Forschungsprojekte des LWL-Forschungsinstituts für seelische Gesundheit (Stand: Sept. 2011) Institutsprojekte F001-2009: Genetische Prädiktion des Verlaufs schizophrener Erkrankungen Im Rahmen des Projektes soll die genetische Prädiktion des Verlaufs schizophrener Erkrankungen untersucht werden. Hierfür soll eine Genotypisierung verschiedener Polymorphismen, innerhalb bereits bekannter risikomodulierter Gene, durchgeführt werden. F002-2009: Antidepressive Wirksamkeit von Ergotherapie als Add-On-Behandlung bei der Depression Zur Verifizierung der antidepressiven Wirksamkeit der Ergotherapie wird im Verlauf diese Studie eine geplante und stark kontrollierte Erfassung des Funktionsniveaus der Ergotherapie durchgeführt. F001-2010: Prospektive Untersuchung von Patienten mit Stimmungsschwankungen am Übergang vom Jugend- zum Erwachsenenalter anhand der Hypomania Checkliste (HCL-32) im LWL-PsychiatrieVerbund Die Studie beinhaltet die Erfassung der Häufigkeit und das klinische Bild von Stimmungsschwankungen bei Patienten im Alter von 15 bis 19 Jahren mittels der HCL-32, zusätzlich werden mit validierten Instrumenten zudem Informationen zu Temperament, Depression und begleitender dimensionaler Psychopathologie erhoben. F002-2010: Endocannabinoid-assoziierte Gene und Endocannabinoid-Serumkonzentration bei depressiver Erkrankung Das vorliegende Projekt verfolgt das Ziel, die Hypothese einer Hypofunktion des endogenen Cannabinoidsystems als pathogenetisch relevanter Faktor bei der Entwicklung affektiver Störungen beim Menschen systematisch mit Hilfe molekularbiologischer Methoden zu
untersuchen. Primäre Zielparameter der Studie sind die Konzentrationen der Endocannabinoide im Serum sowie Polymorphismen innerhalb der Endocannabinoidassoziierten. F003-2010: Retrospektive Längsschnittanalyse von Patientendaten der Kinder-, Jugend-, und Erwachsenenpsychiatrie über einen Zeitraum von sechs Jahren zur Charakterisierung psychiatrischer Erkrankungen Dieses Projekt beinhaltet die Untersuchung des Krankheitsverlaufs psychischer Erkrankungen, welche bereits im Kindes- und Jugendalter auftreten und zu einem Übergang in die Erwachsenenpsychiatrie führen. Ziel dieser Studie ist eine retrospektive psycho-soziodemographische Analyse der Behandlungsdaten aller Kliniken des LWL-Psychiatrie Verbundes über den Zeitraum 2004-2009. F-DM-001-2010: Vergleichsuntersuchung der stationären klinischen Behandlung von psychisch kranken Menschen in offenen und geschlossenen Stationen in Nordrhein- Westfalen Im Rahmen der Studie wurde eine Vergleichsuntersuchung der stationären klinischen Behandlung von psychisch kranken Menschen in offenen und geschlossenen Stationen in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Hintergrund für diese Untersuchung ist die bundesweite und auch Nordrhein-Westfalen weite Zunahme unfreiwilliger Unterbringungen von psychisch Kranken in psychiatrischen Krankenhäusern oder Kliniken. F-DM-002-2010: Umgang mit psychischen Belastungen Beschäftigter im Kontext suizidaler Handlungen Im Rahmen des Projektes wird zum einen der Bedarf der Hilfestellung bei der Bewältigung von Patientensuiziden evaluiert, und zum anderen sollen konkrete Bewältigungsstrategien zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiter abgeleitet und in einem Bewältigungsmanual dargestellt werden. F-DM-003-2010: Gerontopsychiatrische Versorgung: Entwicklung von Bedarfen und Ressourcen - Sektorenübergreifendes Forschungsprojekt aus der Versorgungspraxis
Die Durchführung des Projektes erfolgt in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und den beteiligten Kliniken des Landschaftsverbandes Westfalen- Lippe (LWL) in Bochum und Gütersloh zur Ermittlung von Bedarfsentwicklungen und benötigten Resspurcen. F001-2011: Menschen mit Behinderungen Grundlage dieser empirisch-vergleichenden Studie des Alterungsprozess von Menschen mit Behinderungen im Unterschied zu einer nichtbehinderten Population ist die Aufarbeitung der Frage nach den Wechselwirkungen zwischen altersbedingten Veränderungen / Erkrankungen (z.b. Demenz) und der psychischen / geistigen Grunderkrankung / Behinderung. F002-2011: Die Bedeutung körpereigener Abwehrmechnismen in der Entstehung der Schizophrenie: Nachweis von NMDA-Rezeptor-Antikörpern im Serum schizophrener Patienten In dieser Studie sollen erstmalig mittels ELISA-Technik Antikörper gegen den NMDA- Rezeptor im Serum von Patienten mit Schizophrenien unterschiedlicher Verlaufstypen nachgewiesen werden, um einen möglichen Zusammenhang mit ihrer klinischen Symptomatik zu evaluieren. Verbundsprojekte V001-2009: Implementierung von DBT-orientierten Behandlungsmodulen in die psychiatrischen Versorgungsstrukturen von Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen im Kreis Steinfurt LWL-Klinik Lengerich Im Verlauf des Forschungsvorhabens soll ein Modul der DBT-Krisenintervention in der Akut- Versorgung auf der allgemeinen Psychiatrie aufgebaut werden. Des Weiteren ist die Implementierung eines ambulanten Behandlungsprogramms nach DBT-ACES vorgesehen. Hieraus sollen positive Langzeiteffekte der DBT-Behandlung resultieren, die sich anhand von Rehospitalisierungsraten oder sozialer und vor allem beruflicher Integration wiederspiegeln.
V003-2009: Einführung einer ambulanten Aktivierungs-/Kriseninterventionsgruppe als Baustein einer integrativen Versorgung und zum Abbau von Überbelegungen LWL-Klinik Dortmund Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Entlastung der Stationen und der Abbau der Überbelegung durch die Aktivierung ambulanter Strukturierungs- und Behandlungsmöglichkeiten, um dadurch eine Verbesserung der integrativen Versorgung zu erhalten. V005-2009: Behandlung und Verlauf von schizoaffektiven Störungen: Erhebung an 10 Kliniken des LWL-PsychiatrieVerbunds Westfalen im Vergleich zu schizophrenen und bipolaren Störungen Gemeindepsychiatrisches Zentrum Lippe Im Rahmen dieser Studie sollen die Unterschiede der Behandlung von schizoaffektiven Störungen in 10 Kliniken des LWL-PsychiatrieVerbunds Westfalen erfasst werden. V002-2010: Evaluation des Sozialen Kognitions- und Interaktions-Trainings (SKIT) Gruppeneinteilung für Patienten mit Schizophrenien LWL-Universitätsklinikum Bochum, LWL-Klinik Herten Im vorliegenden Projekt soll die Evaluation des SKIT in eigener deutscher Übersetzung an Patienten mit Schizophrenie im LWL-Kliniken-Verbund im Vordergrund stehen. V004-2010: Evaluation Früherkennung psychischer Störungen im Vorschulalter LWL-Klinik Marsberg Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wird die Auswirkung von Früherkennung und Frühdiagnostik bei Kindern mit kinderpsychiatrischen Auffälligkeiten, insbesondere ADHS, auf die weitere Entwicklung untersucht. V006-2010: Chronotherapie für juvenile Depressionen- eine Pilot-Studie LWL-Klinik Hamm Die Wirksamkeit von Chronotherapie bei depressiven Jugendlichen wird im Rahmen dieses Forschungsvorhabens untersucht.
V002-2011: Antidepressive Wirksamkeit der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rtms) bei altersdepressiven Menschen LWL-Klinik Hemer Im Rahmen dieser Studie geht es um die antidepressive Wirksamkeit der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rtms) bei älteren Menschen im klinischen Alltag. Dabei soll ein praxisrelevantes Vorgehen untersucht werden, in dem altersdepressive stationär aufgenommene Patienten unter einer vorbestehenden Medikation eine hochfrequente Stimulation erfahren V003-2011: Wirksamkeit eines zieloffenen Konsumreduktionsprogrammes bei Drogenabhängigen LWL-Klinik Warstein Im Verlauf dieses Projektes des stationären Drogenentzugs sollen mit Hilfe eines adaptierten Programms zur Kompetenz im selbstbestimmten Substanzkonsum den Patienten Strategien an die Hand gegeben werden zur Steuerung der Menge und Häufigkeit des Substanzkonsums.