Bären stark. Zeitschrift des Förderkreises für. Kinder und Jugendliche e.v. Bonn. Nr. 2/2009



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Transkript:

Bären stark 18 Zeitschrift des Förderkreises für Tumor- und Leukämieerkrankte Kinder und Jugendliche e.v. Bonn Nr. 2/2009

FÖRDERKREIS FÜR TUMOR- UND LEUKÄMIEERKRANKTE KINDER UND JUGENDLICHE E.V. Bärenstark Inhalt Inhalt In eigener Sache 3 Miteinander 8 Herzlichen Dank 22 Termine 42 FÖRDERKREIS FÜR TUMOR- UND LEUKÄMIEERKRANKTE KINDER UND JUGENDLICHE E.V. Impressum Informationsschrift für Mitglieder, Freunde und Förderer Verantwortlich für die Herausgabe: Förderkreis für Tumor- und Leukämieerkrankte Kinder und Jugendliche e.v. Joachimstr. 20, 53113 Bonn Tel.: 0228/91394-40 Fax: 0228/91394-33 e-mail: info@foerderkreis-bonn.de www.foerderkeis-bonn.de Redaktion: Gerlind Bode, Friederike Geisler, Renate Pfeifer, Susanne Süllwold, Marion Wienhusen und andere. Gesamtherstellung: bremm computergrafik, Köln Dieses Heft wird kostenlos abgegeben und sollte möglichst an alle interessierten Personen weitergereicht werden. Für Anregungen, Beiträge und Fotos sind wir dankbar. - Gedruckt auf chlorfreiem Papier - 2009

Bärenstark In Eigener Sache Heft 18/09 Jahresrückblick 2008 In den vielen Jahren, die der Förderkreis nun schon aktiv ist, hat sich ein ganz bestimmter Rhythmus eingespielt, nach dem ein jedes Jahr abläuft. So kann der Jahresbericht kaum Überraschungen bringen. Dennoch wollen wir über ein gelungenes Jahr berichten, in dem viel anstand und viel erledigt werden konnte. Und das Beste zuerst: Noch sind wir von der allgemeinen Wirtschaftskrise verschont, noch hat es keine drastischen Spendeneinbrüche gegeben. Darüber sind wir froh und danken allen unseren Spendern und allen denjenigen, die sich mit Aktivitäten, Festen, Veranstaltungen und fantasievollen Events für uns eingesetzt haben. Denn nur so können wir auch in diesem Jahr unsere vielfältigen Projekte durchführen und unseren langjährigen Verpflichtungen nachgehen. Und das sind und bleiben im Einzelnen stets unter der Prämisse die Situation krebskranker Kinder und ihrer Familien zu verbessern die folgenden: Hilfe auf der Station durch unsere angestellten Kräfte: Die Sozialarbeiterin, Frau von Schweinitz, unterstützt die Familien in allen sozialrechtlichen Fragen, betreut durch regelmäßige Treffen verwaiste Eltern und plant gezielte Schulung der Ehrenamtlichen. Die Erzieherin, Frau Dick, bietet Spiel- und Ablenkungsangebote für die jüngeren Kinder (auch deren Eltern) im Spielzimmer, plant und betreut Aktivitäten auf der Station, bietet Kreativ-Abende für Eltern an und koordiniert die Geschwisterbetreuung in den Ferien. Die Pädagogin, Frau Pfeifer, betreut die schulpflichtigen Patienten durch Schulbesuche, Lehrerkontakte, setzt sich oftmals auch FÜR den Schüler gegen die Schule durch und koordiniert das Projekt Klassissimo. Die Küchenhilfen, Frau Klein, Frau Kenn- Baak, Frau Meyer und Frau Halm (alle Teilzeitkräfte), teilen sich die Arbeit in der Küche so ein, dass nicht nur wochentags, sondern auch meist am Wochenende die Küchenbesetzung gewährleis tet ist. Sie bieten Patienten und Eltern nicht nur ein wesentlich schmackhafteres Essen, sondern sind den Schwestern eine große Hilfe, die sonst neben ihren pflegerischen Tätigkeiten auch noch den Küchendienst übernehmen müssten. Hinzu kommen Freiwillige Kräfte für das Mittwochsfrühstück sowie für Kinder- und Familienbetreuung im Spielzimmer und zuhause. Darüber hinaus finanzieren wir noch so einiges auf der Station, Dinge, die den Ablauf erleichtern, aber über das Krankenhausbudget nicht zu bekommen wären, wie z.b. Spezial- Pflegebetten, Klappliegen und Sessel für Eltern, medizinische Geräte und natürlich auch die zusätzlichen Lebensmittel. Wir finanzieren den Konsiliardienst von Frau Blaser für naturheilkundliche Pflege, auch ihre Anleitung und Fortbildung der Schwestern; wir finanzieren eine Putzhilfe auf der Station und zur Hälfte die beiden Klinik-Clowns; wir leisten 3

Bärenstark In Eigener Sache finanzielle Unterstützung bei Fortbildungen des Pflegepersonals und finanzieren den EDV- Support auf der Station durch Kai Santos. Ein weiteres sehr wichtiges Projekt ist natürlich unser Elternhaus. Es bietet nicht nur die reine Unterbringung der Angehörigen, sondern hier finden sie auch Kontaktpersonen und werden individuell betreut. Im vergangenen Jahr hatten wir 1770 Übernachtungen zu verzeichnen. Das ist ein relativ normaler Durchschnitt, sogar etwas mehr als im Vorjahr, wobei zu Anfang des Jahres weniger Belegung zu verzeichnen war, es sich aber in der zweiten Hälfte wieder knubbelte. Das bedeutet für Frau Klein und Frau Gaeb dann immer: schnelles Räumen, Reinigen, Betten machen, Waschen usw. Unser Team ist gut und die Resonanz der Gäste stets positiv. Regelmäßige Abendangebote geben den übernachtenden Eltern Gelegenheit, sich auch mal unabhängig von ihren Kindern unterhalten zu können. Im Förderkreisbüro (im Elternhaus) finden Patienten, Eltern, Spender, Rat- und Hilfesuchende stets einen Ansprechpartner in Frau Wienhusen und Frau Judel, die zeitweise von Frau Grote und Frau Hennemann unterstützt werden. Hier wird die neu konzipierte Website stets aktualisiert. Schauen Sie ruhig mal rein: Sie finden inzwischen alle wichtigen Termine tagesaktuell und auch Berichte über Scheckübergaben und Events. Durch die Bärenstark versuchen wir, Sie und alle unsere Spender (sowie natürlich die interessierte Öffentlichkeit) mindestens zweimal im Jahr zu informieren und auf dem Laufenden zu halten. Wir bedauern, dass Frau Müller (aufgrund langwieriger Krankheit) mit Beginn dieses Jahres in den Ruhestand getreten ist. Wir haben uns inzwischen durch Umverteilung der Aufgaben an die vorhandenen Mitarbeiter einigermaßen arrangieren können. Doch werden wir Frau Müller als langjährige Mitstreiterin sehr vermissen. Die Carreras-Schwestern leisten unschätzbare Dienste in der ambulanten Betreuung der Patienten zuhause, nicht nur aber ganz besonders in der Finalphase. Zurzeit werden sie teilfinanziert durch ein in NRW einmaliges Projekt, das so genannte APPZ (Ambulantes Pädiatrisches Palliativ-Zentrum), das flächendeckend die Versorgung schwerst kranker Kinder zuhause sicherstellen soll. Ob dieses Projekt sich verstetigt, steht allerdings noch in den Sternen. So bleiben die Carreras-Schwestern weiterhin unser ambulantes Team. 4

In Eigener Sache Heft 18/09 Highlights des Jahres sind unsere Feste, wie z.b. das Sommerfest, bei dem wir im letzten Jahr offiziell Abschied von Professor Bode als Leiter der Kinderonkologie nahmen. Doch da die Verhandlungen für seine Nachfolgerin sich länger als gedacht hinzogen, hat er noch ein Weilchen ausgehalten. Die Übergabe an Frau Professor Dilloo ist für Mitte Mai 2009 vorgesehen. Zu den stets wiederkehrenden Festen zählt natürlich auch die Adventsfeier, die jedes Jahr mit einem unterhaltsamen Programm und dem Besuch des Nikolauses großen Anklang findet. Beim letzten Mal führte die Laienspielgruppe Pusteblume aus Bornheim die Geschichte vom Räuber Hotzenplotz auf. Arbeit im und für den Förderkreis bedeutet natürlich auch, stets am Ball zu bleiben. Und hier ist der Vorstand gefragt. Im Jahr 2008 hat er siebenmal getagt, viel diskutiert und gemeinsam Entscheidungen getragen. Bei zahlreichen Aktionen, Scheckübergaben, Veranstaltungen zu unseren Gunsten sind wir vertreten, da geht schon so manches Wochenende drauf (insbesondere in der Vorweihnachtszeit, aber auch bei Straßenfesten, Oldie-Nights in der Eifel und bei anderen Events). Wir glauben, dass wir zusammen auf dem richtigen Weg sind und hoffen auch weiterhin auf Ihre wohlwollende Unterstützung. Herzlichen Dank! Lutz Hennemann Willkommen Frau Professor Dilloo! Seit Anfang Juni 2009 ist Frau Professor Dr. med. Dagmar Dilloo die Leiterin der Abteilung Pädiatrische Onkologie und Hämatologie des Zentrums für Kinderheilkunde der Universität Bonn, womit Professor Udo Bode jetzt endgültig in den Ruhestand wechselte. Zuvor war Frau Professor Dilloo in der Kinderonkologie der Universitätskliniken Düsseldorf beschäftigt, wo sie sich klinisch der Stammzelltransplantation und wissenschaftlich dem Gebiet der Immunologie widmete. Damit wird die Bonner Kinderkrebsabteilung um diese wichtigen Schwerpunkte erweitert. Wir wünschen Frau Professor Dilloo viel Erfolg bei ihrer Arbeit und dem ehemaligen Chef jetzt mehr Zeit und Muße, sich um seine Hobbys zu kümmern (zum Beispiel krebskranken Kindern in Afrika zu helfen). (In einer der nächsten Ausgaben der Bärenstark werden wir ein ausführliches Interview mit Frau Prof. Dilloo bringen) 5

Bärenstark In Eigener Sache Verabschiedung von Margret Müller Nun war es wirklich ernst geworden: Nach dem positiven Bescheid ihrer Rentenversicherung begann für Margret Müller das Rentnerdasein und damit ging eine prägende Zeit für den Förderkreis zu Ende. Um dies zu würdigen, hatten wir zu einer kleinen Feier geladen. Und viele ihrer Weggefährten in diesen mit kleinen Unterbrechungen zwanzig Jahren Tätigkeit für den Förderkreis kamen, um mit ihr gemeinsam diesen Abschied zu feiern. Darunter waren auch einige Überraschungsgäste. Gewürdigt wurde sowohl von Herrn Hennemann als 6

In Eigener Sache Heft 18/09 auch von Prof. Bode ihr uneingeschränktes Engagement für die Sache. Schon 1987 kurz nach Abschluss der Behandlung ihres Sohnes Martin half Frau Müller zunächst ehrenamtlich mit bei der Einrichtung des Elternhauses, um dann im Juli 1988 eine 40-Stunden-Stelle als Hauswirtschafterin zu übernehmen. Diese Karriere wurde allerdings durch die Schwangerschaft mit ihrer Tochter Anna Ende 1989 jäh unterbrochen. Und erst als Anna stundenweise in die Obhut Dritter zu geben war, konnte die Tätigkeit langsam wieder aufgenommen werden. Damals hatte Frau Weis gerade begonnen, regelmäßig auszuhelfen und sie wurde so etwas wie eine Pflege-Oma für Anna, spielte mit Engelsgeduld Mensch- Ärgere-dich-nicht oder zog mit ihr auf den Spielplatz der Klinik, wo die beiden stets ein Picknick veranstalteten. Parallel zu Annas Schulkarriere konnte Margret Müller ihre Stunden im Elternhaus erhöhen, bis sie ab 1996 auch ihren Job wieder ernsthaft aufnahm und sich mit überzeugtem Einsatz wieder ins Geschehen stürzte, bis Ende 2007 zunehmende körperliche Beschwerden dies nicht mehr zuließen. Vieles gehörte in ihren Aufgabenbereich wie die Führung des Elternhauses, Organisation von Veranstaltungen für die begleitenden Eltern, Einführung und Koordination des inzwischen legendären Mittwochs-Frühstücks, (Mit-)Organisation des Sommerfestes, der Adventsfeier und vieler anderer Events, Spenderbetreuung, Erstellung der Bärenstark, Beschaffung der vielen Notwendigkeiten auf der Station und vieles andere mehr. Meist war es auch nur einfach da sein für die Familien mit ihren ganz unterschiedlichen Nöten und Ängsten. Es ist nicht leicht, die vielen Lücken zu schließen, die durch ihre krankheitsbedingte Abwesenheit entstanden sind und so manche Baustelle gibt es noch. Auch wenn die meisten Funktionen jetzt verteilt sind, die Person kann natürlich nicht ersetzt werden. Und sie bleibt für viele in liebgewordener Erinnerung. Wir werden sie weiterhin sehr vermissen. Darum haben wir uns auch das Versprechen geben lassen, dass sie nun als Rentnerin ab und zu mal zu Besuch kommen wird. Gerlind Bode 7

Bärenstark Miteinander Glück gehabt An jedem dritten Donnerstag im Monat ist Hausabend im Elternhaus des Fördervereins. Diese schon traditionelle Veranstaltung ist dazu gedacht, Angehörigen, die ihre Kinder in der Klinik betreuen oder aber während der Behandlungszeit im Elternhaus wohnen, eine kleine Auszeit in einem angenehmen Umfeld zu bieten. Für das kulinarische Wohlbefinden zeichnet Frau Klein verantwortlich, der es immer wieder gelingt, schmackhafte Speisen zuzubereiten. In den Wintermonaten sind es deftige Suppen oder Salate, in der Sommerzeit leichte, gut bekömmliche Speisen. Beim Elternhausabend im Juni sollte die Sommersaison eingeläutet und der neue Grill ausprobiert werden. Leckere Hähnchenspieße waren schon vorbereitet, aber das Wetter ließ bis in den Nachmittag noch sehr zu wünschen übrig. Doch siehe da, gegen Abend hatte Petrus ein Einsehen und verscheuchte die dunklen Wolken. So konnte man im kleinen Garten des Elternhauses gemeinsam den milden Abend genießen und sich an Salaten und Gegrilltem laben. Die Hausabende sind stets eine willkommene Möglichkeit für die im Elternhaus wohnenden Eltern, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich in Ruhe auszutauschen. So mancher gute Tipp kann dabei weitergegeben werden und gern werden auch Ehemalige gesehen, denn deren Erfahrung ist eine wichtige Hilfe für die derzeit in Therapie befindlichen Familien. Die Resonanz auf die Treffen bestärkt uns, an diesen Hausabenden weiter festzuhalten. 8

Miteinander Heft 18/09 Man bekommt ja auch viel zurück! Ein Interview mit Gertrud Eichel, einer der langjährigen Freiwilligen des Förderkreises, die sich gezielt um hilfebedürftige Familien kümmert. Frau Eichel, Sie sind nun schon seit 2001 ehrenamtliche Familienhelferin für den Förderkreis auf der Station Innere Oben. Wie ist es überhaupt dazu gekommen? Eigentlich war es Zufall und dann doch auch wieder nicht. Denn unsere Familie ist sehr gut befreundet mit Familie Müller aus Ersdorf. Unsere Söhne gingen in dieselbe Schule. Und als Martin, der jüngere Müller-Sohn erkrankte, haben wir viel mitbekommen, miterlebt und mitgelitten. So habe ich, als alles glücklich vorbei war, zu Margret Müller gesagt, ich kann gern im Förderkreis mithelfen. Setzt mich ein! Der Zufall wollte es, dass im Februar 2001 unbedingt jemand gesucht wurde zur Betreuung einer jungen Familie mit zwei kleinen Kindern. Als Margret Müller mich bat, hier einzuspringen, habe ich nicht lange gezögert, obwohl ich da noch gar nicht wissen konnte, was auf mich zukam: Während der dreijährige Sohn der jungen Mutter stationär behandelt wurde, musste sie sich gleichzeitig um ihr noch sehr kleines Baby kümmern und verzweifelte nahezu unter dieser Belastung. So wurde ich sozusagen ins kalte Wasser geworfen und sollte dieser jungen Mutter eine Hilfe sein. Doch es hat geklappt. Auch wenn ich anfangs etwas Angst hatte vor dem, was ich leisten sollte. Ich habe mich langsam und vorsichtig an die Aufgabe herangetastet, erst einmal zugeschaut und zugehört, habe dann stundenweise die Betreuung des kranken Kindes übernommen, mit ihm gespielt, gebastelt, ihm vorgelesen, es abgelenkt, damit seine Mutter sich um das Baby kümmern konnte, das noch gestillt werden musste. Oder umgekehrt: Ich übernahm das Baby, kutschierte es durch den Klinikgarten und am Rhein entlang, damit die Mutter ganz für ihr krankes Kind da sein konnte. Und so allmählich lernte ich auch einiges über die Erkrankung. Die Schwestern haben mir immer alle Fragen hinsichtlich des richtigen Umgangs mit diesem und allen anderen kranken Kindern beantwortet. Wie lange hat diese Betreuung gedauert? Das war recht intensiv. Der Junge musste nahezu acht Monate lang in der Klinik sein und ich war fast täglich auf der Station. Auch wenn er zuhause war, habe ich die Familie besucht und geholfen, wo es möglich war. So wurde ich so etwas wie die Ersatzmutter der jungen Frau, die, da sie selbst keine Familie in der Nähe hatte, vieles mit mir besprach und gern Ratschläge aus meiner Erfahrung mit drei eigenen Kindern und inzwischen sieben Enkeln annahm. Auch jetzt noch, so viele Jahre nach der glücklicher- 9

Bärenstark Miteinander weise erfolgreichen Behandlung, sehen wir uns noch oft. Ich werde zu Geburtstagen eingeladen, zur Einschulung und zur Kommunion. Das freut mich sehr und tut mir gut, zeigt es doch, dass man meine Hilfe geschätzt hat und eine Freundschaft daraus entstanden ist. Frau Eichel, das war der Einstieg für Sie. Wie sieht es heute aus? Seitdem komme ich zwei- bis dreimal in der Woche (bei Bedarf auch noch häufiger) auf die Station, schaue, was zu machen ist und packe an. Die Schwestern teilen mich ein, wenn es etwas Besonderes gibt. Oder ich spiele einfach mit dem einen oder anderen Kind, trinke mit mancher Mutter einen Kaffee, höre zu, bin da. Ich übernehme die Bettwache, wenn die Mutter mal kurz in die Stadt möchte oder einfach nur an die frische Luft. Auch wenn es Abendangebote für die Eltern gibt, komme ich zum Spielen mit den Kindern, damit die Eltern es leichter haben, an den für sie vorgesehenen Angeboten teilzunehmen. Das kann dann schon mal spät werden. Auf der Station hat man meine Nummer, und manches Mal hat man mich auch schon mal ganz schnell herbeigeholt, wenn es sein musste. Das ist ja alles nicht so einfach. Sie bekommen viel mit. Wie halten Sie das aus? Wer hilft Ihnen? Von Patienten, die lange da sind, kenne ich oft die gesamte Familie. Da leidet man mit oder freut sich, wenn alles gut geht. Doch leider sind es meist die Kinder, die lange auf der Station sind, weil sie Komplikationen haben oder gar ein Rezidiv, mit denen man sich am meisten anfreundet und von denen man dann auch Abschied nehmen muss. Das tut weh und ist nicht so leicht zu schlucken. Ich bin sehr gläubig ja, in der Zwiesprache mit Gott finde ich meist Trost, Kraft und Frieden für mich selbst. Das hilft mir. Natürlich ist man sehr traurig, wenn ein Patient, den man so lange mitbetreut und mit der Zeit auch lieb gewonnen hat, verstirbt. Da weine ich auch und gehe mit zur Beerdigung. Das ist mir wichtig. Aber es tut auch gut, wenn die Familie sich später noch an mich erinnert, mich anruft oder einlädt. Da kann man über so viel gemeinsam Erlebtes reden und bekommt ja auch viel zurück. Danke, Frau Eichel! Wir hoffen sehr, dass wir Sie noch lange als Familienbetreuerin einsetzen dürfen. Das Gespräch führte Gerlind Bode Von Kräutern und Wickeln Ein Abend zum Entspannen und Mitmachen Es muss nicht immer Chemie sein, denn zahlreiche (zum Teil alt bewährte, aber oft in Vergessenheit geratene) Kräuter und Heilpflanzen können in vielen Fällen wohltuend und heilsam sein. Doch wer kennt sich schon aus mit den Geheimnissen dieser Gewächse? Gisela Blaser ist unsere Expertin. Sie hat sich selbst erfahrene Krankenschwester seit Jahren auf den Fachbereich naturheilkundlicher Pflege spezialisiert und unterstützt regelmäßig die Versorgung auf der Kinderkrebsstation mit ihrem Können. Überzeugt und angelernt sind inzwischen neben allen Carreras-Schwestern auch viele Mitarbeiter/innen der Station. Sinnvoll und wichtig ist auch, dass Eltern lernen, was sie ihren Kindern (zusätzlich) bieten können, damit die Strapazen der Behandlung gemildert werden. Auch das ist stets Inhalt der Anleitungen durch Frau Blaser, deren Expertise auf der Station seit vielen Jahren vom Förderkreis finanziert wird. Und ab und zu wird ein Abend angeboten, an dem die Mütter (und auch Väter!) mal im Mittelpunkt stehen: Was können sie Wohltuendes für sich tun, um für das 10

Miteinander Heft 18/09 Alltagsgeschäft der Betreuung eines kranken Kindes gestärkt zu sein? Frau Blaser hat ein Potpourri an Möglichkeiten, die an diesem Abend ausprobiert werden können: Gemüsekraftbrühe, Ackerschachtelhalm-Tee, Einreibungen mit Solum Öl, Massagen und Wickel. Unterstützt durch Frau Dick und einige inzwischen ebenfalls erfahrene Carreras-Schwestern wird an diesem Abend alles vorgeführt und gegenseitig erprobt. Gemeinsam wird der Tee gekocht und natürlich auch getrunken (Urteil: schmeckt gar nicht schlecht!). Es werden Wickel und Einreibungen geübt, manch einer lässt sich mit einer Massage verwöhnen. Und zum Abschluss gibt es die leckere Suppe, die zum großen Teil schon im Förderkreis vorbereitet wurde. So kommt man gemeinsam ins Gespräch, tauscht Erfahrungen aus und kann sich mal zurücklehnen. Ja, der Job einer Stationsmutter ist Kräfte zehrend und ein solcher Abend hilft, die Batterien wieder aufzuladen. Darüber hinaus kann jeder die Rezepte mitnehmen und Gelerntes auch zuhause einsetzen. Ackerschachtelhalm-Tee Indikationen: Bei Erkrankungen von Haut, Haaren und Nägeln, bei Bindegewebsschwäche, Cellulitis, bei Nierenerkrankungen (regt die Ausscheidung an), als Schleimhautschutz. Zubereitung: Kochtopf mit 1 Liter kaltem Wasser aufsetzen, 2 Teelöffel Schachtelhalm hinzugeben, 1 kleines Stück frischen Ingwer, 1 Eßl. Leinsamen, 1 Apfel mit Schale (gewaschen) in Stücke schneiden und auch hinzugeben. Alle Zutaten in das kalte Wasser geben, Tee aufkochen lassen, Herdplatte zurückstellen auf kleine Flamme, 15 Min. köcheln lassen. Herdplatte ausstellen und noch 10 Min. ziehen lassen. Tee absieben, in Warmhaltekanne füllen und über den Tag verteilt trinken. Es empfiehlt sich eine Kur von vier Wochen. 11

Bärenstark Miteinander Keine Angst vorm Teddydoktor hieß es auch in diesem Jahr, als die Kinder unzähliger Kindergärten und Grundschulklassen zum Teddykrankenhaus in den Garten der Uni- Kinderklinik kamen. Manchen Müttern oder Vätern der wuscheligen Stofftiere musste man allerdings erst ein wenig zureden, damit sie ihre Scheu verloren und ihr geliebtes Knuddeltier der Obhut der Teddydoktoren überließen. Ins Leben gerufen wurde die jährlich wiederkehrende Aktion gemeinsam von der AOK Bonn zusammen mit der Uni-Kinderklinik und dem Förderkreis schon vor etlichen Jahren und ist eine echter Renner geworden. An drei Tagen der Woche können Kindergartengruppen mit ihren Schützlingen zu einer vereinbarten Zeit kommen und am letzten Tag dürfen auch einzelne Kinder in Begleitung eines Elternteils unangemeldet an diesem Angebot teilnehmen. Die Kinder lernen so spielerisch, sich mit einer Krankenhaussituation auseinanderzusetzen. Sie müssen ihren Pflegling anmelden, über dessen Beschwerden berichten, ihn zur Untersuchung und Behandlung begleiten und evtl. sogar operieren oder zumindest verbinden lassen, um sich schließlich auf ihr Rezept in der Teddy-Apotheke Wohlfühl- oder Schmerzweg- Pillen in Form von Gummibärchen aushändigen zu lassen. Zum Abschluss dieses Besuchs gibt es noch eine Stärkung für alle: Muffins und Apfelsaft oder Kaffee für die Großen. Vieles wird dankenswerterweise gesponsert, wie Säfte und Gummibärchen. Studenten der medizinischen Fachschaft stellen sich als Ärzte im Schichtdienst zur Verfügung. Das große Zelt des Kinderzirkus Don Mehloni bietet je nach Bedarf Sonnen- oder Regenschutz und viele Freiwillige helfen mit, dass alles reibungslos abläuft. Das Konzept hat sich bewährt. Wenn es im ersten Jahr noch etwas zögerlich anlief, so muss ten diesmal schon einige Gruppen auf nächstes Jahr vertröstet werden. Denn mehr als 1.500 Patienten ließen sich an diesen drei Tagen einfach nicht bewältigen. Anmeldungen für das nächste Jahr können schon entgegengenommen werden. Das nächste Teddy-Krankenhaus: 26. bis 28. Mai 2010. 12

Miteinander Heft 18/09 Augsburger Puppenkiste zu Besuch in der Kinderklinik Zur großen Begeisterung der Patienten und ihrer eingeladenen Freunde führten die Puppenspieler der renommierten Augsburger Puppenkiste das Stück Das kleine Känguru und der Angsthase (Text: Paul Maar) im Foyer der Universitäts-Kinderklinik in Bonn auf. Fasziniert folgten die kleinen Zuschauer der abenteuerlichen Geschichte des Kängurus und seiner Freunde auf der Suche nach Waldhimbeeren für einen Geburtstagskuchen. Beim Abschlusslied (Musik von Rolf Zuckowski) sangen alle Kinder kräftig mit und freuten sich, dass die Puppenspieler mit ihren Figuren zu ihnen in die Reihen kamen und Streicheln und Anfassen erlaubten. Die begleitenden Mütter und Väter schwärmten von ihren eigenen Jugenderlebnissen mit der Augsburger Puppenkiste und waren gerührt, dass sie dieses Erlebnis mit ihren Kindern teilen konnten. Ermöglicht werden diese Vorstellungen in verschiedenen Kinderkliniken durch die HEXAL- Foundation jetzt schon im siebten Jahr. 13

Bärenstark Miteinander Das Spielzimmer Äußerst abwechslungsreich geht es im Spielzimmer zu. Unter Anleitung von Erzieherin Sabine Dick wird gebastelt, gemalt, gebacken, gewerkelt und geformt. Nicht nur verfliegt auf diese Art die schreckliche Zeit im Krankenhaus (fast) wie im Nu, sondern man kann auch noch etwas Schönes mit nach Hause nehmen. Jüngst überbrachte Jörg Franzen im Auftrag des Kiwanis-Clubs Bonn eine ganze Reihe von Stoffpuppen, die von den Patienten individuell gestaltet werden konnten. Mit Feuereifer haben sich die Kinder ans Werk gemacht und jedes hat seine Puppe erarbeitet. Zum Einsatz kamen nicht nur Farben, sondern auch Nadel und Faden, Wolle und Stoff. Und herausgekommen sind wunderschöne, total unterschiedliche Figuren. Denn jeder hat seine Vorstellungen, 14

Miteinander Heft 18/09 ein Kreativbereich seine Träume und Wünsche mit einbringen können. Da gibt es nun Schmusepuppen, eine rosa Prinzessin, einen Feuerwehrmann, einen Piraten und auch eine Wunschschwester. Eine Puppe bekam sogar einen Port angenäht, an dem man das Pieksen üben und die Blutabnahmen simulieren kann. Die Kiwanis Doll ist ein Projekt, das der Club auch in andere Kinderkliniken trägt, um den Kindern im Rollenspiel zu helfen, ihre Ängste vor all den medizinischen Eingriffen abzubauen. Die Patienten der Innere Oben waren ausgezeichnete Versuchskandidaten. Manchmal kommt es auch vor, dass das Abendangebot für die Eltern im Spielzimmer stattfindet. Dann können die größeren Patienten auch gleich mitmachen. Dieses Mal entstanden wunderschöne Kunstwerke auf Leinwand. (s.li.) 15

Bärenstark Miteinander Geschwisterbetreuung In der Ferienzeit ist es für die Familien wichtig, während der stationären Aufnahme der Patienten auch die gesunden Geschwister gut versorgt zu wissen. So bietet der Förderkreis schon seit einigen Jahren ein buntes Ferienprogramm für die Geschwister an. Ein besonderes Highlight in diesem Sommer war ein Mal-Workshop ausgerichtet durch das Atelier Kunstkreis Kelberg (Eifel). Unter fachlicher Anleitung durch den Leiter des Kunstkreises, Klaus Joachim Giercke, und drei weiteren Künstlern lernten die Kinder/Jugendlichen, wie man selbst einen Rahmen baut, eine Leinwand aufspannt, diese vorbereitet und dann das Kunstwerk entstehen lässt. Es war eindeutig fesselnd und hat allen Beteiligten sichtlich Spaß gemacht. Auch die Patienten auf der Station kamen nicht zu kurz. Zum Abschluss stellten die jungen Künstler ihre Werke im Spielzimmer der Station vor und bekamen viel Lob. Es sind wirklich wunderschöne Kunstwerke entstanden, die sie stolz mit nach Hause nehmen durften. Dem Kunstkreis sei gedankt für das persönliche Engagement an diesen drei Tagen und die kostenlose Bereitstellung aller notwendigen Zutaten für diese Aktion! 16

Miteinander Heft 18/09 Wir für Kinder Wir, der OTK (Offener Treff Kelberg), sind eine Gruppe von ca. 30 Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren. Wir treffen uns zweimal wöchentlich für drei Stunden unter der Leitung unserer Jugendbetreuerin Renate Müller. Die gemeinsame Zeit nutzen wir, um kreativ zu sein, zu backen, zu kochen, zum Diskutieren, für sportliche Aktivitäten und für Gemeindeprojekte. Auf diese Weise kam auch die Idee zustande, Farbe in die Kinderkrebsstation in Bonn zu bringen. Und wir haben angefangen zu basteln, vor allem bunte Fensterbilder. Wir für Euch lautet unser Motto, es soll ein Zeichen der Solidarität sein, der Anteilnahme und des sozialen Engagements. Vielleicht kann man das eine oder andere Klinikfenster mit unseren Fensterbildern schmücken. Ebenso bringen wir ein paar Spiele, die von unserer Jugend gespendet wurden. Die Bastelergebnisse dürfen natürlich auch an einem Basar verkauft werden, damit der Erlös dem Förderkreis zugute kommt. Wir wünschen allen erkrankten Kindern gute Heilungschancen. Den Ärzten, Schwestern und Pflegern wünschen wir Erfolg in ihrem Beruf, Kraft und Durchhaltevermögen sowie Gottes Segen und Vertrauen in ihre unermüdliche Arbeit. Mit den allerliebsten Grüßen, OTK Kelberg 17

Bärenstark Miteinander DLFH-Mitgliederversammlung 2009: Voneinander lernen Vertreter von über 70 Elternvereinen aus ganz Deutschland trafen sich auch dieses Jahr wieder vom 12. bis 14. Juni im Waldpiratencamp in Heidelberg zur Mitgliederversammlung des DLFH (Dachverband Deutsche Leukämie- Forschungshilfe Aktion für krebskranke Kinder e.v.). DLFH-Vorstand: (h.r.) Ulrich Ropertz (Vorsitzender, Berlin/Köln), (h.l.) Lutz Hennemann (Bonn), (v.l.n.r.) Peter Hennig (Essen), Regina Schnabel (Jena), Bärbel Dütemeyer (Hannover), Ingeborg Müller- Neuberger (Gießen), Thomas Greiner (Mannheim) Wie jedes Jahr war es ein interessantes und informatives Treffen vieler Gleichgesinnter, darunter viele alte Hasen, die schon bei der Gründung der Vereine vor zum Teil mehr als 20 Jahren dabei waren, aber auch neue Gesichter, die neugierig, wie ich, aus den Erfahrungen der älteren Kolleginnen und Kollegen lernen wollen. Derselben Idee verpflichtet, kam man sich schnell beim ersten gemeinsamen Abendessen näher, ehe am Samstag die eigentliche Mitgliederversammlung begann. Auch im letzten Jahr konnten viele interessante und nutzbringende Projekte zur Unterstützung krebskranker Kinder und Jugendlicher angestoßen werden. Einig war man sich, dass psychosoziale Projekte in der zukünftigen Arbeit der DLFH einen deutlich höheren Stellenwert haben sollten. Gerade im Bereich der Nachsorge sind noch deutliche Defizite zu verzeichnen, die ohne die Initiativen und Projekte der Elterninitiativen noch größer wären. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung erfolgten zwei sehr informative Vorträge zu Forschung und Behandlungsmethoden bei Neuroblastomen sowie zu den Ergebnissen einer Berliner Fertilitätsstudie nach Chemound Strahlenbehandlung bei Kindern und Jugendlichen. Dann kam der gemütliche Teil des Abends, der mit einer recht unkonventionellen und kurzweiligen Führung durch das Heidelberger Schloss begann und im Traditionsrestaurant Zum roten Ochsen bei einem gemeinsamen Abendessen ausklang. Der Sonntag begann mit einem gemeinsamen Frühstück und einem Vortrag über Veränderungsprozesse in der Elterngruppenarbeit angesichts des Generationswechsels in vielen Elternvereinen eine gute Hilfestellung. Wer noch Zeit mitbrachte, konnte im Anschluss das Elternhaus in Heidelberg kennen lernen, bevor wir nach zwei informativen und erfüllten Tagen den Heimweg antraten. P.S. Die nächste Mitgliederversammlung ist in Bonn, eine gute Gelegenheit, uns als Bonner Förderkreis zu präsentieren! Andrea Jünemann 18

Miteinander Heft 18/09 Samstag-Flohmarkt in der Blauen Halle Eigentlich wollte er kürzer treten, eventuell sogar ganz aufhören mit den vielen Aktiviäten für den Förderkreis. Denn 24 Jahre sind eine lange Zeit und die Summe von rund 230.000 Euro ein toller Erfolg. Doch er wäre nicht Karl Heinz Klaus, wenn er sich aufs Ruhekissen zurückziehen würde. Und so ist er immer noch jeden Samstag anzutreffen in der Blauen Halle des Trödelmarktes in der Baunscheidstraße (Bonn), wo er viele nützliche (und auch nicht so nützliche) Dinge des täglichen Lebens anbietet: von Haushaltsgegenständen, Kleinmöbeln, Büchern über Kleidung bis hin zu Fußball- Fan-Atikeln verschiedenster Vereine. Alles ist gespendet und der Verkaufserlös kommt voll dem Förderkreis zugute, da er dank der großzügigen Unterstützung durch den Eigner der Halle, Herrn Froitzheim, keine Standgebühren zu zahlen braucht. Zusammen mit zwei treuen Helfern, Josef Weck und Heinrich Springer, wird nun jeden Samstag alles ausgeräumt, zum Kauf angeboten und was keinen Käufer gefunden hat, auch wieder eingeräumt. Samstag für Samstag. Es mache aber auch Spaß und lohne die Mühe, wenn am Ende was für den Förderkreis dabei herumkomme, sagt Herr Tipp ABC Pflegeversicherung Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.v. hat jetzt in der 6. Auflage die Beratungsbroschüre ABC Pflegeversicherung aufgelegt. In seiner 6. Auflage ist das ABC Pflegeversicherung Aktuelle Tipps und Ratschläge für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige vom Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK e.v.) erschienen. Im ersten Teil der Broschüre werden ausführlich die Rechte und Pflichten der Versicherten Karl-Heinz Klaus mit seinen Helfern Klaus und bittet um Unterstützung: Wer etwas sucht, solle doch auf jeden Fall mal zu seinem Stand auf dem Flohmarkt kommen und dabei das Portemonnaie nicht vergessen! Auch nimmt er gern gut erhaltene Dinge wie Haushaltsgegenstände oder Kleidung an, um sie zum Wohle krebskranker Kinder verkaufen zu können. Dem Team kann man nur weiterhin Ausdauer und gute Gesundheit wünschen! (Adresse beim Förderkreis zu erfragen) erläutert. Benutzerfreundlich sind einzelne Begriffe des Pflegeversicherungsgesetzes in alphabetischer Reihenfolge erläutert. Der zweite Teil der Broschüre enthält Auszüge aus besonders wichtigen Vorschriften des Pflegeversicherungsgesetzes und des SGB XII. Der Ratgeber ist beim BSK, Postfach 20, 74238 Krautheim, Tel.-Nr. 06294 4281-0 oder per E-Mail info@bsk-ev.org gegen eine Schutzgebühr von nur 2,50 Euro einschließlich Porto/Versand erhältlich. 19

Bärenstark Miteinander Urlaub vom Schmerz Dass dies für junge Krebspatienten und -patientinnen der Universitätskliniken Bonn und Köln auch 2009 wieder möglich war die Freizeit auf dem Hirschberg dauerte vom 21. Juni bis zum 28. Juni, ist ein großes Geschenk für die beteiligten Familien. Die Firma Grünenthal, Arzneimittelhersteller aus Aachen, sponsert seit vielen Jahren einwöchige Reiterferien, bei denen sich die Kinder nach ihrer Therapie erholen können. Auf dem Rücken der Pferde liegt zwar nicht das ganze, 20

Miteinander Heft 18/09 aber doch immerhin ein gutes Stück vom Glück der Erde, und im Zusammensein mit den Pferden und Ponies können die Kinder wunderbar auf andere Gedanken kommen, einmal so richtig durchatmen und ein wenig Abstand von den anstrengenden Monaten im Krankenhaus gewinnen. Auch Geschwister, die während der Erkrankung ihres Bruders oder ihrer Schwester oft notgedrungen zu kurz kommen, sind zuweilen mit von der Partie. Und allen nicht zuletzt den Eltern, die in dieser Zeit einmal zu Hause bleiben und lernen dürfen - und müssen - loszulassen, tut dies einfach nur gut. Die Ferienfreizeit 2009 wurde von der Firma Grünenthal mit 7.500 Euro unterstützt. Ein dickes Dankeschön dafür nach Aachen! Aller guten Dinge sind 3! Weil ein Kind kurzfristig absagen musste, hatte ich das Glück, auch dieses Mal zum Reiterhof nach Hirschberg mitfahren zu dürfen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie mich das freute, denn die Tage auf dem Reiterhof sind für mich einmalig! Diesmal ging es erst am Sonntag los und diesmal war ich sogar pünktlich, weil ich meine Eltern schon um 7.00 Uhr morgens weckte. Als Betreuer aus Bonn waren mit dabei Claudia, Matthias (den wir Herr Fuchs nennen) und Sabine. In Köln stiegen die Kinder und Betreuer von der Kinderklinik Köln zu und dann ging s ab Richtung Reiterhof. Nach einer fast 5-stündigen Fahrt auf der Autobahn sind wir endlich angekommen und wurden vom Chef persönlich begrüßt. Dann bezogen wir die Zimmer, stärkten uns bei Kakao und Kuchen und lernten dabei gleich die Betreuer und Reitlehrerinnen Sarah und Marike kennen. Zwei echt supernette und lustige Mädels! Am Nachmittag schon konnten wir reiten und uns mit den Pferden vertraut machen. Sahara, mein weißes Lieblingspferd, erkannte mich gleich wieder! Natürlich hat der Reiterhof Hirschberg noch viele andere Tiere: Ziegen, Schweine, Kaninchen und die Kuh Milky Way, ein Lama und nicht zu vergessen das Kamel Samson. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass es da eine Menge zu tun gibt! Wir haben nicht nur geritten, sondern auch noch viele andere Aktivitäten gemacht, z.b. Traktor fahren, Lieder singen, Stockbrot backen, Pferdeleckerlies backen, T-Shirts batiken, Freizeitpark besuchen usw. Dadurch sind wir richtig gute Freunde und ein starkes Team geworden. Leider ging die Zeit viel zu schnell rum. An unserem vorletzten Abend gab es eine coole Disco und wir haben viel getanzt. Am letzten Abend haben wir Spiele gespielt, Lieder gesungen und Sarah und Marike haben uns noch die Urkunden vom Haus-Chaosspiel verliehen. Dann war es Zeit, ins Bett zu gehen, denn am nächsten Morgen war Abreise. Nach dem Frühstück gingen wir ein letztes Mal zum Voltigieren und dann kam auch schon der Bus. Wir waren alle richtig traurig, weil wir in dieser Woche zu richtigen Hirschbergern geworden sind! Danke für eine unvergessliche Woche von Harriet und den übrigen Hirschbergern von 2009! 21

Bärenstark Herzlichen Dank Viele gute Ideen zugunsten Ein besonderes Dankeschön an alle, die sich engagiert haben, auch an die Spender, die hier nicht namentlich aufgeführt sind. Weihnachtsmarkt in Valbert Weihnachtsfeier mit Herz für Kinder Zum zweiten Mal richteten die Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesnetzagentur Bonn ihre Weihnachtsfeier zu Gunsten des Förderkreises aus. Die erwirtschaftete Spende in Höhe von 1.000 Euro wurde von drei Mitarbeiterinnen gemeinsam mit dem Präsidenten der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, im Förderkreis überreicht. Der Besuch von Petra Gossen und Christa Bahr aus Valbert (Sauerland) im Elternhaus brachte wieder eine große Überraschung: Die beiden Damen überreichten Herrn Hennemann die großartige Spende in Höhe von 6.100 Euro. Dieser Betrag ist anlässlich des Weihnachtsmarktes in Valbert erwirtschaftet worden. Viele einfallsreiche und sehr engagierte Helfer und Helferinnen hatten den inzwischen traditionellen Markt vorbereitet und viele Stunden ihrer Freizeit dafür eingesetzt. So unterstützt die Gruppe schon seit 1996 den Förderkreis mit ihren Spenden was sich im Laufe der Jahre zu einer Summe von 118.100 Euro zusammenzählen lässt. Ganz herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, die am Gelingen des Weihnachtsmarktes beteiligt waren! Diese Hilfe ist uns äußert willkommen. Weihnachtliches aus Bühlingen Elf Kinder im Alter von vier bis neun Jahren mit ihren Eltern haben in dem kleinen Ort Bühlingen bei Neustadt/Wied einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt aufgebaut. Verkauft wurden selbstgebastelte Spiel- und Dekoartikel. Heißer Kakao und Glühwein fanden ebenfalls dankbare Abnehmer und so konnten die Akteure dem Förderkreis eine Spende in Höhe von 400 Euro überreichen. 22

Herzlichen Dank Heft 18/09 krebskranker Kinder wurden in die Tat umgesetzt Sankt Martinsverlosung in Buchholz Auch im Jahre 2008 zogen einige Schüler der Grundschule Buchholz durch den Ort, um Lose für die St. Martinsverlosung zu verkaufen. Als Losgewinn winkte ein Essensgutschein für zwei Personen in einer Gaststätte in Buchholz. Die Losverkäufer wurden freundlich empfangen und konnten reichlich Lose verkaufen, insgesamt für 821,40 Euro. Die Hälfte davon stellte der Schulelternbeirat dem Förderverein der Grundschule Buchholz zur Verfügung, der die Aktivitäten der Grundschule unterstützt. Die andere Hälfte ging nun schon zum zweiten Mal an den Förderkreis. Das Foto zeigt die Mitglieder des Schulelternbeirates (v.l.: Fr. Bauer, Fr. Hübner, Fr. Klotzky) bei der Geldübergabe an Frau Buchholz vom Förderkreis (3.v.l.) Ein Knaller zum Jahresabschluss Mit einer großen Silvester-Feier wurde das vergangene Jahr im Seehotel Maria Laach verabschiedet und das neue begrüßt. 200 Gäste waren gekommen und verlebten den Abend in bester Stimmung gerade richtig, um der Silvester-Tombola, die die Hotelleitung organisiert hatte, durch regen Erwerb von Losen zum Erfolg zu verhelfen. Es wurden Lose für 900 Euro gekauft, so dass, aufgestockt durch eine Spende der Hotelleitung, schließlich das Jahr 2008 mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro für die Kinderkrebsstation beschlossen wurde. Prosit Neujahr! Weihnachtswunder... Kaum zu glauben, aber immer wieder zu erleben. Da wird lange Zeit unermüdlich, aber auch gemütlich gebastelt und gefrickelt, geklebt und genäht. Pünktlich zur Weihnachtszeit sind sie fertig, all die kleinen individuellen, oft so nicht im Laden zu erstehenden Dekoartikel, die auf dem Weihnachtsbasar weggehen wie warme Semmeln. Und dann kommen so sagenhafte Spenden für den Förderkreis heraus wie die der Katholischen Frauengemeinschaft Bastelkreis Bonn-Kessenich. Für den Bastelkreis überreichte Anneliese Schneider dem Förderkreis einen Scheck über 2.200 Euro. Das sind in den vielen Jahren der Unterstützung durch den Bastelkreis inzwischen schon insgesamt 22.833 Euro einfach toll! 23

Bärenstark Herzlichen Dank Bewährte Idee großer Erfolg Geben ist seliger denn nehmen diese Einsicht setzte Erna Burggraf anlässlich ihres 75. Geburtstages mit großem Erfolg in die Tat um. Sie verzichtete auf die ihr sicherlich in reichem Maße zugedachten Geschenke und bat stattdessen um eine Spende zu Gunsten des Förderkreises. Dieser Bitte kamen Verwandte und Freunde des Geburtstagskindes großzügigst nach, so dass Erna Burggraf auf den Gabentisch des Förderkreises den stolzen Betrag von 1.400 Euro legen konnte. Hilfe durch Sammlungserlös Loraine Haertel (Mitte) wurde 2008 zur Miss Nordrhein-Westfalen gewählt und setzt sich seitdem für den Förderkreis ein. Schon mehrere Male hatte sie sich zu Foto-Shootings zugunsten des Förderkreises zur Verfügung gestellt. Da war es ihr ein Leichtes, ihre Mutter, Raphaela Haertel, zu überreden, anlässlich von Coaching-Seminaren in ihrer Praxis Spenden für den Förderkreis zu sammeln. 145 Euro konnten jüngst überreicht werden. Geben ist seliger denn nehmen Dieselbe Idee hatte Inge Schindler: Auch sie verzichtete auf ihre Geburtstagsgeschenke und konnte den Förderkreis mit einem beachtlichen Betrag hier waren es 1.005 Euro unterstützen. Ganz herzlichen Dank im Namen der Kinder der Krebsstation! Am Rad gedreht...... haben Ann-Sophie und Marie Luisa Püts. Ganz freiwillig und völlig entspannt. Denn bei diesem Rad ging es um das Glücksrad bei der Rheinbacher Messe für Kunst, Kommerz und Kulinarisches. Die beiden Töchter aus dem Hause Haardesign Püts drehten es mit so viel Schwung, dass aufgerundet durch einige Spenden, die zusätzlich von Besuchern der KKK-Messe beigesteuert wurden ein Betrag in Höhe von 391,40 Euro zugunsten des Förderkreises zusammenkam. Herzlichen Dank! 24

Herzlichen Dank Heft 18/09 Oldie-Night für Carreras- Schwestern Zur 12. Oldie-Night in Mechernich lud die Hilfsgruppe Eifel (Vorsitzender: Willi Greuel) Ende März ein und überraschte den Förderkreis mit einem großzügigen Scheck in Höhe von 30.000 Euro, den Renate Pfeifer, Maria Maul, Monika Bürfent und Moni Kirch entgegennehmen konnten. Das Geld ist wiederum zur Unterstützung der ambulanten Versorgung vorgesehen. Die Hilfsgruppe Eifel hilft dem Förderkreis schon seit vielen Jahren insbesondere bei der Umsetzung der ambulanten Versorgung. Waffeln voller Wert Es war wieder soweit. Die tatkräftigen Schüler innen und Schüler der vierten Klasse der Grundschule Kempenich starteten erneut eine Waffelbackaktion, deren Erlös, 250 Euro, dem Förderkreis zugute kam. Das Waffelbacken, das diese Grundschulklasse bereits seit vier Jahren organisiert, brachte nicht nur den Teigrührern, Bäckern und Waffelverkäufern große Freude, sondern auch den vielen anderen Kindern und Erwachsenen, die sich die wohltätige Waffel schließlich gut schmecken ließen. Während die Kinder rührten, lachten und auch schon einmal den rohen Teig naschten, konnten sich die Eltern unterhalten. Ein gelungener Nachmittag und eine gelungene Aktion! 25

Bärenstark Herzlichen Dank Win-Win-Aktion Kinderkrempelbasar Hier gibt es nur Gewinner: Diejenigen, die nicht mehr benötigten Kinderkrempel verkaufen können, diejenigen, die diesen günstig erstehen können und natürlich uns, den Förderkreis, der 15 % des Erlöses als Spende erhält! Bereits seit 1996 unterstützt uns der Kinderkrempelbasar aus St. Katharinen. Während in den ersten Jahren ein Frühjahr-/ Sommer-Basar im März und ein Herbst-/ Winter-Basar im September durchgeführt wurde, kam 1999 noch ein Kommunionbasar im Januar hinzu. Angeboten werden entgegen dem saloppen, griffigen Titel Kinderkrempel gut erhaltene Kinderbekleidung, Spielzeuge, Kinderwagen. Eben alles rund ums Kind. Der Basar scheint sich etabliert zu haben, und der Förderkreis kann allen Mitwirkenden, die die Ärmel hochkrempeln, ihre Zeit zur Verfügung stellen und den Basar möglich machen, nur immer wieder Danke sagen. Denn jeder, der schon einmal an einer solchen Veranstaltung mitgewirkt hat, weiß, wie viel Organisation dahinter steckt. Und bei drei Basaren pro Jahr wird jeder der Organisatoren und Helfer wissen: Nach dem Basar ist vor dem Basar! Jahr für Jahr, Basar für Basar, erhält der Förderkreis einen Anteil des Erlöses, und so ist seit dem Beginn der Aktion vor dreizehn Jahren einschließlich des Frühjahr-/Sommer-Basars im März 2009 die großartige Summe von sage und schreibe 77.000 Euro gespendet worden! Einzelheiten und Termine erfahren Sie unter: www.kinderkrempelbasar.de 26

Herzlichen Dank Heft 18/09 Ginkgo-Setzlinge und Pralinen für den guten Zweck Tolle Ideen hatten die Schüler und Schülerinnen des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums (Bonn) für ihren diesjährigen Tag der offenen Tür: Eine Gruppe pflanzte und pflegte Ableger des Ginkgo-Baumes auf dem Schulhof in Blumentöpfe, um sie am großen Tag zu verkaufen. Und die Kinder der Klassen 6d und 10 lernten, Schokolade und Pralinen herzustellen, die reißenden Absatz fanden. Insgesamt konnte Renate Pfeifer bei ihrem Besuch in der Schule 280 Euro übernehmen. Zusätzlich durfte Renate Pfeifer aus der Hand des Lehrers Norbert Schmelz den stolzen Betrag von 750 Euro übernehmen, die dieser anlässlich seines 65. Geburtstages bekommen hatte, da er auf Geschenke verzichtet hatte. Norbert Schmelz hat mit seinen Firebirds auch schon mehrmals die Oldie-Night des Förderkreises bestritten. Dem Wunsch der Spender entsprechend sollen diese Beträge das Schulprojekt Klassissimo unterstützen. Firmlinge im Einsatz Eine lohnende Idee hatte Frau Wittpohl, die rund 40 Firmlinge der Katholischen Pfarrgemeinden St. Pius und Rosenkranz in Bad Neuenahr-Ahrweiler betreute: Bürger aus Bad Neuenahr-Ahrweiler durften einen Tag lang einen Firmling für bestimmte Aufgaben wie Tapeten abreißen, im Garten arbeiten und ähnliches mieten. Ihren Lohn gaben die Jugendlichen als Spende in den großen Topf und konnten schließlich die stolze Summe von 825 Euro aus ihrer Aktion Rent-a-Firmling dem Förderkreis überreichen. Der richtige Ranzen für den guten Zweck Eine interessante Idee setzte die Firma je verkauften Ranzen 5 Euro Spende an den Gutenberg aus Bad Godesberg um: Anlässlich Förderkreis. 200 Euro sind dabei angefallen des 3. Bad Godesberger Ranzentages in der eine tolle Note! Circusschule Don Mehloni versprachen sie 27

Bärenstark Herzlichen Dank Einmal nur im Jahr ist Karneval Es geht auch mit ohne Frau Hatesaul beging ihren Geburtstag zu Gunsten der Kinderkrebsstation alternativ : mit einer Feier im festlichen und musikalischen Rahmen, aber ohne Geschenke. Denn die sollten, das war ihr Wunsch an ihre Gäste, in Spenden an den Förderkreis verwandelt werden. So konnte sie den großen Betrag von 2.500 Euro überreichen. Frau Hatesaul ist seit einigen Monaten eine von mehreren ehrenamtlichen Lehrern und Lehrerinnen auf der Station. Sie erteilt Nachhilfe für einen ehemals krebskranken Schüler und gibt mit großem Erfolg einer ausländischen Mutter Deutschunterricht während des Aufenthalts hier bei uns. Leider, möchte man sagen. Denn nicht nur die Hovener Jungkarnevalisten, die von ihnen eingeladenen Vereinsaktiven und die Hovener Dorfbevölkerung hatten ihren Spaß an der Freud, sondern auch der Förderkreis, dem der Erlös des tollen Tages in Höhe von 300 Euro ausgehändigt wurde. Diese Summe war auf höchst vergnügliche Art und Weise zusammengekommen, nämlich beim traditionellen Reibekuchenessen, mit dem die Hovener Jungkarnevalisten seit einigen Jahren den ersten Tag des Zülpicher Straßenkarnevals beschließen. Und da es obendrein auch noch Kölsch vom Fass gab, waren Stimmung und Umsatz gut. Über die eine Hälfte durfte sich die Kindergarde der HJG freuen, über die andere Hälfte die Kinder und Jugendlichen der Kinderkrebsstation. Ein weiterer Beweis dafür, dass es so richtig Spaß machen kann, Gutes zu tun. Süße Tradition Schon Goethe wusste um die betörende Wirkung von Schokolade, als er 1823 an seine Angebetete, Ulrike von Levetzow, schrieb: Gewogen scheinst du mir zu sein, Du lächelst der kleinen Gabe; Und wenn ich deine Gunst nur habe, so ist kein Täfelchen zu klein. Offensichtlich weiß auch Helmut Kessler von der Firma Kessko um diese Wirkung. Denn ob, wie heuer zu Ostern, mit großen Schokoladenosterhasen oder ob mit anderen Spezialitäten zu anderen Gelegenheiten ihm gelingt es alle (Feier)Tage wieder, den Kindern auf der Kinderkrebsstation den Aufenthalt mit einer kleinen Überraschung zu versüßen und ein Lächeln auf die Gesichter zu zaubern. Jawohl! Schokolade macht glücklich! 28

Herzlichen Dank Heft 18/09 Mehr von Möhnen und Prinzessinnen Auch die Linzer Möhnen haben ein Herz für Kinder und nutzen den alljährlichen Möhnenzug durch die Straßen von Linz, um für die Kinderkrebsstation in Bonn zu sammeln. Zusammen mit dem Erlös aus dem traditionellen Möhnenessen, das alle Jahre wieder zu Gunsten des Förderkreises ausgerichtet wird, erbrachte die Session 2008-2009 einen Betrag von 500 Euro. An alle Möhnen ein herzliches Dankeschön für die jahrelange Treue und Verbundenheit. Bei soviel Freude der Möhnen am Spenden mochte Prinzessin Lisa, Ehefrau des diesjährigen Linzer Prinzen Heinz Lück, nicht zurückstehen. Sie verzichtete auf persönliche Geschenke anlässlich des Prinzenkaffees. Aus der stattdessen erbetenen kleinen Spende für einen guten Zweck wurden große 300 Euro für den Förderkreis. Der Nichtrheinländer mag sich jetzt fragen, was er denn wohl darunter verstehen solle. Zur Erklärung: Möhnen werden laut Wikipedia im kölnisch geprägten rheinischen Karneval die närrischen Weiber genannt und weiter heißt es bei Wikipedia, die Weiberfastnacht sei für die Möhnen der wichtigste Tag im Jahr. Und so vermuten wir, dass auch die Leubsdorfer Möhnen närrisch sind (zumindest in der fünften Jahreszeit), an Weiberfastnacht feiernd durch Leubsdorf ziehen und, wie es der Brauch ist, von Passanten und Autofahrern Spenden erbitten. Definitiv wissen tun wir, dass diese Herzblättchen ein Herz für unsere Station haben. Und das nicht nur, wenn et Trömmelche jeht. Denn seit vielen, vielen Jahren unterstützt der Möhnenverein Herzblättchen aus Leubsdorf den Förderkreis. Auch in diesem Jahr wurde eine Spende in Höhe von 230 Euro überwiesen. Spontane Sammlung in der Firma Möhnenverein Herzblättchen Prüfingenieur Burkhard Schurig der DEKRA-Automobilgesellschaft in Bonn wusste sofort, dass er helfen müsse, als er von der Leukämieerkrankung eines Schulkameraden seines Sohnes erfuhr. Eine spontane Spendenaktion in der Firma erbrachte 750 Euro, die er zusammen mit dem Niederlassungsleiter der DEKRA Bonn, Rainer Knoche, dem Förderkreis für das Carreras-Projekt, die ambulante Betreuung der Patienten zuhause, überreichte. 29