Ich werde wie immer in meinem bisherigen Leben alles, was ich geben kann, investieren, um der mir übertragenen großen Aufgabe gerecht zu werden.

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Transkript:

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher Hillebrand, sehr geehrter Herr Bürgermeister Lange, sehr geehrte Magistratsmitglieder, sehr geehrte Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung, meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist für mich ein sehr bewegender Moment, heute zu meinem Amtsantritt hier als Bürgermeister meiner Heimatstadt vor Ihnen stehen zu dürfen. Vielen Dank, dass uns dafür die schöne Kirchberger Kirche zur Verfügung steht. Es ist ein außergewöhnlicher Tag in meinem Leben, auf den ich mich schon seit Wochen freue. Schön dass Sie mich heute Abend dabei begleiten. Besonders freue ich mich, dass meine Familie heute Abend dabei ist. Erst einmal möchte ich mich ganz herzlich für die vielen Glückwünsche zu meiner Wahl, die ich seit dem 10. Mai erhalten habe, bedanken. Ich danke meiner Heimatstadt, den Niedensteinerinnen und Niedensteinern, dass sie mir das Bürgermeisteramt übertragen haben und mir zutrauen, dass ich diese Aufgaben bewältigen kann. Ich danke Ihnen für diesen Vertrauensvorschuss und hoffe, dass ich mir das notwendige Vertrauen auch bei denen, die noch skeptisch auf mich achten, in der Zukunft erarbeiten werde. Im Bewusstsein der großen Verantwortung und der Fülle der vor mir liegenden Aufgaben bin ich durchaus demütig und habe Respekt. Ich werde wie immer in meinem bisherigen Leben alles, was ich geben kann, investieren, um der mir übertragenen großen Aufgabe gerecht zu werden. Ihnen, sehr geehrte Mitglieder des Magistrats, der Stadtverordnetenversammlung und der Ortsbeiräte möchte ich versichern, dass es mein Anspruch ist, mit Ihnen vertrauensvoll, zum Wohle unserer Stadt zusammen zu arbeiten. Eine konstruktive, offene Zusammenarbeit ist die Basis und der Garant für eine erfolgreiche Entwicklung unserer Stadt. 1

Mit einem neuen Stil in der Zusammenarbeit mit der Kommunalpolitik und den Gremien möchte ich überzeugen und mit aller Kraft für die Bürgerinnen und Bürger Niedensteins leidenschaftlich arbeiten. Ich trete das Amt an, um gemeinsam mit denen, den Niedensteins Zukunft am Herzen liegt konstruktiv zu arbeiten, aktiv zu gestalten und neue Impulse zu setzen. Das verspreche ich Ihnen: Ich werde ein Bürgermeister für alle in Niedenstein sein. Meine sehr geehrten Damen und Herren, sicherlich wird Bürgermeister Werner Lange im Laufe des Abends angemessen gewürdigt. Bitte gestatten Sie mir aber an dieser Stelle auch ein Wort des Dankes an ihn. Werner Lange hat die positive Entwicklung Niedensteins und der Region Chattengau entscheidend vorangetrieben. Werner Lange gebührt Dank für alles, was er für unsere Stadt in den vielen Jahren auf die Beine gestellt hast. Ja, es ist vor einigen Wochen schon gesagt worden: Eine Ära geht zu Ende. Werner Lange hat mir seine persönliche Unterstützung und Beratung auch über den heutigen Tag hinaus zugesagt. Vielen Dank dafür lieber Werner, ich werde das sehr gern in Anspruch nehmen. Ich wünsche Dir persönlich und deiner Familie alles Gute und freue mich auf noch viele gemeinsame Begegnungen mit Dir. Ich durfte mir schon einen ersten Einblick in die anstehenden Aufgaben im Rathaus und den kommunalen Einrichtungen verschaffen. Danke möchte ich all denjenigen sagen, die mich dabei spüren lassen, dass ich im Rathaus willkommen bin. Die Ausgangs-situation ist anspruchsvoll, ist aber nicht die schlechteste. Neben der Aufstellung des Haushaltsentwurfs für das nächste Jahr, der Kita-Entwicklung, und der Flüchtlingsbetreuung gibt es eine Vielzahl von Aufgaben des Tagesgeschäfts, auf die ich mich freue. Dazu gehören auch die vielen Begegnungen mit den Menschen bei Veranstaltungen, beim Sport, im gesellschaftlichen Miteinander, in der Kirche und natürlich auch bei privaten Treffen. 2

Auch das möchte ich hier sagen: Meine Frau und ich freuen uns, dass wir wieder zu Hause sind! Ich werde mich in den nächsten Wochen gewissenhaft einarbeiten, viele Gespräche führen und keine vorschnellen Entschlüsse fassen. Leiten lassen werde ich mich immer von meinem Motto: Leidenschaftlich für Niedenstein. Dazu möchte ich Sie bitten mir zu helfen und mich zu unterstützen, denn das Wohl der Menschen in Niedenstein muss im Mittelpunkt unseres Handelns stehen. Unsere Stadt braucht Identifikation. Eine Stadt lebt von Gemeinsamkeiten. Ich wünsche mir für Niedenstein, dass viele Menschen Verantwortung übernehmen und ein Niedenstein in dem der Mensch im Mittelpunkt steht. Niedenstein ist eine Stadt mit Zukunft. Dabei stelle ich mir unter einer Stadt mit Zukunft vor, dass nicht nur gutes Wohnen und ärztliche Versorgung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, schnelles Internet und Öffentlicher Personennahverkehr sichergestellt ist. Wir werden in Niedenstein auf unsere Natur und die Umwelt besser achten. Wir werden auf unsere Nachbarn achten. Wir sind tolerant und solidarisch gegenüber Schwächeren und bekennen uns zur humanitären Verpflichtung Bürgerkriegsflüchtlinge und Asylbewerber aufzunehmen und ihnen zu helfen. Ich bin stolz auf das ehrenamtliche Engagement der Niedensteinerinnen und Niedensteiner bei der Flüchtlingsbetreuung und werde auch weiterhin die notwendige personelle Unterstützung aus dem Rathaus bereitstellen. Und so bin ich auch schon bei der Stadtverwaltung: Ich weiß, dass in unserem Rathaus und den kommunalen Einrichtungen ein, kreatives, sachkundiges und engagiertes Team arbeitet. Genau das brauchen wir auch, denn das Rathaus soll sich als moderner Dienstleistungsbetrieb weiterentwickeln. Serviceorientierung und Bürgerfreundlichkeit stehen im Vordergrund. Unsere Bürgerinnen und Bürger haben Anspruch auf eine kompetente Verwaltung, in der Beratung und Hilfe zum Selbstverständnis gehören. 3

Ich bin davon überzeugt, dass Verbesserungspotentiale erarbeitet werden können. Deshalb lade ich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, an diesem Prozess mitzuwirken und ihre Ideen und Vorschläge einzubringen. Nachbarn und Kollegen Ganz wichtig ist mir ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Bürgermeisterkollegen, zu unserem Landrat und zu den direkten Nachbarn in Bad Emstal, Edermünde und Gudensberg. Die gemeinsamen Aktivitäten und die Zusammenarbeit gilt es zu stärken und auszubauen. Auch über den Chattengau hinaus gilt es die Partnerschaften weiterzuentwickeln. An den bereits bestehenden Arbeitsgemeinschaften und Verbänden und auch am kommunalen Energieversorger der Fulda-Eder-Energie will ich festhalten und an einer positiven Entwicklung mitarbeiten. Bürgerbeteiligung Eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern an der kommunalen Entwicklung und an Entscheidungsprozessen, stärkt das gegenseitige Vertrauen. Ich denke, dass mehr Bürgerbeteiligung die Demokratie stärkt und gegen Politikverdrossenheit wirkt. Deshalb werde ich als Bürgermeister auch Wert auf Bürgernähe legen. Dazu wird es eine Bürgersprechstunde und Gesprächsangebote von mir auch außerhalb des Rathauses geben. Meine Kernaussagen während der Kandidatur Leidenschaftlich für Niedenstein und Fünf Stadtteile, eine gemeinsame Zukunft, Frischer Wind ins Rathaus, Kommunikation und Information und Offenheit und Transparenz sind weiterhin gültig. Die Schwerpunkte: Menschen, Infrastruktur, Wohnen und Stadtentwicklung, Haushalt und Finanzen und Vereine und Ehrenamt sind im Dialog weiterentwickelt worden. Niedenstein soll als Lebensmittelpunkt für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren in die Zukunft gehen. Es soll uns stolz machen, sagen zu können: Ich bin in Niedenstein, Ermetheis, Kirchberg, Metze oder Wichdorf zu Hause. 4

Kinder- und familienorientierte Angebote sollen von allen, im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten, in Anspruch genommen werden können. Dabei spielt unsere kommunale Jugendpflege eine große Rolle. In wenigen Jahren wird die Gruppe der über 50-jährigen mehr als die Hälfte der Menschen in Niedenstein darstellen. Ich möchte, dass in Niedenstein lebende Seniorinnen und Senioren nicht irgendwann wegziehen müssen, sondern alters- und situationsgerechte Angebote vor Ort finden und in Anspruch nehmen können. Infrastruktur Niedenstein hat eine gute Infrastruktur. Neben Angeboten der kommunalen Daseinsvorsorge wie Kindergärten und Feuerwehren gibt es auch ein umfangreiches freiwilliges Angebot. Ich werde mich für den Erhalt der städtischen Einrichtungen einsetzen. Freiwillige Angebote wie Hallenbad, Sportanlagen und Gemeinschaftseinrichtungen, machen Niedenstein attraktiv. Das Außenbild der Stadt und der Stadtteile soll verbessert werden. Deshalb möchte ich gemeinsam mit den politischen Gremien den Standard, den wir haben wollen, festlegen. Eine weitere Personalreduzierung im Zweckverband kommunale Dienste widerspricht dem Anspruch eines positiven Stadtbilds. Niedenstein zeichnet sich besonders durch seine einzigartige Lage, die vielfältige Natur und die positiven Umweltbedingungen aus. Diese Vorzüge gilt es, noch mehr zu aktivieren und positiv im Bewusstsein zu verankern. Solide Haushaltsführung Zu beneiden sind mitunter Menschen, deren Lebenshaltung durch das Mundartmotto: S wird sich usswiesen bestimmt wird. So können wir mit unseren Finanzen nicht umgehen. Die finanziellen Spielräume sind eng. Bund und Land weisen den Kommunen immer noch nicht die benötigten finanziellen Mittel zu, um aktiv gestalten zu können. Eine restriktive Ausgabenpolitik ist ein wichtiges Instrument zur Haushaltskonsolidierung. Ich bin sicher, dass es Einsparungspotenziale gibt, die genutzt werden können. Ebenso wichtig ist es jedoch die Einnahmeseite zu betrachten. Die Gewerbetreibenden in Niedenstein möchte ich unterstützen. Über jeden neuen 5

Gewerbebetrieb freue ich mich, allerdings nicht um jeden Preis. Leerstände, wie z.b. im ehemaligen REWE-Gebäude gilt es zu vermeiden. Ebenso müssen aber Projekte entwickelt und umgesetzt werden, die als Investition in die Zukunft die Vermögenssituation belasten werden. Diese Projekte sollen sich langfristig rechnen und die Folgekosten müssen planbar sein. Vereine und Ehrenamt Vereine stellen für die Zukunft von Gemeinden einen wesentlichen Entwicklungsfaktor für gute örtliche Strukturen dar. Wenn Vereine und ihre Mitglieder ehrenamtlich Aufgaben übernehmen, muss dies nicht nur hoch anerkannt werden, sondern die Kommune muss dies würdigen und aktiv unterstützen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass zwischen Stadt und Vereinen ein regelmäßiger Informationsaustausch stattfindet und die Kommunikation zwischen Verwaltung und Vereinen verbessert wird. Ich möchte die personellen Voraussetzungen dafür schaffen, dass den Vereinen Unterstützung und Hilfe angeboten wird. Sehr geehrte Damen und Herren, Der Weg den ich mit Ihnen gehen möchte wird nicht immer frei von Stolpersteinen sein. Manchmal wird es bergauf und manchmal bergab gehen, aber das sind wir in Niedenstein ja gewohnt. Wenn der Weg einmal unterbrochen ist werden wird gemeinsam eine Brücke bauen und wir werden hin und wieder auch eingelaufene Pfade verlassen. Wichtig ist, dass wir unsere Ziele dabei nicht aus den Augen verlieren. Ich fordere Sie auf, lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen. Es wäre doch toll, wenn wir in ein paar Jahren sagen können, dass wir alle gemeinsam ein gutes Stück vorangekommen sind. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit, für Ihr Vertrauen und freue mich auf die Zusammenarbeit. Leidenschaftlich für Niedenstein! Es gilt das gesprochene Wort. Frank Grunewald, 02. Oktober 2015 6