Typographie Ausarbeitung im Rahmen des Proseminars Wissenschaftliches Publizieren mit LA TEX Birgit Silberhorn (195216) SS 2005 1
Inhaltsverzeichnis 1 Gegenstand 3 1.1 Was ist Typographie?........................ 3 1.2 Warum Typographie?........................ 3 2 Satzspiegel 3 2.1 Gegenstand.............................. 3 2.2 Konstruktion des Satzspiegels.................... 4 2.3 Beispiel eines sehr harmonischen Satzspiegels........... 5 2.4 Konstruktionsbeispiel eines Satzspiegels.............. 5 3 Schriften 6 3.1 Buchstabenformen und Schriften.................. 6 3.2 Schriftklassen............................. 6 3.2.1 Klasse 1: Antiqua-Schriften................. 7 3.2.2 Klasse 2: Grotesk-Schriften................. 7 3.2.3 Klasse 3: Egyptienne-Schriften............... 8 3.2.4 Klasse 4: Auszeichnungsschriften.............. 8 3.2.5 Klasse 5: Geschriebene Schriften.............. 8 3.3 Schriftfamilien und Schriftsippen.................. 9 3.4 Beispiel: Computer Modern..................... 9 3.4.1 Entwurfsgößen der Computer Modern-Familien...... 9 3.4.2 Computer Modern Roman.................. 9 3.5 Kombinieren von Schriften...................... 10 3.5.1 Was beim Kombinieren von Schriften zu beachten ist... 10 4 Wissenschaftliche Richtlinien 10 5 Literatur 11 2
1 Gegenstand 1.1 Was ist Typographie? Unter Typographie versteht man das Gestalten von und mit reproduzierbarer Schrift. Darunter fallen unter anderem Entwickeln/Gestalten einer Schrift (im Folgenden nicht weiter behandelt) Wahl der angemessenen Schrift Verteilung von Schrift und Leerräumen auf dem Blatt Gestalten von Hervorhebungen, Gliederungen etc. mit typographischen Mitteln 1.2 Warum Typographie? Typographie kann als eigene Kunstform gesehen werden. Da sie sich jedoch eigentlich zu Gunsten der Lesbarkeit zurücknehmen sollte ist dieser Standpunkt umstritten und wird im Folgenden auch nicht weiter behandelt. Aus entgegengesetzter Sichtweise ergibt sich, Typographie als dem Werk untergeordnet zu sehen. Von diesem Standpunkt heraus ist auch die Relevanz für Typographie im wissenschaftlichen Kontext zu verstehen: Vieles was geschrieben wird, ist oftmals (zumindest in ähnlicher Form) auch noch anderswo zu finden. Besonders deutlich wird dies bei der Informationssuche im Internet, doch auch außerhalb zeigt sich dieses Phänomen, so beispielsweise bei der Literaturrecherche in Bibliotheken. Die Auswahl eines Textes erfolgt nicht nur nach inhaltlichen Kriterien, sondern auch danach, ob ein Text übersichtlich gestaltet und optisch ansprechend ist, kurzgesagt nach der Bequemlichkeit zu Lesen. Geht man nun davon aus, dass grundsätzlich geschrieben/publiziert wird, da ein Autor/Herausgeber möchte, dass sein Werk von anderen gelesen wird, sollte zusätzlich zu möglichst guter inhaltlicher Ausarbeitung auch dieser Aspekt beachtet werden. Selbst eine gute wissenschaftliche Arbeit wird man schwerlich für voll nehmen können, wenn sie nicht wenigstens die Grundlagen guter Typographie beachtet. 2 Satzspiegel 2.1 Gegenstand Unter dem Begriff Satzspiegel versteht man die Nutzfläche auf dem Papier, also die Fläche welche für Text oder Grafiken vorgesehen ist. Kopfzeile und Seitenzahl gehören bereits zu den Stegen, den unbedruckten Rändern. Wie im Folgenden gezeigt wird, ist die Konstruktion eines gelungenen Satzspiegels eine Wissenschaft für sich, deren Tradition bis in Mittelalter zurückreicht und über die bis heute diskutiert wird. 3
2.2 Konstruktion des Satzspiegels Als allgemeine Prinzipien zur Konstruktion eines Satzspiegels sind zu nennen: Bequemlichkeit: Hierunter fallen unter anderem genügend Platz für Hände und Finger am Rand und die Vermeidung von zu langen Zeilen, so dass man mit den Augen problemlos zum Beginn der nächsten Zeiel springen kann. Ökonomie: Sie kann der Bequemlichkeit unter Umständen entgegenstehen, da beispielsweise darauf geachtet werden sollte, dass nicht zu viel Papier verschwendet wird, was zu kleineren Stegen führen sollte. Harmonie: Sie kann und wurde lange Zeit als oberster Grundsatz gesehen, unter welchem die beiden anderen Prinzipien zu vereinbaren sind; heute jedoch dominieren meist diese anderen Prinzipien. Besonders deutlich wird dies bei Nachschlagwerken, bei welchen der Rand außerhalb des Satzspiegels oft verschwindet klein ausfällt. Doch auch bei modernen Taschenbüchern bemängeln Typographen meist einen zu viel zu großen Satzspiegel. Über speziellere Grundsätze, die den oben genannten Prizipien gerecht werden, herrscht auch unter Typographen Uneineigkeit. Über folgende Punkte besteht jedoch weitgehend Konsens: Die Seitenverhältnisse des Satzspiegels haben denen der (Buch-)Seite zu entsprechen. Der Fußsteg sollte größer sein als Kopfsteg. Diese Vorgabe beruht auf folgendem Wahrnehmungseffekt: Liegt auf einem hellen Blatt (unsere Buchseite) ein graues (der Grauwert des gefüllten Satzspiegels), so nimmt das Auge die Mitte des Blattes oberhalb der wahren Mitte wahr. Verschiebt man nun den Satzspiegel nach oben, so wird dieser Effekt dadurch ausgeglichen und der Satzspiegel erscheint harmonischer. 4
2.3 Beispiel eines sehr harmonischen Satzspiegels a b c Satzspiegel links Satzspiegel rechts A B C Abbildung 2.3: Sehr hamonischer Satzspiegel Die dunkelgrauen Flächen stellen den Satzspiegel dar, die hellgrauen Flächen entstehen lediglich in unserer Wahrnehmung durch Verlängerung der Kanten des Satzspiegels. Werden auch für diese Kästchen die Seitenverhältnisse beachtet, so entsteht der hier vorhandene besonders harmonische Eindruck. Er ist auf folgende Regelhaftigkeiten zurückzuführen: Seitenverhältnisse des Satzspiegels entsprechen Seitenverhältnissen der einzelnen Buchseite und gleichzeitig der (liegenden) Doppelseite. Die selben Verhältnisse finden sich auch in Kästchen A, B, C sowie a, b, c. 2.4 Konstruktionsbeispiel eines Satzspiegels Zur Konstruktion von harmonischen Satzspiegeln gibt es unzählige Vorschriften. Dem im Folgenden dargestellten Konstruktionsbeispiel liegt der Villardsche Teilungskanon zugrunde, welcher zur Teilung von Strecken im Verhältnis 1:2 führt. So konstruierte Satzspiegel haben eine lange Tradition und finden bis heute Anwendung. Abbildung 2.4: Konstruktionsskizze eines Satzspiegels Konstruktionsvorgang: Bestimmung der beiden Diagonalen der Doppelseite Von der Mitte oben ausgehend Bestimmung der Diagonalen der Einzelseiten 5
Verbinden des rechten Schnittpunktes senkrecht nach oben mit dem oberen Rand, Verbinden dieses Punktes mit dem linken Schnittpunkt Schnittpunkt dieser Strecke mit rechter Seitendiagonale ergibt linke obere Ecke des Satzspiegels für reche Seite (links analog) Rechte obere und rechte untere Ecke ergeben sich durch Schnittpunkte des oberern bzw. rechten Randes mit den Diagonalen, linke untere dann zwingend aus diesen In diesem Beispiel liegen Seitenverhältnisse von 1: 2 vor (entspricht unseren DIN-A-Formaten). Dieses Vorgehen wird aber auch für quadratische Seiten (Verhältnis 1:1) oder Längsformate (Verhältnis bspw. 4:3) angewandt und führt stets zu einer Neunerteilung: Innen 1/9, außen 2/9, Satzbreite 6/9; ebenso gilt in der Senkrechten: oben 1/9, unten 2/9, Satzhöhe 6/9. 3 Schriften 3.1 Buchstabenformen und Schriften Abbildung 3.1: Konstrukitionsskizze Diese Skizze von Günter Gerhand Lange aus dem Jahre 1942 zeigt, wie aufwendig die Entwicklung einer guten Schrift betrieben werden kann. Erkennbar wird außerdem, dass die harmonische Wirkung unter anderem auf einheitlich wiederkehrende Größen und Winkel zurückzuführen ist. Die Entwicklung einer guten Schrift kann bis zu zehn Jahren dauern. 3.2 Schriftklassen Die heutzutage beinahe unüberschaubare, sehr heterogene Menge von Schriften lässt sich in homogenere Klassen teilen, welche nach bestimmten Kriterien gebildet werden. Gebräuchliche Klassen hierfür sind: 1. Antiqua 2. Grotesk 3. Egyptienne 4. Auszeichnungsschriften 5. Geschriebene Schriften 6
Eine weitere Unterteilung findet sich in den Gruppen eins bis drei, welche jeweils noch in zwei Untergruppen geteilt werden: Schriften nach humanistische vs. Schriften nach klassizistischem Muster. Das humanistisches Muster zeichnet sich unter anderem durch kreisförmige (bis breitovale) Rundungen und einem unsymmetrischem Bogen beim kleinen a aus. Weiterhin hat das kleine g als Unterlänge meist eine Schlinge, das großes R einen geraden Abstrich. Beim klassizistisches Muster hingegen sind die Rundungen (zum Beispiel beim kleinen o ) oval, das kleine a hat einen symmetrischem Bogen, das kleine g meist einen offenen Bogen. Der Abstrich des großen R ist geschweift. Klassizistische Schriften haben zudem oft dünnere Serifen, die sich manchmal ohne Übergang im rechten Winkel direkt an den Buchstaben anschließen. Schriften dieses Musters sind durch individuelle Breiten besser lesbar. 3.2.1 Klasse 1: Antiqua-Schriften Abbildung 3.2.1: Oben Stempel Garamond (humanistisch), unten Bodoni (klassizistisch) Antiqua Schriften zeichen sich durch deutlichen Strichkontrast und (zumindest meist vorhandene) Serifen aus. Während die humanistische Variante (oben) schon seit dem 15. Jahrhundert besteht, wurde die klassizistische (unten) erst Ende des 18. Jahrhunderts von den Kupferstechern entwickelt. Die klassizistische Antiqua, welche deutlich mehr Strichkontrast aufweist, ist bis heute weit verbreitet. 3.2.2 Klasse 2: Grotesk-Schriften Abbildung 3.2.2: Oben Syntax (humanistisch), unten Neue Helvetica (klassizistisch) Schriften dieser Klasse haben einen geringeren Strichkontrast und keine Serifen. Sie haben sich als Textschrift für umfangreiche Texte erst sehr spät durchgesetzt (nach dem Zweitem Weltkrieg). 7
3.2.3 Klasse 3: Egyptienne-Schriften Abbildung 3.2.3: Oben PMN Caecilia (humanistisch), unten Glypha (klassizistisch) Egyptienne Schriften wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus der klassizistischen Antriqua entwickelt. Sie werden auf Grund des kaum vorhandenen Strichkontrastes als linear bezeichnet. Zusätzlich wurden die Serifen verstärkt, was insgesamt zu einer besseren Fernwirkung führte, welche besonders für Schilder und Plakate angestrebt war. 3.2.4 Klasse 4: Auszeichnungsschriften Abbildung 3.2.4: Contacta Schriften dieser Klasse sind nicht für längere Texte gedacht. Sie finden eher Anwendung in Überschriften oder Titelschriften. Sie können sowohl frühere Formen imitieren, als auch eine eigene Formensprache entwicklen, wie dies in Abbildung 3.2.4 der Fall ist. Auszeichnungsschriften haben meist eine kürzere Lebensdauer da sie thematisch nur stark eingeschränkt nutzbar sind und man sich schneller an ihnen sattgesehen hat. 3.2.5 Klasse 5: Geschriebene Schriften Abbildung 3.2.5: Oben Snell Roundhand (kalligraphisch), unten Notre Dame (gebrochen) Wie der Name andeutet, imitieren geschriebene Schriften Handschriften. Entsprechend können sie weiter unterteilt werden in beispielsweise kalligraphische Schriften oder Schriften mit gebrochenen Formen. Zu Schriften mit gebrochenen Formen zählen unter anderem gotische Schriften und die Frakturschrift, welche bis zum zweiten Weltkrieg in Deutschland als Buch- und Zeitungsschrift gebräuchlich war. Heute sind sie für längere Texte ungebräuchlich. 8
3.3 Schriftfamilien und Schriftsippen Den Schriftklassen untergeordnet sind Schriftfamilien, also Gruppen zusammengehöriger Schriften mit gemeinsamen Formmerkmalen, welche meist vom selben Autor stammen. So können zu einer Schriftfamilie beispielsweise Kapitälchen gehören, oder aber die verschiedenen Schriften unterscheiden sich bezüglich ihrer Breite, Neigung (kursiver Stil) oder Stärke. Schriftfamilien können aus bis zu mehreren Duzend Mitgliedern bestehen. Verwandte Schriftfamilien welche jedoch zu unterschiedlichen Klassen gehören werden als Schriftsippen bezeichnet. 3.4 Beispiel: Computer Modern Die Computer Modern (CM) ist eine Schriftsippe, welche von D.E. Knuth speziell für TEXentwickelt wurde. Zu ihr gehören drei Schriftfamilien, die Computer Modern Roman, die Computer Modern Sans Serif und die Computer Modern Typewriter, welche in Abbildung 3.4 dargestellt sind. Die CM Sans Serif basiert auf Formen der Roman, jedoch hat sie keine Serifen. Ebenfalls auf den Formen der Roman basiert die Typwriter, sie ist jedoch keine Proportionalschrift (alle Buchstaben haben also die gleiche Laufweite) und besitzt eine einheitliche Strichstärke. roman sans serif typewriter Abbildung 3.4: Drei Vertreter der zur CM-Sippe gehörigen Schriftfamilien 3.4.1 Entwurfsgößen der Computer Modern-Familien Schriften werden für eine bestimmte Größe entwickelt. Diese wird Entwurfsgröße genannt. Skalierbare Schriften, welche in nur einer Entwurfsgröße vorliegen, werden von vielen Textverarbeitungsprogrammen ledliglich vergrößert bzw. verkleinert, wenn der Benutzer eine andere Größe wünscht. Dennoch sehen auch diese Schriften in ihrer Entwurfsgröße am besten aus, in lediglich größer/kleiner skalierten Varianten sehen sie weniger gut aus. Liegt eine Schrift jedoch in mehreren Entwurfsgrößen vor, so unterscheiden sich diese subtil voneinander: Bei kleineren sind Laufweite und Dicke verhältnismäßig größer, während es sich bei großen genau umgekehrt verhält. Schriften der CM-Familie liegen in folgenden Entwurfsgrößen vor: 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12 und 17pt. 3.4.2 Computer Modern Roman Die Roman -Variante der Computer Modern ist die Standardschrift in TEXund typischer Vertreter einer klassizistischen Antiqua. Sie wurde von Knuth in Metafront erstellt und kann beliebig weiterentwickelt werden, da der Quellcode frei verfügbar ist. Die CM Roman-Familie ist sehr gut ausgebaut; sie liegt in kursiver, fetter, fett-kursiver Variante und in Kapitälchen vor. Weiterhin besitzt sie eine große Anzahl mathematischer Sonderzeichen. 9
3.5 Kombinieren von Schriften 3.5.1 Was beim Kombinieren von Schriften zu beachten ist Kombinieren von Schriften kann helfen, eine inhaltliche Gliederung formal zu unterstützen. Auch zur Hervorhebung von einzelnen Wörtern, Sätzen oder Abschnitten können andere Schriften genutzt werden. Der Nutzen solcher fomaler Effekte zu Verbesserung der Lesbarkeit wurde oft experimentell bestätigt. Zuordnungsvorschriften, wie zum Beispiel bestimmte Schriften oder Schriftgrößen für Überschrifen, Unterüberschriften, Hervorhebungen etc. werden schnell gelernt und genutzt. Grundätzlich ist zu beachten, dass Schriften nur innerhalb von Schriftfamilien kominiert werden sollten, um so die Gliederung zu unterstreichen oder Eigennamen und Fachbegriffe entsprechende zu kennzeichen. So sind für Eigennamen Kapitälchen und für Fachbegriffe kursive Varianten gebräuchlich. Sollen jedoch Schriften unterschiedlicher Familien kombiniert werden, so ist dies außerhalb von oder zwischen Fießtexten möglich um dadurch mehr Übersichtlichkeit zu schaffen oder Zusammenhänge zu verdeutlichen. Beispielsweise wird für Quelltext gerne eine andere Schrift gewählt. Zu der Frage welche Schriften zusammen passen, gibt es wohl so viele Meinungen wie Typographen. Einen gewissen Konsens gibt es dennoch. So sollte der Unterschied zwar ins Auge fallen aber dennoch der Zusammenhang erkennbar bleiben. Weiterhin herrscht meist Einigkeit darüber, dass man innerhalb einer Stilrichtung bleiben sollte (kassizistisch oder humanistisch). Allemein gilt, dass Schriften so sparsam und wohlüberlegt wie möglich kombiniert werden sollten. 4 Wissenschaftliche Richtlinien Als oberste typographische Richtlinie in wissenschaftlichen Arbeiten sollte gelten, dass die Typographie ganz im Dienste des Werkes zu stehen hat und sich selbst für diesen Zweck vollkommen zurücknehmen sollte. Da wissenschaftliche Texte meist recht lang sind, muss ein gelungener Mittelweg zwischen nicht zu langen Zeilen (da diese unbequem zu lesen sind) und Ökonomie gefunden werden, also dass auf der anderen Seite der Satzspiegel nicht zu klein und so nicht zu viel Papier verschwendet wird. Klassische und bewährte Schriften sind Antiqua-Schriften der klassizistischen Form. Zur Kombination von Schriften gilt auch hier, dass zwei bis maximal drei Schriftarten ausreichen sollten. Sie können für Überschriften, Quelltext oder Zitate in Betracht gezogen werden. Gebräuchlich sind beispielsweise kursive Varianten für Fachbegriffe oder Abbildungsbeschreibungen und Kapitälchen für Namen. Manchmal wird, speziell für Hausarbeiten ein Zeilenabstand von 1.5 gefordert. Aus typographischen Gesichtspunkten ist die Einhaltung aber nicht unbedingt empfehlenswert. Es sollte stets beachtet werden, dass Formatierungsregeln zu Beginn festgelegt werden und später im gesamten Dokument identisch angewandt werden. 10
5 Literatur Zu empfehlen sind Luidl, P., Typografie Basiswissen, Deutscher Drucker: Ostfildern (Ruit), 1996 Kohm, M., Satzspiegelkonstruktionen im Vergleich, Die TEXnische Komödie 4/2002 Tschichold, J., Ausgewählte Aufsätze über Fragen die Gestalt des Buches und der Typographie, Basel: Birkenhäuser Verlag, 1975 und weiterhin die Internetseiten http://www.typolexikon.de, die hervorragende und äußerst ausführliche Seite des Typographen Wolfgang Beinert http://de.wikipedia.org/wiki/typographie, auch sehr gut, auf Grund des Wiki-Formats jedoch nicht unbedingt hundertprozentig verlässlich; geschickt um schnell etwas nachzuschlagen 11