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Transkript:

INHALTSVERZEICHNIS 1. Welchen Stellenwert hat der Deutschunterricht an unserer internationalen Schule? 1 2. Was lernt mein Kind in welcher Klasse? Ein Überblick 2 3. Wie kann ich mein Kind zu Hause unterstützen? 5 4. Hausaufgaben 6 4.1. _Warum Hausaufgaben? 6 4.2. _Wie oft werden Hausaufgaben gegeben? 6 4.3. _Sollten Eltern bei den Hausaufgaben helfen? 6 5. Elterliche Unterstützung 6 6. Lernkontrollen und Korrekturen 7

1. WELCHEN STELLENWERT HAT DER DEUTSCHUNTERRICHT AN UNSERER INTERNATIONALEN SCHULE? Die Berlin Brandenburg International School (BBIS) ist eine englischsprachige International Baccalaureate (IB)-Schule in Deutschland, in der der Deutschunterricht einen besonderen Platz einnimmt. Wir bieten sowohl muttersprachlichen als auch differenzierten fremdsprachlichen Deutschunterricht in allen Klassenstufen an. Unser vertikaler Deutsch-Lehrplan führt unsere Schüler vom Primary Years Programme (PYP) in der Grundschule über das Middle Years Programme (MYP) der Sekundarstufe hin zum IB Diploma Programme (DP) in der Oberstufe. Für eine weltoffene Erziehung ist es sinnvoll, die internationalen Schüler mit der Sprache des Gastgeberlandes vertraut zu machen. Das Erlernen der deutschen Sprache soll ihnen ermöglichen, auch im außerschulischen Umfeld sicher interagieren zu können. Zentrales Anliegen des muttersprachlichen Deutschunterrichts ist die Vermittlung sprachlichkommunikativer Kompetenzen. Wir wollen Freude an Sprache und Literatur wecken und pflegen. Die Schüler sollen zu einem selbstbewussten und sicheren Umgang mit Sprache befähigt werden. Dabei wird die Auseinandersetzung im mündlichen und im schriftlichen Bereich als gleichwertig angesehen. Da wir uns auch im Deutschunterricht dem PYP verpflichtet fühlen, greifen wir jedes Schuljahr zwei Units of Inquiry auf, die wir nutzen, um sprachliche, literarische und inhaltlich relevante Aspekte zum jeweiligen Thema zu beleuchten. Durch die vielfältigen Zugänge bereichern und vertiefen wir nicht nur das fachliche Wissen Ihres Kindes, sondern fördern die Ausdrucksfähigkeit und den Fachwortschatz und schaffen wertvolle Anknüpfungspunkte zum Unterricht des Klassenlehrers. Wir verstehen Sprache als Ausdrucksmittel eigener Persönlichkeit und gleichzeitig als Werkzeug, sich die Welt zu erschließen. 1

2. WAS LERNT MEIN KIND IN WELCHER KLASSE? EIN ÜBERBLICK Bis zum Übergang in die Mittelstufe werden in der Regel folgende Lerninhalte behandelt: Themen und Inhalte der Klassen 1 und 2 Sprechen und Zuhören Lesen mit Texten und Medien umgehen Schreiben Texte verfassen/rechtschreibung Sprache untersuchen - Rhythmisches Sprechen - Sprechen in ganzen Sätzen - Handlungen chronologisch und themenbezogen erzählen - Differenzierung von Lauten - Gesprächsregeln aufstellen und einhalten - Informationen und Erfahrungen einbringen - deutlich und verständlich sprechen - Mimik, Gestik und Blickkontakt bewusst einsetzen - Lesetechnik entwickeln - sinnentnehmend und sinngestaltend lesen - Leseinteresse und Textverständnis entwickeln - mit ausgewählten Medien umgehen - nach dem Lautprinzip schreiben - Groß- und Kleinschreibung anwenden - unterschiedliche Textsorten erstellen - Rechtschreibstrategien und -regeln anbahnen - Gesetzmäßigkeiten entdecken - Wortarten (Nomen/Verben) - Zeitform (Präsens/ Präteritum) - Zeichensetzung - (Satzschlusszeichen) 2

Themen und Inhalte der Klassen 3 und 4 Sprechen und Zuhören Lesen mit Texten und Medien umgehen Schreiben Texte verfassen/rechtschreibung Sprache untersuchen - erzählen - diskutieren - zusammenfassen - referieren - auf Redebeiträge anderer eingehen Lesen: - ausdrucksvoll lesen - sinnentnehmend und sinngestaltend lesen - still lesen Literatur: - Sachtexte - Nachschlagewerke - Fabeln - Balladen - altersgerechte Jugendliteratur Schreiben: - Zeichensetzung - Kommasetzung bei Aufzählung - Wörtliche Rede Rechtschreibung: - zusammengesetzte Nomen - Stammschreibung - Schärfung - Dehnungs-h Textsorten: - Erzählung - Nacherzählung - Beschreibung - Fabel - Tagebuch Sprache untersuchen: - Wortarten (Adjektive, Präpositionen) - Zeitformen (Perfekt) - Kasus - Satzglieder - Wortfamilien - Wortfelder 3

Themen und Inhalte der Klasse 5 Sprechen und Zuhören Lesen mit Texten und Medien umgehen Schreiben Texte verfassen/rechtschreibung Sprache untersuchen - argumentieren und Stellung beziehen - Zusammenhänge erklären - Referate mit Hilfe von Stichpunkten halten - differenziert auf Redebeiträge anderer eingehen - Buchvorstellung - Lesevortrag - Gedicht - Werbetext - Zeitung Rechtschreibung: - Relativpronomen, Artikel, Konjunktion (das/dass), Groß- und Kleinschreibung Zeichensetzung: - wörtliche Rede (eingeschobener Redebegleitsatz) - Kommasetzung bei Neben- und Unterordnungen - Texte überarbeiten Textsorten: - Charakterisierung - Nacherzählung - Gedicht - Werbung Nominalisierung von Adjektiven/Verben Wortarten: Numerale Possessivpronomen Konjunktionen Verben - Imperativ - Zeitformen (Futur I) - Zweiteilige Prädikate (Hilfsverben, Modalverben) Lyrik: Aufbau Reimformen Rhythmus 4

3. WIE KANN ICH MEIN KIND ZU HAUSE UNTERSTÜTZEN? Eine sichere Muttersprache ist die Grundlage für ein erfolgreiches Abschneiden an der BBIS. Ihr Kind verbringt den Schultag in einem englischsprachigen Umfeld. Deshalb ist es ratsam, die Inhalte des Deutschunterrichtes zu Hause unterstützend zu begleiten. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seinen Tag. Lassen Sie sich erklären, was es in der Schule erlebt hat. Damit können Sie: einen Einblick in den Schulalltag bekommen das Ausdrucksvermögen Ihres Kindes fördern vorleben, dass sprachlicher Austausch wertgeschätzt wird und helfend eingreifen, wenn etwas nicht verstanden wurde. Weiterführende Literatur und Medien www.netzwerk-lernen.de www.legakids.net Bücher für Erstleser Beispiele: Leseleiter vom Verlag Loewe; Leserabe vom Verlag Ravensburger; Laterne, Laterne vom Verlag Oetinger www.rabenstark.de www.antolin.de www.gew-thueringen.de/ag_jugendliteratur_und_medien.html Das empfohlene Alter ist stets auf dem Umschlag angegeben. Die Bücher sind in großer Druckschrift verfasst, anfangs mit Bildern im Text. Die Sätze und Kapitel sind kurz und lassen schnelle Erfolgserlebnisse erreichen und sind zudem progressiv und differenziert einsetzbar. Kinderbücher Hier ist der kompetente Leser gefragt. Bilder rücken mehr und mehr in den Hintergrund, sie entstehen nun im Kopf des Lesers. Wir möchten Sie aber auch dazu ermuntern, mit Ihrem Kind gemeinsam eine Bücherei oder einen Buchladen zu besuchen und sich dort persönlich beraten zu lassen. 5

4. HAUSAUFGABEN 4.1. Warum Hausaufgaben? Unsere Kinder haben einen langen und durch die englische Unterrichtssprache auch einen besonders anstrengenden Schultag. Deshalb geben wir nur Arbeit mit nach Hause, wenn es wirklich sinnvoll ist und das Kind das Gelernte durch eine selbstständige Arbeit vertiefen kann. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass diese Arbeiten in der Grundschule nicht in eine Leistungsbewertung einbezogen werden. Andererseits kann die Erledigung der Hausaufgaben Aufschluss über die Arbeitshaltung der Kinder geben und uns wichtige Informationen darüber liefern, was die Kinder bereits verstanden haben und was noch weiter geübt werden muss. 4.2. Wie oft werden Hausaufgaben gegeben? Hausaufgaben werden von uns so oft wie nötig gegeben, wobei wir darauf achten wollen, dass dies besonders in den Klassen 1 bis 3 in regelmäßigen Abständen geschieht, um die Kinder an einen selbstständigen und verantwortlichen Umgang mit der Organisation der Hausaufgaben zu gewöhnen. Die Aufgaben können wöchentlich oder an festgelegten Terminen mit nach Hause gegeben und auch wieder eingefordert werden. 4.3. Sollten Eltern bei den Hausaufgaben helfen? Insgesamt sollten die Hausaufgaben vollkommen in der Verantwortung der Kinder liegen. Das heißt, die Kinder müssen wissen, was sie zu Hause tun sollen und wann sie ihre Arbeit erledigt haben sollten. Wir wollen den Kindern helfen, die Hausaufgaben zunehmend eigenverantwortlich zu notieren und ihre Aufgaben selbständig zu erledigen. Daher bitten wir darum, Ihrem Kind ein Hausaufgabenheft für den Deutschunterricht mitzugeben. Gegen eine Unterstützung der Kinder durch die Eltern ist jedoch nichts einzuwenden, wenn die Kinder darum bitten und am Ende deren Arbeit abgegeben wird und nicht die der Eltern. 5. ELTERLICHE UNTERSTÜTZUNG Wichtig ist der sprachliche Austausch mit den Kindern in deren Muttersprache! Es ist sehr hilfreich, wenn Sie mit den Kindern über deren Schulalltag, über die Literatur und Filme, die die Kindern gelesen bzw. gesehen haben, sprechen. Schaffen sie einfach natürliche Gesprächssituationen und lesen Sie sich gegenseitig vor. Besprechen Sie auch neue Inhalte aus anderen Fächern, wie Mathematik, Musik, Kunst oder der Units of Inquiry auf Deutsch, um auch den fachsprachlichen Wortschatz Ihres Kindes zu erweitern. 6

6. LERNKONTROLLEN UND KORREKTUREN Wir führen im Laufe des Schuljahres mehrere Lernkontrollen durch, mit denen hauptsächlich der jeweilige Entwicklungsstand des Kindes und der Klasse erhoben werden soll. Eine Bewertung der Kinder im Sinne von Noten ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorgesehen. Vielmehr dienen die Kontrollen dazu, einen zusätzlichen Förderbedarf zu ermitteln und die Lernentwicklung im Verlauf des Schuljahres zu dokumentieren. Dabei wenden wir vielfältige Verfahren an: Klassen 1 und 2 Buchstabenkärtchen zum Legen. Leseverständnis: Lese-Mal-Aufgaben Zuordnungsaufgaben Lautzuordnungsaufgaben An-, Aus- und Inlautspiele Hörübungen Rhythmisches Klatschen und Sprechen Lernwörter können getestet werden (Laufdiktat, Dosendiktat, Weglegdiktat, Partnerdiktat, Lernwörterdiktat, Lückendiktat) Diktate können auch als Übungsform genutzt werden, nicht nur als Lernkontrolle Standardisierte Lern- und Diagnosebögen (Tobi Lehrerband) Freies Schreiben (Hier soll besonders die Entwicklung und Anstrengung und die Bereitschaft/Arbeitshaltung beobachtet werden; es geht nicht um die Anzahl der Fehler) In Einzelfällen ist die Bewertung von Lernkontrollen auch in folgender Form möglich: verbale Bewertung Prozentzahlen Rückmeldung, wie viele Wörter richtig geschrieben wurden ( von 10 Wörter hast du richtig geschrieben ) Selbstevaluation Gruppenevaluation Punkte Klassen 3 5 Referate diverse Präsentationen schriftliche Lernzielkontrollen (Grammatik- und Rechtschreibtests) freies Schreiben verschiedener Textsorten 7

Korrekturzeichen Klassen 1 und 2 Rot Müsste das Kind können (war Thema vorausgegangener Unterrichtsstunden) Fehler ist unterstrichen und verbessert Fehler ist unterstrichen und der fehlende Buchstabe eingefügt Wortanfang ist doppelt unterstrichen Punkt unter dem kurzen Vokal Das Kind schreibt das Wort falsch Das Kind schreibt einzelne Buchstaben falsch Das Kind schreibt ein Wort klein statt groß Konsonant muss verdoppelt werden (Schärfung) Dehnungszeichen Fehlender Buchstabe oder fehlendes Wort wird auf die horizontale Linie geschrieben Das Kind hat die Dehnung des Vokals nicht gekennzeichnet (h, doppelter Vokal, ie) Buchstabe, Wort wird vergessen Im ersten Schreibprozess wird nicht korrigiert. Inventive Spelling: Der freie Schreibfluss, bei dem das Formulieren und nicht die normgerechte Schreibung im Vordergrund steht, soll ungehindert erfolgen können. Focus Correction Area: Es wird nur korrigiert, was als Schwerpunkt vorgegeben wurde. Klassen 3 5 Zusätzlich zu den Korrekturzeichen aus den Klassen 1 und 2 werden die folgenden Abkürzungen nach und nach zur differenzierten Kennzeichnung der Fehler verwandt. Z A G W T I Zeichensetzungsfehler Ausdruck Grammatik Wiederholung Zeitfehler Inhalt 8