EBikePendeln im Rahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements. Erste Zwischenergebnisse



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Transkript:

EBikePendeln im Rahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements. Erste Zwischenergebnisse Dipl.-Geogr. Martina Hertel Deutsches Institut für Urbanistik 1

Mit dem E-Bike zur Arbeit Fahrspaß mit Rückenwind E-Bikes passen perfekt zu den Interessen der Beschäftigten und der Stadt Zitat von Hermann Blümel, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin 2

Die Interessenlage der Stadt 1. effizientere Nutzung des Straßenraums Potentiale von E-Bikes 2. weniger Verkehrslärm 3. weniger Schadstoffe 4. weniger Klimagase 5. höhere Verkehrssicherheit 6. geringere Infrastrukturkosten 7. geringere Abhängigkeit vom Mineralöl(preis) => Das E-Bike erfüllt perfekt die Interessen der Stadt. Quelle: Hermann Blümel, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 3

Ineffiziente Nutzung des öffentlichen Raums durch Pendler-Pkw 179.000 Einpendler Beispiel Berlin - Brandenburg 70.000 Auspendler Summe: 250.000 Pendler Pkw-Anteil: Größenordnung 140.000 Auto-Pendler (55%) alle Pendler-Autos benötigen 5,5 m Straßenlänge (Besetzungsgrad Pendler-Pkw 1,3 Personen/Pkw) =>= Parkraumbedarf: ca. 592 km Straßenlänge beim Längsparken Quelle: H. Blümel, SenStadtUm 4

5

Pedelec-taugliche Radfahrrouten teilweise mit markierter Radfahrspur auf der Fahrbahn; Lückenschlüsse im Radverkehrsnetz Sicheres Fahrradparken an S- und U-Bahnhöfen z.b. als Fahrradgemeinschaftsgarage (Fahrradstation, Fahrradparkhaus) oder besonders gesicherte Anschließbügel mit Überdachung. Foto: Jörg Thiemann-Linden Fotos: Erik Lohmann & Jörg Thiemann-Linden 6

Kommunikation Messen und Konferenzen (z.b. VeloBerlin, Hauptstadtkonferenz Elektromobilität etc.) Flyer, Plakate, Beach Flags, Internet Einbindung der Wirtschaftsförderung Aktive Rolle der IHK Berlin 7

Die Karte bildet alle teilnehmenden Unternehmen der 1. und 2. Erprobungswelle ab Quelle: team red bzw. SenStadtUm 8

Argumente für die Teilnahme am Projekt Reduzierung der Mobilitätskosten für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Bis zu 20 Räder über ca. zwei Monate kostenfrei ausprobieren und auf den Alltagswegen im Alltag den Fahrspaß erleben Zeitgemäßer Beitrag zum Nachhaltigkeits-, Innovations-,Mobilitäts- und Gesundheitsmanagement, vorteilhaft für Zertifizierungen u.a. nach EMAS, ISO 14000 Imagegewinn und PR in einem der öffentlichkeitswirksamsten Projekte des Schaufensters Elektromobilität Berlin-Brandenburg Attraktive Angebote für das weitere betriebliche Mobilitätsmanagement und Vernetzung mit anderen Unternehmen und Institutionen der Region, die ebenfalls am Projekt teilnehmen. Vernetzung mit anderen Unternehmen und Institutionen der Region Quelle: team red 9

Kommunikation in den Unternehmen I: Einladungsflyer (Seite 1&2) Quelle: Institut für Transportation Design 10

Kommunikation in den Unternehmen I: Einladungsflyer (Seite 23, Zeitleiste) bis spätestens So 14.6. (KW 24): Anmeldung zur Teilnahme Mo 22.6. So 28.6. (Kalenderwoche 26) Teilnahme an der 1. Befragung (inkl. Führen eines Wegeprotokolls) KW28 KW 36 Sie können das Elektrorad 2 Monate fahren & testen Ende KW36 (bis 5.9.) Radrückgabe Sie bekommen rechtzeitig weitere Informationen. vsl. 18.6. (KW 25): Rückmeldung über Teilnahme Bei Zusage (via E-Mail) bekommen Sie eine Einladung und nähere Informationen zu den Befragungen. So. 5.7. (KW27) Radübergabe & Einweisung Ort: Das RADhaus Wetzlarer Straße 112, 14482 Potsdam Sie bekommen rechtzeitig weitere Informationen. August (wg. Urlaubszeit wahlweise KW33/34/35) Teilnahme an der 2. Befragung (inkl. Führen eines Wegeprotokolls) Sie bekommen vorher eine Einladungs-Mail. Ende September (vsl. KW39) Teilnahme an der 3. (Nach-)Befragung Sie bekommen eine Einladungs-Mail. Quelle: Institut für Transportation Design 11

Vor - Befragung Quelle: Institut für Transportation Design 12

Haupt - Befragung (Testphase) Quelle: Institut für Transportation Design 13

Nach - Befragung Quelle: Institut für Transportation Design 14

Ergebnis-Rückschau 2014 Quelle: Institut für Transportation Design, EBike-Nutzung vor Teilnahme= 100% sehr selten bzw. nie, Angaben gerundet, N=98 15

Während der Testphase 2014 : 40 % aller Wege wurden mit dem Pedelec zurückgelegt 4 von 5 Pedelec-Wege waren Fahrten zum Arbeitsplatz bzw. Rückweg pro Woche und aktiven Teilnehmer etwa 60-70 Km mit Projektrad unberücksichtigt dabei: 20% ohne Pedelecnutzung in Befragungswoche weitere inhaltliche Analysefelder: Problem: sicheres / komfortable Abstellen im innerstädtischen Umfeld 40 % mussten das Rad zu Hause an einem nicht-barrierefreien Ort abstellen. Thema Abstellen auch beim Arbeitgeber & öffentlichen Orten mit Verbesserungsmöglichkeiten Weitere Analysen zu diesen und weiteren Themen folgen im Projektverlauf und werden spätestens mit dem Abschlussbericht publiziert. Quelle: Institut für Transportation Design 16

Thema Dienstrad-Regelung: dringender Aufklärungsbedarf! (N= 71) Quelle: Institut für Transportation Design 17

Internetseiten zum Projekt Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Fahrradportal des Bundes www.nationaler-radverkehrsplan.de emo Berlin, Schaufenster für Elektromobilität Difu.de und Difu-Facebookauftritt Internetseiten der Projektpartner ITD und team red 18

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Foto: Falk Weiß Dipl.-Geogr. Martina Hertel Deutsches Institut für Urbanistik Zimmerstraße 13-15, 10969 Berlin Tel. +49-30 39001 105 Hertel@difu.de www.nrvp.de/pedelec www.difu.de Foto: Falk Weiß 19