Ergebnisse aus dem Comprehensive Assessment HSH NORDBANK AG HAMBURG 26. OKTOBER 2014

Agenda 1. Zusammenfassung 2. Konzeption / Hintergründe Comprehensive Assessment 3. Asset Quality Review 4. Stresstest 2

Zusammenfassung HSH Nordbank erfüllt Anforderungen im AQR und Stresstest; Kapitalquoten liegen deutlich oberhalb der geforderten Mindestgrenzen Zusammenfassung der Ergebnisse HSH Nordbank war auf das Comprehensive Assessment (CA) gut vorbereitet: CET1-Quote von 13,1%, inkl. 3,1% Puffer aus Zusatzprämie zum 31.12.2013 als Aufsatzpunkt Wiederaufstockung der Garantie von 7 Mrd. EUR auf 10 Mrd. EUR zur Mitte 2013 volle Akzeptanz durch EZB und EBA Konsequente Reduzierung von Altlasten Angemessene Risikovorsorge AQR bestätigt solide Kapitalposition der HSH Nordbank CA CET1-Quote nach AQR von 10,0%, zzgl. 2,3% Puffer aus Zusatzprämie; keine wesentliche Änderung gegenüber Startwert zum 31.12.2013 von 10% zzgl. 3,1% Puffer aus Zusatzprämie Ergebnis erheblich oberhalb der geforderten Mindestgrenze von 8,0% Garantie vollständig wirksam Stresstest nach Join-up bestätigt ebenfalls solide Kapitalposition der HSH Nordbank 9,4% CA CET1-Quote im Baseline Szenario 6,1% CA CET1-Quote im Adverse Szenario Deutliche Reduzierung der Altlasten sowie weitere Verbesserung des Risiko-/Ertragsprofils in der Kernbank seit dem Aufsatzpunkt Ende 2013 bleiben im Stresstest (bis 2016) aufgrund des Static Balance Sheet Ansatzes unberücksichtigt Basel III-Regelungen und damit steigende Anforderungen (Phase-in) reflektiert Comprehensive Assessment, insbesondere AQR ist eine aufsichtsrechtliche Bewertung und hat aus heutiger Sicht keine wesentlichen, unmittelbaren, bilanziellen Auswirkungen nach IFRS 3

Zusammenfassung AQR bestätigt solide Bilanzierung der HSH Nordbank; auch im Adverse Szenario des Stresstests CA CET1-Quote von 6,1% deutlich oberhalb der Anforderungen AQR (aufsichtsrechtliche Bewertung) Stresstest (nach Join-up) in Prozent Puffer aus Zusatzprämie Baseline Adverse CA CET1-Quote in Prozent Puffer aus Zusatzprämie in Prozent Puffer aus Zusatzprämie CA CET1-Quote CA CET1-Quote 13,1 3,1 1 0,0 0,8 12,3 2,3 10,0 12,3 2,9 2,3 2,3 0,6 1 0,0 9,4 0,0 9,4 12,3 2,3 1 0,0 6,2 2,3 3,9 6,1 0,0 6,1 CET1 31.12.2013 AQR AQR adjusted CET1 AQR adjusted CET1 Baseline Baseline adjusted CET1 AQR adjusted CET1 Adverse Adverse adjusted CET1 CA CET1-Quote nach AQR von 10,0%, zzgl. 2,3% Puffer aus Zusatzprämie nahezu unverändert, deutlich oberhalb der geforderten 8% Kredit-/Sicherheitenwerte unterliegen deutlichen aufsichtsrechtlichen Haircuts: Shipping -18% Immobilien int. -10% Aufsichtsrechtliche Belastungen von insgesamt ca. 1,6 Mrd. EUR weitestgehend durch Garantie abgedeckt und nur geringe Belastung des Puffers CA CET1-Quote von 9,4% im Baseline Szenario oberhalb der geforderten Mindestgrenze von 8,0% Wesentliche Stress-Effekte: Handelsergebnis Risikovorsorge CA CET1-Quote von 6,1% im Adverse Szenario oberhalb der Mindestgrenze von 5,5% bestätigt hohe Belastbarkeit Wesentliche Stress-Effekte: Zinsüberschuss Handelsergebnis Risikovorsorge und RWA Hohe Garantiegebühren wegen Static Balance Sheet Ansatz 4

Konzeption / Hintergründe Comprehensive Assessment Comprehensive Assessment ist eine umfassende Bankenprüfung vor Beginn des einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM) Prozess des Comprehensive Assessment Im vierten Quartal 2013 hat die Europäischen Zentralbank (EZB) in Kooperation mit der Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) sowie den nationalen Aufsichtsbehörden das EU-weite Comprehensive Assessment (CA) gestartet, welches als Vorbereitung auf die gemeinsame europäische Bankenaufsicht dient 130 Banken der Eurozone, darunter 24 deutsche Institute wurden einbezogen Asset Quality Review (AQR) der EZB begann im Februar 2014 mit dem Ziel, durch eine umfangreiche Bilanzprüfung Transparenz über die Qualität der Aktiva-Positionen der teilnehmenden Banken zu schaffen; Kriterium für das Bestehen min. CA CET1-Quote von 8% Ergebnisse des AQR werden durch ein Join-up mit dem Stresstest der EBA verbunden und führen zu den endgültigen Ergebnissen des CA Der Stresstest modelliert unter der Annahme eines Static Balance Sheet die Geschäftsjahre 2014 bis 2016 Im Baseline Szenario und im Asset Quality Review müssen die Banken mindestens eine CA CET1-Quote von 8% erreichen Im Adversen Szenario des Stresstests liegt die zu erreichende Mindestquote des CA CET1 bei 5,5% Sollten im CA Kapitallücken identifiziert werden, sind diese innerhalb vorgegebener Fristen zu schließen Zeitplan zur Deckung etwaigen Kapitalbedarfs Veröffentlichung CA-Ergebnisse + 2 Wochen + 6 Monate + 9 Monate Publizierung individueller Ergebnisse der Banken Banken mit Kapitalbedarf aus dem CA müssen einen detaillierten Kapitalplan einreichen Kapitalpläne der Banken mit einem Kapitalbedarf aus dem AQR oder dem Baseline Szenario des Stresstests sind innerhalb von sechs Monaten umzusetzen Kapitalpläne der Banken mit einem Kapitalbedarf aus dem Adverse Szenario des Stresstests sind innerhalb von neun Monaten umzusetzen 6

Konzeption / Hintergründe Comprehensive Assessment Stresstest: Adverses Szenario belastet insbesondere Banken mit hohem Portfolio-Anteil aus dem internationalen Geschäft Makroökonomische Szenarien Mikroökonomische Szenarien Systemische Risiken Kreditrisiko Gestresste PD und LGD, potenzielle Ratingmigrationen und Anstieg der risikogewichteten Aktiva Erhöhte Anleiherenditen Bonitätsrückgang von Staaten Versäumnis von Bilanzverbesserungen bei Banken Verschleppung politischer Reformen Finanzmarktturbulenzen Globaler Wachstumseinbruch Rückgang des Außenhandels Marktrisiko Verbriefungen Staatsanleihen Funding Sonstige Bankspezifische Reduktion des Non-Trading Income oder Neubewertung auf Basis von Marktrisikoparametern, CVA- Haircuts, Ausfall großer Kontrahenten (außer Staaten) RWA-Erhöhung abhängig von Risikoprofil, Wertminderungen, teilweise analog Marktrisiko Marktpreisänderungen, Wertminderungen basierend auf Ratingmigration (vorgegeben) Sensitivitätsanalyse für Verschlechterung der Refinanzierung am Kapitalmarkt und über Retail (bankeigene Annahmen mit Beschränkungen) Marktentwicklungen für ausgewählte Assetklassen (Shipping, Immobilien), prognostizierte Wertminderung, Annahmen für andere Einnahmen, Kosten 7

Konzeption / Hintergründe Comprehensive Assessment Static Balance Sheet Ansatz steht im Kontrast zur konsequenten Reduzierung der Altlasten und weiteren Verbesserung des Ertrags-/Risikoprofils aus dem Neugeschäft Static Balance Sheet Ansatz vs. Abbau von Altlasten Geplante Reduzierung der Altlasten aus dem von der Garantie abgedeckten Referenzportfolio in Mrd. EUR, EaD Differenz aus Static Balance Sheet Ansatz vs. geplantem Abbau Geplanter Abbau des Referenzportfolios 61 11 21 31 50 ~40 ~30 ~10 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Aufsatzpunkt Zeithorizont Stresstest Dynamic Balance Sheet Ansatz für HSH Nordbank vorteilhafter, Anwendung wäre jedoch nur auf Basis eines final genehmigten Restrukturierungsplans möglich gewesen 8

Asset Quality Review Bewertung von 75% des HSH Nordbank Unternehmenskunden- Portfolios, dabei nahezu vollständige Prüfung von Shipping und Immobilien international Unternehmenskunden-Portfolio Sonstige Exposures A Krediteinzelprüfung& B C D E Sicherheitenbewertung Hochrechnung der Ergebnisse Collective Provisioning Level 3 Fair Value Exposures Review CVA bei Derivaten Reklassifizierung Kredite: Performing-Exposure (PE) zu Non-Performing-Exposure (NPE) Hochrechnungen auf den nicht betrachteten Portfolio- Anteil Anwendung Challenger- Modell auf die Gesamtheit der Risikovorsorge (PoWB) Bewertung von aktuell modellbewerteter Level 3 Assets (für die keine Marktwerte vorliegen) Challenger-Modell zur Überprüfung der Höhe des CVA-Bestands Bewertung von Sicherheiten und Anpassung Risikovorsorge Anpassung von Risikovorsorge für bestehende NPE Ausgewählte Datenbasis Umfangreiche Prüfung Gesamt RWA 49,4 Mrd. EUR in % / Mio. EUR, RWA in Mrd. EUR, RWA Anteilige Prüfung im Unternehmenskunden-Portfolio Sonstige (u.a. FI, Staat, Retail) 17% (8.372) 41,0 75% 25% 30,8 83% (41.017) 10,3 Unternehmenskunden (u.a. Shipping, Immobilien) RWA Unternehmenskunden geprüfter Portfolio-Anteil nicht geprüft Portfolio-Anteil 10

Asset Quality Review Aufsichtsrechtliche, nicht IFRS-konforme Anpassungen von insgesamt 1,6 Mrd. EUR, die von der Garantie größtenteils kompensiert werden Aufsichtsrechtliche Belastungen Aufsichtsrechtliche Bewertungsanpassungen in Mio. EUR in Mio. EUR 1.433 162 8 7 5 1 5 5 3 4 6 2 1 3 7 Aufsichtsrechtl. Belastungen Krediteinzelprüfung & Sicherheitenbewertung Hochrechnung der Ergebnisse Collective Provisioning (PoWB) Aufsichtsrechtl. Bewertungsanpassungen CVA Level 3 Assets Aufsichtsrechtliche Belastungen im Unternehmenskunden-Portfolio von insgesamt 1,4 Mrd. EUR, inklusive aufsichtsrechtlicher Haircuts: Shipping -18% Immobilien international -10% Im Wesentlichen Aufsichtsrechtliche Bewertungsanpassungen von insgesamt 162 Mio. EUR, insbesondere Credit Value Adjustments (CVA) für Derivate im Kundengeschäft (155 Mio. EUR) 11

Asset Quality Review Geringer Anstieg des aufsichtsrechtlichen Non-Performing Exposure (NPE) und der Coverage Ratio zum Zweck des AQR bestätigen solide Bewertungsansätze der HSH Nordbank Anpassungen NPE-Quote Anpassungen NPE Coverage Ratio 3,4%-Punkte IFRS-Sicht 6,4%-Punkte Aufsichtsrechtliche Abdeckung NPE 36,6% 38,7% 36,5% 1,7 % 1,5 % 1,7 % 4,9 % 33,2% 30,1% NPE-Quote vor AQR Krediteinzelfallprüfungen Hochrechnungen NPE-Quote nach AQR Offizielle NPL Coverage- Ratio 31.12.2013 NPE Coverage Ratio vor AQR Krediteinzelfallprüfungen Hochrechnungen NPE Coverage Ratio nach AQR Im Vergleich zu Non-Performing Loans nach IFRS umfasst das NPE nach AQR neben Kundenforderungen auch unwiderrufliche Zusagen, Kredite an Banken und Wertpapierengagements Anpassungen ergeben sich vor allem aus strengeren Ausfallannahmen im AQR Erhöhung der NPE-Coverage Ratio resultiert u.a. aus aufsichtsrechtlichen Haircuts auf Kredit- und Sicherheitenwerte Coverage-Ratios vor Sicherheitenwerte und Cash-Flows Abdeckung des NPE durch die Garantie von rund 90% 12

Asset Quality Review Aufsichtsrechtliche Anpassungen von 1,6 Mrd. EUR werden weitestgehend durch die Garantiewirkung kompensiert und die Kapitalbelastung entsprechend verringert Garantiewirkung in Mio. EUR 32-306 1.256-1.594 Aufsichtsrechtliche Anpassungen Kompensationswirkung Garantie Steuereffekte Netto-Belastung im AQR auf CA CET1-Kapital Garantiewirkung führt zu einer deutlichen Entlastung des Kapitals Kapitalbelastung steigt theoretisch um 1,6 Mrd. EUR durch im Wesentlichen aufsichtsrechtliche Anpassungen, jedoch gemindert um 1,3 Mrd. EUR durch die Kompensationswirkung der Garantie Netto-Effekt/-Belastung im CA CET1-Kapital von -306 Mio. EUR 13

Stresstest CA CET1-Quote von 6,1% bestätigt hohe Belastbarkeit auch im Adversen Szenario Baseline Szenario Adverse Szenario CA CET1-Quote, in Prozent 13,1 12,3 3,1 2,3 10,0 10,0 12,0 2,0 10,0 10,8 0,8 10,0 Puffer aus Zusatzprämie CA CET1-Quote 9,4 0,0 9,4 8,0% CET1-Quote Anforderung von der EBA CA CET1-Quote, in Prozent 13,1 12,3 3,1 2,3 10,0 10,0 10,5 0,5 10,0 8,6 0,0 8,6 Puffer aus Zusatzprämie CA CET1-Quote 6,1 0,0 6,1 5,5% CET1-Quote Anforderung von der EBA 2013 2013 2014 2015 2016 2013 2013 2014 2015 2016 Ausgangswert Aufsatzpunkt nach AQR Baseline Szenario Ausgangswert Aufsatzpunkt nach AQR Adverse Szenario Simulation / Ausgewählte Ergebniskomponenten in Mio. EUR 2013 2014 2015 2016 Operatives Ergebnis 227 41-51 -45 Risikovorsorge-Simulation -1.022-127 -95-85 Ergebnis vor Steuern -886-32 -159-169 Steuern -208 10 48 51 Ergebnis nach Steuern -1.094-23 -111-118 CA CET1 Kapital 3.781 3.818 3.841 3.636 RWA 37.806 38.179 38.414 38.627 Simulation / Ausgewählte Ergebniskomponenten in Mio. EUR 2013 2014 2015 2016 Operatives Ergebnis 227-52 -256-391 Risikovorsorge-Simulation -1.022-188 -139-116 Ergebnis vor Steuern -886-21 -411-834 Steuern -208 6 123 16 Ergebnis nach Steuern -1.094-14 -288-819 CA CET1 Kapital 3.781 4.154 3.611 2.533 RWA 37.806 41.542 42.184 41.761 15

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