Bericht über das Geschäftsjahr



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Transkript:

Bericht über das Geschäftsjahr

Die Dortmunder Volksbank auf einen Blick Bilanzsumme in Mio. Einlagen in Mio. Kredite in Mio. Eigenkapital in Mio. Anzahl der Mitglieder 2000 1.894 1.559 1.106 68 30.695 2001 1.942 1.610 1.147 72 31.622 2002 2.080 1.715 1.166 76 31.535 2003 * 2.754 2.267 1.660 115 55.773 2004 2.844 2.357 1.671 120 56.111 2005 3.030 2.456 1.717 174 57.519 * Fusion Volksbank Unna Schwerte eg

Seite Inhalt 3 Vorwort des Vorstandes 4 Organe und Prokuristen 6 Geschäftsgebiet 8 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 10 Internationale Finanzmärkte 12 Geschäftsentwicklung Volksbanken 14 Starker Verbund starke Bank 15 Mitgliedschaft: Enges Band zwischen Kunde und Bank 17 Bericht über das Geschäftsjahr 2005 18 Bericht des Vorstandes Lagebericht 23 Vorschlag für die Gewinnverteilung 24 Bericht des Aufsichtsrates 25 Veranstaltungen 31 Jahresabschluss 2005 32 Bilanz 34 Gewinn- und Verlustrechnung 35 Anhang

2

Sehr geehrte Mitglieder und Geschäftsfreunde, das Jahr 2005 war geprägt von gravierenden politischen Veränderungen. Die vorgezogene Neuwahl des Bundestages erforderte die Bildung einer großen Koalition, eine Konstellation, die niemand gewollt hatte. Deutschland wird nun erstmals von einer Bundeskanzlerin regiert, sicher ein historisches Ereignis. Im Kreditgewerbe hat sich der Wettbewerb durch aggressiven Preiskampf weiter verschärft. Direktbanken und Postbank umwerben insbesondere die Privatkunden. Auch die Großbanken haben wieder den Firmenkunden entdeckt. Sparkassen und Landesbanken positionieren sich nach dem Wegfall der Gewährträgerhaftung neu im Markt. In diesem schwierigen Umfeld können wir auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2005 zurückblicken. Unsere gute Marktposition haben wir durch eine kräftige Ausweitung unseres Geschäftsvolumens weiter gefestigt und ausgebaut. Unsere Bilanzsumme übersprang mit 3.030 Mrd. glatt die 3-Mrd.-Grenze. Die Steigerung betrug 186 Mio. oder 6,5 %. Damit sind wir in Nordrhein-Westfalen die größte Volksbank unter 228 Instituten. In Deutschland gehören wir zu den sechs großen Volksbanken. Die Zahl unserer Kunden und Mitglieder ist auch 2005 weiter gewachsen. In unseren Marktgebieten Dortmund, Unna, Schwerte und Castrop-Rauxel betreuen wir rd. 163.000 Kunden mit über 300.000 Konten. Fast 58.000 Mitglieder sind mit 54,8 Mio. Anteilseigner der Bank. Das bilanzielle Eigenkapital beträgt am Jahresende 174 Mio.. Mit 63 Bankstellen sind wir flächendeckend in unserem Geschäftsgebiet vertreten. Es werden zum Jahresende 636 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Für 2006 erwarten wir ein moderates Wachstum unseres Geschäftsvolumens bei weiterhin stabiler Ertragslage. Für die heimische Wirtschaft bleiben wir ein starker und verlässlicher Finanzpartner, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben einen sicheren Arbeitsplatz, und für Staat und Kommunen sind wir ein kräftiger Steuerzahler. Hans-Dieter Michalski Manfred Hoyer Martin Eul 3

Organe und Prokuristen Aufsichtsrat Heinrich Frommknecht (Ehrenvorsitzender) Dipl.-Betriebswirt Generaldirektor i. R. Otto Kentzler (Vorsitzender) Dipl.-lngenieur Gesellschafter-Geschäftsführer der Kentzler GmbH & Co. KG Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks Walter Derwald (stv. Vorsitzender) Dipl.-Kaufmann Gesellschafter-Geschäftsführer der Derwald GmbH & Co. KG Bauunternehmen Vorsitzender des Baugewerbeverbandes Westfalen Hans-Jürgen Freundlieb (stv. Vorsitzender) Dipl.-lngenieur Gesellschafter-Geschäftsführer der Freundlieb Bauunternehmung GmbH & Co. Dr. Gerhard Nordmann (stv. Vorsitzender) Augenarzt Werner Bastin Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Hellweg Jutta Bloch Bankkauffrau Matthias Frentzen Bankkaufmann Ulrich Hahnke Bankkaufmann Bodo Harenberg Gesellschafter-Geschäftsführer der Harenberg Kommunikation Verlags- und Medienges. mbh & Co. KG Harald Hirsch Bankkaufmann Stefan Kemper Bankkaufmann Ulrich Leitermann Dipl.-Kaufmann Mitglied der Vorstände SIGNAL IDUNA Gruppe Dr. Winfried Materna Gesellschafter-Geschäftsführer der Materna GmbH Ehrenpräsident der IHK zu Dortmund Günter zur Nieden Steuerberater Rainer Salmen Fachanwalt für Steuer- und Insolvenzrecht Steuer- und Anwaltsbüro Dr. Husemann, Eickhoff, Salmen und Partner GbR Peter Schattauer Bankkaufmann Adolf Schlünder Dipl.-Betriebswirt Gesellschafter-Geschäftsführer ASH Adolf Schlünder Handelsagentur Dr.-Ing. Ulrich Schürmann Bauingenieur Schürmann-Kindmann u. Partner GbR Prüfingenieure und staatl. anerk. Sachverständige Heike Stenner Bankkauffrau Udo Wendt Leit. Regierungsdirektor a. D. Vorsitzender der Geschäftsführung der BKK-Akademie i. R. Jürgen Wolf Gastronom Inhaber der Jürgen Wolf Gastronomie Betriebs GmbH 4

Vorstand Hans-Dieter Michalski (Vorsitzender) Manfred Hoyer Martin Eul Abteilungsdirektoren Ernst Abbel Kredit Klaus-Peter van Deest Kredit Ulrich Hahnke Zahlungsverkehr Heinz-Josef Kuhn Revision Prokuristen Jürgen Beissner Marktfolge Kredit Detlev Reinecke Niederlassung Schwerte Britta Schumacher Vertriebsmanagement Wolfgang Schwingel Filiale Hörde Rainer Selge Verwaltung Jürgen Somborn Vermögensberatung Dr. Klaus Steden Recht Thomas Strege Kredit Johannes Weigang Niederlassung Castrop-Rauxel Peter Zahmel Niederlassung Unna Wolfgang Blome Organisation Matthias Frentzen Niederlassung Unna Elisabeth Götte Kredit Wolfgang Kese Personal Thomas Kirmse Markt Dortmund Hans-Otto Lau Unternehmensrechnung Michael Prause Controlling 5

Die Dortmunder Volksbank und ihre Niederlassungen 41 Lünen-Brambauer 62 Castrop-Rauxel Rauxel 60 Castrop-Rauxel Stadtmitte 61 Castrop-Rauxel Ickern 63 Castrop-Rauxel Schwerin 34 Do-Marten 19 Do-Dorstfeld 21 Universität 4 35 Do-Oberdorstfeld 13 Do-Barop 20 Do-Eichlinghofen 16 Do-Brechten 22 Do-Eving 3 Do-Mitte 9 6 7 8 28 Do-Hombruch 5 30 Do-Kirchhörde 1 2 17 Do-Brünninghausen 31 Do-Körne 25 Do-Hörde Clarenberg 39 Do-Wellinghofen 18 Do-Derne 36 Do-Scharnhorst 10 Do-Altscharnhorst 38 Do-Wambel 23 Do-Gartenstadt 24 Do-Hörde 14 Do-Berghofen 26 Do-Höchsten 15 Do-Brackel 32 Do-Lanstrop 11 Do-Aplerbeck 29 Do-Husen 40 Do-Wickede 12 Do-Asseln Flughafen Dortmund 37 Do-Sölde 33 Do-Lichtendorf 53 Holzwickede 48 Unna-Massen 54 Holzwickede-Nord SB Holzwickede- Hengsen 46 Unna-Königsborn 43 Unna- Gartenvorstadt 52 Fröndenberg- Dellwig 44 Kamen-Heeren 42 Unna-Stadtmitte 51 Fröndenberg- Ardey 45 47 Unna-Hemmerde Unna-Lünern 50 Fröndenberg 49 Menden- Schwitten 27 Do-Holzen 57 Schwerte- Holzen 55 Schwerte 59 Iserlohn- Hennen Casino Hohensyburg 58 Schwerte- Westhofen 56 Schwerte- Ergste Hauptstelle Dortmund 1 Dortmund Betenstraße 10 Zweigstellen 2 3 4 5 6 7 8 9 Dortmund Heiliger Weg 1 Dortmund Münsterstraße 121 Dortmund Rheinische Straße 56 Dortmund (Continentale Haus) Ruhrallee 92 Dortmund Saarlandstraße 90 Dortmund Vinckeplatz 1 Dortmund (Signal Haus) Joseph-Scherer-Straße 3 Dortmund (Möllerbrücke) Kleine Beurhausstraße 12 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Dortmund-Altscharnhorst Friedrich-Hölscher-Straße 377 Dortmund-Aplerbeck Köln-Berliner-Straße 21 a Dortmund-Asseln Asselner Hellweg 128 Dortmund-Barop Stockumer Straße 231 Dortmund-Berghofen Berghofer Straße 155 Dortmund-Brackel Brackeler Hellweg 114 Dortmund-Brechten Brambauerstraße 5 Dortmund-Brünninghausen Hagener Straße 38 Dortmund-Derne Altenderner Straße 39 Dortmund-Dorstfeld Wilhelmplatz 3 Dortmund-Eichlinghofen Stockumer Straße 441 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Dortmund-Eichlinghofen Universität (Mensa-Gebäude) Dortmund-Eving Evinger Platz 2-4 Dortmund-Gartenstadt Westfalendamm 289 Dortmund-Hörde Am Stift 4-6 Dortmund-Hörde (Clarenberg) Alte Benninghofer Straße 32 Dortmund-Höchsten Höchstener Straße 2 a Dortmund-Holzen Heideweg 42 Dortmund-Hombruch Harkortstraße 40 Dortmund-Husen Husener Straße 68 Dortmund-Kirchhörde Hagener Straße 245-247 Dortmund-Körne Körner Hellweg 88 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 Dortmund-Lanstrop Steinhofstraße 1 Dortmund-Lichtendorf Eichholzstraße 36 Dortmund-Marten In der Meile 2 Dortmund-Oberdorstfeld Wittener Straße 273 Dortmund-Scharnhorst Mackenrothweg 6 Dortmund-Sölde Sölder Straße 99 Dortmund-Wambel Rüschebrinkstraße 16 Dortmund-Wellinghofen Wellinghofer Amtsstraße 17 Dortmund-Wickede Wickeder Hellweg 114 Lünen-Brambauer Waltroper Straße 18 Zweigniederlassung Unna Fröndenberg-Ardey Ardeyer Straße 59 Fröndenberg-Dellwig Hauptstraße 90 Holzwickede Hauptstraße 70 Holzwickede-Nord Nordstraße 3 Zweigniederlassung Schwerte Schwerte 55 Kuhstraße 4 6 7 42 Unna Nordring 4 Zweigstellen 43 44 45 46 47 48 Unna-Gartenvorstadt Hertinger Straße 91 Kamen-Heeren Märkische Straße 6-10 Unna-Hemmerde Hemmerder Dorfstraße 62 Unna-Königsborn Kamener Straße 58 Unna-Lünern Kuhstraße 3 Unna-Massen Massener Hellweg 1 Menden-Schwitten Kirschbaumweg 3 Fröndenberg Eulenstraße 14 51 52 53 54 49 58 Zweigstellen 56 57 50 59 Schwerte-Ergste Lethmather Straße 141 Schwerte-Holzen Rosenweg 32 Schwerte-Westhofen Reichshofstraße 64 Iserlohn-Hennen Scherlingstraße 22 Zweigniederlassung Castrop-Rauxel 60 Castrop-Rauxel Biesenkamp 12-14 Zweigstellen 61 62 63 Castrop-Rauxel (Ickern) Ickerner Straße 44 a Castrop-Rauxel (Rauxel) Berliner Platz 4 Castrop-Rauxel (Schwerin) Dortmunder Straße 131 a SB SB-Center Holzwickede-Hengsen Oststraße 2 Geldausgabeautomaten Dortmund Alter Mühlenweg 78 (Signal-Versicherung) Dortmund St. Johannes-Hospital Johannesstraße 9-11 Dortmund Casino Hohensyburg Flughafen Dortmund Flugplatz 7 Unna (Ev. Krankenhaus) Holbeinstraße 10 Unna (Hellweg-KaufCenter) Ostring 11-15 Unna (REWE-Markt) Massener Straße 117 Menden-Schwitten (Real-Markt) Bösperder Weg Schwerte (Lidl) Schützenstraße 34a

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2005 Export im Höhenflug Die Exporte von Waren und Dienstleistungen entwickelten sich 2005 wie auch schon im vorangegangenen Jahr kräftig (real +6,3 %). Der Anstieg war nicht mehr ganz so hoch wie 2004, da die Dynamik des Wachstums der Weltwirtschaft leicht nachließ. Der Euroraum war nach wie vor der größte Abnehmer deutscher Ausfuhren. Aufgrund der im Vergleich zu den anderen Mitgliedsländern moderaten Entwicklung von Preisen und Kosten konnten die deutschen Exporteure ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Außerhalb des Euroraums wirkte sich die Abwertung des Euro günstig aus. Auch die Ausfuhren in Drittländer stiegen. Beispielsweise konnten die OPEC-Länder ihre Nachfrage steigern, da sie von den gestiegenen Ölpreisen profitierten. Die Einfuhren nach Deutschland wuchsen mit real 5,3% ebenfalls stark an. Der Exportboom sorgte dafür, dass verstärkt ausländische Vorleistungs- und Investitionsgüter importiert wurden. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wuchs im vergangenen Jahr um real 0,9 %. Dieses Wachstum wurde zum größten Teil durch die stark expandierenden Exporte generiert. Die deutsche Konjunktur hing damit weiter am Tropf der sich kraftvoll entwickelnden Weltwirtschaft, die Binnennachfrage konnte die wirtschaftliche Entwicklung wenig stützen. Der private Konsum litt besonders unter den gestiegenen Energiepreisen, die die Kaufkraft der privaten Haushalte minderten und wenig Spielraum für zusätzliche Anschaffungen ließen. Die Investitionsentwicklung war durch die weiterhin schwache Lage im Baugewerbe trotz anziehender Ausrüstungsinvestitionen negativ. Es war in erster Linie die exportorientierte Wirtschaft, die begann, ihre Investitionen auszuweiten. Investitionen: schwache Entwicklung beim Bau, Wachstum bei den Ausrüstungen Bei den Ausrüstungsinvestitionen machte sich bei einem Wachstum von real 4,0 % ein Sog durch die kräftigen Exporte bemerkbar. Die Nachfrage aus dem Ausland stieg, und so wurde in der exportorientierten Wirtschaft wieder verstärkt investiert. Auf die binnenmarktorientierten Bereiche wirkte sich dieser Trend zunächst weniger stark aus. Hohe Energiepreise und die weiterhin unsichere konjunkturelle Entwicklung dämpften das Investitionswachstum. Die Bauinvestitionen verringerten sich um real 3,4%. Zu Beginn des Jahres gingen sie witterungsbedingt sehr stark zurück, im Laufe des Jahres wurde dieser schlechte Start jedoch wieder ausgeglichen. Insgesamt hielten sich Investoren im Wohnungsbau, im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau trotz anhaltend niedriger Zinsen zurück. 8

Deutsche Konjunktur profitiert von der kräftigen Weltwirtschaft Konsumausgaben wurden nicht ausgeweitet Die privaten Konsumausgaben stagnierten im vergangenen Jahr. Die Konsumschwäche zieht sich nun schon seit dem Jahr 2002 hin. Hohe Energiepreise, die anhaltend schlechte Situation auf dem Arbeitsmarkt und rückläufige Bruttolöhne und -gehälter minderten die Kauflust der privaten Haushalte. Zwar kam es zu Beginn des Jahres zu Steuerentlastungen, diesen standen jedoch steigende Sozialversicherungsabgaben gegenüber. Die weiterhin unsicheren Perspektiven ließen die Sparquote im Vergleich zum Vorjahr leicht ansteigen. Die Verbraucherpreise wurden durch die Verteuerung von Energie getrieben und stiegen um 2 % an. Staatsdefizit zum vierten Mal über 3-%-Grenze Zum vierten Mal in Folge überschritt das Budgetdefizit der öffentlichen Haushalte mit 3,3 % des nominalen Bruttoinlandsproduktes die Grenze des Maastricht-Vertrages. Das ist der niedrigste Stand seit 2001. Die schwache Konjunktur und die gesenkten Einkommensteuertarife belasteten die Einnahmen des Staates. Höhere Gewinne sorgten für einen Anstieg von Körperschafts- und Gewerbesteueraufkommen. Die Einnahmen des Staates stiegen um etwa 1%, die Ausgaben deutlich stärker. Die Personalausgaben wurden begrenzt, öffentliche Investitionen waren rückläufig, doch die Kosten der sozialen Sachleistungen stiegen an, die Ausgaben für das Arbeitslosengeld II lagen weit über der Planung, und die Zinsausgaben erhöhten sich. Arbeitsmarktlage weiter angespannt Die Zahl der Arbeitslosen stieg zu Beginn des letzten Jahres aufgrund der Zusammenfassung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe stark an und überschritt die Grenze von 5 Mio. Erstmals wurden erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit erfasst. Im Jahresdurchschnitt waren 4.863.000 Personen arbeitslos, das entspricht 11,7% aller zivilen Erwerbspersonen. Die Anzahl der Erwerbstätigen sank im Jahresdurchschnitt um 85.000 auf 38,78 Mio. Personen. Die Entwicklung der Erwerbstätigkeit ist in erster Linie durch arbeitsmarktpolitische Instrumente wie die Förderung der Selbstständigkeit (Ich-AGs), geringfügige Beschäftigung (Minijobs) und Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs) geprägt. Die Anzahl der Minijobs nahm 2005 allerdings ab. Dass die Lage am Arbeitsmarkt weiterhin prekär ist, zeigt die stark rückläufige Zahl der voll sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Sie lag in der Jahresmitte um 346.000 Personen unter dem Stand von 2004. 9

Internationale Finanzmärkte Belebung am Aktien- und Rentenmarkt profitierte von der Abwertung des Euro und überwiegend positiven Unternehmensnachrichten. Die Mehrzahl der Unternehmen hat offenbar die Umstrukturierungen der vergangenen Jahre erfolgreich hinter sich gebracht. Erstmals seit Mai 2002 überschritt der Dax im September wieder die Marke von 5.000 Punkten. Im Herbst trat der Aktienmarkt dann wieder auf der Stelle. Belastend wirkten sich das anhaltend hohe Niveau der Ölpreise und die Angst vor einem Aufflammen der Inflation aus. Nach einem Jahresendspurt schloss der Dax zum Ende des Jahres mit 5.408 Punkten. Dies entspricht einem Zuwachs von 27 % gegenüber dem Jahresbeginn. Hausse am Anleihemarkt hält an 10 Der Aktienmarkt legte vor allem in der zweiten Jahreshälfte spürbar zu. Auch der Rentenmarkt setzte seine Hausse fort. Der Euro schwächte sich hingegen merklich gegenüber dem US-Dollar ab. Ursache war die sich öffnende Zinsschere zwischen den USA und dem Euroraum. Aktienkurse legen kräftig zu In den ersten Monaten des Jahres 2005 entwickelten sich die Aktienkurse seitwärts. Den positiven Impulsen zahlreicher Fusionen und Übernahmen standen die dämpfenden Effekte der rasant steigenden Rohölpreise gegenüber. Erst im Mai wurde die Stimmung am Aktienmarkt zunehmend freundlicher, in den Sommermonaten verzeichnete das Aktienbarometer dann einen überraschend kräftigen Kursanstieg. Der Deutsche Aktienindex (Dax) Das Umfeld für den europäischen Anleihemarkt war im Jahr 2005 freundlich. Profitieren konnten die Rentenwerte von der nur schwachen Erholung der Konjunktur. Der für das Frühjahr erwartete Aufschwung fand nicht statt. Nur wenig wurden die Bondkurse von den hohen Ölpreisen belastet. An den Märkten wurde nur mit einer kurzfristigen Steigerung der Teuerungsrate gerechnet. Die Händler betrachteten vor allem die hohen Energiekosten als Konjunkturrisiko. Die niedrigen Renditen waren aber nicht nur auf pessimistische Konjunkturerwartungen am Rentenmarkt zurückzuführen. Auch führten Bemühungen von Pensionsfonds und der Versicherungswirtschaft, die Duration ihrer Anlagen zu erhöhen, zu einer erhöhten Nachfrage nach lang laufenden Anleihen. Im September erreichte die Umlaufrendite mit 2,85 % einen historischen Tiefstand. Aufgrund positiver Konjunkturerwartungen und einer steigenden Inflationsrate stiegen die Anleiherenditen bis zum Jahresende wieder etwas an, erreichten mit 3,3 % aber nur das Niveau vom Jahresbeginn. Euro tendiert schwächer Der Euro konnte seine Aufwärtsrallye vom Herbst 2004 nicht fortsetzen. In den ersten vier Monaten des Jahres bewegte sich die Gemeinschaftswährung seitwärts in der Nähe der Marke von 1,30 Dollar. Zwar rechneten die Marktteilnehmer wegen des

hohen Leistungsbilanz- und Haushaltsdefizits der USA auf lange Sicht mit einer Dollarschwäche. Die höheren Wachstumserwartungen für die USA und die Aussicht auf eine sich öffnende Zinsschere zwischen dem Euroraum und den USA ließen Investitionen in den Dollar dennoch attraktiv erscheinen. Zugunsten des Euro wirkten sich Befürchtungen aus, die asiatischen Notenbanken könnten ihre Dollarbestände vermindern, um so weniger anfällig gegen Kursverluste des Dollar zu sein. Im Mai ging der Euro auf Talfahrt und stabilisierte sich erst Anfang Juli wieder in der Nähe der Marke von 1,20 Dollar. Positive US-Konjunkturdaten führten zu der Erwartung weiter steigender US- Zinsen, im Euroraum zeichneten sich demgegenüber eine Eintrübung der Konjunktur und damit ein unverändert niedriges Niveau der Leitzinsen ab. Erst im Spätsommer hellten sich die Konjunkturperspektiven im Euroraum wieder auf, eine nachhaltige Erholung des Euro blieb jedoch in der zweiten Jahreshälfte aus. Zum Ende des Jahres stand der Euro um 13 % niedriger zum Dollar als zu Jahresbeginn. EZB behält expansiven Kurs bei Das geldpolitische Umfeld war durch zwei gegenläufige Einflüsse gekennzeichnet. Einer immer noch schwachen konjunkturellen Entwicklung standen zunehmende Inflationsrisiken gegenüber. Zum einen stiegen die Verbraucherpreise infolge des Energiepreisanstiegs. Sie erreichten im Herbst ein 4-Jahres- Hoch von 2,5 %. Zum anderen setzte sich der Aufbau von Überschussliquidität infolge der sehr expansiven Ausrichtung der Geldpolitik fort. Das Wachstum der Geldmenge M3 überschritt im Herbst die Marke von 8% und lag damit weit oberhalb des Referenzwerts der Europäischen Zentralbank (EZB) für das Geldmengenwachstum von 4,5 %. Auch gewann die Kreditvergabe an Unternehmen und private Haushalte weiter an Dynamik. Die EZB reagierte auf diese Entwicklungen mit einer erhöhten Wachsamkeit. Da sich aber keine Zweitrundeneffekte in der Lohn- und Preisbildung abzeichneten, leitete die EZB die Zinswende erst zum Ende des Jahres ein. Im Dezember erhöhte sie den Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,25 %. Fed setzt Kurs maßvoller Zinserhöhungen fort Das Federal Reserve System (Fed) hat angesichts des kräftigen Wirtschaftswachstums in den USA seinen Kurs maßvoller Zinserhöhungen fortgesetzt. In mehreren Schritten erhöhte die US-Notenbank ihren Leitzins von 2,25% zum Jahresbeginn auf 4,25% am Ende des Jahres. Damit bewegte sich die Geldpolitik in Richtung eines neutralen Zinsniveaus. Eine schnellere Straffung der Geldpolitik hielten die Währungshüter trotz der steigenden Energiepreise und eines Wirtschaftswachstums in der Nähe des Produktionspotenzials nicht für notwendig, da die langfristigen Inflationserwartungen auf einem niedrigen Niveau verharrten. 11

Geschäftsentwicklung Volksbanken 12 Solide Geschäftsentwicklung: Die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken zeigten im Jahr 2005 wiederum Stärke unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen. Die addierte Bilanzsumme stieg um 15 Mrd. Euro (oder 3 %) auf insgesamt 591 Mrd. Euro. Konsequentes Wachstum Per 31. Dezember 2005 gab es 1.290 Volksbanken und Raiffeisenbanken. Im Zeitraum Dezember 2004 bis Dezember 2005 haben insgesamt 45 Kreditgenossenschaften mit anderen Genossenschaftsbanken fusioniert. Dies sind 3,4 % weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Durch diese Entwicklung erhöhte sich die durchschnittliche Bilanzsumme um 6 % auf 458 Mio. Euro. Trotz geringer konjunktureller Impulse hat sich das Kreditvolumen der Kreditgenossenschaften um 6 Mrd. Euro (2 %) auf insgesamt 354 Mrd. Euro erhöht. Auf der Einlagenseite verzeichneten die Kreditgenossenschaften vor allem bei liquiden Anlageformen ein kräftiges Wachstum. Das Gesamtvolumen der Kundeneinlagen betrug Ende 2005 422 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 9 Mrd. Euro (2 %).

im Jahr 2005 Bilanzsumme Nach dem vorliegenden Gesamtergebnis der Volksbanken und Raiffeisenbanken stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr die Bilanzsumme um knapp 15 Mrd. Euro oder 2,5 % auf 591 Mrd. Euro. Die Geschäftsentwicklung 2005 bewegt sich damit über dem Niveau des Vorjahres. Überdurchschnittliches Wachstum bei den Sichteinlagen Die Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Mrd. Euro oder 2% an. Die Liquiditätspräferenz der Kunden hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht erhöht. Der Sichteinlagenbestand betrug per Dezember 2005 137 Mrd. Euro. Die Termineinlagen wuchsen leicht um 1,8 % auf 79 Mrd. Euro. Damit konnte der in den letzten Jahren zu verzeichnende Rückgang bei den Termineinlagen gestoppt werden. Der Bestand der Spareinlagen betrug 183 Mrd. Euro und sank damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 %. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken verwalteten im Dezember 2005 Einlagen im Gesamtwert von 422 Mrd. Euro. Hohe Kreditzuwächse im langfristigen Bereich Das Volumen des Kreditgeschäfts der Volksbanken und Raiffeisenbanken hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht erhöht: Ende Dezember 2005 hatten die Kreditgenossenschaften Kredite in Höhe von 354 Mrd. Euro herausgegeben. Der Zuwachs im Jahr 2005 von knapp 6 Mrd. Euro (2 %) erklärt sich durch die angesichts des niedrigen Zinsniveaus und der ansteigenden Konjunktur noch um knapp 11 Mrd. Euro oder 3,8 % gewachsene Nachfrage nach langfristigen Festzinskrediten. Die mittelfristigen Kredite sanken um 2 Mrd. Euro (6 %) auf 26 Mrd. Euro. Ebenso wie bei den mittelfristigen Krediten ist auch bei den kurzfristigen Forderungen ein etwas höherer Rückgang um 3 Mrd. Euro (8 %) auf 38 Mrd. Euro zu verzeichnen. Mitgliedschaft beliebt Erneut steigende Mitgliederzahlen der Volksbanken und Raiffeisenbanken zeigen, dass die Kreditgenossenschaften weiterhin ungebrochenen Zuspruch finden. Ende 2005 konnten die Volksbanken und Raiffeisenbanken knapp 16 Mio. Personen zu ihren Mitgliedern zählen. 13

Starker Verbund starke Bank Der genossenschaftliche FinanzVerbund erhält»a+«-rating die Dortmunder Volksbank erhielt diese äußerst positive Bewertung. Von dieser hervorragenden Einstufung profitieren alle Kunden, die sich mehr denn je bei all ihren Bankgeschäften auf die Dortmunder Volksbank und deren starke Partner aus dem genossenschaftlichen FinanzVerbund stützen können. 14 Kapitalmarktteilnehmer werden zunehmend von Ratingagenturen bewertet. Damit soll eine höhere Transparenz über die Bonität der einzelnen Unternehmen und Emittenten von Wertpapieren geschaffen werden. Auch der genossenschaftliche FinanzVerbund hat ein solches unabhängiges Rating in Auftrag gegeben und dabei ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt. Kunden profitieren von hervorragender Einstufung Die renommierte und international anerkannte Ratingagentur FitchRatings bewertete erstmals die Bonität des genossenschaftlichen FinanzVerbundes und erteilte ein Verbundrating. Mit»A+«erhielt der FinanzVerbund ein hervorragendes Langfristrating für jedes Einzelinstitut des genossenschaftlichen FinanzVerbundes. Als Individualrating erteilte FitchRatings ein»b«, was auf einer Skala von A bis E die zweitbeste Bewertung darstellt. Die im nationalen Vergleich erstklassige Bonitätsbeurteilung gilt für alle Banken, die Mitglied in der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sind. Auch Bestätigung unseres erfolgreichen Geschäftsmodells In der Begründung würdigte FitchRatings die Solidität und Rentabilität des FinanzVerbundes, dessen komfortable Eigenkapitalsituation, den engen Zusammenhalt der genossenschaftlichen Bankengruppe und die Stärke der Sicherungseinrichtung. Auch langfristig sieht FitchRatings die Gesamtsituation stabil. Das Urteil der Finanzexperten steigert die Kapitalmarktfähigkeit der Dortmunder Volksbank und ist eine Bestätigung unseres erfolgreichen Geschäftsmodells einer soliden, in ihrer Region verwurzelten Genossenschaftsbank in einem starken FinanzVerbund. Das Ergebnis bestätigt Vorstand, Aufsichtsrat und Mitglieder der Dortmunder Volksbank in ihrem Engagement. Es zeigt auch, wie man ohne die Kapitalkraft der Börse und ohne staatliche Trägerschaft eine leistungsfähige Bankengruppe formieren kann. Nicht zuletzt honoriert FitchRatings die breite Verankerung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in der Bevölkerung: 15,6 Millionen Deutsche sind Mitglied einer Genossenschaftsbank; sie halten Anteile in Höhe von 9,1 Milliarden Euro an rund 1.300 Instituten. Im Einzelnen beinhaltet das Verbundrating folgende Bewertungen: Langfristrating: A+ Kurzfristrating: F1 Outlook (Ausblick): Stable Individual-Rating (Einzelbewertung): B Support-Rating (Unterstützungsbewertungen): 1

Mitgliedschaft: Enges Band zwischen Kunde und Bank Gemeinsam zum wirtschaftlichen Erfolg Wir verpflichten uns für Ihren Erfolg Die genossenschaftlichen Grundgedanken der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung werden bis heute durch die Idee der Mitgliedschaft mit Leben erfüllt: Als Miteigentümer, Kapitalgeber und Gewinnbeteiligte gestalten unsere Mitglieder die Bank entscheidend mit. Gleichzeitig sind wir ihnen kraft Gesetzes und Satzung besonders verpflichtet. Wir nehmen unseren Förderauftrag ernst als verlässlicher Partner in der Region. Seit mehr als 150 Jahren stärken Genossenschaften als freiwillige Zusammenschlüsse den wirtschaftlichen Erfolg und die Unabhängigkeit ihrer Mitglieder. Nachdem Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten gewerblichen und ländlichen Genossenschaften gegründet hatten, eroberte die Idee der Hilfe zur Selbsthilfe innerhalb kürzester Zeit die Wirtschaft zunächst in Deutschland und später weltweit. Heute gibt es hierzulande fast fünfmal so viele Mitglieder einer Genossenschaft wie Aktionäre. Allein die Volksbanken und Raiffeisenbanken haben mehr als 15 Millionen Mitglieder. Als Anteilseigner und Kapitalgeber sind unsere Mitglieder über die jährliche Rendite am Erfolg»ihrer Bank«beteiligt und haben auch die Möglichkeit, in der Generaloder Vertreterversammlung über die Zukunft des Instituts mitzubestimmen. Verpflichtung und Ansporn zugleich ist für uns der mit der Mitgliedschaft verbundene Förderauftrag, der einzigartig in der deutschen Bankenlandschaft ist: Zweck und Ziel nach dem Genossenschaftsgesetz ist nicht in erster Linie die Gewinnmaximierung im Sinne des Shareholder- Value, sondern die Förderung des wirtschaftlichen Erfolgs unserer Mitglieder. Im Zentrum steht der Dienst am Mitglied und am Kunden Grundvoraussetzung, um unserem Auftrag gerecht zu werden, ist unsere enge Verwurzelung mit der Region. Wir kennen unsere Kunden und das wirtschaftliche Umfeld vor Ort. Kundennähe, Flexibilität und kurze Entscheidungswege sind die Garanten dafür, dass wir Ihnen eine kompetente Betreuung gewährleisten können. Zusammen mit unseren Partnern im FinanzVerbund bieten wir Ihnen maßgeschneiderte Lösungen aus einer Hand. Der Dienst am Mitglied und am Kunden steht im Zentrum unseres Handelns. 15

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Bericht über das Geschäftsjahr 2005 17

Die Dortmunder Volksbank im Jahre 2005 18 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2005 Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wuchs im vergangenen Jahr um real 0,9 %. Die Wirtschaftsleistung stieg damit nicht mehr so stark wie 2004 mit 1,6 %, allerdings standen 2005 auch weniger Arbeitstage zur Verfügung als im Vorjahr. Bereinigt um diesen Einfluss war das Wachstum in etwa gleich hoch. Die Exporte expandierten im letzten Jahr kräftig. Sie überflügelten die Importe, so dass der Außenbeitrag 0,7 Prozentpunkte zum Wirtschaftswachstum beitragen konnte. Die deutsche Konjunktur hing damit weiter am Tropf der sich kräftig entwickelnden Weltwirtschaft, die Binnenwirtschaft konnte die wirtschaftliche Entwicklung nur leicht stützen. Der private Konsum litt besonders unter den gestiegenen Energiepreisen, die die Kaufkraft der privaten Haushalte minderten und wenig Spielraum für zusätzliche Anschaffungen ließen. Die Verbraucherpreise stiegen in Deutschland 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 %. Eine so hohe durchschnittliche Jahresteuerung hatte es letztmals im Jahr 2001 gegeben. 2004 erhöhte sich der Verbraucherpreisindex um 1,6 %, 2003 um 1,1 %. In erster Linie waren die Energiepreise für den beschleunigten Preisanstieg verantwortlich. Ohne den Einfluss der Energie wäre der Verbraucherpreisindex nur um 1,1 % gestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen stieg Anfang 2005 aufgrund der Zusammenfassung von Arbeitslosenund Sozialhilfe stark an. Im Jahresdurchschnitt waren 4.863.000 Personen arbeitslos, das entspricht 11,7 % aller zivilen Erwerbspersonen. Der Durchschnittswert liegt um 482.000 über dem des Vorjahres, 380.000 davon können als so genannter Hartz-IV-Effekt auf die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zurückgeführt werden. Zum vierten Mal in Folge überschritt das Budgetdefizit der öffentlichen Haushalte mit 3,3 % des nominalen Bruttoinlandsproduktes die Grenze des Maastricht-Vertrages. Das ist der niedrigste Stand seit 2001. Die europäische Geldpolitik befand sich im Jahr 2005 im Spannungsfeld zwischen einer nur zögerlichen konjunkturellen Erholung und einer steigenden Inflation. Trotz der zunehmenden Inflationsrisiken ließ die EZB den Leitzins zunächst unverändert bei 2,0 %. Zur Zinserhöhung kam es schließlich auf der EZB-Ratssitzung im Dezember. Die EZB hob den Hauptrefinanzierungssatz um 25 Basispunkte auf 2,25 % an. Es handelte sich um die erste Zinserhöhung seit mehr als vier Jahren. Bilanzsumme und Geschäftsvolumen Die Bilanzsumme stieg kräftig um 186 Mio. oder 6,5 % auf 3,030 Mrd.. Einschließlich der Indossamentsverbindlichkeiten und der Bürgschaftsverpflichtungen ergab sich zum Jahresende ein Geschäftsvolumen von 3,068 Mrd.. Einlagengeschäft 2005 2004 Mio. Mio. Bilanzsumme 3.030 2.844 Geschäftsvolumen 3.068 2.897 Kundeneinlagen 2.456 2.357 Kundenkredite 1.717 1.671 Bankverbindlichkeiten 332 306 Eigenkapital 174 120 Unsere Kundeneinlagen sind erneut kräftig gewachsen. Sie erhöhten sich um 99 Mio. oder 4,2 % auf 2,456 Mrd.. Bei niedrigem Zinsniveau wurden kurzfristige und schnell verfügbare Anlagen bevorzugt. Dadurch stiegen Sicht- und Termineinlagen um weitere 31 Mio. auf 821 Mio. an. Gefragt waren aber auch Sparbriefe und Inhaberschuldverschreibungen. Sie wuchsen um 31 Mio. oder 5,9 % auf 560 Mio. an.

Bericht des Vorstandes Lagebericht Größte Einlagenposition bleiben mit den diversen Sondersparformen die Spareinlagen mit 1,075 Mrd.. Sie erhöhten sich um 37 Mio. oder 3,6 %. Kreditgeschäft 2005 2004 Mio. Mio. Kundeneinlagen 2.456 2.357 Sichteinlagen 489 461 Termineinlagen 332 329 Sparbriefe und Schuldverschreibungen 560 529 Spareinlagen 1.075 1.038 Die Kreditnachfrage war trotz der schwachen Konjunkturentwicklung lebhaft und verstärkte sich im letzten Quartal 2005. Renner waren dabei private Baufinanzierungen, insbesondere für eigengenutzte Immobilien. Die Buchkredite stiegen um 46 Mio. oder 2,8 % auf 1,717 Mrd. an. Viele Kunden nutzten ihre außerplanmäßigen Tilgungsmöglichkeiten. Für alle erkennbaren Risiken haben wir nach strengsten Maßstäben die erforderliche Vorsorge getroffen. Daneben stehen für latente Risiken Pauschalwertberichtigungen sowie Vorsorgereserven zur Verfügung. Dienstleistungsgeschäft Die Bank betreibt das Dienstleistungsgeschäft in den Bereichen Zahlungsverkehr, Wertpapiere, Außenhandel, Versicherungen, Bausparen sowie Immobilienvermittlung. Der Zahlungsverkehr ist weiterhin zentrales Bindeglied in unseren Kundenverbindungen. Unser online-banking erlangt dabei ständig größere Bedeutung. Der Wertpapierumsatz mit unseren Kunden konnte kräftig gesteigert werden, die positive Börsenentwicklung hat hier zusätzliche Impulse gegeben. Die Auslandstransaktionen insgesamt, sowohl im einfachen Zahlungsverkehr als auch im qualifizierten Auslandsgeschäft, stiegen weiterhin an. Im Berichtsjahr haben wir den Bereich umstrukturiert und so die Voraussetzungen für eine noch konsequentere Marktausrichtung geschaffen. Im Bereich Immobilienvermittlung konnten die Umsätze kräftig gesteigert werden. Unser»Immobilien-Treff«hat sich in unserer Kundschaft gut etabliert und war unseren Kunden ein vertrauensvoller Partner bei ihren An- und Verkaufsaktivitäten. In unserer Versicherungsabteilung konnte das Rekordergebnis des Vorjahres nicht wiederholt werden, gleichwohl wurden zufriedenstellende Ergebnisse auf dem hohen Niveau der Vorjahre erzielt. Die Vermittlung von Bausparverträgen konnte kräftig gesteigert werden. Insgesamt haben wir den Bereich der Dienstleistungsgeschäfte weiter konsequent auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausgerichtet. Wir sind damit für die Zukunft gut gerüstet und werden unseren Kunden weiterhin ein kompetenter Partner sein. Zweigstellen Mit 63 Bankstellen ist die Dortmunder Volksbank flächendeckend in ihrem Geschäftsgebiet vertreten. Mit diesem Zweigstellennetz bieten wir Kundennähe und schaffen damit Kundenbindung. Zweigstellenschließungen sind zur Zeit nicht geplant und betriebswirtschaftlich auch nicht erforderlich. Die Zweigniederlassung Volksbank Unna ist beim Amtsgericht Hamm im Genossenschaftsregister Nr. 135 eingetragen. Ihr sind 12 Zweigstellen angeschlossen. Die Zweigniederlassung Schwerte ist beim Amtsgericht Hagen im Genossenschaftsregister Nr. 236 eingetragen. Ihr sind 4 Zweigstellen angeschlossen. Die Zweigniederlassung Castrop-Rauxel ist beim Amtsgericht Dortmund im Genossenschaftsregister Nr. 454 als Volksbank Castrop-Rauxel eingetragen. Ihr sind 3 Zweigstellen angeschlossen. 19