Der Weg in die Freiheit...
Ein Ei schreibt Geschichte! Das Ende der Käfighaltung in Österreich mit 01.01.2009 ist ein Qualitätssprung für heimische Konsumenten. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um sich seinen Wettbewerbsvorteil zu sichern! Der Jubel war groß, als Außenminister Leopold Figl 1955 vom Balkon des Belvederes verkündete Österreich ist frei!. Ebenso groß ist der Jubel bei unseren Käfighühnern, die seit 2004 sukzessive in die Freiheit entlassen werden, da mit 01.01.2009 das Verbot der Käfighaltung in ganz Österreich in Kraft tritt. Für Österreich bedeutet diese Maßnahme nicht nur eine klare Vorreiterrolle innerhalb der EU, sondern auch eine deutliche Aufwertung heimischer Eier punkto Qualität, Regionalität sowie Nachhaltigkeit. Denn ein Ei ist viel mehr als ein Grundnahrungsmittel: Es ist ein Qualitätsprodukt und Ihre Gäste wissen das zu schätzen! Befreien Sie Ihr wachsweich gekochtes Ei aus der Box und kosten Sie! Guten Appetit! 2 3
Einkaufen mit gutem Gewissen Gerade jetzt ist für Sie der richtige Zeitpunkt, um voll auf österreichische Qualitätseier zu setzen! Es gibt eine Reihe von guten Gründen: Nur geprüfte, gesunde Futtermittel (Pastus zertifiziert) mit hohem Maisanteil führen zur typischen dunkelgelben Dotterfarbe und bestem Geschmack. Die in Österreich verpflichtende, regelmäßige Betreuung durch einen Tierarzt sichert die Gesundheit der Tiere und damit auch die der Eier. Kein Ei verlässt den Bauernhof ohne die Einzel-Ei-Kennzeichnung, wodurch eine maximale Sicherheit garantiert ist. Kurze Transportwege garantieren absolut frische Eier. Frische Eier aus kontrollierter Tierhaltung eignen sich auch besonders für Speisen, bei denen rohe Eier verwendet werden. Wettbewerbsvorteil durch Angabe der österreichischen Herkunftsangabe und Haltungsform auf der Speisekarte. Denn Spitzenergebnisse lassen sich nur mit Zutaten bester Qualität erzielen Ihre Kunden wissen das zu schätzen! 4 5
Einzeln gekennzeichnet Die Einzel-Ei-Kennzeichnung ist in aller Munde. Doch was bedeutet diese im Detail? Mit Sicherheit bringt die EU-weite Einzel-Ei-Kennzeichnung mehr Transparenz und bietet Ihnen eine klare Nachvollziehbarkeit vom Stall bis in die Küche. Bereits auf den ersten Blick wird klar: Wie wird die Legehenne gehalten und woher stammt das Ei? Die Zahl am Beginn des Codes gibt die Haltungsform an. Die zwei Großbuchstaben kennzeichnen das Herkunftsland. Die sogenannte LFBIS- Nummer, die landwirtschaftliche Betriebsnummer, macht klar, von welchem Bauernhof das Ei stammt. MHD ist die Abkürzung für Mindesthaltbarkeitsdatum. Diese Angabe ist freiwillig. Sie zeigt, wie lange das Ei gekühlt gelagert mindestens haltbar ist. Dank der Einzel-Ei-Kennzeichnung wissen Sie nun auf den ersten Blick Bescheid über die Haltungsform, das Herkunftsland und den Betrieb, von dem das Ei stammt. Haltungsform: 0 ökologische Erzeugung (Bio) 1 Freilandhaltung 2 Bodenhaltung 3 Käfighaltung Herkunftsland: Beispiele: AT Österreich DE Deutschland IT Italien NL Niederlande LFBIS-Nummer: landwirtschaftliche Betriebsnummer Haltbarkeit: optionale Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums 6 7
Eine Frage der Haltung Die erste Zahl der Einzel-Ei-Kennzeichnung gibt Aufschluss über die Haltungsform der Henne, von der das Ei stammt. Insgesamt gibt es vier verschieden Zahlen und Haltungsformen, die gekennzeichnet werden 0 steht für ökologische Erzeugung, 1 für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für die in Österreich bald nicht mehr vorhandene Käfighaltung. 0 Ökologische Erzeugung (Bio) Die Zahl 0 steht für Legehennenhaltung nach ökologischen Gesichtspunkten. Bio-Eier kommen immer aus Freilandhaltung. Die Behausungen der Legehennen gleichen jenen der konventionellen Freilandhaltung, der Unterschied liegt u.a. in der Fütterung. Futtermittel, die für Bio-Hennen verwendet werden, müssen aus biologischem Anbau stammen. 8 9
2 Bodenhaltung 1 Freilandhaltung 1 steht für Eier aus Freilandhaltung. Die Legehennen haben Auslauf auf einer begrünten Fläche. Bäume, Sträucher und ein Unterstand bieten den Tieren ausreichend Schutz vor natürlichen Feinden. Wenn sich die Hennen tagsüber im Freiland bewegen, können sie nach Belieben ihre typischen Verhaltensweisen wie Scharren, Rennen oder Flügelschlagen ausleben. 2 steht für Eier aus Bodenhaltung. Die Legehennen können sich in einem Stall frei auf dem Boden bewegen. Die Legehennen sind vor widrigen Witterungseinflüssen und vor Raubtieren gut geschützt. Angeborene Verhaltensweisen wie Scharren oder Picken lassen sich hier ausleben. Ein gutes Drittel des Stalles ist mit Einstreu aus Stroh oder Hobelspänen bedeckt. Der Stall muss gut durchlüftet sein und Nester zur Eiablage bieten, die in einem dunklen, ruhigen Bereich liegen. 3 Käfighaltung 3 steht für Käfighaltung. In Österreich ist die konventionelle Käfighaltung ab 01.01.2009 verboten. 1 0 1 1
Ausgezeichnet! Die Klassenbesten Qualität wird durch Auszeichnungen belegt. Aber nur, wer sich im Pickerl-Dschungel auskennt, weiß, was er kauft AMA-Biozeichen Eier, die mit dem rot-weiß-roten Biozeichen gekennzeichnet sind, stammen aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft mit der Ursprungsangabe Austria. Güteklassen Grundsätzlich gibt es bei Eiern zwei Güteklassen: A und B. Eier der Güteklasse A sind sauber, tragen eine unverletzte Schale, sind besonders frisch und ungewaschen. A -Eier sind sozusagen die Ess- Klasse nur sie dürfen über den Lebensmittelhandel vertrieben werden. Eier der Güteklasse B dürfen dagegen ausschließlich als Industrieware verwendet werden. AMA-Gütesiegel Das AMA-Gütesiegel zeigt auf einen Blick, dass es sich um kontrollierte Eier aus Boden- oder Freilandhaltung mit nachvollziehbarer Herkunft handelt. Zusätzlich garantiert es durch mindestens jährliche unabhängige Kontrollen (Hygiene und Tierschutz) und regelmäßige vom Tierarzt durchgeführte Salmonellenuntersuchungen des Legehennenbetriebs einen sehr hohen Qualitätsstandard. Gewichtsklassen Bei Eiern unterscheidet man vier Gewichtsklassen: S < 53 g M 53-63 g L 63-73 g XL ab 73 g 12 13
Herausgeber: Agrarmarkt Austria GmbH, Dresdnerstraße 68a, 1200 Wien, www.ama.at Weitere Informationen sowie ein Verzeichnis der Eierlieferanten finden Sie unter: www.rund-ums-ei.at 2008; Bildnachweis: AMA-Marketing In Kooperation mit dem Lebensministerium, dem Bundesministerium für Gesundheit, Frauen und Jugend, der Österr. Geflügelwirtschaft (ZAG) sowie der Österreichischen Frischeier Erzeugergemeinschaft. Österreich ist frei! isst Ei! planb.at