße. Am nächsten Morgen starteten wir wieder an der Schleuse Dettelbach, vorbei am Kitzinger Ruderverein 43 km auf dem Main bis nach Würzburg. Am Ostersonntag ging es dann weiter 37

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 38 skulls Gute Laune in der Schleuse. 38 von Würzburg bis nach Karlstadt: entspannte 27 km. Die Mittagspause verbrachten wir auf dem Gelände des Ruderclubs Zellingen. Um echtes Oster-Feeling zu erzeugen, verstekkten Johannes und ich kleine Schoko- Ostereier auf dem gesamten Gelände. Im Gras, in den Bäumen und Büschen sowie hinter dem Bootsanhänger wurden insgesamt 105 Ostereier versteckt. Eine Herausforderung, die die gesamte Truppe einige Zeit auf Trap hielt. Und mit etwas Glück findet vielleicht auch noch ein Ruderer aus Zellingen eines unserer Ostereier - denn alle haben wir sie nicht wiedergefunden. Nach der Übernachtung in Ruderclub Karlstadt fuhren wir am letzten Tag unserer viertägigen Wanderfahrt schließlich die letzten 46 km bis zur Rudergesellschaft Marktheidenfeld. Insgesamt eine Wanderfahrt bei durchaus sonnigem Wetter mit ein paar Wolken und nur einem kräftigen Regenschauer in Karlstadt. Erstaunt waren wir insgesamt über die hohe Anzahl der Binnenschiffer, die den Main flussauf und flussab fuhren. Wie sich herausstellte, sollte der Main eine Woche nach unserer Fahrt für die Schifffahrt gesperrt werden, da die jährliche Überholung der Schifffahrts- OR

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 39 Heft 177 / Juni 2010 schleusen bevorstand. Aus diesem Grund herrschte reger Verkehr auf dem Wasser. Da die Bootsschleusen aufgrund des langen Winters noch nicht wieder einsatzbereit waren, mussten wir an jeder der zahlreichen Staustufen die Boote umtragen oder gemeinsam mit der Berufsschifffahrt in der großen Schleuse schleusen. Diese Situation bescherte uns am letzten Tag noch einen schönen, 14 km langen Zwischenspurt um mit den Talfahrern mithalten zu können und pünktlich mit der Berufsschiffart bei der nächsten Schleuse zu sein. Unser Fazit: Der Main ist der ideale Fluss für eine Osterwanderfahrt und hat uns auch in diesem Jahr wieder Lust auf Sommer, Sonne und Wanderrudern gemacht. Andrea Wegmann RV 39

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 40 skulls Wir nehmen Abschied von Klaus Desmarowitz geb. geb. geb. 9.12.1927 12. 1927 gest. 1927 19. 9 3. gest gest. 2010 19. 19. 3. 3. 2010 2010 Klaus Desmarowitz war seit dem 01. Juli 1950 Mitglied in unserem Verein. In diesem Jahr hätten wir gemeinsam mit ihm sein 60jähriges Mitgliedsjubiläum gefeiert. Wir bedauern den Verlust unseres Ruderkameraden zutiefst. 40 Unsere Gedanken sind bei Klaus Familie. OR

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 41 Heft 177 / Juni 2010 Klaus Desmarowitz - ein Nachruf "Es ist eine stolze Sensation? Dass der ORV anlässlich der Alsterregatta in Hamburg gegen internationale Bestklasse einen Sieg herausrudern konnte." So war es im Juni 1955 in der Osnabrücker Zeitung zu lesen. Und einer dieser Ruderrecken war Klaus. Das Jahr 1955 mit etlichen großartigen und Aufsehen erregenden Regattasiegen war wohl der absolute Höhepunkt seiner über 60jährigen Ruderleidenschaft. Ende des Jahres 1927 geboren, hat er schon als Jugendlicher in seiner Vaterstadt Braunsberg (Ostpreußen) mit der sportlichen Betätigung auf dem Wasser begonnen. Der Krieg und seine Folgejahre machten auch den Eltern mit ihren fünf Kindern sehr zu schaffen. Nach kurzer Gefangenschaft und einer anschließenden Tätigkeit auf einem Weingut im Südwesten unseres Landes, fand Klaus den Weg zu seiner Familie, die zwischenzeitlich in Vöhrden sesshaft geworden war. Es selbst absolvierte eine Lehre als Stellmacher und schloss sich bald dem ORV an. RV Friedrich Fitten Bock, Edger Koltzenburg, Klaus Desmarowitz und Trainer Willi Schlemm (Von hinten nach vorne). Dort traf er auf etliche - ebenso wie er - leistungsorientierte junge Ruderer, aus denen ein stark engagierter Amateurtrainer eine hervorragende Achtermannschaft entwickelt hat. Es muss für Klaus eine herbe Enttäuschung gewesen sein, dass er aus beruflichen Gründen am Saisonhöhepunkt (Gesamtdeutsches Meisterschaft auf der legendären Regattastrecke in Berlin - Grünau) seinen Bootskameraden nicht zur Seite stehen konnte. 41

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 42 skulls Aber es gab für ihn in diesem Jahr 1955 ja noch ein herausragendes Ereignis. Es begann im August mit Jutta ter Meulen (Ruderin im ORV) den gemeinsamen Lebensweg für 55 Jahre! Beruflich hatte er über Jahre beim Autobauer Karmann die Verantwortung als Leiter der Arbeitsvorbereitung übertragen bekommen. Nach fünf Jahren suchte Klaus nach einer neuen Herausforderung, die er in Harsewinkel in ähnlicher Position, allerdings bei der Fertigung von Landmaschinen fand. Gut 20 Jahre lebte das Ehepaar Desmarowitz dort - hat aber die Kontakte zu Osnabrück und damit auch zum ORV nie abreißen lassen. Im Januar 1988 ging er in den Ruhestand und es folgte die Rückkehr nach Osnabrück und damit auch wieder aktiv in den ORV. Es hat als Senior viele, viele km auf dem Kanal gerudert und war häufig mit den Wanderruderern auf den unterschiedlichsten Gewässern zugegen. Vor dem Wintereinbruch im Dezember hat er zum letzten Mal die Skulls durch das Wasser geführt. Trotz des sich verschlechternden Gesundheitszustandes hatte er nach einem Klinikaufenthalt die Hoffnung zum Besuch der monatlichen Runde nicht aufgegeben. Jedoch hatte seine Krankheit ihn so sehr geschwächt, dass er seine alten Ruderkameraden nicht mehr wieder sehen konnte. Wir sind dankbar, dass Klaus so lange unter uns und mit uns sein konnte. Hermann Wolf 42 OR Nachf.: Fred Aßmus u. Clemens Vogt Zum Gruthügel 2. 49134 Wallenhorst Tel. 05 41/617 35. Fax 6 59 02 E-Mail: Hoffmann-ddm.GmbH@t-online.de

Mai 2010 Nr. 177.qxd 30.05.2010 22:29 Seite 43 Heft 177 / Juni 2010 Beiträge seit 1. Januar 2010 A.Ausübende Mitglieder 1.a) 18 Jahre und älter b) in Ausbildung oder Studium c) aktive Partner zu 1.a) 2.a) Jugendliche bis 18 Jahre b) 2. Kind c) 3. Kind 3. Auswärtige Mitglieder 4. Familienmitgliedschaft, 2 Erw. und alle Kinder 5. Mitglieder Gymnastik B. Unterstützende Mitglieder Eintrittsgeld 60 EUR 30 EUR 60 EUR 15 EUR 15 EUR 15 EUR 60 EUR 60 EUR Gruppe A 250 EUR 130 EUR 130 EUR 100 EUR 70 EUR 50 EUR 85 EUR 420 EUR 60 EUR 75 EUR Gruppe B 310 EUR 190 EUR 190 EUR 130 EUR 85 EUR 65 EUR 115 EUR +50% D --- --- Bei Rechnungsstellung erhöht sich der Betrag um Verwaltungsgebühr für Rückbuchungen bei Verschulden des Zahlungspflichtigen, je Buchung Zugangsschließkarte für das Bootshaus, incl. Pfand 15 EUR 8 EUR 25 EUR Die Gruppe A gilt für die Breitensportausübung, Gruppe B für die Rennbootnutzung gemäß JHV- Beschluss 2003. Im Familienbeitrag zahlen Gruppe B Sportler 50% der Differenz für die Einzelgruppierung zusätzlich. Maßgebend für die Beitragshöhe ist das Alter am 1.1. eines jeden Jahres. Anträge auf Beitragsermäßigung oder Beitragsneueinstufungen sowie Ausbildungs- oder Studienbescheinigungen sind jährlich unaufgefordert bis zur Jahreshauptversammlung beim Vorstand einzureichen. RV 43