Schulinternes Curriculum für Q1/ Q2 - Grundkurs

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Transkript:

Schulinternes Curriculum für Q1/ Q2 - Grundkurs Der Kernlehrplan Deutsch gibt für die Gestaltung des Fachcurriculums zu vermittelnde Kompetenzen (Grundkompetenzen und besondere Kompetenzen) und zu behandelnde inhaltliche Schwerpunkte aus vier n vor. Die besonderen Kompetenzen resultieren hierbei aus der Vermittlung der Grundkompetenzen anhand von Unterrichtsgegenständen zu den inhaltlichen Schwerpunkten. Die Wahl der Unterrichtsgegenstände zu den Schwerpunkten ist der gemeinschaftlichen Entscheidung der Fachlehrer überlassen. Für die Curricula der Qualifikationsphase sind diese an die wechselnde Obligatorik des Zentralabiturs gebunden. Im folgenden Curriculum sind die zu vermittelnden Grundkompetenzen dem Stoffverteilungsplan vorangestellt und die zu vermittelnden besonderen Kompetenzen sind den Gegenständen zugeordnet, aus deren Behandlung sie sich ergeben. Die vier sind in wechselnder Reihenfolge je nach Bedeutung für das Unterrichtsvorhaben als Aspekte 1 bis 4 der Gegenstände angegeben. Die inhaltlichen Schwerpunkte bei der Behandlung der Gegenstände sind den Themen oder deren Aspekten zugeordnet. Zu vermittelnde Grundkompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können Rezeption - Strategien und Techniken des Textverstehens unter Nutzung von Fachwissen in Bezug auf mündliche und schriftliche in verschiedenen medialen Erscheinungsformen selbstständig anwenden, - selbstständig mithilfe von textimmanenten und textübergreifenden Verfahren analysieren, die Analyseergebnisse überprüfen und in einer schlüssigen Deutung zusammenführen -,, kommunikatives Handeln und mediale Gestaltung in Abhängigkeit von ihrem jeweiligen gesellschaftlichen und historischen Kontext, - unterschiedliche und Gestaltungsmittel in ihrem jeweiligen Kontext und ihrer Wirkung vergleichen, - selbstständig eigene und fremde Beiträge und Standpunkte fachlich kompetent überprüfen und kriteriengeleitet Produktion - Schreibprozesse aufgaben- und anlassbezogen planen, gestalten, reflektieren und das Produkt überarbeiten, - formal sicher, sprachlich differenziert und stilistisch angemessen eigene schriftliche dem kommunikativen Ziel entsprechend formulieren, - eigene Positionen zu fachspezifischen Sachverhalten vor dem Hintergrund ihres Fachwissens formulieren und argumentativ vertreten, - Formen des Sprechens in verschiedenen ssituationen unterscheiden und Beiträge adressatenbezogen und zielgerichtet gestalten - verschiedene Präsentationstechniken funktional anwenden - selbstständig Rückmeldungen konstruktiv formulieren - sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und zielführend auf andere beziehen - verbale, paraverbale und nonverbale sstrategien identifizieren und zielorientiert einsetzen - die normgerechte Verwendung der (Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung) in n prüfen und diese überarbeiten - komplexe Sachverhalte in mündlichen n (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) auch unter Nutzung von Visualisierungen darstellen - Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten kriterienorientiert analysieren und ein konstruktives und wertschätzendes Feedback formulieren

Der zur Vermittlung der Kompetenzen zu behandelnde Soff ergibt sich aus zwei Quellen, nämlich aus der Obligatorik für das Zentralabitur und aus den im Kernlehrplan für die Sekundarstufe II angeführten besonderen Kompetenzerwartungen. Die obligatorisch zu behandelnden bestehen nicht nur aus den konkret genannten Werken (für den Jahrgang 2017: Goethes Faust I, Kafkas Die Verwandlung und der Lyrik des Expressionismus ), sondern auch aus weiteren, nur abstrakt genannten Dramen, Erzähltexten oder lyrischen n aus unterschiedlichen historischen Kontexten (Zentralabitur NRW, Vorgaben 2017). Und im Kernlehrplan wird die umfassende Kompetenz gefordert, literarische in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen von der Aufklärung bis zum 21. Jahrhundert - einordnen zu können (S. 28). Die Fachkonferenz Deutsch des SG hat sich bezüglich dieser weiteren auf die im folgenden Stoffverteilungsplan genannten Werke geeinigt. Bei ihrer Behandlung können die Schwerpunkte je nach Bedarf oder Interessen der SuS in der Ausführlichkeit verschieden gesetzt werden. Qualifikationsphase I 1.Unterrichtsvorhaben 2.Unterrichtsvorhaben Johann Wolfgang von Goethe, Faust I Behandlung des Dramas unter Einbettung in literarhistorische Zusammenhänge durch kontextuelle und/oder biographische Gesichtspunkte (Goethe) Exemplarische Erarbeitung von Epochenmerkmalen anhand des Themenkomplexes Mensch und Natur Aufklärung: z.b. an Gedichten von Brockes, z.b.: Das Eulchen, Der Punkt (zur Epoche vgl. Paul D., S. 152ff.) I. Kant: Was ist Aufklärung? (Auszug, Paul D., S. 161f.) Sturm und Drang: Goethes Werther (Auszüge, Paul D., S. 163ff.) Lyrik Goethes: Prometheus, Ganymed (Paul D., S. 166ff.) Klassik: Lyrik Goethes: Natur und Kunst, Das Göttliche (Paul D., S. 191), Grenzen der Menschheit Romantik: Novalis: Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren (Paul. D., S. 200) Kleist: Über das Marionettentheater Goethe: Faust I, verbunden mit der Einführung oder Wiederholung dramentheoretischer Grundbegriffe (Paul D., S. 97ff.) Sprachformen im Drama Faust I : - Formen gebundener : Metren, Versformen, Reimformen - Rhetorische Mittel - Ironie und Bildhaftigkeit - Faust als Allegorie der gefährdeten Seele und als Selbstbild der Deutschen Analyse ausgewählter Dialoge im Faust I (z.b. Wagner Faust in der Nacht, Fausts Reaktion auf die Gretchenfrage ): - Sprechhandlungen - Redeweisen und Charaktere - Figurenkonstellation und Gesellschaftsbild Zu vermittelnde besondere Fähigkeiten und Fertigkeiten - unter spezifischen Fragestellungen zu Inhalt, Gestaltungsweise und Wirkung kriteriengeleitet - Das eigene Textverständnis durch Formen produktionsorientierten Schreibens darstellen - Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines Schreibauftrags beschreiben, besondere fachliche Herausforderungen identifizieren und Lösungswege reflektieren - Die Unterschiede zwischen fiktionalen und nicht-fiktionalen n anhand von Merkmalen erläutern - Literarische in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen von der Aufklärung bis zum 21. Jahrhundert einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen - Beiträge unter Verwendung einer angemessenen Fachterminologie formulieren - Sprachlich-stilistische Mittel in schriftlichen und mündlichen n im Hinblick auf deren Bedeutung für die Textaussage und Wirkung erläutern und diese kriterienorientiert - Verschiedene Strategien der Leser- bzw. Hörerbeeinflussung durch rhetorisch ausgestaltete identifizieren und

Faust als Held, Antiheld und Star: - Analyse ausgewählter Szenen aus Inszenierungen von Faust I, möglichst anhand eines Theaterbesuches - Filmanalyse, z.b. anhand von Goethe! (über die Entstehung des Werther ) oder anhand der Verfilmung von Klaus Manns Roman Mephisto (über Parallelen des Mephisto- Darstellers Gründgens zur Faust-Figur) - Eine Bühneninszenierung in ihrer ästhetischen Gestaltung analysieren und ihre Wirkung auf den Zuschauer erläutern - Die filmische Umsetzung einer Textvorlage in ihrer ästhetischen Gestaltung analysieren und ihre Wirkung auf den Zuschauer unter Einbezug medientheoretischer Ansätze erläutern 3. Unterrichtsvorhaben Strukturell unterschiedliche Dramen aus unterschiedlichen historischen Kontexten Vergleich der Dramen Faust I und Woyzeck unter strukturellen und dramentheoretischen Gesichtspunkten (offenes und geschlossenes Drama; siehe Paul D., S. 112) Hinführung zum sozialen Drama Büchners, auch anhand von Ausschnitten aus Der hessische Landbote (Paul D., S. 110ff.) als Spiegel seelischer Not (Woyzeck) und inhumaner Welt- und Menschenbilder (der Doktor) Untersuchung ausgewählter Dramenszenen aus Woyzeck unter Berücksichtigung kommunikationstheoretischer Gesichtspunkte (vgl. dazu ggf. wiederholend Watzlawick und Schulz von Thun, siehe Paul D., S. 40-44) Referate zum historischen Kontext, z.b. Vormärz (Paul D., S. 224ff.); Büchners Biographie, Der Hessische Landbote (Paul. D, S. 228f.), Kriminalfälle als historischer Stoff Zu vermittelnde besondere Fähigkeiten und Fertigkeiten - Strukturell unterschiedliche dramatische und erzählende unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung aus gattungstypischen Gestaltungsform analysieren - Literarische in grundlegende literarhistorische und historischgesellschaftliche Entwicklungen von der Aufklärung bis zum 21. Jahrhundert einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen - Sprachlich-stilistische Mittel in schriftlichen und mündlichen n im Hinblick auf deren Bedeutung für die Textaussage und wirkung - Den Hintergrund von sstörungen bzw. die Voraussetzung für gelingende auf einer metakommunikativen Ebene analysieren und mithilfe dieser Erkenntnisse das eigene Gesprächsverhalten reflektieren - Sprachliches Handeln (in Alltagssituationen und in seiner Darstellung in literarischen n) unter besonderer Berücksichtigung des kommunikativen Kontextes unter Einbezug von kommunikationstheoretischen Aspekten - analysieren - Mithilfe geeigneter selbstständig fachlich komplexe Zusammenhänge präsentieren

4. Unterrichtsvorhaben Strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unterschiedlichen historischen Kontexten Realistisches Erzählen am Beispiel von Fontanes Irrungen, Wirrungen : Die repräsentative Fiktion als Sozialstudie Die Literaturtheorie des bürgerlichen Realismus (Sachtexte, siehe Paul D., S. 253-267) Der Soziolekt als Mittel der Figurengestaltung Der industriell publizierte Roman als Medium der Unterhaltung und Belehrung: Beiträge aus der Rezeptionsgeschichte - Literarische in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen von der Aufklärung bis zum 21. Jahrhundert einordnen und die Möglichkeiten und Grenzen der Zuordnung zu Epochen aufzeigen - Den Unterschied zwischen fiktionalen und nichtfiktionalen n anhand von Merkmalen erläutern - Sprachvarietäten in verschiedenen Erscheinungsformen beschreiben und deren gesellschaftliche Bedeutsamkeit - Verschiedene Strategien der Leser- bzw. Hörerbeeinflussung durch rhetorisch ausgestaltete identifizieren und 5. Unterrichtsvorhaben 6. Unterrichtsvorhaben Franz Kafka, Die Verwandlung Einführung in Werk- oder biographische Zusammenhänge, z.b. anhand der Erzählungen Kafkas Der Nachbar, Das Urteil, Die Brücke oder von Auszügen aus dem Brief an den Vater (Paul D., S. 329ff.) Franz Kafka Die Verwandlung als Darstellung einer seelischen Krankheit und Beschreibung einer sozialen Ausgrenzung Erzähltheorie: Perspektivverschiebung vom auktorialen Erzählen (Beschreibung) über das personale Erzählverhalten des auktorialen Erzählers (Nachahmung) zum personalen Erzählen: erlebte Rede und innerer Monolog (Darstellung) sstörungen als Ursachen und Wirkung seelischer Vereinsamung Präsentationen bzw. Gruppenarbeiten zu verschiedenen Aspekten, z.b. Kafkas Biographie im Vergleich zum Brief an den Vater - An ausgewählten Beispielen die Mehrdeutigkeit von n sowie die Zeitbedingtheit von Rezeption und Interpretation reflektieren - Verschiedene Textmuster bei der Erstellung von komplexen analysierenden, informierenden, argumentierenden (mit zunehmend wissenschaftsorientiertem Anspruch) zielgerichtet anwenden - In ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen - Eigene sowie fremde sachbezogen und überarbeiten - Sprachlich-stilistische Mittel in n im Hinblick auf deren Bedeutung für die Textaussage und Wirkung erläutern und diese kriterienorientiert - Beiträge unter Verwendung einer angemessenen Fachterminologie formulieren - Den Hintergrund von sstörungen bzw. die Voraussetzungen für gelingende analysieren - Selbstständig komplexe Arbeitsergebnisse in Form von kontinuierlichen und diskontinuierlichen n unter sachgerechter Nutzung von Anwendungssoftware darstellen - Die funktionale Verwendung von für die Aufbereitung von Arbeitsergebnissen und eigene Präsentationen entsprechend überarbeiten

Qualifikationsphase 2 1. Unterrichtsvorhaben 2. Unterrichtsvorhaben Reflexion über Theorien zum ontogenetischen rwerb (z.b. Spitzer, Leßmöllmann; Paul D., S. 448ff.) Mehrsprachigkeit (Sachtexte z.b. von Olaf Tarnas Sprachlabor Deutschland, Reportagen über Mehrsprachigkeit bei Kindern) Essays über den Sprachwandel und die von Migranten (Sachtexte, z.b. Uwe Hinrichs Hab isch gesehen mein Kumpel Spiegel online) Mehrsprachigkeit u. Sprachvarietäten (Paul D., S. 439ff.): Sprachbiographien (Auszüge, z.b. Aharon Appelfeld Geschichte eines Lebens), Migrationsliteratur (z.b. Gedichte von Estran-Goeke oder Madjderey (Paul D., S. 447); Yüksel Pazarkaya Deutsche, Rafik Schami Vom Zauber der Zunge ) als Medium von Identitätsfindungsprozessen und Entfremdungserfahrungen - Funktionen der für den Menschen benennen - Grundlegende Modelle zum ontogenetischen rwerb vergleichend erläutern - Phänomene von Mehrsprachigkeit erläutern - Unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und des Adressaten Sachverhalte sprachlich differenziert darstellen - Komplexe kontinuierliche und diskontinuierliche Sachtexte unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Erscheinungsform und der besonderen Modi (argumentativ, deskriptiv, narrativ) analysieren - Die Bedeutung des jeweiligen gesellschaftlichhistorischen Kontextes von Sachtexten ermitteln - Veränderungstendenzen der Gegenwartssprache (Migration und Sprachgebrauch, konzeptionelle Mündlichkeit beim Schreiben, einflüsse) erklären - Sprachvarietäten in verschiedenen Erscheinungsformen (Soziolekt, Jugendsprache; Dialekt bzw. Regionalsprache) beschreiben und deren gesellschaftliche Bedeutsamkeit - Komplexe Sachzusammenhänge in mündlichen n unter Rückgriff auf verbale und nonverbale Mittel differenziert und intentionsgerecht darstellen - Die Qualität von Informationen aus verschiedenen Quellen bewerten (Grad von Fiktionalität, Seriosität, fachliche Differenziertheit) 3. Unterrichtsvorhaben Lyrische zu einem Themenbereich aus unterschiedlichen historischen Kontexten, insb. aus dem Expressionismus Lyrik der Romantik zu den Themen Zivilisationskritik und Todessehnsucht: z.b. Eichendorff: Die zwei Gesellen, Abschied, Mondnacht, Sehnsucht ; Poetologie der Romantik (Paul D., S. 200-223) Lyrik des Expressionismus zu den Themen Zivilisationskritik und Todessehnsucht: z.b. van Hoddis: Weltende, Morgens ; Heym: Der Gott der Stadt ; Zech: Fabrikstraße tags ; Trakl: Verfall (Paul D., S. 300ff.); Poetologie des Expressionismus (Paul D., S. 306f., 316-321) - Lyrische aus mindestens zwei unterschiedlichen Epochen unter besonderer Berücksichtigung der Formen lyrischen Sprechens analysieren - unter spezifischen Fragestellungen zu Inhalt, Gestaltungsweise und Wirkung kriteriengeleitet - Komplexe literarische durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren - Sprachlich-stilistische Mittel in schriftlichen n im Hinblick auf deren Bedeutung für die Textaussage und wirkung

Grundbegriffe lyrischer Sprachverwendung; typische sprachlich-formale Merkmale romantischer und expressionistischer Lyrik Simulationen von Prüfungsgesprächen zur Vorbereitung auf das Abitur (Paul D., S. 606) Referate bzw. Gruppenarbeiten zur Wiederholung von Epochenmerkmalen bzw. exemplarischen Biographien expressionistischer Lyriker - Grammatische Formen identifizieren und klassifizieren sowie deren funktionsgerechte Verwendung prüfen - Selbstständig und adressatengerecht unter Berücksichtigung fachlicher Differenziertheit und Zuhöreraktivierung komplexe Beiträge mediengestützt präsentieren - Den Verlauf anspruchsvoller Gesprächsformen konzentriert verfolgen - Beiträge in Diskussionen, Fachgesprächen und anderen ssituationen (u.a. in Simulationen von Prüfungs- oder Bewerbungsgesprächen) differenziert, sachbezogen und adressatengerecht in verschiedenen Rollen gestalten - Durch Anwendung differenzierter Suchstrategien in verschiedenen Informationen zu fachbezogenen Aufgabenstellungen ermitteln - Die Qualität von Informationen aus verschiedenartigen Quellen bewerten (Grad von Fiktionalität, Seriosität, fachliche Differenziertheit) - Unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und des Adressaten Sachverhalte sprachlich differenziert darstellen - Kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in unterschiedlichen kommunikativen Kontexten (z.b. Präsentationen) 4. Unterrichtsvorhaben Kommuni- Kation Strukturell unterschiedliche Erzähltexte und Gedichte aus unterschiedlichen historischen Kontexten Lyrik der Neuen Sachlichkeit: z.b. Kästner: Karriere?, Gewisse Ehepaare (Paul D., S. 341f.), Kaleko: Großstadtliebe (Paul D., S. 83); Prosa der Neuen Sachlichkeit: Irmgard Keun: Das kunstseidene Mädchen Poetologie der Neuen Sachlichkeit (Paul D., S. 342, 348f.) zwischen den Geschlechtern als Thema der Neuen Sachlichkeit Der Film als Vorbild der Darstellung - Lyrische aus mindestens zwei unterschiedlichen Epochen unter besonderer Berücksichtigung der Form lyrischen Sprechens analysieren - Literarische in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen einordnen - Sprachvarietäten in verschiedenen Erscheinungsformen (Soziolekt, Jugendsprache, Dialekt) beschreiben und deren gesellschaftliche Bedeutsamkeit - Den Hintergrund von sstörungen bzw. die Voraussetzungen für gelingende analysieren - Informationsdarbietung in verschiedenen vergleichen

5. Unterrichtsvorhaben Lyrische zu einem Themenbereich im historischen Längsschnitt Kriegserfahrung und deren Verarbeitung in der Lyrik seit 1944 (Paul D., S. 359ff.), z.b.: Brecht: Schlechte Zeit für Lyrik, Kälbermarsch ; Celan: Todesfuge ; Sachs: Chor der Geretteten ; Eich: Inventur ; Enzensberger: Ins Lesebuch der Oberstufe ; Degenhardt: Horsti Schmandhoff, Wenn der Senator erzählt ; Kaschnitz: Hiroshima ; Bachmann: Reklame ; Fried: Politische Ästhetik ; Novak: An einem deutschen Wintertag ; Biermann: Ermutigung, Die Stasi-Ballade Böll: Bekenntnis zur Trümmerliteratur (Paul D., S. 366); Schünemann: als Neuanfang (Paul D., S. 373); Ausdrucksformen politischer Lyrik Literatur als Instrumente der politischen Indoktrination und Agitation: Wölke: Die Anfänge der DDR-Literatur (Paul D., S. 390) Agitation und Provokation durch Lyrik und Lied in der BRD- Studentenbewegung und der DDR-Bürgerrechtsbewegung (z.b. anhand des Radikalenerlasses und der Ausbürgerung Biermanns) - Lyrische aus mindestens zwei unterschiedlichen Epochen unter besonderer Berücksichtigung der Form des lyrischen Sprechens analysieren - Literarische in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen vom Barock bis zum 21. Jahrhundert einordnen und die Möglichkeiten und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen - unter spezifischen Fragestellungen zu Inhalt, Gestaltungsweise und Wirkung kriteriengeleitet - Komplexe literarische durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren - Sprachlich-stilistische Mittel in schriftlichen und mündlichen n im Hinblick auf deren Bedeutung für die Textaussage und Wirkung erläutern und diese fachlich differenziert - Komplexe Sachzusammenhänge in mündlichen n unter Rückgriff auf verbale und nonverbale Mittel differenziert und intentionsgerecht darstellen - Durch Anwendung differenzierter Suchstrategien in verschiedenen Informationen zu fachbezogenen Aufgabenstellungen ermitteln - In Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen - Verschiedene Strategien der Leser- bzw. Hörerbeeinflussung durch rhetorisch ausgestaltete identifizieren und