Fertigungsverfahren und Fertigungsprinzipien Fertigungsverfahren und Fertigungsprinzipien Lars Erkelenz, Jochen Dirkling, Wiebke Goller 1 Gliederung 1. Fertigungsverfahren 1. Werkstattfertigung 2. Reihen- und Fließfertigung 3. Gruppenfertigung, Inselfertigung 2. Fertigungsprinzipien Einzelfertigung Massenfertigung Serienfertigung Sortenfertigung Chargenfertigung 2 1
Fertigungsverfahren 3 Werkstattfertigung älteste bekannte Organisationsform gleichartige Maschinen räumlich & ortsfest installieren universelle Maschinen unstetiger Förderablauf 2
Werkstattfertigung 5 Werkstattfertigung Voraussetzungen Benötigung von Fachpersonal gute Planung der Maschinenbelegung genau Festlegung der Auftragsreihenfolge Möglichkeit zur Zwischenlagerung 6 3
Werkstattfertigung Vorteile hohes Maß an Flexibilität gute Orientierung am Markt möglich gute Kompensationsmöglichkeit bei Störungen anpassungsfähig bei Produktionsschwankungen 7 Werkstattfertigung Vorteile hoher Nutzungsgrad durch Universalmaschinen leichte Abteilungsbildung 8
Werkstattfertigung Nachteile Zwischenlagerung nötig hoher Flächenbedarf Zins- und Lagerkosten entstehen lange Transportwege lange Wartezeiten möglich 9 Werkstattfertigung Fazit dominierende Organisationsform der Teilefertigung Zielkonflikt: Minimierung von Durchlaufzeiten bei hoher Auslastung der Kapazitäten 10 5
Fließfertigung Anordnung der Betriebsmittel und Arbeitsplätze nach Produktionsablauf Arbeitsplätze sind durch Fördermittel miteinander verbunden Arbeitsgänge zeitlich genau aufeinander abgestimmt kurze Transportwege 11 Fließfertigung 12 6
Fließfertigung Voraussetzung Herstellung von Massen- oder Großserienprodukten häufiger Einsatz von Spezialmaschinen gleiche Arbeitszeit für alle Arbeitsplätze 13 Fließfertigung Vorteile kurze Transportwege geringer Lagerbestand in der Fertigung keine Wartezeiten vor einzelnen Arbeitsverrichtungen 1 7
Fließfertigung Vorteile Anforderung an Arbeiter gering Spezialisierungsvorteil Materialverbrauch relativ genau bestimmbar 15 Fließfertigung Nachteile störanfällig und unflexibel hohe Wartungskosten hohe Leer- und Rüstkosten hohe Fixkosten aufgrund hoher Investitionen 16 8
Reihenfertigung Anordnung der Betriebsmittel und Arbeitsplätze nach Produktionsablauf kleine Zwischenlager Arbeiter kann in gewissen Grenzen sein Arbeitstempo selber bestimmen Fertigung ähnlicher Produkte 17 Vergleich Reihenfertigung vs. Fließfertigung Vorteil Reihenfertigung: nicht so störanfällig flexibler Nachteil Reihenfertigung: Lagerkosten wegen Zwischenlagern 18 9
Inselfertigung Voraussetzung Möglichkeit der Baugruppenbildung Innerhalb der Gruppen nach dem Fließprinzip geordnet Bildung mittlerer Serien 19 Inselfertigung 20 10
Inselfertigung Vorteile Produktionssteigerung Erhöhung der Flexibilität (gg. Fließfertigung) Kurze Transportwege Leichte Übersicht über die Produktion 21 Inselfertigung Nachteile hoher Bedarf an Fachpersonal hoher Vorbereitungsaufwand bei Einführung 22 11
Zusammenfassung 23 Fertigungsprinzipien 2 2 12
Einzelfertigung Werkstattfertigung fertigen auf Bestellung geringe Stückzahl hohes Maß an Flexibilität Besonderes Problem Maschinenbelegung Beispiel: Spezialmaschinenbau 25 Massenfertigung hohe Stückzahl Automatisierte Herstellung Fließfertigung Besonderes Problem Flexibilität Beispiel: Schrauben 26 13
Serienfertigung begrenzte Herstellung von unterschiedlichen Produkten auf gleichen Produktionsanlagen exakte Trennung zwischen Sorten- und Serienfertigung nicht immer möglich beide Typen markt- oder auftragsorientiert Beispiel: Möbel 27 Serienfertigung Besonderes Problem: optimale Losgröße schwer bestimmbar Kosten pro Stück Gesamtkosten Lagerkosten Umrüstkosten Optimale Losgröße Losgröße 28 1
Sortenfertigung Begrenzte Herstellung artverwandter Produkte aus demselben Ausgangsmaterial in gleichartigen Produktionsprozessen (Farb-, Form- unterschied) Beispiele: Anzüge, Schuhe 29 Chargenfertigung innerhalb eines Produktionsvorgangs wird eine größere Produktmenge ( Charge") hergestellt ungewollte Produktdifferenzierungen Beispiele: Arzneimittel, Getränke 30 15
Chargenfertigung fehlende Konstanz: diskontinuierlicher Materialfluss Ernteunterschiede bei Rohstoffen schwer beherrschbarer Prozess 31 Zusammenfassung www.uni-koeln.de/wisofak/planung/download 32 16
Zusammenfassung nach: www.uni-koeln.de/wisofak/planung/download 33 Quellen Quellen www.uni-koeln.de/wisofak/planung/download/abwl_pl_ws005_teil_b3.pdf Bühner: Betriebswirtschaftliche Organisationslehre,. Auflage Laux & Liermann: Grundlagen der Organisation, 5. Auflage 3 17