MindMapping - Ein Werkzeug für Kopfarbeiter - Grundlagen Der Nutzen von MindMapping ergibt sich primär aus der Kombination von logischem und bildhaft - assoziativem Denken. Diese Kombination ermöglicht es unserem Denken mittels MindMapping ganz neue Wege zu beschreiten. Damit wird unser geistiges Potential besser genutzt. Die Erfolgsfaktoren von MindMapping sind: Es erlaubt einen Überblick über ein Thema. Durch seine spezifische Art ist es hirngerechter. Die Kombination von logischem und bildhaft - assoziativem Denken regt unser Hirn an. Die Stoffmenge eines MindMaps ist verglichen mit unserer linearen Arbeitsweise enorm. Das Erinnerungsvermögen wird durch MindMaps stimuliert, womit der Lerneffekt verstärkt wird. Es macht Spass, MindMaps zu zeichnen und lernen mit Spass ist besseres Lernen. Wir sind gewohnt, unsere Gedanken in linearer Form aufzuschreiben. MindMapping durchbricht diese Schranke und erlaubt, lineares Denken mit assoziativem zu verbinden. Das folgende MindMap zeigt das Thema MindMapping selbst in dieser neuen Form. Es zeigt mit wenigen Worten und sehr konzentriert dieselben Informationen, welche wir bei einem Text mühsam zusammensuchen müssten. Ausserdem erlaubt das MindMapping durch seine offene Struktur jederzeit Ergänzungen an einem der vorhandenen Äste. Auch neue Äste können jederzeit zum Thema hinzugefügt werden. Es nützt die assoziativen Fähigkeiten unseres Denkens besser aus!
Woher kommt der Name? Der Name MindMapping wurde von seinem "Erfinder" Tony Buzan geprägt. Der Begriff MindMapping kann nicht sehr einfach und vor allem nicht ohne Änderung der Bedeutung ins Deutsche übersetzt werden. Man könnte sich Übersetzungen wie "Hirn-Karte", "Denk- Struktur", "Gedanken-Landschaft", etc. vorstellen. Die grosse Schwierigkeit ist, dass wir im Deutschen keinen gleichwertigen Begriff für "Mind" kennen. Deshalb wird auch im deutschsprachigen Raum MindMapping als eingebürgerter Begriff verwendet. Wie erstelle ich ein MindMap? Wenn wir etwas planen, vorbereiten, ein Thema aufarbeiten, zusammenfassen etc., machen wir uns Notizen. Diese Notizen - so haben wir es gelernt - sind in irgendeiner Form linear: Thema 1.... 1.1.... 1.2.... 2.... 2.1....
und so weiter... wir kennen alle unsere bevorzugte Form von Notizen, und vor allem auch deren Nachteile! Falls wir eine solche lineare Form von Notizen auf Papier machen, kommen wir recht bald in Konflikte mit der Struktur. Ein Unterpunkt sollte an einem anderen Ort stehen. Eine neue Idee bringt uns dazu, einen ganz neuen Anfang einzufügen. Nach einigen Versuchen geben wir frustriert wieder auf. MindMapping versucht mit einem einfachen, aber doch unterschiedlichen Ansatz, einige dieser Nachteile wettzumachen. Um es vorwegzunehmen: Man kann MindMapping für sehr viele Arbeiten brauchen, Übung ist hier das Stichwort. Aber MindMapping soll nicht das Allerwelts-Werkzeug sein, das nun alle anderen Formen ablöst. MindMapping wird - als sinnvolle Ergänzung zu unseren weiteren erlernten Fähigkeiten eingesetzt - für viele zum natürlichen Instrument bei viele verschiedenen Tätigkeiten. MindMapping beginnt, indem man das Thema in den Mittelpunkt stellt, dort wo es hingehört! Vom Mittelpunkt wird nun ein Thema ausgearbeitet, indem man zuerst die "Hauptäste" einzeichnet und mit den entsprechenden Schlüsselworten belegt. Dabei wird das Papier (A4 oder besser A3) im Querformat benutzt. Wir versuchen das Thema MindMapping direkt anhand von einem Beispiel anzugehen. Nachdem wir das Thema ins Zentrum gesetzt haben, zeichnen wir 4 Äste mit den Stichworten Regeln, Vorteile, Anwendungen und Herkunft. Dies sind - soweit wir das Thema bisher kennen und aufarbeiten wollen - unsere einzigen Hauptäste. Sollten wir zu einem späteren Zeitpunkt noch einen weiteren Aspekt anfügen müssen, so wird dies in Form eines weiteren Hauptasts getan.
Nun haben wir also schon ein paar Regeln besprochen: Thema in den Mittelpunkt. Wichtigste Aspekte ergeben Hauptäste. Die Äste werden verbunden nach Sinn. Weitere Regeln sind im nächsten Bild dargestellt: Es gibt Haut- und Nebenäste. Auf jeden Ast kommt ein Schlüsselwort. Es werden Grossbuchstaben verwendet.
Im allgemeinen sollten beim MindMapping diese Regeln eingehalten werden. Aber: Mind- Maps sind individuell und sollen auch Spass machen, deshalb ist der Fluss von Gedanken normalerweise wichtiger als die Regeln! Eine weitere Regel, die aus obigem MindMap ersichtlich wird: Verwenden Sie wenn möglich Zeichnungen, Symbole, Piktogramme, etc. Sie machen das MindMap besser "lesbar", denn "ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Damit wird das gesamte MindMap zu einem Bild und wird deshalb von unserer rechten Hirnhälfte besser aufgenommen und verarbeitet. Entscheidende Vorteile der Methode sind: Flexibilität, Hirngerecht, Schnell anwendbar und in der Anwendung einfach, Zusammenhänge werden sichtbar, Kreativität fördernd.
Ein entscheidender Vorteil allen anderen Techniken gegenüber ist aber die mögliche Übersicht. Durch MindMapping kann eine enorme Stoffkonzentration erreicht werden, d.h. auf einer Seite kann Information dargestellt werden, welche normalerweise auf etlichen Seiten verstreut ist. Es wir von ca. 70-120 Seiten Text A4 gesprochen, der in einem A3 MindMap zusammengefasst werden kann. Allerdings ist bei einer solch hohen Konzentration die Erstellung des MindMaps nicht mehr eine Sache von 10 Minuten. Trotzdem ist der Effekt dem Aufwand gegenüber immer noch sehr gross. Die Palette der möglichen Anwendungen ist eigentlich nicht beschränkt! Man sollte aber trotzdem nicht MindMapping als Allerweltsheilmittel sehen, denn wie alle anderen Methoden hat es auch seine Nachteile. Für viele wirkt es eher chaotisch. Vor allem Leute, die Mind- Mapping nicht kennen, haben Mühe sich darin zurechtzufinden. Allerdings gibt sich das sehr schnell. Fast alle Vorteile von MindMapping können auch als Nachteile empfunden werden, wenn man es jedoch als Ergänzung zu unserem "Standard-Repertoire" sieht, dann ist es sicher eine Bereicherung. Als mögliche Anwendungsgebiete können vor allem jene hervorgehoben werden, wo es um die Erfassung eines Themas (neu oder bekannt) und um die Übersicht über ein Thema geht. Ihr Gesprächspartner zum Thema MindMapping Vernetztes Denken ist: Roland Förster DIALOG CONSULT GMBH Kiefernweg 9 70597 Stuttgart Tel: 0711/7678936 Fax: 0711/7678938