Wintersemester 2006/07 mit ERASMUS in Jyväskylä, Finnland



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Transkript:

Wintersemester 2006/07 mit ERASMUS in Jyväskylä, Finnland Das Wintersemester 2006/07 habe ich an der Universität Jyväskylä (Jyväskylän Yliopisto) in Finnland verbracht. Die Semesterzeiten dort sind etwas anders, d.h. ich war im Herbstsemester eingeschrieben, das von Anfang September bis zum Jahresende geht. Der Austausch fand über das Musikwissenschaftliche Institut statt. Vorbereitung und Anreise Ich habe etwa ein Jahr vor dem Auslandssemester mit der Vorbereitung begonnen. Das ist zwar recht früh, aber sinnvoll, um rechtzeitig einen Überblick über Bewerbungstermine und alle zu erledigenden Dinge zu bekommen. Wer Auslandsbafög beantragen möchte, muss außerdem beachten, dass Grundkenntnisse in der Landessprache gefordert werden. Da es an der Kölner Uni finnische Sprachkurse gibt, an denen man problemlos teilnehmen kann, kann man sich einen kurzfristigen und teuren VHS- Kurs sparen. Allerdings wird Finnisch 1 nur jedes 2. Semester angeboten, rechtzeitige Planung macht also Sinn. Das Ausfüllen und Beschaffen der diversen Bewerbungsunterlagen und Bescheinigungen ist etwas mühsam, lohnt sich am Ende aber! Ich hatte keine größeren Probleme, auch mit der finnischen Uni lief alles reibungslos. Die endgültigen Bestätigungen kamen zwar recht spät,

aber alles hat geklappt. Also nicht nervös werden, wenn 6 Wochen vor der geplanten Abreise noch nicht alles da ist. Auch die Anreise ist kein Problem, es gibt verschiedene Billigflieger nach Finnland. Ich bin nach Helsinki geflogen und habe da noch einen Tag Pause eingelegt und mir die Stadt angeguckt. Am nächsten Tag ging es dann mit der Bahn weiter nach Jyväskylä. Am Bahnhof wurde ich von meiner Tutorin abgeholt, mit der ich schon einige Wochen vorher in Mailkontakt stand, und mit dem Auto zum Wohnheim gebracht. Da lag schon das Survival Kit mit der wichtigsten Grundausstattung (Bettzeug, Geschirr, Töpfe...) bereit. Der/Die Tutor/in betreut eine Gruppe von 4-6 Austauschstudenten und hilft bei allem, was anfangs so anfällt, von Behördengängen über das Zurechtfinden auf dem Campus bis hin zur Einführung ins studentische (Nacht-)Leben von Jyväskylä. Häufig entstehen dadurch erste Kontakte und Freundschaften zu anderen Austauschstudenten und auch zu Finnen. Wohnen Das International Office der Uni Jyväskylä kümmert sich um einen Wohnheimplatz. Dazu muss nur ein kurzer Bewerbungsbogen ausgefüllt werden, der einem zusammen mit allen anderen Unterlagen zugeschickt wird. Austauschstudenten werden entweder in dem Studentendorf Kortepohja untergebracht oder in einem der Wohnheime von KOAS. Ich habe in einer 2er-WG in Myllyjärvi (KOAS) gewohnt. Von da aus kommt man mit dem Fahrrad in etwa 15 Minuten in die Stadt und zur Uni. Einen Bus gibt es auch, allerdings ist der recht teuer und fährt spät nachts nicht mehr zurück. Ein gebrauchtes Fahrrad (zwischen 50 und 100 ) ist also auf jeden Fall eine sinnvolle Investition und kann am Ende wieder verkauft werden. Die Wohnungen in Myllyjärvi und im benachbarten Roninmäki sind 2er- oder 3er-WGs mit Balkon und einer recht großen Küche. Die Ausstattung ist schon etwas älter, aber meistens in Ordnung. In jedem Haus gibt es eine Sauna, die zu Gemeinschaftszeiten kostenlos genutzt oder für 5 im Monat stundenweise privat gemietet werden kann. Außerdem sind Wäscheräume, Partyräume und ein Fitnesskeller vorhanden. Das Survival Kit, das jeder am Anfang bekommt, enthält nur das absolut Nötigste. Einiges muss zusätzlich angeschafft werden, wozu sich der Red Cross Shop neben der Uni anbietet. Dort bekommt man Töpfe, Teller, Tassen usw., auch Kaffeemaschinen und andere Luxusartikel für ein paar Cent oder Euro. Sprache Grundsätzlich kommt man mit Englisch überall gut durch. Ich empfehle aber jedem, sich trotzdem an der finnischen Sprache zu versuchen. Grundkenntnisse helfen sehr, sich ein bisschen heimischer zu fühlen, wenn man z.b. Hinweisschilder lesen oder einen Kaffee auf finnisch bestellen kann. Außerdem ist es eine schöne Sprache und es ist schön, das Land, in dem man wohnt, und seine Einwohner besser zu verstehen. Vor Semesterbeginn wird ein Intensiv-Sprachkurs (EILC und einer ohne Beschränkung) für alle Austauschstudenten angeboten. Den sollte meiner Meinung nach jeder mitmachen, nicht nur wegen der Sprache, sondern auch, um mehr Zeit in Finnland zu haben und vor allem um Leute kennen zu lernen.

Ich habe nachdem ich in Köln schon etwas Finnisch gelernt hatte den Sprachkurs im August gemacht und dadurch schon vor Semesterbeginn jede Menge Parties gefeiert, Freunde gefunden, kurze Reisen unternommen und einen wunderschönen sonnigen Monat in Finnland erlebt. Selbst wenn von der Sprache am Ende nicht viel hängen bleibt, lohnt sich dieser Monat besonders. Wer mehr lernen will, kann im Semester noch Finnisch 2 belegen oder mit einem Sprachpartner (EOTO Each one teach one) privat weiter lernen. Universität Das englischsprachige Kursangebot ist alles in allem ganz gut. Wer gezielt Kurse sucht, um anrechenbare Leistungen zu erbringen, kann an kleineren Instituten allerdings Schwierigkeiten bekommen. Für Austauschstudenten gibt es ein interessantes Angebot an Kursen über Finnland im Allgemeinen, Geschichte, Kultur, Sport, Gesellschaft usw. Das würde ich (zusätzlich zu fachspezifischen Kursen) auf jeden Fall empfehlen. Generell kann man an den meisten englischen Kursen teilnehmen, egal an welchem Institut. Ich finde, es bietet sich an, einfach ein paar interessante Themen rauszupicken, auch wenn sie nichts mit den eigenen Studienfächern zu tun haben. Eine gute Idee ist es unter Umständen auch (besonders für Germanistik-Studenten), an deutschen Kursen teilzunehmen, da man da häufig (fast) alleine unter Finnen ist, die scharf darauf sind, deutsche Muttersprachler kennen zu lernen. Ich habe so einige Kontakte knüpfen können. Die meisten Kurse, die ich belegt habe, waren im Vergleich zu denen in Deutschland nicht besonders anspruchsvoll. Studienrelevante Inhalte habe ich so kaum mitgenommen, dafür aber auf manches eine neue Perspektive gewonnen und ein bisschen in andere Richtungen geschnuppert. Bei Fragen oder Unsicherheiten kann man problemlos einfach eine Mail schreiben oder die Leute persönlich ansprechen. Meiner Erfahrung nach sind die meisten Mitarbeiter und Professoren freundlich und hilfsbereit. Ich habe es sogar erlebt, dass ein Kurs, der eigentlich auf Finnisch hätte sein sollen, wegen drei von uns Austauschstudenten spontan auf Englisch geändert wurde. Musikwissenschaft Die Partnerschaft zwischen den Musikinstituten besteht eigentlich über die Systematische Musikwissenschaft. Ich selbst habe aber den Schwerpunkt Musikethnologie. In Jyväskylä ist diese Trennung nicht so scharf. Über Kurse speziell für die Systematik kann ich nichts sagen, was Musikethnologie angeht, habe ich aber sehr gute Erfahrungen gemacht. Über einen allgemeinen Kurs Traditional finnish music hinaus, der für Studenten aller Institute offen ist, konnte ich einige andere belegen, die sich mit der Musik aus aller Welt beschäftigt haben. Häufig waren dabei praktische Übungen Teil der Kurse, in denen wir selbst musiziert haben, z.b. ein arabisches Gesangsstück oder ein griechisches Volkslied mit Gitarren, Flöten, Geigen... Jeder konnte sich mit dem eigenen Instrument einbringen oder etwas Neues ausprobieren. Viele Instrumente sind im Institut vorhanden.

Darüber hinaus gab es einen rein praktischen Volksmusikkurs, in dem wir in Gruppen von 6-8 Studenten kleine Konzerte vorbereitet haben Außerdem kann jeder im Chor mitsingen (dafür gibt es auch Credits und man lernt ein bisschen mehr Finnisch..), und nach Absprache ist es sogar möglich, am Konservatorium Instrumentalunterricht zu nehmen. Wer Überäume im Institut nutzen möchte, kann einen Schlüssel kriegen. Im Erziehungswissenschaftlichen Gebäude (X- Rakennus) habe ich nach einiger Zeit auch Übezellen mit Klavier gefunden, die für jeden frei zugänglich und sogar meistens leer sind. Reisen Neben dem Studium und dem Leben in Jyväskylä selbst gibt es sehr viele Gelegenheiten, in Finnland und den Nachbarländern auf Reisen zu gehen. Einiges wird von studentischen Organisationen angeboten und über die Mailingliste (FS-News) bekannt gegeben, andere Unternehmungen wie Wochenendtrips und kleinere Städtereisen lassen sich leicht privat planen. Innerhalb Finnlands haben mich die Reisen in den Norden am meisten begeistert. Im Herbst, zur Ruska - Zeit, als das Laub besonders rot und golden gefärbt war, gab es einen viertägigen Trip in den Oulanka Nationalpark nahe Kuusamo inkl. Wanderung über den Bärenweg, Rafting, Lagerfeuer, Sauna und anschließendem Sprung in den 4 Grad kalten Oulankajoki. Wer die (finnische) Natur mag, sollte das auf keinen Fall verpassen. Ein weiterer Höhepunkt für mich war eine Reise nach Lappland im Winter. Wegen der relativ milden Temperaturen im Winter 06/07 konnten einige Unternehmungen wie eine Fahrt mit dem Eisbrecher oder eine Autofahrt über die gefrorene Ostsee von Oulu zur Insel Hailuoto leider nicht stattfinden. Auch das Schneehotel (Lumilinna) in Kemi befand sich Anfang Januar noch im Bau. Aber auch ohne solche Attraktionen sind die verschneite Landschaft, die kräftige tiefstehende Sonne, die knackige Kälte und die gefrorene Ostsee ein Traum!

Außerdem einen Ausflug wert sind je nach Zeit und Geld Helsinki, Turku, Tampere, Vaasa, Oulu (mit der Insel Hailuoto), Lahti, Rovaniemi (und das Weihnachtsmanndorf am Polarkreis) oder andere Städte. Generell empfehle ich einfach, so viel wie möglich mitzunehmen. Auch ein paar Tage im Mökki (Ferienhaus) irgendwo in der finnischen Einöde mit Wald und See sollte man nicht auslassen. Jedes Semester werden Reisen nach Russland angeboten (St. Petersburg und Moskau). Auch das lohnt sich auf jeden Fall, auch weil man sich um Visa und die restliche Organisation nicht selbst kümmern muss. Wichtig ist nur, rechtzeitig daran zu denken, dass man einen gültigen Reisepass braucht, während für Finnland ja der normale Personalausweis reicht. Sehenswert und gut zu erreichen sind außerdem Stockholm und Tallinn. Fazit Alles in allem war mein Semester in Jyväskylä eine tolle Zeit, in der ich unheimlich viel gelernt, gesehen und erlebt und viele Kontakte geknüpft habe. Durch den hohen Studentenanteil in der Stadt gibt es viele Parties, Bars und Clubs und nette Leute. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt selbst sind zwar schnell abgeklappert, aber Reisen geht immer und die Wälder und Seen in und um Jyväskylä bleiben auch nach ein paar Monaten noch schön. Leute: Macht das!! Bei Fragen wendet euch gerne an mich: uyulala@gmx.de Hier noch ein paar Links für den ersten Eindruck: Uni Jyväskylä : www.jyu.fi Stadt : www.jkl.fi Wohnheime: www.koas.fi Oulanka Nationalpark: http://www.ruka.fi/kesa/nahtavyydet/?file=content_exec&id=183&submenu=479 Schneehotel Kemi: Eisbrecher Sampo: Russland-Trips: www.snowcastle.net www.sampotours.com www.aikamatkat.fi Eva Kühl