BDÜ: Das Praktikum im Dolmetschen und Übersetzen Seite 9 Inhalt INHALT... 9 EIN PRAKTIKUM WAS GEHT MICH DAS AN?... 11 1 FÜR STUDENTEN: WIE KOMME ICH AN EIN PRAKTIKUM HERAN?... 13 1.1 ZEIGEN SIE, WAS SIE KÖNNEN!... 13 1.2... UND LASSEN SIE SICH ZEIGEN, WAS SIE NOCH NICHT KÖNNEN... 15 1.3 SO FINDEN SIE EINEN PRAKTIKUMSPLATZ - BEWERBUNGS- UND VERHANDLUNGSSTRATEGIEN... 17 1.3.1 Die Situation... 17 1.3.2 Organisationsformen von Sprachendienstleistern... 18 1.3.3 Was haben Sie drauf?... 19 1.3.4 Den passenden Platz finden... 20 1.3.5 Dauer des Praktikums... 21 1.3.6 Praktikumsvergütung... 22 1.3.7 Allgemeine Tipps rund um die Bewerbung... 23 2 FÜR ARBEITGEBER: DAS PRAKTIKUM ALS WIN-WIN-SZENARIO... 25 2.1 PRAKTIKANTEN KÖNNEN MEHR ALS SIE DENKEN! - MÖGLICHE ARBEITSFELDER 25 2.2 SO FINDEN SIE EINEN PRAKTIKANTEN... 28 2.3 TIPPS ZUR GESTALTUNG EINES PRAKTIKUMS... 29 2.3.1 So bereiten Sie das Praktikum gut vor... 29 2.3.2 Der erste Tag... 31 2.3.3 Der weitere Verlauf des Praktikums... 32 2.3.4 Am Ende des Praktikums... 33 2.3.5 Besonderheit für allein arbeitende Übersetzer und Dolmetscher... 33 3 VIELLEICHT WILL ICH ÜBERSETZER WERDEN... SCHNUPPERPRAKTIKUM FÜR SCHÜLER... 35 3.1 DAS SCHNUPPERPRAKTIKUM - WAS IST DAS? WAS BRINGT DAS?... 35 3.2 DER ERSTE KONTAKT... 37 3.2.1 Wie finden Betriebe Praktikanten?... 37 3.2.2 Wie finden Schüler einen Praktikumsplatz?... 37 3.3 VORSTELLUNGSGESPRÄCH UND VERGÜTUNG... 39
Seite 10 BDÜ: Das Praktikum im Dolmetschen und Übersetzen 4 PRAKTIKA IM AUSLAND... 40 4.1 INFORMATIONSSUCHE UND ADRESSEN... 40 4.1.1 Zentralstelle für Arbeitsvermittlung... 41 4.1.2 Carl Duisberg Gesellschaft e. V.... 42 4.1.3 Pädagogischer Austauschdienst (PAD)... 43 4.1.4 InterSwop e. V.... 43 4.1.5 Südafrika, Namibia, Botswana, Simbabwe... 44 4.1.6 Finnland... 44 4.1.7 Frankreich... 45 4.1.8 Großbritannien... 46 4.1.9 Irland... 47 4.1.10 Russland... 47 4.1.11 Argentinien... 48 4.1.12 Mexiko... 49 4.1.13 Australien... 49 4.1.14 Neuseeland... 50 4.1.15 USA... 50 4.2 PRAKTIKA BEI INTERNATIONALEN ORGANISATIONEN... 52 4.2.1 Die Europäische Union... 52 4.2.2 Die Vereinten Nationen... 55 4.2.3 Sonstige internationale Organisationen... 56 5 ANHANG... 58 5.1 WISSENSWERTES ÜBER VERSICHERUNGEN... 58 5.2 NÜTZLICHE ADRESSEN, BÜCHER ETC... 61 5.2.1 Adressen... 61 5.2.2 Praktikumsbörsen... 61 5.2.3 Informationsmaterial für Praktikanten... 62 5.3 MUSTERVERTRAG FÜR PRAKTIKANTEN UND SCHÜLERPRAKTIKANTEN... 65 5.3.1 Mustervertrag für Praktikanten... 65 5.3.2 Mustervertrag für Schülerpraktikanten... 68 5.3.3 Praktikumsbescheinigung für Schüler (Muster)... 70 6 SCHLUSSBEMERKUNG... 71
BDÜ: Das Praktikum im Dolmetschen und Übersetzen Seite 11 Ein Praktikum was geht mich das an? Jetzt ein Praktikum, wo ich doch besser Urlaub machen könnte? Brauche ich das überhaupt? Wird man da nicht nur als billige Hilfskraft ausgenutzt? Das fragt sich vielleicht der eine oder andere Studierende. Auf der anderen Seite, bei Firmen oder bei Übersetzern und Dolmetschern, die allein oder in Büros arbeiten, gibt es auch Vorbehalte: Sind Praktikanten nicht nur eine Belastung? Wie soll man sie die ganze Zeit beschäftigen und dabei selber noch arbeiten? Beim Dolmetschen kann ich doch keinen Praktikanten brauchen! Am Ende verschwindet er gar mit der Kundenkartei? Wenn frisch diplomierte Übersetzer auf den Arbeitsmarkt kommen, wissen sie in vielen Fällen nicht, was auf sie zukommt. Das ist bei vielen Berufsausbildungen so. Nur: Es gibt sehr wenige Stellenangebote für fest angestellte Übersetzer. Übersetzungsarbeiten werden zunehmend auf Freiberufler ausgelagert. Auf ein Training on the job beim ersten Arbeitgeber dürfen also immer weniger Berufsanfänger im Übersetzungsbereich hoffen. Bei den Dolmetschern mag die Ausbildung praxisbezogener sein, aber ein Praktikant kann natürlich dennoch nicht bei echten Dolmetscheinsätzen üben, was bei einer weniger eiligen Übersetzung eher möglich ist. Daher erscheint ein Praktikum im Dolmetschbereich vielleicht zunächst abwegig. Für frischgebackene Übersetzer und Dolmetscher gilt aber gleichermaßen: Viele müssen oder wollen sich direkt nach der Ausbildung selbständig machen, und hierfür vermittelt das Praktikum wichtiges Grundwissen ganz unabhängig von der reinen Übersetzungs- oder Dolmetschtätigkeit. Es gibt zwar Ratgeberliteratur 1, aber so richtig wertvoll sind persönliche Einblicke in die Arbeitswelt, die Berufsanfänger erwartet! Hierzu ist ein Praktikum hervorragend geeignet. Angehende Dolmetscher und Übersetzer, aber auch Arbeitgeber - Übersetzungsbüros, Sprachendienste in 1 Zu diesem Thema hat der BDÜ das Buch Erfolgreich selbständig als Dolmetscher und Übersetzer. Ein Leitfaden für Existenzgründer herausgegeben. Es ist bei den Geschäftsstellen der BDÜ-Landesverbände und bei der Bundesgeschäftsstelle des BDÜ erhältlich (Adresse im Anhang).
Seite 12 BDÜ: Das Praktikum im Dolmetschen und Übersetzen Firmen oder Behörden oder auch allein arbeitende Freiberufler - können große Vorteile daraus ziehen. Wie ein Praktikum zum Erfolg wird und was an bürokratischem Aufwand notwendig ist, will dieser Leitfaden aufzeigen. Sie finden darin Tipps, wie Praktikanten und Arbeitgeber zueinander finden Hilfen und Vorschläge für die Durchführung eines Praktikums Informationen über die notwendigen Versicherungen oder Beiträge besondere Hinweise zum Schnupperpraktikum für Schüler einen Mustervertrag, der beiden Seiten Sicherheit gibt, und nicht zuletzt viele Argumente, warum sich ein Praktikum für beide Seiten lohnt.
BDÜ: Das Praktikum im Dolmetschen und Übersetzen Seite 13 1 Für Studenten: Wie komme ich an ein Praktikum heran? 1.1 Zeigen Sie, was Sie können! Sie haben zwar noch keine Berufserfahrung, aber Sie haben in Ihrer Ausbildung vieles gelernt, was Ihnen in der Praxis von Nutzen sein wird. So wissen Sie inzwischen wie man sich in ein neues Fachgebiet einarbeitet wie man Informationen recherchiert wie man methodisch an eine Übersetzung herangeht woran man einen guten Ausgangstext erkennt wie man Terminologiearbeit macht. Sie haben zumindest grundlegende Kenntnisse in dem Sachfach Ihrer Wahl in den Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaften in der Textverarbeitung in Terminologieverwaltung und Internetrecherche und was den kulturellen und soziopolitischen Hintergrund Ihres Fremdsprachengebietes anbelangt.