Landkreis. ...unser Landkreis im schönsten Licht. Aufhören wenn s am schönsten ist? - Laufzeiten im Kernkraftwerk

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Transkript:

Landkreis SW SW Ausgabe März, April 2009 Einzelpreis 4,50 Euro...unser Landkreis im schönsten Licht Aufhören wenn s am schönsten ist? - Laufzeiten im Kernkraftwerk Theater aus Leidenschaft und als Lebenselixier - Junge Oberwerrner Bühne Irlands Nationalheiliger gefeiert - Ganz schön grün in Waigolshausen Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Weihbischof Ulrich Boom - Visitierung des Dekanats Schweinfurt-Nord Diskretion und Einfühlungsvermögen - Edgar Kreisheimer als Amtsbote in den Ruhestand Meister haben Zukunft - Schulschlussfeier der Landwirtschaftsschule REVISTA 03/04/2009

wir kümmern uns... Levi, Mainberg 0 97 21 / 50 99 611...auch um die guten Stücke: In Omas Schränkchen findet sich durch uns das Spielzeug von Peter. Ihr Umweltpartner Landkreis SW -Abfallwirtschaft- Gebrauchtmöbelsammlung statt Sperrmüll Unsere Partner: Versicherungsschutz. Vermögensberatung. Vorsorgestrategien. AFZ SW 0 97 21 / 70 03 17 31. März 2009 Information und Anmeldung: IHK, Daniela Issing E-Mail: issing@wuerzburg.ihk.de, Telefon: 0931 / 4194-302 www.wuerzburg.ihk.de AUSDÖLLEN STATT ABWRACKEN!!! Autolackiererei Unfallinstandsetzung Gottfried Lesch Bezirksdirektor Bezirksdirektion Röthleiner Str. 20 97525 Schwebheim Tel. (0 97 23) 93 83 72 Fax 93 83 76 E-Mail: gottfried_lesch@gothaer.de POPPENHAUSEN-MAIBACH Schweinfurter Straße 46 09725-9907 Hohe Rendite dank preiswerter Technik! Beteiligen Sie sich am Windpark Bolzhausen im Landkreis Würzburg! Unterlagen erhältlich bei: Volta Windkraft GmbH Tückelhäuser Straße 10 97199 Ochsenfurt Tel. 09331/3385 Fax 09331/980411 Email: info@voltawind.de 2 03/04/2009

Aufhören wenn s am schönsten ist? Auch so ein alter Spruch, der so ähnlich klingt wie:...wenn du deinen Teller leer isst, wird das Wetter morgen schön... Als 1972 der Antrag auf Durchführung des Raumordnungsverfahrens für den Bau eines Kernkraftwerkes gestellt wurde, dem man dann 1974 mit der Erteilung der Errichtungsgenehmigung nachgekommen ist, hat über Laufzeiten und Abschalten keiner nachgedacht. Das damalige Bayernwerk hat das Ding gebaut, um damit Geld zu verdienen und um eine politisch gewollte Versorgungssicherheit zu bieten. Die Entsorgungssicherheit war damals kein Thema, höchstens für die Widerständler, denen die beiden Kühltürme ein Dorn im Auge waren. Heute ist das KKG rund 27 Jahre in Betrieb, die Widerständler sind alt geworden und das KKG auch. Jetzt soll Grafenrheinfeld, nach dem immer noch gültigen Ausstiegsbeschluss unserer Regierung, in fünf oder sechs Jahren abgeschaltet werden. Die Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke sind politisch ausgehandelte Größen. Mit dem technischen Zustand haben diese Termine wenig zu tun. Das KKG ist in den vergangenen Jahren problemlos gelaufen. Bedient und gewartet von einer hochmotivierten Mannschaft, die alle fast ausnahmslos in der Region leben und wohnen und damit schon ein Eigeninteresse am sicheren Betrieb des KKGs haben. Unabhängig davon ist die Entsorgung radioaktiver Abfälle noch nicht geklärt. Weltweit gibt es 439 Reaktoren, aber es ist noch kein Endlager für hochradioaktive Abfälle in Betrieb. Zu einem ersten Kraftwerksgespräch hat E.ON dieser Tage nach Grafenrheinfeld geladen. Über 100 Gäste aus Kommunalpolitik und Wirtschaft sollten auf das Thema eingestimmt werden. Ralf Güldner, stellvertretender Vorsitzender der E.ON-Kernkraft lieferte Argumente für eine Laufzeitverlängerung und sogar für den Neubau von Kernkraftwerken. Richtig ist, die Kernkraft hat einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Wohlergehen in der Region geleistet und die Steuersäckel nicht nur in der Gemeinde Grafenrheinfeld gut gefüllt. So ganz nebenbei hat diese Form der Stromerzeugung, so Güldner, der Umwelt jede Menge CO 2 erspart. Wirtschaftsexperten würden nachhaltig fordern, diesen Technologiezweig nicht zu vernachlässigen. Forschung und Entwicklung in diesem Bereich mache nur Sinn, wenn Kernkraft- Technik auch in unserem Land angewendet werden würde. Langfristige Kalkulierbarkeit von Energiekosten sei eine wichtige Grundvoraussetzung für ein Industrieland wie Deutschland. Es gehe dabei nicht um den Haushaltsstrom, bei dem es sicher große Einsparpotenziale gibt. Es gehe um die kostengünstige, umweltschonende Energieversorgung von Anlagen und Fabriken. Güldner jonglierte gekonnt mit Prognosen über den zukünftigen Stromverbrauch der europäischen Industriegesellschaften. Alle europäischen Länder hätten keinen Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen oder ihren Ausstieg revidiert, wie er an dem jüngsten Beispiel Schweden aufzeichnete. Er fand wohl bis auf wenige Ausnahmen Zustimmung bei den Gästen. In einem weiteren Vortrag ging dann Klaus- Jürgen Brammer, promovierter Geologe, bei der Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS, eine E.ON Tochter) für den Bereich Endlagerung zuständig, mit dem politischen Willen der Beteiligten ins Gericht. Er ließ keinen Zweifel daran, dass er Gorleben als Endlager für geeignet hält. Wem nützt also diese neue Debatte über die Kernkraft? Zu allererst mal den Betreibern. E.ON ist zu einem Weltkonzern gewachsen und will in erster Linie Geld verdienen, was ja eigentlich nicht verwerflich ist. Aber gewinnen wir alle damit auch Versorgungssicherheit? Seit 2003 exportieren wir regelmäßig mehr Strom als wir importieren. 2008 gab es angeblich sogar einen Exportüberschuss von 22,5 Milliarden KW (Quelle Öko-Institut). Nützt es dem Klima? Der Ausstoß von Treibhausgasen bei der Stromproduktion wird in Europa über den Emissionshandel geregelt. Wer weniger emittiert, kann seine eingesparten Zertifikate einem Dritten verkaufen. Wenn also Kernkraftwerke in Deutschland länger laufen und damit bereits eingeplante Kohlendioxid-Emissionen bei fossilen Kraftwerken in Deutschland verdrängen, können die deshalb überflüssigen Zertifikate an Dritte verkauft werden und vermindern andernorts den Druck, fossile Brennstoffe einzusparen, so die Kernkraftgegner. Von denen war bei diesem Termin in Grafenrheinfeld allerdings nichts zu vernehmen, außer, dass einige Rote und Grüne aus dem Kreistag das Casino im KKG vorzeitig verlassen haben. Der Grünen MdB Hans-Josef Fell aus Hammelburg fehlte völlig, obwohl er nach Auskunft des KKG geladen war. Das Kraftwerksgespräch soll in Zukunft in jedem Jahr stattfinden. Jürgen Kohl Impressum: ISSN 1865-8156 Landkreis SW erscheint alle zwei Monate im Revista Verlag, Schweinfurt, Am Oberen Marienbach 2 1/2 Landkreis SW liegt den im Revista Verlag erscheinenden Gemeindezeitungen kostenlos bei. Darüber hinaus ist Landkreis SW im Landratsamt Schweinfurt und in den Filialen der Sparkasse Schweinfurt erhältlich. Jeweils nur soweit die Auflage ausreicht. Postabo: Gegen Überweisung von EUR 30.- auf das Konto 12682 bei der Sparkasse Schweinfurt, BLZ 793 501 01, erhalten Sie Landkreis SW auf die Dauer eines Jahres per Post zugeschickt. Herausgeber ist Jürgen Kohl, Revista Verlag, Schweinfurt. In redaktioneller Zusammenarbeit mit dem Landkreis Schweinfurt. Redaktionsleitung: Jürgen Kohl Andere Texte sind namentlich gekennzeichnet. Postanschrift: Revista Verlag, 97421 Schweinfurt Am Oberen Marienbach 2 1/2 Telefon: 0 97 21 / 38 71 90 Telefax: 0 97 21 / 38 71 938 Internet: www.revista.de Mail: Info@revista.de auf allen Beiträgen und Fotos. 03/04/2009 3

Theater aus Leidenschaft und als Lebenselixier Junge Oberwerrner Bühne Fotos: Jürgen Kohl ein völlig vertracktes Fenster sowie einen vermeintlichen Einbrecher wird die Idylle im Hotelzimmer jedoch empfindlich gestört. Nun folgt statt erotischer Zweisamkeit hektische Betriebsamkeit! Aber Richard wäre kein Politiker, wenn er nicht immer wieder spontan haarsträubende Ausreden findet, für die sein eilig herbeigerufener Privatsekretär dann den Kopf hinhalten muss. Und so gerät die Situation mehr und mehr völlig außer Kontrolle. Peter Kuhn, bekannt als der deutsche Karnevalist, hat die Junge Oberwerrner Bühne zu einem Begriff gemacht, zu einer Marke weit über die Landkreisgrenzen hinaus. Heute sind die Vorstellungen im Voraus meist ausverkauft und die Fans kommen aus allen Bundesländern. Selbst aus Basel in der Schweiz reisen Fans regelmäßig in das Oberwerrner Pfarrheim. Peter Kuhn spielt in diesem Stück selbst auch mit, macht die Regie und leitet die Produktion. Proben sind ein hartes Geschäft, zumal wenn man das Theaterspielen als Hobby, neben dem eigentlichen Beruf betreibt. Die Mitglieder der Jungen Oberwerrner Bühne spielen mit Leidenschaft. Sie legen sich ins Zeug bei den Proben, die wir für dieses Landkreismagazin mit der Kamera begleiten durften. Noch sind die Mitspieler nicht geschminkt, haben noch nicht alle die zugedachten Kostüme an und die Bühne ist auch noch nicht im kompletten Endzustand. Oberwerrn, Landkreis SW: Das Stück Außer Kontrolle von Ray Cooney, einem der erfolgreichsten Komödienautoren unserer Zeit, ist eine absurd erscheinende, aber mit zwingender Logik ablaufende bürgerliche Katastrophe, die in atemberaubendem Tempo über die Bühne jagt und die Bühnenfiguren von einer Katastrophe in die nächste, von einer Notlüge in die andere treibt, vom Text recht anspruchsvoll. Der minutiöse Ablauf stellt hohe Anforderungen an die Akteure. Handlungsstränge, die mit akribischer, ja mathematischer Genauigkeit über die Bühne gehen und den Darstellern keine Verschnaufpausen gönnen. Der konservative britische Staatsminister Richard Willey hat sich zu einem kleinen Rendezvous verabredet. Die ganze Angelegenheit muss natürlich streng geheim bleiben, denn Richard ist nicht nur bereits verheiratet, sondern seine Geliebte ist ausgerechnet auch noch die Sekretärin eines führenden Oppositionspolitikers. Durch Junge Oberwerrner Bühne Es war im Sommer 1982, als die neun Mitglieder einer Oberwerrner Pfarrjugendgruppe plötzlich ohne Leitung dastanden. Weil man aber auch weiterhin als Gruppe zusammenbleiben wollte, musste nun ein Objekt gefunden werden, welches aus sich heraus genügend Zusammenhalt bot. So kam man auf die Idee, in Oberwerrn ein Theaterstück aufzuführen. Nachdem man sich die Adresse eines Theaterverlages besorgt hatte, war schnell eine ländliche Komödie mit dem Titel Das Lebenselixier gefunden, welche im Frühjahr 1983 zur Aufführung kommen sollte. Aber ganz so einfach, wie man es sich zunächst vorgestellt hatte, ging es dann doch nicht! Bis auf Thomas Spath hatte schließlich keiner der Beteiligten irgendwelche Theatererfahrungen. Und auch so völlig ohne Leitung waren die Proben nicht zu bewältigen; es fehlte eben die ordnende Hand eines Regisseurs. Zu diesem Zweck wurde Werner Lehrl angesprochen, der schließlich auch bereit war, die Spielleitung zu übernehmen. Insgesamt benötigte man deshalb auch nahezu sechs Monate, bis die wöchentlichen Proben so weit gediehen waren, dass man das Stück vor Publikum zeigen konnte. Man war vom Bühnenfieber gepackt, und die Begeisterung fürs Theater hatte sich bei allen Beteiligten festgesetzt. Die Zielrichtung war deshalb auch klar: Mindestens einmal im Jahr wollte man ein Stück aufführen; das Theaterspiel sollte somit zu einer festen Einrichtung in Oberwerrn werden. Solch eine feste Theatergruppe braucht aber auch einen festen Namen, den sie schließ- 4 03/04/2009

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lich im Sommer 1984 erhielt: Die JUNGE OBERWERRNER BÜHNE (JOB) war geboren und manifestierte sich daraufhin allmählich als eigenständige Gruppierung innerhalb der Pfarrgemeinde. Aber noch war die Junge Oberwerrner Bühne kein Begriff im Ort. Noch fehlte der zündende Funke, der aufs Publikum übersprang. Die bisherigen Aufführungen waren zwar ganz nett gewesen - mehr aber auch nicht! Das sollte sich nun ändern. Damit alles Improvisierte einem guten Standard Platz machen konnte, kaufte man zwei Scheinwerfer und erstellte in mühevoller Eigenarbeit spezielle Bühnenkulissen, welche den beengten räumlichen Gegebenheiten des Oberwerrner Pfarrheims optimal Rechnung trugen und die immer wieder neu eingesetzt werden konnten. Wie weitsichtig die damalige Planung war, kann man vielleicht daran ersehen, dass diese Kulissen über sechzehn Jahre lang bis 2001 stets gute Dienste geleistet haben. Vor allem aber studierte man sehr sorgfältig das Stück Hilfe ich liebe einen Gammler! (März 1985) ein. Und diese Mühe zahlte sich aus, denn die Komödie erwies sich als riesiger Erfolg - und das nicht nur in finanzieller Hinsicht! So konnten die Scheinwerfer und die teuren Kulissen auch vollständig bezahlt werden. Was aber weitaus wichtiger war: Der Erfolg gab der noch jungen Truppe Auftrieb und Selbstvertrauen. Bei der Inszenierung der englischen Farce Lauf doch nicht immer weg! (April 1999) gab es dann seit langem wieder einmal einschneidende personelle Veränderungen: Werner Lehrl hatte sich (vorerst) endgültig als Regisseur vom Theater zurückgezogen - und auch Birgit Müller, eine der verdientesten und langjährigsten Mitwirkenden stand als Maskenbildnerin nicht mehr zur Verfügung. Auf dem Regiestuhl hatte nun Peter Kuhn Platz genommen. Knapp drei Jahre nach der Vereinsgründung beschloss man auch mal, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und sich verbandsmäßig zu engagieren. Im Oktober 2000 trat die Junge Oberwerrner Bühne deshalb dem Verband Bayerischer Amateurtheater e.v. und damit gleichzeitig auch dem Bund Deutscher Amateurtheater e.v. (BDAT) bei. Diese Verbände fördern ihre Mitglieder durch Aus- und Fortbildung von Multiplikatoren im künstlerischen und administrativen Bereich sowie durch konzeptionelles Vordenken und innovative Impulse. Aus bescheidenen und einfachen Anfängen heraus ist im Laufe der Jahre eine Theatergruppe entstanden, die den Vergleich mit anderen Amateur- und Laienbühnen des weitesten Umkreises in keinster Weise zu scheuen braucht. Schon interessant zu sehen, mit welchem Aufwand eine Leiche in den Schrank gehängt wird. Von Thomas Pfister wird sportliche Kondition verlangt. Matthias Herter spielt den etwas einfältigen George. Seinem Minenspiel und seinen Reaktionen werden in diesem Stück viel abverlangt. 03/04/2009

Vanessa Cook besetzt die verführerische Sekretärin Jane und flirtet hier heftig mit Richard Willey (Peter Kuhn), dem konservativen britischen Staatsminister. Manfred Göbel spielt den Etagenkellner, eine Rolle, die ihm auf den Leib geschrieben scheint. (Bild unten) Thomas Wohlfahrt spielt den Hotelmanager, korrekter Anzug, korrektes Auftreten... Elisabeth Hofmann, für die Regieassistenz zuständig, verfolgt aufmerksam jede Zeile Text bei der Probe. 03/04/2009

Irlands Nationalheiliger wurde gefeiert Ganz schön grün gings beim St. Patrick s Day zu Fotos: Jürgen Kohl 03/04/2009

Wenn ganz Waigolshausen in saftigem Grün erstrahlt, ist nicht nur Frühling angesagt. Grün ist Trumpf am St. Patrick s Day weltweit. Sogar im Weißen Haus in Washington dominiert an diesem Tag die Farbe Grün. US-Präsident Barack Obama hatte sich zu diesem Anlass einen grünen Schlips umgebunden. Und die Gäste bekamen grünen Sekt serviert. In Waigolshausen war zu diesem Termin eine elfköpfige Delegation eigens aus Irland angereist. A m 17. März ist Grün die vorherrschende Farbe der feiernden Iren und ihrer Freunde in aller Welt; in einigen Städten der USA z. B. in Chicago werden am St. Patrick s Day sogar die Flüsse grün eingefärbt. Auch das Bier, mit Ausnahme des irische Guinness, wird an diesem Tag grün eingefärbt. Irland und die außerhalb lebenden Iren gedenken am St. Patrick s Day dem Nationalheiligen St. Patrick. Er war der erste christliche Missionar im Land. Der Legende nach vertrieb er die Schlangen von der irischen Insel und brachte den Heiden den katholischen Glauben. Schlangen hat es in Irland allerdings nicht wirklich gegeben - sie stehen höchstens symbolisch für Unglauben. Mit einem Kleeblatt, dem Shamrock, soll Patrick den Inselbewohnern die Dreifaltigkeit erklärt haben, seitdem ist es das Wahrzeichen Irlands. Der 17. März ist der Todestag des Heiligen. Er gründete Klöster, Schulen und Kirchen im ganzen Land und übte seine Missionstätigkeit bis zu seinem Tod am 17. März 461 aus. Als er im County Down starb, hatte er tausende Iren zum christlichen Glauben bekehrt. Patrick hatte aber nicht nur seine Religion mitgebracht, sondern auch seine Bildung. Geschichten wurden nun niedergeschrieben und nicht mehr mündlich überliefert. 03/04/2009 9

10 03/04/2009 St. Patrick s Day in Waigolshausen 2009

Dekanat Nord, Landkreis SW: Trotz des dicht gedrängten Programms für Weihbischof Ulrich Boom und Bischof Dr. Friedhelm Hofmann blieb immer auch genügend Zeit für Gespräche mit den Menschen. Den Auftakt der Visitation am 28. Februar feierten Bischof Hofmann und Weihbischof Boom mit einem Pontifikalgottesdienst in der Pfarrkirche von Forst. Dann war Arbeitsteilung angesagt. Bischof Hofmann besuchte die Pfarrei Hausen und besichtigte nach einem Pontifikalgottesdienst die Brauerei Martin. In den Gasträumen ließ er sich zusammen mit den Gläubigen und Kirchenmitarbeitern eine Maß vom guten Martinsbräu servieren. Ein Rundgang durch das Schonunger Altlastenviertel war auch einer seiner Höhepunkte und bot viel Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen. Weihbischof Boom spendete z.b. in Marktsteinach den Firmlingen bei einem Pontifikalgottesdienst die Firmung. In Geldersheim besuchte Bischof Hofmann z.b. das Altenheim Sankt Martin und in Sennfeld die Firma Kühne, um zusammen mit Bürgermeister Emil Heinemann Gespäche mit Mitarbeitern vor Ort zu führen. Die Bürger lernten bei allen Begegnungen einen aufgeschlossenen Bischof und einen neuen Weihbischof kennen, die beide auf die Menschen zugehen. Beide haben bei allen Begegnungen immer ein offenes Ohr für die Ängste, Sorgen und Nöte der Menschen gezeigt. Warmherzig, mit einem feinen Gespür für Menschen und einem Humor, der oft auch ein bisschen sympathi-sche Selbstironie durchblitzen ließ, erlebten die Gläubigen ihre Bischöfe. Beide haben bei ihrer Tour durch den Landkreis sicher viele Fans gewonnen. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Weihbischof Ulrich Boom visitierten das Dekanat Schweinfurt-Nord Fotos: Jürgen Kohl, POW usammen mit Weihbischof Ulrich Boom besuchte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann an zwölf Tagen von Ende Februar bis zum 28. März Z das Dekanat Schweinfurt-Nord. Mit 27 Pfarreien, zehn Kuratien und rund 37.000 Katholiken zählt das Dekanat zu den großen im Bistum. Pontifikalämter, Firmungen, Gespräche, viele Besuche bei Firmen und Einrichtungen sorgten für ein dicht gedrängtes Programm. 03/04/2009 11

Diskretion und Einfühlungsvermögen Edgar Kreisheimer als Amtsbote in den Ruhestand gegangen von Jürgen Kohl Er war die gute Seele des Rathauses. Er war für uns die Versicherung, dass Unterlagen zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle angekommen sind, sagte der Bürgermeister Peter Neubert bei der Verabschiedung von Amtsbote Edgar Kreisheimer. Fast 23 Jahre hat er das Amt ununterbrochen repräsentiert. Kein anderer hatte bei den Bürgern in Garstadt und Bergrheinfeld einen solch hohen Bekanntheitsgrad. Die Botschaften, die er den Bürgern überbrachte, waren nicht immer nur erfreulich. Oft musste er Bürger auch auf Versäumnisse aufmerksam machen oder die Erledigung bestimmter Dinge einfordern. Mit der Gemeinde ist Edgar Kreisheimer auch nach seiner aktiven Zeit als Amtsbote als fleißiger Leser der Berger Nachrichten weiter verbunden. Edgar Kreisheimer, der Amtsbote der Gemeinde Bergrheinfeld, erhielt oft auch von der Geschäftsleiterin Birgit Grob direkt seine Aufträge (Bild unten). Den Auftrag, ausgefertigte Reisepässe zuzustellen, erteilte ihm Hildegard Vogel vom Einwohnermeldeamt (Bild unten rechts). Sein eigenes Büro hatte Edgar Kreisheimer im Erdgeschoss des Rathauses, dort ist auch die Computertechnik für das ganze Haus untergebracht. Bergrheinfeld, Landkreis SW: 1944 in Garstadt geboren, kommt Edgar Kreisheimer ursprünglich aus der Landwirtschaft. 1986 hat er sich dann bei der Gemeinde beworben und im Mai konnte er vereidigt werden und seinen Dienst antreten. Ja, Edgar Kreisheimer wurde vereidigt. Als Amtsperson hatte er natürlich oft detailgenaue Einblicke in das Privatleben der Bürger. Nicht nur als Beichtvater und Zuhörer haben ihn die Bürger gebraucht, durch seinen Dienst hat er oft auch mitbekommen, wenn es irgendwie mal geklemmt hat oder wenn er in Vertretung anderer Ämter gegenüber Bürgern tätig werden musste. Über Details schweigt er auch heute noch beharrlich. Zu seiner Zeit verkörperte der Amtsbote immer auch ein Stück Bürgernähe. Mit seinem Einfühlungsvermögen und Diskretion hat er um Verständnis für die Anliegen der Gemeinde geworben, hat mit seiner freundlichen Art ein Vertrauensverhältnis mit den Bürgern aufgebaut und das Prinzip der Gemeinde nach außen getragen, einen guten Bürgerservice zu leisten, so Bürgermeister Peter Neubert bei seiner Verabschiedung im Berger Rathaus. Ein hohes Lob sprach auch Geschäftsleiterin Birgit Grob für sein Wirken aus. Sein letzter Gang aus dem Rathaus ist dem Amtsboten aus Leidenschaft sicher schwer gefallen. Der allgemeine Sparzwang lässt die Neubesetzung der Stelle eines Amtsboten nicht mehr zu. Auch durch die gemeindlichen Revisonsbehörden werden die Verwaltungen dazu gedrängt, solche Stellen aus den Haushaltsplänen zu streichen. In Bergrheinfeld werden die Aufgaben auf andere Mitarbeiter aufgeteilt. 12 03/04/2009

Der Aushang in den Amtskästen im Gemeindegebiet hat auch in der heutigen Zeit noch einen hohen Stellenwert. Zum letzten Mal verlässt Edgar Kreisheimer den Hinterausgang seines Rathauses. Die obligatorische Aktentasche war immer das einzige äußere Zeichen seiner Amtsautorität. In Fällen bei denen es zu Konflikten kommen konnte, hat ihm seine eigene, natürliche Autorität immer weitergeholfen. Amtsinsignien hatte er nie nötig. Bei seiner offiziellen Verabschiedung im Rathaus (von links): Zweiter Bürgermeister Dieter Wagner, Geschäftsleiterin Birgit Grob, Edgar Kreisheimer und Bürgermeister Peter Neubert. 03/04/2009 13

Meister haben Zukunft Schulschlussfeier der Landwirtschaftsschule Foto: Jürgen Kohl chulleiter Herbert Lang konnte auch in diesem Jahr wieder viele Ehrengäste zur Schulschlussfeier im 86. Jahr der Landwirtschaftsschule Schwein- S furt begrüßen. Darunter auch Landrat Harald Leitherer, viele Mitglieder des Kreistages, einige Bürgermeister, die stellv. Landrätin Magdalena Dünisch aus dem Nachbarlandkreis Bad Kissingen und den stellv. Landrat Helmut Will, aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld. Hauptpersonen waren natürlich die sechzehn frischen Wirtschafter für Landbau und Zwei-Drittel-Meister aus sieben Landkreisen Unterfrankens und einer aus Hessen. Schweinfurt, Landkreis SW: Landrat Harald Leitherer hat mit einer Ansprache die Zeugnisse und Urkunden überreicht und die drei Besten mit einem Buchpreis des Landkreises geehrt. Die Studierenden haben sich erstmals intensiv mit der Zukunft ihrer Betriebe befasst. Die bisherige Wirtschafterarbeit mit Analyse der Stärken und Schwächen und Optimierung wurde um die Zukunftsfragen erweitert: Ist der Betrieb entwicklungsfähig? Schulleiter Herbert Lang: Wachstum in Familienbetrieben hat eine direkte Wirkung auf die Familie. Im Gegensatz zur Großindustrie geht es um weit mehr als Arbeitsplatzsicherung und Gewinn. Es geht um die elementare persönliche Lebensplanung. REVISTA Strahlende Gesichter: Michael Ankenbauer, Ebertshausen; Sebastian Dürr, Wolkshausen; Martin Gerberich, Oberwittbach, Christian Hückl, Fladungen; Sebastian Kleinhenz, Vasbühl; Johannes Koch, Obernburg; Samuel Kohl, Sondheim; Johannes Krämer, Uettingen; Stefan Roth, Wolkshausen; Peter Schmelz, Karbach; Jochen Schmitt, Althausen; Markus Schmitt, Königsberg; Christoph Schneider, Zeil; Fabian Schneider, Ballingshausen; Sebastian Schüller, Maßbach und Marco Seybold aus Dalherda freuen sich darauf ihr Wissen in den eigenen Betrieben umsetzten zu können. Mit auf dem Foto von rechts: Schulleiter der Landwirtschaftsschule Schweinfurt Herbert Lang, MdL Gerhard Eck und Landrat Harald Leitherer. 14 03/04/2009

Die Gewinner der Finanzkrise Kundeneinlagen im Plus mit 83,5 Mio. Euro Foto: Jürgen Kohl Strahlende Gesichter auch bei der Sparkasse: Die Vorstände der Sparkasse Schweinfurt bei der Vorstellung ihrer vorläufigen Jahresbilanz. Schweinfurt, Landkreis SW: Auch die Ausleihungen konnten im Vergleich zum Vorjahr mit Darlehensauszahlungen von 175 Mio. Euro um 46,6 % deutlich gesteigert werden. Diese Neugeschäftsdynamik betraf schwerpunktmäßig die Wirtschaft in unserer Region. Auch im vergangenen Geschäftsjahr war die Vergabe von Förderkrediten ein entscheidendes Instrument, um den öffentlichen Auftrag der Sparkasse nachhaltig wahrzunehmen. Bei der Vergabe von Fördermitteln aus dem Topf der LfA konnte eine Volumenssteigerung von 54 % erzielt werden. Der Zugriff auf alle Fördertöpfe hatte im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 33 %. Der Zuwachs beim Leasinggeschäft lag bei beachtlichen 150 %. Die Schweinfurter Immobilientage entwickelten sich zum Renner. In der Folge wurde in das zukunftsträchtige Thema Energiesparen weiter investiert. Der Termin für die Schweinfurter Immobilientage 2009 steht bereits fest: der 10./11. Oktober 2009. Die Sparkasse verfügt über ein stabiles Geschäftsmodell, das eng auf die Realwirtschaft ausgerichtet ist. Mit diesem Geschäftsmodell blicken die Vorstände der Sparkasse Schweinfurt optimistisch in die Zukunft ohne Engpässe bei der Versorgung der regionalen Wirtschaft mit Krediten. Tickets ab 28.11.2008: 01801 / 052 052 (3,9 Cent/Min.) und unter www.varietefestival.de 03/04/2009 15

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