REDE AM 7. MAI [Es gilt das gesprochene Wort] Meine sehr verehrten Damen und Herren,



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Transkript:

REDE AM 7. MAI 2008 Rede Klaus von Trotha anlässlich der Frühjahrskonferenz Herausforderung Kliawandel Welchen Beitrag kann die CO 2 -Abscheidung und -Speicherung leisten? des IZ Klia Inforationszentru kliafreundliches Kohlekraftwerk e.v. [Es gilt das gesprochene Wort] Meine sehr verehrten Daen und Herren, neue Wege entstehen dadurch, dass an sie geht beispielsweise so: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei Weltkliagipfel der Vereinten Nationen i vergangenen Jahr foruliert: Wir können gewaltige Potentiale zur Minderung von Eissionen erschließen, inde wir oderne Technologien nutzen und weiter entwickeln. Kliaschutz ist also auch ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft. neue Potenzial zu erschließen: eigentlich keine neue Einsicht, sondern Ausdruck jener Haltung, die Deutschland in der Nachkriegszeit zu einer der führenden Wirtschaftsnationen der Welt geacht hat. Mit de Zitat unserer Bundeskanzlerin begrüße ich Sie ganz herzlich zu dieser Veranstaltung des Inforationszentrus kliafreundliches Kohlekraftwerk e.v. kurz IZ Klia genannt. Es freut ich außerordentlich, dass Sie heute den Weg zu uns gefunden haben. Das gestiegene Interesse ist sicherlich Ausdruck einer unabweisbaren Dringlichkeit, it der wir uns in den koenden Jahren und Jahrzehnten der Theatik des Kliaschutzes widen üssen. Auch das IZ Klia geht auf diese Erkenntnis zurück: Der Verein wurde i vergangenen Jahr von Unternehen der Energiebranche it de Ziel gegründet, einen sachgerechten und konstruktiven Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit über die Abscheidung und Speicherung von CO 2 in Gang zu bringen. Wir verstehen uns als Ansprechpartner für alle, die dieses Thea interessiert. Wir öchten über die Potenziale der CCS-Technologie inforieren und alle dait zusaen hängenden Fragen ansprechen. 1 von 5 IZ Klia Inforationszentru kliafreundliches Kohlekraftwerk e.v. Markgrafenstraße 35 10117 Berlin Telefon +49 (0) 30 20 61 37 89-0 - 29 Telefax +49 (0) 30 52 000 57-77 www.iz-klia.de info@iz-klia.de

Als Vorstandsvorsitzende des Vereins und ehealige Wissenschaftsinister von Baden- Württeberg ist es ir besonders wichtig, dass der von uns angestrebte Dialog it allen dazu bereiten gesellschaftlichen Gruppen geführt wird inforativ und ergebnisoffen. Auch die heutige Veranstaltung ist so gedacht. Ich begrüße dazu sehr herzlich unsere heutigen Referenten und bedanke ich für Ihre Teilnahe. Leider uss ich Ihnen zu Beginn unserer heutigen Veranstaltung eine schlechte Nachricht überbringen: Dr. Rajenda Pachauri, der Vorsitzende des UN-Kliarates, hat uns kurzfristig absagen üssen. Das ist nie auszuschließen, wenn an einen so renoierten Wissenschaftler und Friedensnobelpreisträger einlädt. Er hat uns herzlich gebeten, seine Absage zu entschuldigen. Ierhin wird er uns das, was er sagen wollte, in einer Live- Schaltung aus Indien itteilen, so dass er heute jedenfalls edial anwesend sein kann. Sie sehen, Technologie ist auch hier ein Weg zur Problelösung; vielleicht nicht ier die beste, auf alle Fälle aber eine pragatische Lösung. Und u eine neue Technologie soll es heute gehen: CCS ist dafür das in Fachkreisen bereits gängige Kürzel. Es steht für die englische Abkürzung Carbon Capture and Storage, also die Abscheidung und Speicherung von CO 2 und ihr Potenzial für den weltweiten Kliaschutz. Die breite Öffentlichkeit hat vor alle i vergangenen Jahr die Bedeutung des Kliawandels erkannt. In seiner Dankesrede nach der Verleihung des Friedensnobelpreises hat Al Gore das Thea i gewohnten Pathos in ein eindrückliches Bild gefasst, wenn er sagt: Wir Menschen haben es it eine globalen Notfall zu tun. Die Erde hat jetzt Fieber. Und das Fieber steigt. Zitat-Ende. In der Tat: Der Patient wird nur genesen, wenn sich alle Nationen und alle gesellschaftlichen Gruppen der Jahrhundertaufgabe Kliaschutz annehen. Es ist eine globale Herausforderung par excellence, eine politische Bewährungsprobe für die Fähigkeit der Menschheit, ein globales Proble auch global zu lösen. 2 von 5

Die Diagnose ist eindeutig: Der Kliawandel ist wissenschaftlich anerkannte Realität. Der Synthesebericht des IPCC i vergangenen Jahr hat uns das in aller Klarheit noch einal vor Augen geführt. Wir stehen dait vor de Dilea, auf der einen Seite das Klia schützen zu üssen, ohne gleichzeitig auf eine sichere und verlässliche Energieversorgung verzichten zu wollen. Vor de Hintergrund einer nach wie vor wachsenden Weltbevölkerung, einer wachsenden Wirtschaft und eines steigenden weltweiten Energiebedarfs, vor alle aus Schwellenländern wie China und Indien, gilt es daher Wirtschaftswachstu und steigende CO 2 - Eissionen nachhaltig voneinander zu entkoppeln. Denn der steigende Energiebedarf wird noch auf Jahrzehnte vor alle it fossilen Energieträgern befriedigt werden üssen, die für einen Großteil der CO 2 -Eissionen und dait für die Beschleunigung des so genannten Treibhauseffektes verantwortlich sind. Wie also können wir it der Herausforderung, it dieser Jahrhundertaufgabe, de Schutz des Klias, fertig werden? 1) Auf jeden Fall werden wir alle Optionen nutzen üssen. Die Konzentration auf eine Lösung alleine wird uns nicht an das gewünschte Ziel bringen. Sicherlich werden wir die Verwendung von erneuerbaren Energien vorantreiben üssen. Dennoch wird in absehbarer Zukunft keine Energieart ob Sonne, Wasser, Wind oder eine andere alternative Energiefor unsere gesate Energieerzeugung garantieren können. Deswegen beühen sich unsere Wissenschaftler zu Recht und erfolgreich u die Erhöhung der Energieeffizienz und erforschen Wege zu sparsaeren Einsatz von Energie. Zentral wird darüber hinaus auch die Forschung und Entwicklung innovativer und kliaschonender Technologien zur Erzeugung von Stro und Wäre sein. 2) Erneuerbare Energien werden bis zu Jahr 2020 etwa zu 25 bis 30 Prozent den Energieverbrauch in Deutschland decken können. Das bedeutet aber, dass wir für die Erzeugung von Stro und Wäre auf absehbare Zeit nicht auf die Nutzung fossiler Energieträger verzichten können. Daher werden wir auch weiterhin das Proble lösen üssen, 3 von 5

das aus der Verfeuerung von fossilen Brennstoffen resultiert: den Ausstoß von CO 2. Ein Doppelausstieg aus Atokraft und Kohle also der lange Marsch durch die Illusionen, wie ihn in Deutschland derzeit viele gehen wollen, würde eine Zukunft als eines der führenden Wirtschaftsländer ausschließen. Aber wir wissen auch: So wie es ist, kann es nicht bleiben. Die Energieversorgung uss zukunftsfähig geacht werden. Grundlegende Forderungen nach Technologien, die die Verstroung von Kohle, Erdgas, Öl oder Bioasse kliaschonend achen können, sind daher richtig und wichtig. 3) Die Erforschung und Entwicklung von Technologien, die uns eine sichere Energieversorgung bei gleichzeitige Kliaschutz eröglichen, wird dait zu einer der zentralen Aufgaben der nächsten Jahre. Dazu zählt auch die CCS-Technologie, bei der das i Kraftwerksprozess entstehende CO 2 abgeschieden und langfristig sicher in geologischen Forationen gespeichert werden kann. CO 2 -Abscheidung und -Speicherung wird aßgeblich dazu beitragen, den Widerspruch zwischen Kliaschutz und weltweite Wirtschaftswachstu in den Griff zu bekoen. 4) Dait CCS bis 2020 i großtechnischen Maßstab zur Verfügung steht, gibt es noch viel zu tun und viele offene Fragen zu beantworten: Bis zur Erreichung der Marktreife üssen die Wirtschaftlichkeit erhöht, der durch CCS reduzierte Wirkungsgrad verbessert und sichere Speicherstätten für das abgeschiedene CO 2 gefunden und erkundet werden. Dafür bedarf es auch der entsprechenden Rahenbedingungen: Die Politik steht in der Pflicht einen geeigneten Rechtsrahen auf europäischer und nationaler Ebene zu schaffen. Ende Januar hat die Europäische Koission dazu einen Richtlinienentwurf vorgelegt, der jetzt schnell ugesetzt werden uss, u den an der Entwicklung von CCS beteiligten Unternehen ein Mindestaß an Planungssicherheit zu geben. Denn schon heute investieren die Unternehen Milliarden in die Verbesserung des Wirkungsgrades von Kraftwerken, erforschen Speicherpotentiale und entwickeln die zur Verfügung stehenden Abscheidungsverfahren weiter. 4 von 5

Meine sehr geehrten Daen und Herren, das IZ Klia öchte die Chancen und die angesprochenen Risiken in technischer, wirtschaftlicher, politischer und adinistrativer Hinsicht vorurteilsfrei it Ihnen, der interessierten Öffentlichkeit, den Medien und der Politik erörtern. Die öffentliche Debatte in Deutschland krankt daran, dass wir ehr über als iteinander sprechen und dait der Grundkonsens für ein Gesatkonzept zur Energiepolitik erst noch erreicht werden uss keine gute Voraussetzung also, u die anstehenden Aufgaben geeinsa und in wettbewerbsfähiger Zeit erledigen zu können. Das IZ Klia hat sich vorgenoen, einen solchen Dialog offen und transparent zu führen und ich würde ich freuen, wenn Sie unser Angebot zu Gespräch it der heutigen Veranstaltung annehen. Die Herausforderung des Kliawandels ist eine der größten Herausforderungen für die Menschheit i 21. Jahrhundert und CCS wird aus unserer Sicht ein wichtiger Weg zur Lösung sein. Wir können zwar unsere Zukunft nicht vorausbestien, aber wir können uns sorgfältig und verantwortungsvoll auf sie vorbereiten. De soll auch unsere heutige Diskussion dienen. 5 von 5