Modul 1: Einführung in die neuen Satzungen/ Vernetzung, Koordination, Entwicklung in Pfarrei und Pfarreiengemeinschaft 2.1.a) Kenntnis der Rätesatzungen Die spezifischen Aufgabenstellungen im pastoralen und gesellschaftlichen Bereich wahrnehmen Konsequenzen für die Zusammenarbeit der verschiedenen pastoralen Ebenen (Pfarrei, Pfarreiengemeinschaft, Dekanat) erkennen Grundsätzliche Prinzipien des Miteinanders in der Kirche, in der Pfarrgemeinde und der Pfarreiengemeinschaft - Basismodul Der Pastoralrat als Organ der Pfarreiengemeinschaft - Statut Pfarrgemeinderat - Satzungen Zusammenarbeit, Vernetzung, Unterstützung Was ist neu im Bereich der pastoralen Räte im Bistum Augsburg? Thematische, inhaltliche und methodische Hinweise Präsentation zu den Rätesatzungen Pastorale Laiengremien in der Diözese Augsburg (abrufbar auf der Bistums-Homepage) Pastorale Laiengremien in der Diözese Augsburg, Bestimmungen auf der Ebene der Seelsorgeeinheiten, Veröffentlichung des Generalvikars des Bischofs von Augsburg, Augsburg, 2013, www.bistum-augsburg.de Basismodul Begleitung und Fortbildung pastoraler Räte im Bistum Augsburg Grundprinzipien des Miteinanders in der Kirche
Modul 2: Pastorale Schwerpunktbildung/ Profil der Pfarrei bzw. Pfarreiengemeinschaft/ konzeptionelles Arbeiten 2.1b) Konzeptionelles Arbeiten in Rätegremien kennen lernen bzw. vertiefen 2.2b) Kirchliche Gremienarbeit als spirituelles Tun verstehen lernen Stärkung des Vertrauens darauf, dass göttliches und menschliches Handeln sich ergänzen (Spiritualität als Grundlage pastoralen Handelns) Bewusstsein, dass in der gegenwärtigen Situation nicht alles gemacht werden kann und daher Schwerpunkte gesetzt werden müssen Bewusstsein, dass konzeptionelles Arbeiten hilfreich für das Gelingen der pastoralen Bemühungen ist (gemeinsame Grundvorstellung, Orientierung und Motivation, Entlastung, Qualitätssicherung, Identifizierung mit dem Projekt und Profilierung der Gemeinde durch die Schwerpunktsetzung) Kennen lernen der Schritte konzeptionellen Arbeitens: - Wahrnehmen der Situation im Austausch mit allen Beteiligten - Leitbilder entdecken, Ziele finden, Schwerpunkte setzen - Planung der Maßnahmen und Aufgaben - Durchführung - Reflexion des Prozesses Einübung konzeptionellen Arbeitens an einem konkreten Beispiel Thematische, inhaltliche und methodische Hinweise Vgl. dazu Theologisch-praktische Texte Nr. 1 Konzeptionelles Arbeiten. Eine Veröffentlichung des Generalvikars der Diözese Augsburg Für Referenten/innen zu beziehen über Abteilung Personal-, Organisations- und Pastoralentwicklung (Tel.: 0821/3166-1501)
Modul 3: Sitzungsleitung / Sitzungsvorbereitung und nachbereitung / Moderation / Informationsfluss in der Pfarreiengemeinschaft 2.1b) Grundlagen der Gremienarbeit erwerben Arbeitsweisen für Moderation, Gremienkompetenz und Sitzungsleitung auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes kennenlernen Kommunikations- und Konfliktfähigkeit schulen Grundlagen und Ziele von Moderation Rolle der Moderatorin / des Moderators Moderationsschritte: Vorbereitung, Phasen der Moderation (Einführung, Durchführung, Reflexion, Abschluss), Nachbereitung Moderationsmethoden im Überblick Informationsfluss in der Pfarreiengemeinschaft Die Gruppe im Prozess (Gruppenphasen, TZI-Modell, ) Rollen der Teilnehmer/innen erkennen und damit positiv umgehen Störungen konstruktiv aufgreifen
Modul 4: Grundlagen der Kommunikation in Gremien / kooperative Entscheidungsfindung / konstruktive Konfliktlösung 2.1b) Kommunikations- und Konfliktfähigkeit schulen Erfahrungen mit gelungener und misslungener Kommunikation Grundlagen der Kommunikation: Watzlawick: Man kann nicht nicht kommunizieren., Sender Empfänger, Sach- und Beziehungsebene Kommunikation verstehen und Gespräche vorbereiten mit dem 4-Ohren- Modell (nach Schulz von Thun) Nonverbale Kommunikation Ich- und Du Botschaften Aktives Zuhören Gesprächsregeln (nach TZI) Mit Konflikten umgehen
Modul 5: Glaubensbegleitung und vertiefung/ Leben aus dem Glauben 2.2 Spirituelle Kompetenz Persönlichkeitsbildung aus dem Glauben vertiefen 2.2a) Den Glauben schätzen Sich der eigenen Berufung aus Taufe, Firmung und Eucharistie vergewissern Sich der Bedeutung der Glaubensgemeinschaft für den eigenen Glauben bewusst werden Die eigenen Charismen und Ressourcen als Bereicherung für die Gemeinschaft wahrnehmen Die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für den eigenen Glauben entdecken 2.2b) Im Glauben wachsen Sich für Glaubensvertiefung öffnen Die persönliche Gottes- und Christusbeziehung stärken Grundkompetenzen im Umgang mit der Bibel erwerben Glaubenswissen vertiefen 2.2c) Den Glauben weitergeben Ansätze der Neu-Evangelisierung kennenlernen Sich der vielfältigen Wege zum und im christlichen Glauben der katholischen Kirche bewusst werden Berufung in Taufe, Firmung und Eucharistie als Grundlage der Arbeit in Pastoralrat und Pfarrgemeinderat - Biblische Berufungserzählungen (z.b. Ex 3, 1-15; Gen 12,1-5; Jer 4,1-10; Mt 14,22-33; Mk 1,16-20; Lk 5,1-11; Joh 1,35-51; Apg 9,1-22) - Texte aus der Taufliturgie (Wasser: Betonung des Heilsgeschehens am Menschen, ausdeutende Riten: Betonung der Berufung zum Christsein) Entdecken, fördern und begleiten von Charismen als Aufgabe für Hauptund Ehrenamtliche - Text zur Salbung mit Chrisam bei der Taufe: Charisma des priesterlichen, königlichen und prophetischen Dienstes herausarbeiten / vgl. dazu LG 30) - Schrifttexte: z.b. 1 Kor 2,1-5 / vgl. dazu LG 7; Röm 12, 1-12; Eph 4, 1-16; 1 Kor 12,1-11;, Apg, 6,1-7; Apg 17, 16-34 - Sich biblischer und eigener Kirchenbilder bewusst werden (Schrifttexte: Brotvermehrung, Weinstock und Reben, Gleichnis von den Talenten) Thematische, inhaltliche und methodische Hinweise Siehe Kurs Auf Christus getauft, ein Kurs für Erwachsene zu den Taufsymbolen (veröffentlicht im Materialdienst 2/2007 des BSA; Anforderung der Unterlagen beim Institut für Neuevangelisierung und Gemeindepastoral, Tel. 0821/3166-2910)
Modul 6: Geistliche Dimension kirchlicher Gremienarbeit 2.2 Spirituelle Kompetenz Persönlichkeitsbildung aus dem Glauben vertiefen 2.2a) Den Glauben schätzen Sich der Bedeutung der Glaubensgemeinschaft für den eigenen Glauben bewusst werden Die eigenen Charismen und Ressourcen als Bereicherung für die Gemeinschaft wahrnehmen Die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für den eigenen Glauben entdecken 2.2b) Im Glauben wachsen Sich für Glaubensvertiefung öffnen Grundkompetenzen im Umgang mit der Bibel erwerben Kirchliche Gremienarbeit als spirituelles Tun verstehen 2.2c) Den Glauben weitergeben Ansätze der Neu-Evangelisierung kennenlernen Sich der vielfältigen Wege zum und im christlichen Glauben der katholischen Kirche bewusst werden Spirituelle und biblische Impulse Gremienarbeit aus biblischen Grundlagen Geistliche Entscheidungsfindung - Einüben von einfachen Methoden für Ankomm-Runden und Abschlussblitzlicht als Grundlage des wertschätzenden Umgangs miteinander - Gebet der liebenden Aufmerksamkeit - Erlernen, wie anhand einfacher Methoden der Bibelarbeit (Bibelteilen, Beten mit einem biblischen Text, Textstreichen) durch Schrifttexte auf den Schwerpunkt der Sitzung hingeführt werden kann und dadurch die Sitzungsthematik eine andere Grundlage und Perspektive bekommt. - Das Grundmodell der Unterscheidung der Geister und der geistlichen Entscheidungsfindung nach Ignatius von Loyola kennenlernen und einüben. Thematische, inhaltliche und methodische Hinweise Arbeitsmaterialien: Treffpunkt Sonderheft 2011/III Spiritualität im ehrenamtlichen Engagement; Praxishilfen (kann im Institut für Neuevangelisierung und Gemeindepastoral angefordert werden, Tel 0821/3166-2910) Mappe Das Salz in der Gruppe, Hilfen aus der ignatianischen Spiritualität für Frauen und Männer in kirchlichen Gruppen und Gremien, erhältlich im GCL- Sekretariat, Bei St. Ursula 2, 86150 Augsburg
Es ist sinnvoll, diese Bausteine möglichst mit allen Mitgliedern eines Gremiums durchzuführen, um im Miteinander eine positive Erfahrung zu ermöglichen. Wenn für ein Gremium eine gemeinsame Basis vorhanden ist, ermutigt diese, das Erarbeitete auch in den Arbeitsalltag umzusetzen. Ansonsten bleiben Gremienmitglieder Einzelkämpfer, die sich nur schwer durchzusetzen vermögen.
Modul 7: Zukunft von Glaube und Kirche in der Seelsorgeeinheit Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der Pastoral / den Menschen nahe sein / gesellschaftlicher Auftrag der kirchlichen Räte 2.2 Spirituelle Kompetenz Persönlichkeitsbildung aus dem Glauben vertiefen 2.2a) Den Glauben schätzen Sich der eigenen Berufung aus Taufe, Firmung und Eucharistie vergewissern Sich der Bedeutung der Glaubensgemeinschaft für den eigenen Glauben bewusst werden Die eigenen Charismen und Ressourcen als Bereicherung für die Gemeinschaft wahrnehmen Die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für den eigenen Glauben entdecken 2.2b) Im Glauben wachsen Sich für Glaubensvertiefung öffnen Glaubenswissen vertiefen 2.2c) Den Glauben weitergeben Ansätze der Neu-Evangelisierung kennenlernen Sich der vielfältigen Wege zum und im christlichen Glauben der katholischen Kirche bewusst werden 2.3 Pastorale Kompetenz fördern 2.3a) Ansätze katholischer Gemeindebildung kennenlernen Die kirchlichen Grunddienste als Wesensmerkmale christlicher Gemeinde verstehen und Impulse zur Förderung erhalten Das kirchliche Leitbild der Communio kennenlernen Die vielfältigen Erfahrungen und Charismen der Menschen für die Mitarbeit in Kirche und Welt wertschätzen und Möglichkeiten der Begleitung und Förderung kennenlernen Einblick in verschiedene Kirchenbilder gewinnen (Volk Gottes, Leib Christi, Tempel des Hl. Geistes, ) 2.3b) Impulse für die Pastoralentwicklung in Pfarrei/ Pfarreiengemeinschaft erhalten Bewusstsein für die Mitverantwortung für die Kirche vor Ort und darüber hinaus fördern Sensibilität für die Lebenssituation der Menschen vor Ort entwickeln und Wege zur Erarbeitung von Handlungsschritten kennenlernen Die Perspektive der Neu-Evangelisierung als Schritt der Verwirklichung des missionarischen Auftrags der Kirche kennenlernen 2.3c) Den Weltauftrag wahrnehmen Den Sendungsauftrag der Kirche in den Familien und im konkreten privaten Umfeld bewusstmachen Die gesellschaftliche und soziale Dimension der Kirche ernstnehmen und Möglichkeiten der Mitwirkung kennenlernen
Sensibel werden für die Bedeutung gesellschaftlicher Entwicklungen aus christlicher Sicht Intension: Stärkung der kirchlichen Lebens vor Ort im Hinblick auf Dauer Pastorale Blickrichtung über die Kerngemeinde hinaus Sozialraumorientierung des pastoralen Denkens und Handelns Pfarrgemeinde und Pfarreiengemeinschaft als Weggemeinschaft der Kirche durch die Zeit Inhaltliche Impulse: Evangelisierung, die eine Wechselwirkung von Wort und Sakrament herstellt (vgl. EN 47), als Grundauftrag der Kirche Sensibilisierung für die Wahrnehmung der Vielfalt der Charismen, Lebensund Glaubenserfahrungen in Pfarrei und Pfarreiengemeinschaft als Ansatzpunkt für die Schritte der Evangelisierung (EN) Konkretisierung der Planung durch Verwirklichung des kirchlichen Sendungsauftrages in den kirchlichen Grunddiensten, und des familiären und gesellschaftlichen Auftrages (Doppelcharakter der pastoralen Räte) Fragestellung: Pfarrgemeinde und Pfarreiengemeinschaft als Ort der Evangelisierung: Welche Menschen leben in welchen Umständen/ Lebenssituationen bei uns? Wie und durch wen begegnet ihnen die Frohe Botschaft? Wie kann unsere Pfarrgemeinde ihrer Identität (vgl. EN 14) gerecht werden? Welche Konsequenzen und Schwerpunkte, welche Verlagerungen, Kooperationen, welche Grenzen ergeben sich? Was bedeutet dies für die einzelnen Bereiche und Aufgaben in Pfarrgemeinde und Pfarreiengemeinschaft?
Modul 8: Querschnittsaufgaben Grunddienste: Caritas, Glaubensweitergabe, Gottesdienst, Weitere wichtige Dienste: Ökumene, Kinder-, Schul-, Jugendpastoral, weltkirchlicher Auftrag, Arbeitswelt, Öffentlichkeitsarbeit, Ehe- und Familienseelsorge, Seniorenpastoral, usw. 2.3 Pastorale Kompetenz fördern 2.3a) Ansätze katholischer Gemeindebildung kennenlernen Die kirchlichen Grunddienste als Wesensmerkmale christlicher Gemeinde verstehen und Impulse zur Förderung erhalten Das kirchliche Leitbild der Communio kennenlernen Die vielfältigen Erfahrungen und Charismen der Menschen für die Mitarbeit in Kirche und Welt wertschätzen und Möglichkeiten der Begleitung und Förderung kennenlernen Einblick in verschiedene Kirchenbilder gewinnen (Volk Gottes, Leib Christi, Tempel des Hl. Geistes ) 2.3b) Impulse für die Pastoralentwicklung in Pfarrei/ Pfarreiengemeinschaft erhalten Bewusstsein für die Mitverantwortung für die Kirche vor Ort und darüber hinaus fördern Sensibilität für die Lebenssituation der Menschen vor Ort entwickeln und Wege zur Erarbeitung von Handlungsschritten kennenlernen Die Perspektive der Neu-Evangelisierung als Schritt der Verwirklichung des missionarischen Auftrags der Kirche kennenlernen 2.3c) Den Weltauftrag wahrnehmen Den Sendungsauftrag der Kirche in den Familien und im konkreten privaten Umfeld bewusstmachen Die gesellschaftliche und soziale Dimension der Kirche ernstnehmen und Möglichkeiten der Mitwirkung kennenlernen Sensibel werden für die Bedeutung gesellschaftlicher Entwicklungen aus christlicher Sicht Wissen um die Grunddienste kirchlichen Handelns anhand von Apg 2,42-46 Das breite Spektrum kirchlichen Handelns kennenlernen und um diözesane Referenten für die verschiedenen Aufgabengebiete wissen (Vorstellung der Referenten und ihrer Fachbereiche, Infotafeln, Workshops) Wissen der Beauftragten in den einzelnen Bereichen um ihre Aufgabe (Klärung des Aufgabenbereiches, Möglichkeiten für Engagement, Ideenpool...) und um Möglichkeiten der Unterstützung
Modul 9: Querschnittsaufgabe Erwachsenenbildung Als Querschnittsaufgabe nimmt die Katholische Erwachsenenbildung grundsätzlich alle genannten thematisch in den Blick und setzt je nach den örtlichen Gegebenheiten Schwerpunkte. Strukturen und der Erwachsenenbildung kennenlernen Vernetzung mit verschiedenen Einrichtungen vor Ort fördern Veranstaltungen planen, vorbereiten, finanzieren
Weiterführende Literatur Thematische, inhaltliche und methodische Hinweise Handbuch Pfarrgemeinderat, Landeskomitee der Katholiken in Bayern (Hrsg.), Herder-Verlag, Freiburg 2012 Gemeinde Creativ, Zeitschrift für engagierte Katholiken, Landeskomitee der Katholiken in Bayern (Hrsg.), Bestelladresse: Schäfflerstr. 9, 80333 München, Tel. 089/2137-2800, E-Mail: gemeinde-creativ@landeskomitee.de