ÖKOPROFIT HANNOVER 2009/10. 10 Jahre ÖKOPROFIT in Hannover



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Transkript:

HANNOVER 2009/10 10 Jahre in Hannover

Seite Inhalt 3 Vorwort Die Teilnehmer - Einsteigerrunde Branche Mitarbeiterzahl 12 Abbott Products GmbH Pharma und Gesundheit 13 Congress Hotel am Stadtpark GmbH & Co. KG Hotelerie 45 14 EET, Energie-Effizienz-Technologie GmbH Energie 3 15 Holtmann Messe + Event GmbH Messe- und Eventdienstleistungen 75 16 Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Non 900 17 IKEA Deutschland GmbH & Co. KG, Großburgwedel Einzelhandel 218 18 KSG, Kreissiedlungsgesellschaft Hannover mbh Wohnungswirtschaft 71 19 Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Seelze e.v. Rehabilitationseinrichtung/Soz. Dienstleister 720 20 music & sports hall GmbH & Co. KG Betreiber einer Veranstaltungsstätte 5 21 Nord-Ost-Bad Dienstleistung Schwimmbad 28 22 Printshop Hannover GmbH Digitaldruck, Lettershop, Werbetechnik 12 23 Prof. Versteyl Rechtsanwälte Rechtsberatung 20 24 Rubarth Apparate GmbH Produktion von Umweltsimulationsgeräten 17 25 SOLVAY GmbH, Standort Hannover Chemie 320 26 Sozialstation Gehrden amb. Pflegedienst u. Tagespflege für Senioren 23 27 Studentenwerk Hannover A.ö.R. Dienstl. für Studierende, öffentl. Dienst 250 28 Windwärts Energie GmbH Erneuerbare Energien 70 29 Winnicott Institut Wissenschaft und Gesundheitswesen 16 Die Teilnehmer - Klub Branche Mitarbeiterzahl 30 Akademie für Raumforschung und Landesplanung Forschung 35 31 AWD Holding AG Finanzdienstleistung 600 32 CeBus GmbH & Co. KG Verkehrsbetrieb 220 33 Columbian Carbon Deutschland GmbH Chemie 71 34 Designhotel & CongressCentrum Wienecke XI. Hotellerie und Gastronomie 52 35 Deutsche R+S Dienstleistungen Infrastrukturelles Gebäudemanagement 45 36 Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH Luftfahrt ca. 1.300 37 Gundlach Immobiliengruppe Immobilien und Bauunternehmen 130 38 Hannover Congress Centrum Versammlungsstätte 110 39 hannoverimpuls GmbH Vermietung 1,5 40 Hannover Rückversicherung AG Rückversicherer 1.014 41 Haus kirchl. Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers Kirchliche Einrichtung ca. 200 42 Justizvollzugsanstalt Sehnde Behörde und Dienstleister ca. 300 43 K+S KALI GmbH Bergbau und Industrie ca. 140 44 Kählig Antriebstechnik GmbH Elektrotechnik 130 45 Krankenhaus Oststadt-Heidehaus Gesundheitswesen 815 46 Klinikzentrum Langenhagen Gesundheitswesen 440 47 LandesSportBund Niedersachsen e.v. Dienstleister im Non- Bereich 170 48 Leibniz Universität Hannover Universität ca. 4.000 49 RICOH DEUTSCHLAND GmbH Dig. Bürokommunikation ca. 2.000 50 Schlütersche Druck GmbH & Co. KG Druckindustrie 52 51 Sennheiser electronic GmbH & Co. KG Elektroindustrie 1.000 52 Sportleistungszentrum (SLZ) Dienstleister im Sportbereich 13 53 Ev.-luth. Stadtkirchenkanzlei Hannover Verwaltung 95 54 Stadtwerke Hannover AG Energie- und Wasserversorgung ca. 2.700 55 TanQuid GmbH & Co. KG Logistik u. Lagerung von Mineralölprodukten 14 56 TNT Express GmbH, Langenhagen Kurier & Expressdienste 200 57 TNT Express GmbH, Standort Kassel Expressdienstleister 56 58 TUI AG Touristik (Konzernweit) 69.536 59 TUIfly GmbH Dienstleistungen, Fluggesellschaften 2.265 60 üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG Verkehrsbetriebe 1.886 61 Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG Medien 900 62 VGH Versicherungen Hannover Versicherung 1.452 63 Volkswagen AG Nutzfahrzeuge Automobilhersteller ca. 12.500 64 Zoo Hannover GmbH Freizeit ca. 400 65 Kooperationspartner und Lenkungsgruppe 72 Impressum

VORWORT 3 Vor zehn Jahren wurden in Hannover die ersten -Betriebe ausgezeichnet. Seitdem haben weit mehr als 100 renommierte Unternehmen erfolgreich an diesem praxisorientierten Beratungsprogramm teilgenommen. Mit intensiven Analysen konnten Schwachstellen bei den Unternehmen offenbart und Einsparpotentiale entdeckt werden. Außerdem wurden anspruchsvolle Umweltprogramme erstellt und umgesetzt. Die Ergebnisse in der vorliegenden Broschüre dokumentieren eindrucksvoll, dass sich das -Konzept bewährt: Ressourcen schonendes Handeln wird intensiviert und mit ökonomischen Zielen kombiniert. Davon profitieren vor allem die Menschen in der Region Hannover: Mehr als 12.000 Tonnen eingesparter CO 2 -Emissionen steigern die Lebensqualität und sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Neben ihrem Einsatz für den Schutz von Umwelt und Ressourcen sowie für betriebsökonomische Interessen engagieren sich viele Unternehmen ganz im Sinne der Agenda 21 mit ihrem Leitbild der Nachhaltigkeit auch für soziale Fragen. So wurden betriebseigene Kindergärten aufgebaut oder Rahmenbedingungen für einen familienfreundlichen Betrieb geschaffen, wurden Jugendprojekte gefördert oder die Tafel e.v. unterstützt. Vor diesem Hintergrund fördern die Landeshauptstadt und die Region Hannover das in Graz entwickelte Programm, das aus einer einjährigen Einsteigerrunde und aus einem -Klub besteht, der sich zu einem erfolgreichen und ständig wachsenden regionalen Netzwerk entwickelt hat. Für die beteiligten Betriebe hat sich die gute Zusammenarbeit mit der Projektleitung, der Steuerungsgruppe aus Behörden und Kammern sowie den externen BeraterInnen als ein wesentlicher Erfolgsfaktor erwiesen. In dem -Konzept ergänzen sich logie und nomie sinnvoll. Denn letztlich müssen die Unternehmen am freien Markt bestehen, damit Arbeitsplätze erhalten bleiben. Hauke Jagau Regionspräsident Stephan Weil Oberbürgermeister Landeshauptstadt

4 HANNOVER ein Beitrag zur Agenda 21 Kooperation zwischen Kommune und Wirtschaft ist ein Kooperationsprojekt zwischen den Kommunen, der Landeshauptstadt Hannover und Region Hannover und den dort ansässigen Betrieben, das sich inzwischen weltweit einen Namen gemacht hat. ÖKOPRO- FIT steht für ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik. In der Stadt Hannover wurde es im Rahmen der lokalen Agenda 21 im Jahre 1999 eingeführt. Umweltschutz aus Eigennutz Im Jahre 2000 begann die erste Runde Hannover mit elf Betrieben. Inzwischen sind 121 Betriebe bei beteiligt, von denen fast alle als ÖKO- PROFIT-Betriebe ausgezeichnet werden konnten. So beweist dieses Projekt, dass logie und nomie wirklich miteinander vereinbar sind, um in den Betrieben dem gemeinsamen Leitziel der Nachhaltigkeit dem Kernziel der Agenda 21 näher zu kommen. Als erste Stadt in Norddeutschland folgte die Landeshauptstadt Niedersachsens damit dem Vorschlag der lokalen Agenda 21 Arbeitsgruppe Arbeit, ein geeignetes Beratungssystem einzuführen, um eine ökologische Optimierung von Unternehmen und Organisationen in Hannover zu erreichen. Seit 2005 beteiligt sich auch die Region Hannover an. Mit Netzwerkarbeit zu betrieblicher Innovation und Nachhaltigkeit In der Stadt und der Region Hannover ist das Projekt inzwischen zu einer etablierten Innovations- und Kommunikationsplattform für die Beteiligten in Betrieben und Verwaltungen geworden. Die Einsteigerrunde begann im März 2009, der Klub folgte im April 2009. Nach erfolgreichem Abschluss des Jahresprogramms haben auch die diesjährigen Einsteiger die Chance zum Klub dazu zu stoßen. In beiden Gruppen finden sich die Betriebe dann in erster Linie durch die gemeinsamen Workshops zu einem intensiveren Austausch über sinnvolle Optimierungen in ihren unterschiedlichen Produktions- und Betriebsabläufen zusammen. Bei der Beratung und Begutachtung in den Betrieben stößt betriebsinterne Kommunikationsund Netzwerkprozesse an, durch die eine konkrete Identifikation von Verbesserungsmaßnahmen und deren nachhaltige Implementierung überhaupt erst ermöglicht werden. Damit daraus jeweils eine betriebsweite Praxis und Akzeptanz erwächst, entwickeln die Betriebe häufig neue externe Netzwerke und öffentlichkeitswirksame Aktivitäten. Solche Aktivitäten und Zusammenarbeiten informieren und motivieren die Beschäftigten. Gleichzeitig wird das betriebliche Handeln durch die Zusammenarbeit mit externen Partnern auch in einen größeren nationalen oder sogar globalen Zusammenhang gestellt. logische und soziale Zusammenhänge werden so für alle Beteiligten erfahrbar. Auf jeder Stufe sind es die Netzwerke, die neue Prozesse verstetigen, neue Ideen implementieren und den Anstoß zur Verbesserung kontinuierlich wach halten. Nicht ohne Grund legen die ehemaligen Teilnehmer so einen großen Wert darauf, auch nach der intensiven Arbeits- und Beteiligungsphase im Einsteigerjahr durch die Mitgliedschaft im -Klub Teil dieses neuen Netzwerks zu bleiben. Die Stadtwerke Hannover, die üstra AG, die Volkswagen AG Nutzfahrzeuge, die Columbian Carbon Deutschland GmbH und RICOH Agenda 21 und die Millenniumentwicklungsziele Das Abschlussdokument von Rio, das Aktionsprogramm Agenda 21 fordert in 40 Kapiteln dazu auf, konkrete Maßnahmen auch im Interesse der nachfolgenden Generationen zu ergreifen, um die Verbesserung des Lebensstandards aller Menschen, einen größeren Schutz und eine bessere Bewirtschaftung der systeme und eine gesicherte, gedeihlichere Zukunft zu gewährleisten (Präambel). Die Agenda 21 von Rio gibt umfassende Handlungsempfehlungen, deren Umsetzung für eine nachhaltige soziale, ökologische, und ökonomische Entwicklung im 21. Jahrhundert unabdingbar ist. Dienen sie doch dem Ausgleich zwischen dem Schutz der Umwelt und der Befriedigung der Grundbedürfnisse der Menschen, und zwar unabhängig von Hautfarbe, Nation und Geschlecht. Im Jahr 2000 haben die Vereinten Nationen die Agenda 21 aufgegriffen und für die dringendsten Aufgabenfelder acht Ziele, die so gen. Millenniumziele (MDGs) festgelegt. Zu den Zielen gehören die Bekämpfung extremer Armut und Hunger, Gleichberechtigung, Verwirklichung der Grundschulbildung, Senkung von Kindersterblichkeit und Verbesserung der Gesundheit von Müttern, Bekämpfung von AIDS/HIV, Malaria und anderen Krankheiten, Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit sowie der Aufbau weltweiter Partnerschaft. In Hannover hat sich unter der Koordination des Agenda 21-Büros ein großes Aktionsbündnis aus sehr unterschiedlichen Organisationen gebildet. Gemeinsam schließen sie sich der UN-Millenniumkampagne an, die dazu beitragen soll, durch konkrete Aktionen und Informationen die Ziele der Öffentlichkeit näher zu bringen. DEUTSCHLAND GmbH sind als bereits zertifizierte Betriebe nach EMAS bzw. ISO 14001 dazu gestoßen, um sich dem Netzwerk anzuschließen. Diese Vernetzung und der von externen Beratern moderierte Erfahrungsaustausch hat für die Betriebe einen Wert weit über den konkreten, praktischen Nutzen des -Einsteigerprogramms hinaus. in der Region Hannover erfüllt in bester Weise Ziele der Agenda 21 und die Anforderung der UN-Dekade zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. ist mittlerweile ein wichtiger Baustein zur nachhaltigen Entwicklung in der Landeshauptstadt und in der Region Hannover geworden. Hannover Gemeinsame Workshops und individuelle Beratung der Betriebe besteht aus mehreren Modulen, von denen in der aktuellen Runde (2009/2010) das Einsteiger-Programm (Basisprogramm) und der -Klub durchgeführt wurden. Allen Modulen gemeinsam ist, dass regelmäßige gemeinsame Workshops mit Fachvorträgen, Erläuterung der praxisnahen Arbeitsmaterialien und Zeit für den Erfahrungsaustausch mit der individuellen Beratung der teilnehmenden Betriebe vor Ort verzahnt werden. Erfahrene UmweltberaterInnen bzw. Ingenieure der Unternehmen Wessling und Arqum besuchten die Unternehmen während des Programms regelmäßig zu halbtägigen Einzelberatungen, um sie bei der Bestandsaufnahme, Schwachstellenanalyse und Entwicklung von Verbesserungsmaßnahmen im Rahmen des Umweltprogramms zu unterstützen. So erhielten die Betriebe zum Teil erstmalig einen Überblick über ihre umweltrelevanten Daten und gewannen an Rechtssicherheit, indem mit der BeraterIn die Einhaltung von Grenzwerten, rechtlichen Vorschriften und Handlungspflichten geprüft wurde.

5 Modul 1: Der erste Schritt das Einsteiger-Programm Zum Basisprogramm, das nun schon zum achten Mal angeboten wurde, gehören neun Workshops zu allen wesentlichen umweltrelevanten Themen. Diese werden in den Arbeitsmaterialien, die jedem Betrieb zur Verfügung gestellt werden, ausführlich behandelt. Kernstück des Projektes sind vier individuelle Beratungstermine vor Ort, in denen die Betriebsdaten erhoben und Schwachstellen bzw. vorhandene Einsparpotenziale ermittelt werden. In der Einsteigerrunde werden so bei bereits im ersten Jahr wesentliche Elemente eines Umweltmanagementsystems erarbeitet; dazu gehören neben der Festlegung des jeweiligen Untersuchungsrahmens die Formulierung einer Umweltpolitik, die rechtlichen, technischen und organisatorischen Aspekte der Umweltprüfung sowie ein Umweltprogramm zur kontinuierlichen Verbesserung. Modul 2: Die Fortführung der Arbeit im -Klub Der -Klub bietet die Möglichkeit, ein Netzwerk von im Umweltschutz besonders engagierten Betrieben auf- und von Jahr zu Jahr kontinuierlich auszubauen. Am hannoverschen -Klub haben sich bisher insgesamt 57 große wie kleinere Unternehmen und Institutionen unterschiedlicher Branchen beteiligt. Der Austausch von Erfahrungen über Methoden, Technik und Mitarbeiterbeteiligung, über Schwierigkeiten und Erfolge unterstützt dabei nachhaltig das Ziel der kontinuierlichen Verbesserung. Auch hier arbeiten die teilnehmenden Firmen mit Unterstützung der externen UmweltberaterInnen und den Mitgliedern der Lenkungsgruppe weiter daran, ihre betrieblichen Abläufe und Umweltschutzbemühungen zu optimieren und ein Umweltprogramm zu entwickeln. Vier Workshops mit Schwerpunktthemen, die die Teilnehmer überwiegend selbst gewählt haben, werden im Klub mit zwei Vor-Ort-Beratungen der Betriebe verbunden. Wie zeigt, geht häufig das Engagement der beteiligten Betriebe für den Umweltschutz weit über das hinaus, was der Gesetzgeber verlangt. Es ist auch die Nachfrage der Kunden oder die Motivation, die gesellschaftliche Verantwortung für die nachfolgenden Generationen zu übernehmen. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit leisten auch immer mehr Betriebe einen freiwilligen Beitrag für die Corporate Social Responsibility (CSR), indem sie z. B. auf Produkte verzichten, die durch ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt werden. Kurz: Neben ökologischen und ökonomischen Aspekten verfolgt eine Großzahl der teilnehmenden Betriebe ebenfalls eine Verbesserung der sozialen Aspekte im Unternehmen wie zum Beispiel eine Verbesserung der Beziehungen mit MitarbeiterInnen am Arbeitsplatz und eine Verbesserung der Kooperation mit relevanten Anspruchsgruppen (Stakeholdern). So werden Betriebskindergärten eingerichtet oder Betriebe werden als familienfreundlicher Betrieb ausgezeichnet. Ebenfalls werden soziale Projekte in Stadt und Region Hannover in vielfältiger Art und Weise durch das firmenspezifische Knowhow oder auch durch Geldmittel unterstützt. Modul 3: Die Zertifizierung des Managementsystems Vom zum -Audit Dieses Modul bietet sich als Alternative oder Ergänzung zum Klub an, um den mit eingeschlagenen Weg als kostengünstigen Einstieg für ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach EMAS bzw. der ISO 14001 zu nutzen. Beim Baustein 3 Vom zum -Audit geht es darauf aufbauend vor allem um die Dokumentation in Form eines Handbuches zur Aufbau- und Ablauforganisation, zu Verfahrensanweisungen, Mitarbeiterschulungen usw. und die Erstellung der Umwelterklärung mit den wichtigsten Ergebnissen der Umweltbetriebsprüfung. Dies ermöglicht zum Abschluss des zweiten -Jahres die Validierung bzw. Zertifizierung des Umweltmanagementsystems. Vorteile von : beruht auf Freiwilligkeit und Eigeninitiative der Teilnehmer. Erfahrungsaustausch, Kooperation und Motivation der MitarbeiterInnen sind wichtige Säulen für den Erfolg. macht Betriebe und Behörden zu Projektpartnern und bietet den Teilnehmer durch die Förderung des Projektes viel Leistung bei geringem finanziellen Aufwand. hilft, den Rohstoff- und Energieeinsatz im Betrieb zu verringern und verhilft zu mehr Transparenz in der Kostenzuordnung. Außerdem werden die betrieblichen Risiken reduziert. verschafft mit einem Überblick über die jeweils relevanten Gesetze, Verordnungen und Handlungspflichten Rechtssicherheit und ist eine optimale Vorbereitung auf Um welt manage mentsysteme wie EMAS oder ISO 14001. Untersuchungsrahmen Umweltpolitik Umweltprüfung Rechts-Check Input- / Outputanalyse Umweltprogramm Kommissionsbesuch Auszeichnung EMAS Untersuchungsrahmen Umweltpolitik Umweltprüfung Rechts-Check Umweltrelevante Betätigungen Input- / Outputanalyse Organisationsprüfung Umweltprogramm Einrichtung eines Umweltmanagement systems Umweltbetriebsprüfung Umwelterklärung Validierung u. Registrierung ISO 14001 Untersuchungsrahmen Umweltpolitik Umweltprüfung Rechts-Check Input- / Outputanalyse Organisationsprüfung Umweltprogramm Einrichtung eines Umweltmanagement systems Prüfung durch Gutachter Zertifizierung Umweltmanagementsysteme im Vergleich: Das praxisorientierte, das anspruchsvolle europäische System EMAS und das weltweit verbreitete System ISO 14001

6 Ablauf und Höhepunkte Einsteiger- und Klub-Betriebe Anfang 2009 startete mit insgesamt 45 Unternehmen aus der Landeshauptstadt Hannover und aus der Region Hannover in die achte Runde. Offizieller Auftakt war am 4.03.2009 beim Sparkassen- Verband. Mit insgesamt 18 Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen wurde am 25.03.2009 der erste Workshop der neuen Einsteigerrunde durchgeführt. Einen Monat später, am 22.04.2009, nahmen auch die 35 Unternehmen des -Klubs ihre Arbeit auf. Insgesamt 53 Betriebe, die sich in der vorliegenden Broschüre mit ihren Maßnahmen (Seite 12 64) präsentieren, haben erfolgreich abgeschlossen. Zwischenbilanz und Pressetermin Auch in diesem Jahr wurde unter den Einsteiger-Betrieben eine Zwischenbilanz gezogen und die ersten Maßnahmen und Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert. Zu den vorgestellten Maßnahmen gehörten die Bereiche: Mobilität, Abfall, Energie wie z.b. Beleuchtung, Lüftung oder Aufzugsteuerung. Von den Teilnehmern wurde die Maßnahme des Nord-Ost-Bades der Landeshauptstadt Hannover zum Favoriten gewählt. Mit dieser Maßnahme vermindert sich der Einsatz von Natronlauge im Bad um 90%, was einer Kostenreduktion von 30% entspricht. Den zweiten Platz teilten sich die music & sports hall GmbH & Co. KG und das Winnicott Institut. Die music & sports hall GmbH & Co. KG ersetzte in der AWD Hall ca. 1.700 Leuchtstoffröhren durch Energiesparleuchten und konnte so ca. 30.000 kwh einsparen, was 4.200 Kostenreduktion entspricht. Das Winnicott Institut stellte die Installation einer Photovoltaikanlage unter Gemeinnützigkeitsaspekten vor. Hierdurch können 18.377 kwh bzw. 7.271,78 eingespart werden. Die Klub-Teilnehmer unterstützten die Präsentation und Wahl der Maßnahmen durch Stiften verschiedenster Präsente. Insgesamt werden durch die Maßnahmen der Zwischenbilanz folgende Einsparungen erzielt: Menge und Einheit Strom 216.083 kwh Wärme 886.484 kwh Benzin 12.000 l CO 2 ca. 277 t Kosten ca. 67.760 Die Maßnahme des Nord-Ost-Bades überzeugte auch die andern TeilnehmerInnen und wurde mit der besten Maßnahme ausgezeichnet Fazit und Ausblick Hannover hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem festen Bestandteil des Agenda 21-Prozesses entwickelt und ist das Erfolgsprojekt geworden, das man sich beim Ratsbeschluss gewünscht hatte. Die aktuell abgeschlossene Einsteigerunde ist die achte Runde in Folge. Auch der Klub wurde kontinuierlich seit 2001 durchgeführt, teilweise noch heute unter Beteiligung der allerersten - Betriebe Hannover. Das Netzwerk von ist seit 2005 nicht nur durch die stetig steigende Anzahl der Teilnehmer, sondern auch räumlich durch die Beteiligung der Region Hannover gewachsen. Dadurch konnten verstärkt Betriebe außerhalb der Landeshauptstadt für Hannover gewonnen werden. Wie schon erwähnt, hebt sich Hannover besonders durch den starken Zuspruch der Einsteiger für den Klub und damit für eine kontinuierliche Weiterführung des Prozesses hervor. Das Angebot soll in der folgenden Runde noch stärker durch ÖKO- PROFIT für kleine Betriebe ausgebaut werden. Dabei wird das Einsteiger-Projekt vereinfacht und auf die Bedürfnisse kleiner Betriebe angepasst. Im Rahmen von fünf Workshops und drei Beratungsterminen Vor-Ort haben kleine Betriebe die Möglichkeit, ihre Umweltbelange zu beleuchten und zu optimieren und vor allem sich am Erfahrungsaustausch mit den anderen Unternehmen zu beteiligen. Auszeichnung der Einsteiger und der Klub-Betriebe 2008/09.

Hannover fördert Klimaschutz und faires Handeln Hannovers fahrradfreundlichster Betrieb Klimaschutz, Gesundheit und Fitness der MitarbeiterInnen lässt sich mit der Förderung des Fahrradverkehrs in bester Weise kombinieren. Mit der Auslobung des Wettbewerbs fahrradfreundlichster Betrieb in Hannover gesucht geht die Stadt Hannover einen weiteren Weg. In Kooperation mit der AOK, dem hannoverschen ADFC, der Wirtschaftsförderung und dem Agenda 21-Büro wurde er erstmalig 2009 ausgelobt. Hohe Ziele für den Klimaschutz hat sich die Landeshauptstadt Hannover gesetzt: Im Rahmen der Klima-Allianz sollen bis zum Jahr 2020 40% der lokalen CO 2 -Emissionen eingespart werden. In enger Kooperation mit der Stadtwerke Hannover AG haben sich 2008 unter Federführung der Stadt wichtige EntscheidungsträgerInnen zu eigenen Klimaschutzanstrengungen bekannt. Ziel der Arbeitsgruppen Industrie, Bürogebäude, Wohnungswirtschaft und Multiplikatoren ist es, den CO 2 -Ausstoß durch Steigerung der Energieeffizienz auf der Erzeugungs-, Verteilungs- und Verbrauchsseite sowie durch den Einsatz von regenerativen Energiequellen zu senken. Im neuen Klimaschutzaktionsprogramm spiegelt sich die breite Beteiligung einer Vielzahl von Partnern in den Fachprogrammen für Produktion und Dienstleistungen sowie Wohnen und private Haushalte wider. Auch zahlreiche -Betriebe engagieren sich mit ambitionierten Energie- und Klimaschutzzielen, z.b. Volkswagen AG Nutzfahrzeuge, die Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG oder Columbian Carbon Deutschland GmbH. VGH Versicherungen Hannover, AWD Holding AG und Hannover Rückversicherung AG erstellen eigene CO 2 -Bilanzen und bestimmen Reduktionsziele. Andere, wie z. B. das Wohnungsunternehmen Gundlach, werden bei Wohngebäudesanierungen und Neubauten anspruchsvolle energetische Kriterien umsetzen oder wie der Evangelisch-lutherische Stadtkirchenverband als Multiplikator vorbildlich auf seine Mitglieder wirken. Neben den ökonomischen Motiven und dem übergeordneten Engagement der Unternehmen für die Stadtgesellschaft legen alle genannten Betriebe besonderen Wert auf die Weiterführung des thematischen Erfahrungsaustausches im Netzwerk. 7 Auszeichnung mit Wirtschafts- und Umweltdezernent Hans Mönninghoff 23 Unternehmen nahmen an dem Wettbewerb teil und zeigten ihre besten und kreativsten Maßnahmen. Sie zeigten auf, wie sie ihre MitarbeiterInnen beim Fahrradfahren zur Arbeit im Stadtgebiet Hannovers unterstützen und ihre betriebliche Infrastruktur mit überschaubarem Aufwand nachhaltig stärken. Preise wurden insgesamt für drei Kategorien, von Klein- bis Großunternehmen verliehen. Auch hier zeigte sich das Engagement der -Betriebe. In der Kategorie Klein- und Mittelbetrieb hat das Bauunternehmen Gundlach den ersten Platz und somit zwei Fahrräder gewonnen. Die Fahrradboxen für Eigenheime und viele überzeugende Angebote für die Kunden waren maßgeblich für die Juryentscheidung. Platz zwei und drei belegten die Ev.-luth. Stadtkirchenkanzlei und das Therapiezentrum für autistische Kinder. In der Kategorie der Großbetriebe erhielt der technische Versicherer Wertgarantie, für sein innovatives fahrradfreundliches Konzept, den ersten Preis. Den zweiten Platz belegte die LGN. Der dritte Platz wurde an zwei Betriebe gleichzeitig verliehen: Die Deutsche Messe und TÜV Nord. Neben dem Imagegewinn für alle Betriebe gab es Sachpreise zu gewinnen, die natürlich mit Fahrradfahren zu tun haben. Radrennprofi Grischa Niermann unterstütze die Aktion ebenfalls und steuerte eine Trainingssession mit der Radrenntruppe TÜV Nord zu den Gewinnen bei. Der nächste Wettbewerb soll 2011 stattfinden. TeilnehmerInnen und Jury sind bereits gespannt wer das nächste Mal gewinnt. Klima-Allianz Hannover 2020 Hannover ist die erste Fairtrade-Stadt in Niedersachsen Das Engagement der Stadt für den Fairen Handel hat Früchte getragen. Bereits seit Januar 2005 verwendet die Stadt nach einem entsprechenden Ratsbeschluss keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit. Darüber hinaus ist der Rat am 28.05.2009 einstimmig der Millenniums-Erklärung zu nachhaltigem kommunalem Engagement beigetreten. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung des städtischen Agenda 21-Büros wurde beauftragt, ein umfassendes Konzept für das öffentliche Beschaffungswesen vorzulegen, das auch die Sozialstandards, die auf den Kernarbeitsrechten der Internationalen Arbeitsorganisation ILO (International Labour Organisation) basieren, zu erarbeiten. So hat es auch nicht verwundert, dass sich Hannover als erste Kommune in Niedersachsen um den Titel Fairtrade-Stadt beworben hat. Getreu dem Motto: Wir handeln fair!. Dieser Titel wird im Rahmen der Kampagne Fairtrade-Towns vergeben, die weltweit in 18 Ländern durchgeführt wird, mit mittlerweile über 795 Städten: darunter London, Brüssel, Rom, Kopenhagen, San Francisco und Bristol, die englische Partnerstadt Hannovers. In Deutschland wurde die Kampagne von TransFair e.v. im Januar 2009 gestartet. Der Verein TransFair e.v. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in sogenannten Entwicklungsländern zu unterstützen. Er vergibt das Fairtrade-Siegel für Produkte, die in über 30.000 Supermärkten, Bio- und Weltläden zu finden sind. Nach eingehender Überprüfung wurde bei der Bewerbung von Hannover die Erfüllung aller fünf Kriterien für die Verleihung des Titels Fairtrade-Stadt festgestellt. Die Auszeichnungsfeier fand am 3. Mai statt. Mehr als 300 Gäste nahmen daran teil, als TransFair-Geschäftsführer Herrn Dieter Overath die Urkunde an Bürgermeister Bernd Strauch übergeben hat. Im Rahmen der Veranstaltung gab es darüber hinaus eine Modenschau mit Fairtrade-Produkten. Am 3. Mai wurde Hannover als erste Kommune in Niedersachsen mit dem Titel Fairtrade-Stadt ausgezeichnet. Foto: J

8 Die Bilanz des Projektes 2009/2010 Alle -Module enden nach einer Überprüfung durch die aus der Lenkungsgruppe (Seite 65-69) gebildete Kommission mit der Auszeichnung als -Hannover 2009/2010-Betrieb, die einen einheitlichen, qualitativ hohen Standard setzt und das überdurchschnittliche Engagement der Unternehmen für den Umweltschutz würdigt. Alle von der Stadt bzw. Region Hannover ausgezeichneten Betriebe haben jeweils das Projekt in ihrem Unternehmen fest verankert und Verantwortliche für alle umweltrelevanten Aufgaben benannt. Darüber hinaus haben sie ein umfassendes, verbindliches Programm mit Maßnahmen zur Verbesserung des Umweltschutzes, des Energie- und Abfallmanagements und der Prozessabläufe erarbeitet und in der Regel schon mit der Umsetzung begonnen. Die Betriebe erfassen kontinuierlich die Mengen und Kosten des betrieblichen Energie-, Wasser- und Rohstoffverbrauchs, sowie der Schadstoffemissionen, des Abwassers und des Abfallaufkommens in den verschiedenen Fraktionen. Eine weitere Anforderung ist die Einbeziehung der MitarbeiterInnen und der Geschäftsleitung bei der Umsetzung und Fortführung des Projektes. Der Erfolg von für die einzelnen Betriebe wird auf den folgenden Seiten dargestellt. Dabei wird deutlich, dass es oft nicht nur die großen Maßnahmen sind, die zu erheblichen Ressourcen- und Kosteneinsparungen führen, sondern auch die Summe vieler kleiner Maßnahmen, die kontinuierlich zu einer Verbesserung führen. Beeindruckend ist jedoch die Gesamtbilanz, die sich aus allen Anstrengungen der -Betriebe ergibt. Ergebnisse Im Projektjahr 2009/2010 haben 18 Einsteiger- und 35 Klubbetriebe an teilgenommen. Insgesamt haben diese 53 Betriebe in ihren Umweltprogrammen in Summe 336 Maßnahmen erarbeitet und zum großen Teil auch schon umgesetzt. Die Gesamtbilanz ist sowohl im Hinblick auf die Kosteneinsparungen, als auch auf den Umweltschutz sehr beeindruckend. Nach erfolgreicher Umsetzung aller geplanten Maßnahmen werden die 53 Betriebe alleine durch die hier ausgewerteten Maßnahmen pro Jahr gemeinsam über 8,5 Mio. Euro einsparen. Der jährliche Energieverbrauch verringert sich um 46.364.277 Kilowattstunden und der damit verbundene Kohlendioxid (CO 2 )-Ausstoß umfaßt 12.100 Tonnen. Insgesamt belaufen sich die Einsparungen an Wärmeenergie auf ca. 4.015.000 Kilowattstunden und der Stromverbrauch kann um gut 41.800.000 Kilowattstunden reduziert werden. Diese Menge Strom entspricht dem durchschnittlichen Jahres-Verbrauch von 9.429 Vier- Personen-Haushalten. Weiterhin sparen die -Betriebe mehr als 37 Tonnen Restmüll, 37,5 Tonnen sonstigen Abfall und ca. 35 Mio. Liter Wasser ein. Einsparungen realisiert realisiert Bereits bis 2009 ab 2010 Gesamt umgesetzt Energie/Emissionen Strom (kwh) 41.069.782 701.577 41.771.359 98% Wärme (kwh) 3.109.117 905.400 4.014.518 77% Treibstoff (l) 47.862 10.000 57.862 83% CO 2 Emissionen (kg) 6.030.192 6.060.039 12.090.231 50% Rohstoffe/Abfälle Restmüll (kg) 37.063-37.063 100% Rohstoffe (kg) 700-700 100% Sonstige Abfälle (kg) 37.500-37.500 100% Wasser/Abwasser (l) 22.753.000 11.900.000 34.653.000 66% Kosteneinsparungen ( ) 5.368.772 3.192.297 8.561.069 63% Investitionen ( ) 9.829.565 6.527.467 16.357.032 60% Foto: Hans Schaper Summe der Investitionen entsprechend der Umweltleistungen bzw. des Umweltprogramms 60 % 40 % Mitglieder der -Kommission und MitarbeiterInnen der Firma Gundlach bei einem Vorort- in der Gundlach-Holzpelletheizzentrale in Ahlem. Umweltleistungen bis 2009 9.829.565 Umweltprogramm ab 2010 6.527.467

9 Wirtschaftlichkeit Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen stellt sich wie folgt dar: Einsparungen in Höhe von über 8,5 Mio. Euro stehen fast 16,4 Mio. Euro Investitionen gegenüber. Oft konnten die Betriebe zum jetzigen Zeitpunkt zwar die geschätzten Kosten für geplante Maßnahmen nennen, nicht jedoch die zu erwartende Kosteneinsparung. Über 21% der Maßnahmen sind nicht investiv und zum Teil sofort umsetzbar. Oft ist nur eine Umstrukturierung in der Organisation erforderlich, um sofort für die Betriebe Kosten zu reduzieren, oder es werden Verbesserungen durch Aufklärung der Mitarbeiter erreicht. Dagegen liegt bei 7% der Maßnahmen die Amortisationszeit unter einem Jahr. Diese Maßnahmen haben ein Investitionsvolumen von ca. 386.000 Euro. Über 6% der Maßnahmen haben eine Amortisationszeit von einem bis drei Jahren. Die Investitionen betragen für diese Maßnahmen ca. 6.176.000 Euro. Über 13% der Maßnahmen sind mit größeren Investitionen verbunden (4.513.147 Euro) und amortisieren sich erst nach über drei Jahren. Bei fast 52% der Maßnahmen kann der ökonomische Nutzen bzw. die Amortisationszeit nicht genau bestimmt werden. Hierbei handelt es sich oftmals um Maßnahmen die z.b. Verhaltensänderungen zum Ziel haben, oder Maßnahmen, die über sehr lange Zeiträume angelegt und deshalb nicht abschätzbar sind. Unter 1% der Maßnahmen sind nicht mit Investitionen verbunden, es fallen aber Mehrkosten von 230.000 Euro an. Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen nicht investiv unter einem Jahr bis 3 Jahre über 3 Jahre Wirtschaftlichkeit zzt. nicht bezifferbar Mehrkosten 51,7 % 0,3 % 21,2 % 13,4 % 7 % 6,4 % Einsparungen nach Betriebsgröße Die Bandbreite der Einsparungen bei den einzelnen Betrieben reicht von 750 Euro bis 6.650.000 Euro. Betrachtet man die Einsparungen bezogen auf die Unternehmensgröße, wird deutlich, dass erwartungsgemäß Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern höhere durchschnittliche Einsparungen erzielen als kleine Betriebe. Aber auch die kleineren Betriebe können nicht unerhebliche Einsparungen verbuchen. Betriebe mit bis zu 20 Mitarbeitern reduzieren ihre Kosten um durchschnittlich ca. 9.150 Euro pro Jahr. Betriebe, die 20 bis 100 Personen beschäftigen, sparen durch die umgesetzten Maßnahmen im Durchschnitt sogar fast 67.000 Euro ein. Betriebe mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 100 und 250 Mitarbeitern kommen auf eine Kosteneinsparung von durchschnittlich ca. 48.700 Euro pro Jahr. Die großen Betreibe mit über 250 Mitarbeitern sparen im Durchschnitt sogar über 490.000 Euro ein. Unternehmen / Größe <20 20-100 100-250 >250 Summe 82.309 736.252 389.176 7.353.332 d.h. durchschnittlich: 9.145 66.932 48.647 490.222 Größter Wert 48.072 602.000 234.010 6.650.000 Kleinster Wert 750 1.285 2.340 4.800 Eingesparte Ressourcen Die Unternehmen haben ihre Abläufe und Produktionsweisen verbessert, d.h., dass sie effizienter mit Rohstoffen und Energie umgehen oder aber bedenkliche Stoffe und Verfahren ganz abgeschafft haben. Die beachtliche Bilanz der Einsparungen kann sich durchaus sehen lassen: Einsparungen Anzahl Durchschnittl. in Euro der Maßnahmen Einsparung/Maßnahme Energie/Emissionen 3.334.469 211 15.803 Rohstoffe/Abfälle 70.366 42 1.675 Wasser/Abwasser 15.144 10 1.514 Sonstige 5.141.090 73 70.426 Die Summe aller Maßnahmen teilt sich auf die einzelnen Bereiche wie folgt auf. 250 200 150 100 50 0 Energie/Emissionen Rohstoffe/Abfälle Wasser/Abwasser Sonstiges

10 Die Bilanz des Projektes 2009/2010 Energie und Emissionen Die Mehrzahl der durchgeführten und geplanten Maßnahmen insgesamt 211 zielt auf die Verringerung des Energieverbrauchs und die Reduzierung der dadurch entstehenden Emissionen ab. So liegt mit 39% ein Großteil der Einsparungen, die sich auf insgesamt ca. 3,3 Mio. Euro belaufen, in diesem Bereich. Angesichts der stetig steigenden Energiekosten ist dieser Bereich für die Betriebe von großem Interesse und der hohe Anteil somit nicht verwunderlich. Energieeffizienz ist für die Unternehmen vor allem aus Kostengründen ein wichtiges Thema. Sehr aufschlussreich ist dabei der Vergleich des Anteils, den die Maßnahmen im Energiebereich an den gesamten Maßnahmen haben (63%) mit dem Anteil an den Gesamteinsparungen (39%). Daraus kann man schließen, dass die Betriebe mit Maßnahmen im Energiebereich nicht nur den stetig steigenden Kosten begegnen können, sondern, dass im Vergleich zu den anderen Bereichen, hier auch ein großes Einsparungspotenzial liegt. Schwerpunktmäßig wurden folgende Maßnahmen entwickelt Viele Firmen nahmen eine Optimierung ihrer Beleuchtung vor, z.b. durch Optimierung der Beleuchtungskonzepte. Andere Firmen sparen über die Verringerung von Standby-Zeiten an Elektrogeräten sowie durch den Austausch der elektrischen Büroeinrichtung ein. Ein weiterer Ansatz ist die eigene Gewinnung von Strom durch Solaranlagen. Energieeinsparungen werden auch durch Gebäudedämmung, -sanierung wie z.b. Fensteraustausch erzielt. Ein weiteres Gebiet der Energieeinsparung ist die Mobilität, sei es durch sparsamere Fahrzeuge (Gas/Elektro) oder durch Durchführung von ökologischen Fahrertrainings. Ergänzt wird die Energieeinsparung durch die Mitarbeitermotivation, auf die öffentlichen Verkehrsmittel oder das Rad umzusteigen. Rohstoffe und Abfälle Mit einer Einsparung von über 70.000 Euro tragen die 42 Maßnahmen in diesem Bereich zur positiven Gesamtbilanz bei. Diese Einsparungen ergeben sich hauptsächlich durch Abfallvermeidung und eine verbesserte Abfalltrennung, indem der Verwertungsanteil erhöht wurde. Viele Betriebe sensibilisieren ihre MitarbeiterInnen mit Hilfe von Informationen und Schulungen zur Vermeidung, Verwertung und Entsorgung von Abfällen. Eine weitere Maßnahme zur Rohstoffeinsparung ist vor allem das Einsparen von Papier, das durch mehr E- Mail-Gebrauch und weniger Ausdrucken, Online Firmen Zeitung usw. erzielt wird. Sonstige Maßnahmen Es gibt vielfältige Maßnahmen, die in keine der drei Hauptkategorien passen und dennoch einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Umweltauswirkungen haben. Viele Maßnahmen in diesem Bereich sind auch übergreifend, so dass sie einem einzelnen Bereich nicht zugeordnet werden können. Die 73 Maßnahmen der -Betriebe 2009/2010 sind sowohl organisatorischer Art, als auch kombinierte Maßnahmen, die alle drei Bereiche betreffen. Sie dienen unter anderem der Erhöhung der betrieblichen Rechtssicherheit sowie der kontinuierlichen Verbesserung der internen Abläufe. Letztendlich tragen diese Aspekte, aber auch der Erfahrungsaustausch unter den Betrieben und die erhöhte Rechtssicherheit, zum nachhaltigen Erfolg von bei. Den Stellenwert dieser Faktoren kann man an den Ergebnissen der Umfrage ablesen, die im Anschluss an das Projekt durchgeführt wurde. hat sich für uns gerechnet Die Rechtssicherheit im Betrieb hat sich verbessert Der Stellenwert des Umweltschutzes im Betrieb hat sich erhöht Wir haben vom Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen profitiert Die Teilnahme an können wir anderen Betrieben empfehlen 2 6 4 20 78 31 63 31 65 45 55 4 96 nein ja, teilweise ja Angaben in Prozent. Hohe Zufriedenheit Über 96% der Teilnehmer, die alle im Anschluss an das Projekt befragt wurden, können anderen Betrieben die Teilnahme an uneingeschränkt empfehlen, weitere 4% tun dies zumindest teilweise, für 78% der Teilnehmer hat sich gerechnet. Bei den Fragen zu Verbesserungen z.b. bei der Rechtssicherheit oder den Kontakten zu Behörden ist zu berücksichtigen, dass zu dem sehr heterogenen Teilnehmerkreis auch Unternehmen gehören, die seit Jahren ihren betrieblichen Umweltschutz erfolgreich voran treiben. So wurden sie auch bei externen Audits z. B. zur legal compliance entsprechend ausgezeichnet. Hier schlagen dann die Veränderungen gegenüber der Situation vor der -Teilnahme naturgemäß geringer zu Buche. Wasser und Abwasser Mit zehn Maßnahmen im Bereich Wasser/Abwasser werden über 15.000 Euro eingespart, dazu gehören Maßnahmen zur Regen- und Brauchwassernutzung sowie der Einbau von wassersparenden Armaturen durch die eine Reduzierung des Wasserverbrauchs erzielt wird. Summe der Einsparungen in Hannover 2002/03 2004 2005/06 2007 2008/09 2009/10 Summe CO 2 (kg) 16.783.770 2.925.408 20.493.421 53.694.482 12.090.231 105.987.312 Abfall (t) 88 185 381 6.657 9 74 7.394 Wasser (l) 125.315.000 4.191.805 96.356.044 548.000 156.011.000 34.653.000 417.074.849 Energie/Emission (kwh) 721.000 19.509.979 10.891.288 19.687.057 131.312.437 46.364.277 228.486.038 Kosten ( ) 158.970 854.404 4.839.659 5.090.080 10.910.178 8.561.069 30.414.360

Die Hannover Teilnehmer seit dem Jahr 2000 Seit dem Jahr 2000 sind über 120 Betriebe aus der Stadt und der Region Hannover als ÖKO- PROFIT-Betrieb ausgezeichnet worden. Unter Federführung des Agenda 21-Büros und der Wirtschaftsförderung der Stadt Hannover nahmen kleine bis sehr große produzierende Unternehmen und Dienstleister, darunter Betriebe aus Industrie und Handwerk, Handel und Finanz, Gastgewerbe, öffentlichem Dienst und dem Pflege- und Gesundheitsbereich die Beratungsund Schulungsangebote wahr. -NETZWERK 11 Abbott Products GmbH Accor Hotellerie Deutschland GmbH: - Hotel Ibis City - Hotel Ibis Medical Park - Hotel Mercure Atrium - Hotel Mercure City - Hotel Novotel ARL, Akademie für Raumforschung und Landesplanung Albrecht Druck GmbH & Co. KG Alten und Pflegeheim Landhaus GmbH aqualaatzium ARC, Anderter Recycling-Center für Baustoffe GmbH AWD Holding AG AWO Wohnen und Pflegen GmbH Seniorenzentrum Körtingsdorf Backwerk Demeter-Bäckerei Bosselmann die Landbäckerei Buck s Backparadies Cebus GmbH & Co. KG Chemisches Labor Dr. Wirts + Partner Columbian Carbon Deutschland GmbH Congress Hotel am Stadtpark GmbH & Co. KG C. Osswald GmbH & Co. KG Designhotel Wienecke XI. Deutsche R+S Dienstleistungen EET, Energie-Effizienz-Technologie GmbH Energiewerkstatt Essex Animal Health Burgwedel, A Division of essex pharma GmbH Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover Ev. Fachhochschule Ev.-luth. Marktkirche St. Georgii et Jacobi Ev.-luth. Stadtkirchenkanzlei Hannover Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH Gemeinde Wedemark GDA Wohnstift Hannover-Kleefeld Gilde Brauerei AG Gundlach Immobiliengruppe Hallen- und Freibad Pattensen Betriebs ggmbh Hannover Congress Centrum hannoverimpuls GmBH Hannover Rückversicherung AG Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers Heyse Malereifachbetrieb GmbH & Co. KG Holtmann Messe + Event GmbH Holtzmann & Sohn GmbH Hotel Mercure Hannover City IGBCE, Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie IKEA Deutschland GmbH & Co. KG, Großburgwedel Justizvollzugsanstalt Hannover Justizvollzugsanstalt Sehnde Kählig Antriebstechnik GmbH Klinikum Region Hannover GmbH: - Agnes-Karll-Krankenhaus - Klinikzentrum Langenhagen - Krankenhaus Nordstadt - Krankenhaus Oststadt/Heidehaus - Krankenhaus Siloah - Robert-Koch-Krankenhaus Gehrden Klinikum Wahrendorff GmbH KSG, Kreissiedlungsgesellschaft Hannover mbh K+S KALI GmbH, Werk Bergmannsegen-Hugo Kulturzentrum Faust Künstlerhaus und Maestro Landbäckerei Bosselmann Landeskirchenamt Hannover LandesSportBund Niedersachsen e.v. Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Seelze e.v. Leibniz Universität Hannover Lister Bad der Landeshauptstadt Hannover MDG Medien Dienstleistungsgesellschaft mbh music & sports hall GmbH & Co. KG MusikZentrum Hannover gemeinnützige GmbH NDR Landesfunkhaus Niedersachsen Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH, schauspielhannover Niedersächsisches Landesmuseum Hannover Nord-Ost-Bad der Landeshauptstadt Hannover stadt e.v. Hannover Pavillon Kultur- und Kommunikationszentrum, Bürgerinitiative Raschplatz e.v. Pelikan Hardcopy Deutschland GmbH Printshop Hannover GmbH Prof. Versteyl Rechtsanwälte Raiffeisen-Volksbank Neustadt eg Restaurant La Provence und Paradies RICOH DEUTSCHLAND GmbH Rubarth Apparate GmbH Schenker Deutschland AG Schlütersche Druck GmbH & Co. KG Sennheiser electronic GmbH & Co. KG SOLVAY GmbH, Standort Hannover Sozialstation Gehrden Sparkasse Hannover Sparkassenverband Niedersachsen Sportleistungszentrum Hannover Stadionbad der Landeshauptstadt Hannover Stadt Burgwedel Städtische Alten- und Pflegezentren der Landeshauptstadt Hannover: - Altenzentrum Eichenpark - Altenzentrum Geibelstraße - Pflegezentrum Herta-Meyer-Haus - Pflegezentrum Heinemanhof - Seniorenzentrum Willy-Platz-Heim Stadtwerke Hannover AG Stephansstift Druckerei und Buchbinderei Studentenwerk Hannover A.ö.R. TanQuid GmbH & Co.KG TNT Express GmbH, Niederlassung Hannover TNT Express GmbH, Niederlassung Kassel TUI AG TUI Deutschland GmbH TUIfly / Hapag Lloyd Fluggesellschaft GmbH Umweltzentrum Hannover e.v. üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG VGH Versicherungen Hannover Viscom AG Volkswagen AG Nutzfahrzeuge Windwärts Energie GmbH Wilkening + Hahne GmbH & Co. KG Winnicott Institut Zoo Hannover GmbH

12 -EINSTEIGER Abbott Products GmbH Standort Hannover Hans-Böckler-Allee 20 30173 Hannover www.abbott.de Verwaltungsgebäude von Abbott Products GmbH Kontakt: Dr. Matthias Rieland, Leiter Energie und Supply Services Tel: +49 511/8573309 Fax: +49 511/8572219 matthias.rieland@abbott.com Gründungsjahr: 1888 Branche: Pharma und Gesundheit A Promise for Life Abbott ist ein breit aufgestelltes, weltweit tätiges Gesundheitsunternehmen mit über 83.000 Mitarbeitern, das sich auf die Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Arzneimitteln und medizinischen Produkten einschließlich Ernährung, Medizintechnik und Diagnostika konzentriert. Außerdem hat sich das Unternehmen verpflichtet, weltweit aktiv mehr für Umweltschutz und Sicherheit zu leisten. Beispielsweise sollen bis 2011 vierzig Prozent weniger Wasser verbraucht und der CO 2 -Ausstoß um dreißig Prozent reduziert werden, bezogen auf die Werte von 2004 bzw. 2006. In Deutschland ist Abbott an seinem Hauptsitz in Wiesbaden und weiteren sechs Standorten mit ca. 5.000 Mitarbeitern vertreten. Hannover 2009/10 Energie/Wärme 591,3 MWh Emissionen 49.440 kg CO 2 Wasser/Abwasser 370 m³ Kosten 28.350 Baulicher Wärmeschutz: 30.000 Energieeinsparung Überprüfung der Gebäudehüllen CO 2 -Minimierung auf Möglichkeiten der effizienten Dämmungsoptimierung 12/09 Abwasser: Sanierung des Abwassersystems 72.000 Bodenschutz 12/11 des Grundstücks Seligmannallee 1 Energie/Umwelt: Energetische Sanierung des Gebäude 19 (Dämmung Fassade und Dach sowie Fenstererneuerung) 205.000 Energieeinsparung: 400 MWh CO 2 -Minimierung: 33 t 18.500 noch festzulegen Energie/Umwelt: Fassadendämmung Gebäude 13 Energie/Umwelt: Fenstererneuerung Gebäude 29 und 31 In 2008 mit Wärmedämmverbundsystem saniertes Laborgebäude Das Team um Dr. Matthias Rieland (re.) erstellte eine Energiebilanz für 10 Pharma- Gebäude am Standort Hannover 112.000 Energieeinsparung: 186 MWh CO 2 -Minimierung: 16 t 3.000 Energieeinsparung: 5,3 MWh CO 2 -Minimierung: 0,44 t 8.810 noch festzulegen 240 noch festzulegen Minimierung der Kühlwassermenge für die Rückkühlung von Dampfkesselabschlämmwasser Das Abwasser aus Dampfkesseln muss vor Einleitung in die Kanalisation zur Vermeidung von Kanalschäden auf unter 60 C gekühlt werden. Durch den Umbau des Rückkühlers und die Änderung der Steuerung konnte der Frischwasserbedarf pro Jahr von 550 m³ auf ca. 180 m³ gesenkt werden. Durch diese Maßnahme werden pro Jahr 800 eingespart.

-EINSTEIGER 13 Congress Hotel am Stadtpark GmbH & Co. KG Clausewitzstraße 6 30175 Hannover www.congress-hotel-hannover.de Umweltteam: Jörn Seifert und Anja Österreicher Kontakt: Jörn Seifert, Technischer Leiter Tel: +49 511/2805-339 Fax:+49 511/2805-340 j.seifert@congress-hotel-hannover.de Gründungsjahr: 1974 Mitarbeiterzahl: 45 Branche: Hotelerie 1.350 Mitarbeitermotivation (Bekanntmachung keine Ressourceneinsparung 05/09 der Verbräuche der letzten Jahre, Flyer zum Energiesparen, Emailsignatur) Ausschalten der Lampen in unbelegten keine Energieeinsparung 05/09 Etagen Alle Gefahrstoffe in ein Kataster keine 08/09 aufnehmen und die Sicherheitsdatenblätter beschaffen Einbau von Bewegungsmeldern in 1.000 ca. 7.500 kwh, 12/09 den öfftl. Toiletten 4.800 kg CO 2 25.000 2011 Optimierung der Minibarsituation noch nicht ca. 121.700 kwh, bezifferbar 78.000 kg CO 2 Optimierung des Abfallsystems der Reinigungswagen noch nicht bezifferbar Ressourceneinsparung 2011 Zentral und doch im Grünen! Das privat geführte Vier-Sterne Congress Hotel am Stadtpark liegt zentral, verkehrsgünstig und doch im Grünen mitten im Stadtpark und am größten zusammenhängenden Stadtforst Europas, Eilenriede. Wir bieten sowohl Geschäftsreisenden und Tagungsgästen als auch Freizeitreisenden einen professionellen, individuellen Service und herzliche Gastfreundschaft zu fairen Preisen an. Die Nähe zur Eilenriede ist unsere größte Motivation für den betrieblichen Umweltschutz, denn die Natur vor unserer Tür gilt es zu erhalten, ist sie doch für unsere Mitarbeiter und Gäste eine Erholungsquelle. Wir möchten unseren Mitarbeitern und internationalen Gästen aufzeigen, dass ökoprofitables Denken und Handeln auch in kleinen Dimensionen wichtig und lohnend ist. Hannover 2009/10 Modernisierung der Aufzugssteuerung Die Aufzugsanlage mit einer Gruppe von drei Kabinen wird derzeit im Jahr ca. 1 Mio. mal genutzt. Um die Fahrleistung und den Energiebedarf zu optimieren, wurde im Jahr 2009 die Steuerung der Aufzugsanlage modernisiert. Meldungen werden nun im Klartext angezeigt, sodass der Zustand der Anlage stets deutlich auszulesen ist. Des Weiteren wurde die gesamte Schachtinstallation erneuert. Es wurde eine Frequenzumrichterregelung installiert, die folgende Vorteile bietet: - Erhöhung des Fahrkomforts durch gleichmäßiges, stufenloses Beschleunigen und Abbremsen - Optimales Fahrverhalten bei allen Lastgängen - Erhöhung der Leistungsfähigkeit - Verminderter Verschleiß an Getriebe, Bremseinheit, Tragseilen und Trennscheibe - Abbau der Anlaufspitze auf nur 1,5 fachen Nennstrom Wir erwarten eine Einsparung an Energiekosten und CO 2 -Emission von bis zu 40%, gegenüber der vorherigen Aufzugssteuerung. Energie/Strom 129.200 kwh Emissionen 82.800 kg CO 2 Kosten 26.350

14 -EINSTEIGER EET Energie-Effizienz-Technologie GmbH Osterstraße 64 30159 Hannover Kontakt: Horst-Dieter Kranz Tel: +49 177/7991336 Fax: +49 511/22005020 kranz@eet-energie.de Gründungsjahr: 2008 Mitarbeiterzahl: 3 Branche: Energie Die EET Energie Effizienz Technologie GmbH ist als Fachunternehmen im Spezialanwendungsbereich Energieeffizienz und Wärmerückgewinnung tätig. Unsere Kunden stammen hauptsächlich aus dem Bereich Industrie, Hotellerie und aus dem öffentlichen Sektor. Unsere Technologien werden seit ca. 4 Jahren in kunststoffverarbeitenden Betrieben eingesetzt. So haben wir bei unserem Kunden, der Firma Ribes in Hildesheim, eine Gasabsorptionspumpe mit Energiezäunen installiert, die sich in nur 3 Jahren amortisiert hat. Wir sind selbst Betreiber eines CO 2 neutralen BHKW s, welches einem Schlachthof Wärme liefert. Hierdurch werden monatlich CO 2 -Einsparungen von 187 Tonnen generiert. Unser Ziel ist es, die Energieeffizienz unserer Kunden unter Einsatz von hochtechnologischen Anlagen (z. B. Solarhybrid, BHKW s, Gasabsorptionswärmetechnik) zu steigern. Hannover 2009/10 Energie/Strom 360 kwh Emissionen 2.250 t CO 2 Kosteneinsparung 48.072 Energie- und Wärmeerzeugung 400.000 Einsatz von nachwachsenden 48.000 12/08 mit einem Pflanzenöl BHKW Rohstoffen C0 2 - neutrale Stromund Wärmeproduktion Getränke werden in Glasflaschen geliefert, im Tausch gegen volle Flaschen wieder abgeholt keine Ressourceneinsparung 06/09 Energieeffizienzmaßnahmen für Einsparung von Energie 07/10 einen Süßwarenhersteller (Vorhaben läuft) Stand-by Verbräuche von PC s, Monitoren, Druckern etc. messen und ggf. abschaltbare Steckdosenleisten über Zeitschaltuhr einführen 270 ca. 360 kwh Strom ca. 72 03/10 Inbetriebnahme eines CO 2 neutralen BHKW s als Contractor für einen Schlachthof Inbetriebnahme eines CO 2 neutralen BHKWs als Contractor für einen Schlachthof, dies bedeutet für den Schlachthof eine Wärmekostenersparnis von ca. 50%, sowie eine Einsparung von 2.250 t CO 2.

-EINSTEIGER 15 Holtmann Messe + Event GmbH Adam-Stegerwald-Str. 13/15 30851 Langenhagen www.holtmann.de Kontakt: Matthias Cordes Tel: +49 511/7407452 Fax:+49 511/7407474 matthias.cordes@holtmann.de Gründungsjahr: 1950 Mitarbeiterzahl: 75 Branche: Messe- und Eventdienstleistungen Maßnahme Umstellung auf umweltfreundlicheren Fuhrpark. Bei Neuanschaffungen (VW Konzern) werden Blue Motion Fahrzeuge geleast; Beispielrechnung an einem Passat Austausch effizienter Leuchten u. Leuchtmittel/ Beleuchtung ausschalten wenn nicht gebraucht Kosten: 1 kwh = 0,1675 Substitution von Gefahrstoffen, Vermeidung von Abfällen (Gefahrstoffe, Lackmüll) von 5 auf 2 Container Altfarben, Einsparung je Leerung Nutzen/Jahr Reduzierung um 2,4 l 727 2009 Diesel auf 100 km bei Gesamt 30.000 km entspricht 720 l Diesel 8.800 kwh 1.474 2009 Reduzierung von 0,7 t Gefahrstoffen 266 12/09 Abfalltrennung in der Verwaltung keine Rohstoffeinsparung ab 02/10 Altpapier/Restmüll, dadurch Reduzierung von Restmüll Sanierung der Beleuchtungsanlage 26.970 35.000 kwh 6.135 09/10 am Lagerstandort Bissen- dorf Effizienter Einsatz der Druckluftversorgung für die Tischlerei und Lackiererei Energieeinsparung 09/10 Effizienter Einsatz der Holzspäneheizung Nutzung der Holzspäneheizung und Vermeidung der Wärmeerzeugung durch die nachrangige Ölheizung, sowie die Reduzierung der Holzabfälle durch Nutzung für die Späneheizung. Kosten: 2.500 für Lufterhitzer Nutzen pro Jahr: : 31.944 l Heizöl, 35 t Holzabfälle : 15.318 We understand and we do Holtmann übernimmt seit Jahrzehnten die Gesamtverantwortung für Auftritte kleiner als auch weltweit operierender Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen. Die Erfahrung aus 60 Jahren verbunden mit einem hohen Qualitätsanspruch, Kreativität und Innovationskraft haben Holtmann zu einem der führenden Messebaudienstleister und Ladenbauunternehmen Deutschlands gemacht. Das Thema Umwelt ist ein wichtiger Aspekt unseres Geschäftsmodells Gesellschaftsorientierte Unternehmensführung, das die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens und der Unternehmensbeziehungen definiert. Wir betrachten hierbei stets sowohl den gesamten Produktlebenszyklus als auch die eigenen betrieblichen Prozesse. Hannover 2009/10 Energie/Strom 43.800 kwh Heizöl 31.944 l Diesel 720 l Emissionen 135.425 kg CO 2 Holzabfälle 35 t Abfälle 0,7 t Kosten 23.920

16 -EINSTEIGER Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Königsworther Platz 6 30167 Hannover www.igbce.de Kontakt: Xaver Schmidt Tel: +49 511/7631-485 xaver.schmidt@igbce.de Gründungsjahr: 1997 Mitarbeiterzahl: 900 Branche: Non Vorwärts denken - verantwortlich handeln Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie ist Interessenvertretung ihrer Mitglieder und gesellschaftliche Reformkraft, die Solidarität und soziale Gerechtigkeit als ihre Leitwerte und als Voraussetzung für die Freiheit des Einzelnen betrachtet. Die IG BCE versucht mit einem lösungs- und konsensorientierten Politikverständnis die Organisationsziele in einem fairen Interessenausgleich mit selbstbewusster Stärke sowohl in den Betrieben als auch auf der politischen Ebene durchzusetzen. Die IG BCE bekennt sich zur sozialen Marktwirtschaft und gestaltet dieses Wirtschaftssystem im Sinne ihrer sozialen, ökonomischen und ökologischen Ziele, um es zu einem Modell auch für Europa zu entwickeln. Hannover 2009/10 Energie/Strom 60.000 kwh Emissionen 84.460 kg CO 2 Wasser 4.000 m³ Kosten 55.100 Maßnahme Umrüstung der Drucker und Kopierer: Standard Duplexdruck, Kostenstellenzuordnung Umstellung Fuhrpark auf energieeffiziente Fahrzeuge (Blue Motion Technologie): bislang 75 von 300 Fahrzeugen umgestellt -Team der IG BCE Nutzen/Jahr Einsparung von ca. 3.000 06/09 500.000 Blatt DIN A4 Papier 46 t CO 2 30.000 fortlaufend (bei 300 Fahrzeugen) 10.000 Optimierung der Anlagensteuerung Stromeinsparung um 5.000 06/10 und Lastspitzenmanagement ca. 10% klimaneutraler Postversand durch 4.000 CO 2 Ausgleichsmaßnahmen 07/10 Dienstleister (Go Green) Erneuerung der Server, PC s, 60.000 kwh Strom Ende Notebooks durch energieeffizientere Geräte (Ausschreibungskriterium) 38,46 t CO 2 2010/ Anfang 2011 Erneuerung der Klima- und Energieversorgung in der Hauptverwaltung, Reduzierung der Wasserverbräuche Die Klima- und Energieversorgung der IG BCE Hauptverwaltung wurde durch Fernwärmenutzung komplett erneuert. Überschüssige Wärme wird über ein Rückholsystem mit Absorber in nutzbare Kälte für Serverkühlung und die Konferenzräume umgewandelt. Beides führt zu einer Erhöhung des Wirkungsgrades und zur Einsparung von Wasser. Nutzen: Energie- und Wassereinsparung ca. 4.000 m³ sowie ca. 7.100

-EINSTEIGER 17 IKEA Deutschland GmbH & Co. KG Niederlassung Großburgwedel Isernhäger Str. 14 30938 Burgwedel Kontakt: Inge Gehrls Tel: +49 5139/980-579 Fax:+49 5139/996-200 inge.gehrls@ikea.de Gründungsjahr: 1976 Mitarbeiterzahl: 218 Branche: Einzelhandel Reduzierung der Laufzeiten der keine 16.926 kwh Strom 1.600 02/09 Lüftungsanlagen Einführung von Kunststoffsammlung keine Reduzierung des Rest- 236 04/09 (PPT) mülls Neuer Schaltkreis für die Dekobeleuchtung Energieeinsparung 05/09 (Änderung der Schal- tung am Morgen) Test einer Ballenpresse (PPK) 5.200 Reduzierung der Fahrtkosten, Emissionseinsparung 3.000 08/09 Anfrage bei der Stadtentwässerung, keine Abwasserkosten- noch nicht ob eine Abwasserkostenrereduzierung bezifferbar duzierung pro gekochtem Essen möglich ist Umrüstung von Halogen-Spots auf Energy-Saver-Spots Umrüstung von ca. 1.200 Stück 50-Watt Halogen-Spots auf 35-Watt Energy-Saver-Spots. Durch die Umsetzung unserer besten Maßnahme sparen wir pro Jahr 10.874 kwh Strom und 1.054 ein. 01/10 Die Tätigkeiten von IKEA sollen einen insgesamt positiven Einfluss auf Mensch und Umwelt haben Bei IKEA in Großburgwedel arbeiten alle MitarbeiterInnen, die Abteilung Green (Nachhaltigkeit, Wertstoff- und Qualitätsmanagement, Fundgrube) und Haustechnik eng zusammen. Gemeinsam sind wir dafür verantwortlich, dass ökonomische, ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen Berücksichtigung finden. Das gemeinsame Ziel ist ein sparsamer Umgang mit Ressourcen wie Wasser, Erdgas, Öl, Elektrizität; aber auch Rückgewinnung von Wertstoffen und deren Vermeidung, sowie Reduzierung von CO 2 - Emissionen durch Web-Ex-Schulungen und Telefonkonferenzen. Des Weiteren gibt es sog. Nachhaltigkeits- und Sicherheitsschulungen sowie Gefahrstoffunterweisungen. Hannover 2009/10 Energie/Strom 27.800 kwh Emissionen 17.820 CO 2 Kosten 5.890

18 -EINSTEIGER KSG Kreissiedlungsgesellschaft Hannover mbh Auf der Dehne 2 C 30880 Laatzen www.ksg-hannover.de Kontakt: Friedrich Schleenbecker Tel: +49 511/8604-247 Fax: +49 511/8604-100 schleenbecker@ksg-hannover.de Gründungsjahr: 1949 Mitarbeiterzahl: 71 Branche: Wohnungswirtschaft Umweltschutz beginnt Zuhause! Die KSG Kreissiedlungsgesellschaft Hannover mbh baut, vermietet und betreut Immobilien in der Region Hannover. Sie wurde 1949 mit dem Ziel gegründet, die Bevölkerung mit soliden und preisgünstigen Wohnungen zu versorgen. Dieser Aufgabe ist sie trotz Aufhebung des Gemeinnützigkeitsgesetzes bis heute verpflichtet. Aktuell vermietet die KSG rund 7.600 eigene Wohnungen sowie 2.000 Garagen und Einstellplätze. Für die Nahversorgung werden 60 Gewerbeeinheiten vermietet. Neben der Vermietung verwaltet die KSG noch Fremdeigentum mit 800 Wohnungen und dazugehörigen Garagen etc. Um den Kunden den direkten persönlichen Kontakt in der Nähe der angemieteten Wohnungen zu ermöglichen, unterhält die KSG fünf Außenstellen. Weitere sind in Planung. Hannover 2009/10 Kosten 4.240 Teile der Dachflächen wurden 12.000 Luftverbesserung 40 gedämmt und anschließend Energieeinsparung (Senkung der begrünt Kanalgebühren gem. Satzung) Prüfen, ob Steckerleisten in Büros zu Einsparungen führen könnten Wegfall der Versandtaschen/ Anschriftenaufdruck direkt auf dem Heft 420 Energieeinsparung, Emissionsreduzierung 2.500 Reduzierung des Papierverbauchs Umweltteam der KSG Hannover 2006 1.500 11/09 2.500 12/09 Teilweiser Austausch von Fenstern 8.000 Emissionseinsparung 200 2010 gegen 3-fach-Verglasung Prüfen, ob Maßnahmen zum spritsparenden Emissionseinsparung 2010 Fahren ergriffen wer- den sollen. Z.B. Fahrertraining für Mitarbeiter, die regelmäßig Firmenwagen nutzen Effizienz des Getränkeautomaten in der Küche überprüfen und Alternativen einbeziehen. Thermostatsteuerung, Zeitschaltuhr, evtl. Wasserkühlung Energieeinsparung 2011 Autoflotte Maßnahme: Anschaffung von neuen verbrauchs- und schadstoffarmen Firmenfahrzeugen. Ergebnis: Durch die Schaffung von Firmenfahrzeugen (vorher wurden überwiegend die Kraftfahrzeuge der Mitarbeiter genutzt) konnte eine erhebliche Kraftstoffreduzierung erreicht werden. Durch den geringeren Kraftstoffverbrauch wurde logischerweise auch der CO 2 -Ausstoß erheblich gesenkt.

-EINSTEIGER 19 Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Seelze e.v. Vor den Specken 3 B 30926 Seelze www.lebenshilfe-seelze.de Kontakt: Thomas Kaptein Tel: +49 5137/995119 Fax: +49 5137/995123 thomas.kaptein@lebenshilfe-seelze.de Das Umweltteam v.l.n.r.: Herr Kaptein Projekt, Herr Künzler Werkstattleiter und Herr Siemers Vorstandsmitglied Wechsel des Energielieferanten keine 5.000 2009 Dachisolierung, Fenster, Türen, 250.000 Energieeinsparung noch nicht 10/09 Dämmung absehbar Verwendete Stoffe klassifizieren 780 Gefährdung reduzieren nicht messbar 12/09 und dokumentieren, ggf. substituieren Solarenergie zur Heißwassererzeugung 7.500 Energieeinsparung 2.000 2009 (1.000 l) nutzen Mülltrennung optimieren, Müll vermeiden keine Rohstoffeinsparung 1.000 fortlaufend Bei der Beschaffung auf Energiebilanz und Wirkungsgrad achten; Regionale Lieferanten beachten bislang ca. 40.000 Region stärken, 7.000 kwh, CO 2 -Reduzierung fortlaufend 4.000 Frühjahr Ältere Maschinen systematisch 35.000 40.000 kwh, auf den Wirkungsgrad und Energieverbrauch 144.000 kg CO 2 2010 überprüfen Sparlampen, Bewegungsmelder, EDV, Thermografie der Gebäude 10.000 Einsparung von 80% der Lichtenergie Mitte 2010 Größere Dachfläche zur Energieerzeugung nutzen (30 m² an Solarzellen) Energieeinsparung Herbst 2010 Gründungsjahr: 1966 Mitarbeiterzahl: 520 Beschäftigte 200 Angestellte MitarbeiterInnen Branche: Rehabilitationseinrichtung, Sozialer Dienstleister Verantwortung gemeinsam gestalten Die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Seelze e.v. ist ein Dienstleister für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige. Mit unserer Angebotsbandbreite von Frühförderung, Krippe, Kindergarten, Hort, Soziale Beratung, Ambulante Dienste, Berufliche Bildung, Angebote für Personen mit besonderem Betreuungsbedarf, Integration ins Arbeitsleben und unterschiedlichen Wohnformen stehen wir bei Bedarf in sehr vielen Lebenslagen begleitend, beratend und entwicklungsfördernd zur Seite. An 10 Standorten sind wir in Seelze, Wunstorf und Barsinghausen tätig. Hannover 2009/10 Energie/Strom 70.000 kwh Emissionen 163.230 kg CO 2 Kosten 12.000 Austausch der Druckluftkompressoranlage Der alte Druckluftkompressor hatte einen hohen Stromverbrauch (22 kwh) und kein Leckagenmanagementsystem. Das neue Gerät ist kleiner, leiser, verbraucht nur noch 9 kwh und beinhaltet ein Leckagenmanagement. Bei täglicher Nutzung eine Ersparnis von jährlich ca. 23.000 kwh (ca. 220 Tage x 8 Stunden x 13 kwh).

20 -EINSTEIGER music & sports hall GmbH & Co. KG Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 8 30169 Hannover www.awd-hall.de Kontakt: Achim Labitzke Jessica Ostendorf Tel: +49 171/2043428 +49 511/9298815 Fax: +49 511/35395354 +49 511/9298848 achim.labitzke@music-and-sports-hall.de jessica.ostendorf@hannover-concerts.de Das Umwelt-Team der AWD-Hall, v.l.n.r.: Uwe Weituschat, Jessica Ostendorf, Achim Labitzke Gründungsjahr: 2004 Übernahme der Stadionsporthalle von der Stadt Hannover Mitarbeiterzahl: 5 Branche: Betreiber einer Veranstaltungsstätte Die AWD-Hall - vielseitiger Veranstaltungsort im Herzen Hannovers Wandelbarkeit und Flexibilität zeichnen die AWD-Hall aus, die 2004 von der Landeshauptstadt Hannover übernommen wurde. Dank umfangreicher Renovierungsarbeiten, zur Verbesserung des Besucherkomforts und der technischen Einbauten, ist die AWD-Hall heute eine der attraktivsten Hallen für Veranstaltungen mittlerer Größe im Norden Deutschlands. Konzerte für bis zu 5.800 Personen oder Sportereignisse mit großem Spielfeld vor 4.540 Personen gehören zum kleinen Einmaleins der AWD-Hall. Durch ein flexibles Vorhangsystem und insgesamt 18 unterschiedlichen Bestuhlungsvarianten ist eine Vielzahl an Veranstaltungsszenarien realisierbar. Seit 2005 finden in der AWD-Hall jährlich bis zu 150 Konzert-, Sport- und Firmenveranstaltungen statt. Die AWD-Hall liegt sehr zentral und bietet eine optimale Anbindung an die Hauptverkehrsadern der Stadt sowie an den öffentlichen Personennahverkehr. Hannover 2009/10 Energie/Strom 44.585 kwh Emissionen 28.042 kg CO 2 Abfälle/Restmüll 177 m³ Kosten 9.530 Mülltrennung zur Verringerung der Abfallmenge, Batteriesammelbehälter, Toner etc. recyclen 500 Restmüllverringerung um ca. 177 m³ 3.500 07/09 Erstellung eines Gefahrstoffkatasters und Betriebsanweisungen, Reduzierung von Gefahrstoffen keine Rechtssicherheit, Minimum an Gefahrstoffen Austausch von alten Leuchtstoffröhren durch Energiesparleuchten in der Halle, im Foyer und den Seitengängen Nach und nach werden insgesamt 1.676 Leuchtstoffröhren (58 Watt und 36 Watt) gegen energiesparende 51 Watt und 32 Watt-Leuchten ausgetauscht. Bei der Auswahl der richtigen Lampe haben wir uns entschieden, die alten Philips TL- D 58/840 gegen die Osram L 51/840 ES T8 zu tauschen. Wir haben zwar einen durchschnittlichen Verlust von 100 lux pro Lichtpunkt, aber die Lichtleistung ist insgesamt trotzdem mehr als ausreichend. Bei einem Energieverbrauch von nur 43 Watt hat sich die Anschaffung schon nach 7 Monaten amortisiert. Anschaffungsmehrkosten: 2.525,10 logischer Nutzen: 30.500 kwh eingesparte Energie und 19.550 kg weniger CO 2 : 4.300 pro Jahr 09/09 160 Frühjahr Hauptschalter an Büro-Arbeitsplätzen/Bewegungsmelder 100 1.000 kwh in Sozialräumen 641 kg CO 2 2010 Austausch von 13 Alt-Isolierglasfenstern (Ug=3,0 W/m²K) gegen Wärmedämmglas (Ug=1,1 W/m²K) im Bürotrakt neues Steuerelement für Heizungsanlage 15.000 13.085 kwh 1.570 Sommer 7.851 kg CO 2 2010 30.000 Energieeinsparung noch nicht bezifferbar 2011