GMP+ BCN - DE1 BCN DE1. QM-Milch. Modul: Feed Safety Assurance. Fassung: 1. Oktober der GMP+ International B.V.



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Transkript:

BCN Modul: Feed Safety Assurance GMP+ BCN - DE1 DE1 QM-Milch DE B.V. Alle Rechte vorbehalten. Die Informationen aus dieser Veröffentlichung dürfen heruntergeladen, ausgedruckt und auf dem Bildschirm zu Rate gezogen werden, sofern dies für den eigenen, nichtkommerziellen Gebrauch erfolgt. Sämtliche Nutzungen anderer Art bedürfen der vorherigen schriftlichen Genehmigung der B.V.

Revisionsinformationen zu diesem Dokument Revisions-Nr./ Datum der Genehmigung Änderung Bezieht sich auf 0.0 / 09-2015 Dies ist ein neues Dokument. Nicht anwendbar Implementierung spätestens am Nicht anwendbar GMP+ BCN-DE1 QM Milch 2/14

INHALTSVERZEICHNIS 1 EINFÜHRUNG... 4 1.1 ALLGEMEINES... 4 1.2 AUFBAU DES GMP+ FEED CERTIFICATION SCHEME... 4 2 ANWENDUNGSBEREICH, ANWENDUNG UND ZERTIFIZIERUNG... 6 2.1 HINTERGRUND... 6 2.2 ANWENDUNGSBEREICH... 6 2.3 ANWENDUNG UND ZERTIFIZIERUNG... 6 3 BEGRIFFE UND DEFINITIONEN... 8 4 MONITORING... 9 4.1 ALLGEMEINES... 9 4.2 PROBENAHME UND ANALYSE... 9 4.3 BERICHTERSTATTUNG UND TEILEN VON DATEN... 9 5 BEWERTUNG UND FOLGEMAßNAHMEN... 10 5.1 GRENZWERT... 10 5.2 ÜBERSCHREITUNG EINES GRENZWERTS... 10 5.3 BEREITSTELLUNG VON INFORMATIONEN... 10 ANLAGE 1: GRUNDSÄTZE UND ZUSAMMENFASSUNG DER GMP+- MONITORINGANFORDERUNGEN... 11 GRUNDSÄTZE DER GMP+-MONITORINGANFORDERUNGEN... 11 ZUSAMMENFASSUNG DER GMP+-MONITORINGANFORDERUNGEN... 12 GMP+ BCN-DE1 QM Milch 3/14

1 EINFÜHRUNG 1.1 Allgemeines Das GMP+ Feed Certification scheme ist im Jahr 1992 von der niederländischen Futtermittelindustrie als Antwort auf diverse mehr oder weniger schwere Zwischenfälle mit Verunreinigungen in Einzelfuttermitteln initiiert und entwickelt worden. Es war zunächst nur als nationales System konzipiert worden, hat sich jedoch zu einem internationalen System entwickelt, das von in Zusammenarbeit mit diversen internationalen interessierten Parteien verwaltet wird. Obwohl das GMP+ Feed Certification scheme aus der Perspektive der Unbedenklichkeit von Futtermitteln entstanden ist, wurde im Jahr 2013 der erste Standard für Futtermittelnachhaltigkeit veröffentlicht. Zu diesem Zweck sind zwei Module entwickelt worden: GMP+ Feed Safety Assurance (das sich auf die Futtermittelsicherheit konzentriert) und GMP+ Feed Responsibility Assurance (das auf nachhaltige Futtermittel abzielt). GMP+ Feed Safety Assurance ist ein vollständiges Modul mit Normen zur Gewährleistung unbedenklicher Futtermittel auf allen Stufen der Futtermittelkette. Die nachweisliche Gewährleistung der Futtermittelsicherheit ist in vielen Ländern und Märkten eine unabdingliche Voraussetzung für den Verkauf in der Futtermittelbranche, und die Teilnahme am GMP+ FSA Modul kann dafür als ausgezeichnetes Instrument dienen. Auf der Grundlage der Bedürfnisse aus der Praxis sind diverse Komponenten in den GMP+- FSA-Normen integriert worden, etwa die Anforderungen an ein feed safety management system (Sicherheitsmanagementsystem für Futtermittel) und an die Anwendung von HACCP-Prinzipien sowie Elemente wie die Rückverfolgbarkeit, die Überwachung, das Programm mit Grundbedingungen, der Kettenansatz und das Early Warning System. Mit der Entwicklung des GMP+ Feed Responsibility Assurance -Moduls entspricht den Bedürfnissen der GMP+-Teilnehmer. Von der Futtermittelwirtschaft wird gefordert, dass sie auf verantwortungsvolle Art und Weise arbeitet. Dies betrifft beispielsweise die Beschaffung von Erzeugnissen wie Soja und Fischmehl, die mit Respekt gegenüber Menschen, Tieren und der Umwelt hergestellt und vertrieben werden sollen. Zum Nachweis eines nachhaltigen Herstellungsprozesses und Handels kann ein Unternehmen eine Zertifizierung für die GMP+ Feed Responsibility Assurance beantragen. wird dem Bedürfnis aus dem Markt mit Hilfe einer unabhängigen Zertifizierung gerecht. Gemeinsam mit den GMP+-Partnern definiert auf transparente Art und Weise Anforderungen im Feed Certification scheme. Zertifizierungsstellen sind in der Lage, die GMP+-Zertifizierung auf unabhängige Art und Weise durchzuführen. unterstützt die GMP+-Teilnehmer mit praktischen und nützlichen Informationen. Dies erfolgt mit Hilfe einer Reihe von Leitfäden sowie mit Hilfe von Datenbanken, Rundschreiben, Fragen- und Antwortenkatalogen und Seminaren. 1.2 Aufbau des GMP+ Feed Certification scheme Die Dokumente innerhalb des GMP+ Feed Certification scheme gliedern sich in eine Reihe Serien. Die nächste Seite enthält eine schematische Wiedergabe des Inhalts des GMP+ Feed Certification scheme: GMP+ BCN-DE1 QM Milch 4/14

GMP+ Feed Certification scheme A-Dokumente Allgemeine Anforderungen an die Teilnahme am GMP+ FC scheme B-Dokumente Normative Dokumente, Anhänge und Country Notes. Feed Safety Assurance Feed Responsibility Assurance C-Dokumente Zertifizierungsanforderungen des GMP+ FC scheme D-Dokumente Richtlinien zur Unterstützung von Unternehmen bei der Implementierung der GMP+-Anforderungen Alle diese Dokumente sind auf der Internetseite von (www.gmpplus.org) zu finden. Das vorliegende Dokument wird als GMP+ BCN-DE1 QM-Milch bezeichnet und gehört zum GMP+ FSA Modul. GMP+ BCN-DE1 QM Milch 5/14

2 Anwendungsbereich, Anwendung und Zertifizierung 2.1 Hintergrund Im Rahmen der Futtermittelvereinbarung QM-Milch haben Milchviehfuttermittel Anforderungen zu erfüllen, deren Einhaltung über ein nach QM-Milch zugelassenes Futtermittelsicherheitssystem zu gewährleisten ist. Das QM-Milch-Programm ist dafür gedacht, zu gewährleisten, dass ausschließlich hochwertige Milch erzeugt und verarbeitet wird. Weitere Informationen befinden sich auf der QM- Milch-Website www.qm-milch.de. Das GMP+ FC scheme bietet ein solches Futtermittelsicherheitssystem. Ein nach GMP+ zertifiziertes Unternehmen erfüllt grundsätzlich die Anforderungen, die QM-Milch e.v. an die Sicherheit von Milchviehfuttermitteln festgelegt hat. Darüber hinaus fasst diese Country Note QM-Milch diese Anforderungen zusammen, indem auf die zutreffenden GMP+- Anforderungen verwiesen wird und eine Reihe spezifischer Anforderungen beschrieben wird. 2.2 Anwendungsbereich Diese Country Note enthält außer einer Verweisung auf bestehende GMP+-Anforderungen auch eine Reihe zusätzlicher Anforderungen an Futtermittelunternehmen, die im Rahmen des QM-Milch-Programms, das von der deutschen Milchwirtschaft eingerichtet worden ist, Futtermittel für Milchvieh (Milchkühe) herzustellen und zu liefern. Die Anforderungen an Futtermittelunternehmen beziehen sich auf die Kontrolle und das Monitoring in Bezug auf spezifische unerwünschte Substanzen in Milchviehfuttermitteln, die Überprüfung dieser Kontrollergebnisse, die Mitteilung dieser Ergebnissen an QM-Milch sowie einige weitere Elemente. 2.3 Anwendung und Zertifizierung Ein GMP+-Teilnehmer, der Milchviehhaltern Futtermittel liefert und nachweisen möchte, dass er die Anforderungen von QM-Milch erfüllt, kann die vorliegende Country Note zusätzlich zu einem der anderen zutreffenden GMP+-Standards anwenden. Die Erfüllung der zutreffenden Anforderungen von QM-Milch wird mit einem Zertifikat belegt, das von der Zertifizierungsstelle ausgestellt wird, die von zugelassen ist. Zusätzlicher Anwendungsbereich: QM-Milch Die Zertifizierung erfolgt je Betriebsstandort (wie bei der Zertifizierung für andere GMP+- Standards). Die Zertifizierung nach dieser Country Note wird ausdrücklich in der Unternehmensdatenbank der registriert und in einem GMP+-Zertifikat bestätigt. Ein solches Unternehmen wird als QM-Milch anerkannter Futtermittellieferant gelistet und erhält die Genehmigung, Milchviehfuttermittel an Landwirte zu liefern, die am QM-Milch Programm teilnehmen. GMP+ BCN-DE1 QM Milch 6/14

In der Praxis handelt es sich um Hersteller und Lieferanten von Mischfuttermitteln und Einzelfuttermitteln, deren GMP+-Futtermittelsicherheitssystem auf jeden Fall einen oder mehr der nachstehenden Anwendungsbereiche umfasst: - Herstellung von Mischfuttermitteln - Handel mit Mischfuttermitteln - Herstellung von Einzelfuttermitteln - Handel in Einzelfuttermitteln Wie in Abschnitt 2.1 bereits dargelegt, sind in dieser Country Note sämtliche für QM-Milch e.v. erforderlichen Anforderungen festlegt. Zum Teil bestehen diese aus einer Zusammenfassung und/oder einem Verweis auf zutreffende Anforderungen aus anderen GMP+- Standards. Diese sind mehr oder weniger als kleine Gedächtnisstütze gedacht. Des Weiteren handelt es sich um ergänzende ('neue') Anforderungen. Nachstehend ist dieser Unterschied (als Hilfsmittel zur Verwendung) in einer Übersicht dargestellt. Abschnitt Verweisung auf bestehende Zusätzlich (neu) Anforderung 4.1 X 4.2 X 4.3 X 5.1 X 5.2 X 5.3 X Anhang 1 x GMP+ BCN-DE1 QM Milch 7/14

3 Begriffe und Definitionen Die Definitionen sind GMP+ A2 Definitionen und Abkürzungen zu entnehmen. Außerdem gelten im Rahmen der vorliegenden Country Note folgende Begriffsbestimmungen. Teilnehmer Das Futtermittelunternehmen, das einen GMP+-Standard anwendet und als solches zertifiziert ist. Milchviehfuttermittel Mischfuttermittel oder Einzelfuttermittel für Milchkühe GMP+ BCN-DE1 QM Milch 8/14

4 Monitoring 4.1 Allgemeines Der Teilnehmer verfügt über einen angemessenen Kontrollplan zum Monitoring von Milchviehfuttermitteln, die für Milcherzeuger, die sich am QM-Milch-Programm beteiligen, hergestellt und an diese geliefert werden. Der Kontrollplan hat mindestens die GMP+-Anforderungen an das Monitoring zu erfüllen und ein periodisches und systematisches Monitoring auf folgende Stoffe zu enthalten: - Aflatoxin B1 - Dioxin - dioxinähnliche PCB - nicht dioxinähnliche PCB Siehe diesbezüglich: die entsprechenden GMP+-Anforderungen an das Monitoring (GMP+ BA4) gehörend zu den GMP+-Standards B1, B2 und B3. o Abschnitt 2.1 mit allgemeinen Anforderungen zur Bestimmung der korrekten Analysehäufigkeit für unerwünschte Substanzen o Abschnitt 2.2 mit Anforderungen an die Analyse in Bezug auf Dioxine und (nicht-) dioxinähnliche PCB, und o Abschnitt 2.3.2 für die Mindesthäufigkeit für Analysen in Bezug auf Aflatoxin B1. Eine Zusammenfassung dieser Monitoringanforderungen können Sie Anlage 1 dieser Country Note entnehmen. 4.2 Probenahme und Analyse Die Proben sind vom Teilnehmer (oder im Auftrag des Teilnehmers) gemäß den Anforderungen aus GMP+ BA13 Mindestanforderungen an die Probenahme zu entnehmen. Die Analysen sind bei einem Labor durchzuführen, das nach GMP+ B10 (Laboruntersuchungen) zertifiziert oder nach ISO 17025 für die Durchführung solcher Analysen in Futtermittel-Ausgangserzeugnissen akkreditiert ist. 4.3 Berichterstattung und Teilen von Daten Die Analysenergebnisse müssen in die Datenbank GMP+ Monitoring database eingegeben und mit der Gruppe QM-Milch geteilt werden. Auf diese Weise teilt der Teilnehmer die Analyseergebnisse anonym mit dem Verwalter von QM-Milch. Der Verwalter kann anhand der durch die Teilnehmer an dieser Country Note durchgeführten Analysen Berichte erstellen. Erläuterung: Um Mitglied der QM-Milch Gruppe in der GMP+ Monitoring database zu werden, muss der Teilnehmer sich einmalig über das dafür verfügbare Formular anmelden. Sobald die Anmeldung eingegangen ist, erhaltet der Teilnehmer über die GMP+ Monitoring database die Einladung zum Beitritt zur QM-Milch Gruppe. Die GMP+ Monitoring database ist auf der Website der zu finden: www.gmpplus.org. GMP+ BCN-DE1 QM Milch 9/14

5 Bewertung und Folgemaßnahmen 5.1 Grenzwert Für die Analysen, die gemäß den Anforderungen aus dieser Country Note durchgeführt werden, gelten folgende Grenzwerte: Parameter Grenzwert Aflatoxin B1 1 ppb QM-Richtwert Dioxin 0,5 ppt EU-Aktionsgrenzwert Dioxinähnliche PCB 0,5 ppt EU-Aktionsgrenzwert Nicht dioxinähnliche PCB 10 ppb EU-Höchstgehalt Erläuterung Unabhängig von dieser Country Note gelten die Grenzwerte in Anhang GMP+ BA1 'Spezifische Grenzwerte für unbedenkliche Futtermittel'. Bei der Überschreitung eines Aktionsgrenzwerts oder Höchstgehalts hat der Teilnehmer gemäß den zutreffenden GMP+-Anforderungen vorzugehen (siehe beispielsweise GMP+ BA5 EWS). Die Grenzwerte in dieser Country Note beziehen sich auf die Folgemaßnahmen im Sinne von Abschnitt 5.2. 5.2 Überschreitung eines Grenzwerts Sofern ein Grenzwert aus Abschnitt 5.1 überschritten wird, hat der Teilnehmer: a. über die Überschreitung im Zeitpunkt der Feststellung zu informieren; dies hat mit Hilfe des dafür zu Verfügung stehenden Webformulars unverzüglich zu erfolgen. * bleibt eine Plausibilitätsprüfung vorbehalten. b. teilt die Informationen aus dem Webformular dem QM-Milch e.v. und der Zertifizierungsstelle des Teilnehmers unverzüglich mit, c. eine erneute Analyse des Futtermittels vorzunehmen, um das Ergebnis der ersten Analyse zu bestätigen, d. auf der Grundlage einer HACCP-Analyse zu ermitteln, welche Ausgangserzeugnisse den erhöhten Gehalt möglicherweise verursacht haben, und eine Analyse bei jenen Ausgangserzeugnissen durchzuführen. Die Ursache der Überschreitungen muss ermittelt werden. QM-Milch wird hierüber unterrichtet. 5.3 Bereitstellung von Informationen QM-Milch bzw. die Regionalstellen sind berechtigt, die Teilnehmer um Informationen zum Umfang und der Schwere des Zwischenfalls zu bitten. Die Teilnehmer sind zur Erteilung der erforderlichen Informationen verpflichtet, beispielsweise in Bezug auf deren Anstrengungen, die Ursache der Verunreinigung zu orten und in Bezug auf die Ergebnisse der zusätzlichen Kontrollen. QM-Milch behandelt diese Informationen vertraulich. QM-Milch und die Regionalstellen können sich zu einem Besuch der Teilnehmer entschließen, um sich vor Ort von den ergriffenen Lenkungsmaßnahmen zu überzeugen. Die Teilnehmer sind zur Erteilung der erforderlichen Informationen verpflichtet. QM-Milch behandelt diese Informationen vertraulich. Zusätzlich werden Überschreitungen, die bei sonstigen Eigenkontrollen festgestellt werden und. in die GMP+ Monitoring database eingegeben werden, ebenfalls in entsprechender Weise an QM-Milch e.v. durch weitergeleitet. Dieses bezieht sich sowohl auf 5.2 als auch 5.3 der Country Note. GMP+ BCN-DE1 QM Milch 10/14

Anlage 1: Grundsätze und Zusammenfassung der GMP+- Monitoringanforderungen Grundsätze der GMP+-Monitoringanforderungen Futtermittelunternehmer, die am GMP+ FC Scheme teilnehmen, versichern in Eigenverantwortlichkeit die Anwendung risikobasierter HACCP 1 -Konzepte (Risikobewertungen) nach den Vorgaben einer Risikoanalyse der Verordnung (EG) Nr. 178/2002. GMP+ Standards erfordern eine ständige Aufmerksamkeit und ein Bewusstsein bezüglich möglicher Risiken. Das erfordert, dass Unternehmen diese Risiken lenken und dies mit Hilfe eines auf einer Risikobewertung basierenden Kontrollplans verifizieren. Das Risikomanagement wird nach den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 mit dem Monitoring (Überwachung) über die Futtermitteldatenbank (GMP+ Monitoring database) (nach erfolgter Risikobewertung des Futtermittelunternehmens HACCP) durchgeführt. Mit dem Monitoring soll die Wirksamkeit spezifischer Maßnahmen bestätigt werden, die ergriffen worden sind, um die identifizierten Risiken zu lenken. Zudem soll verifiziert werden, dass spezifische Parameter innerhalb der Grenzen liegen. Das GMP+ FC scheme geht von dem Prinzip aus, dass die gesamte Futtermittelkette involviert sein muss. Dies bedeutet, dass jedes Futtermittelunternehmen (als erste Stufe in der Kette) ein feed safety management system (Sicherheitsmanagementsystem für Futtermittel) zu implementieren und anzuwenden hat, das zertifiziert werden muss. Die Beteiligung der Futtermittelunternehmen gemäß der EU-VO 178/2002 an diesem System hat zwei große Vorteile: Die Risiken werden an der Stelle gelenkt, an der sie entstehen, und es ist - im Falle eines Zwischenfalls - ein direkter Zugang zum Erzeuger gewährleistet. Da ein Risiko besteht, dass Futtermittel mit Aflatoxin, Dioxin, dioxinähnlichem PCB und nicht-dioxinähnlichem PCB kontaminiert werden, vor allem während der Herstellung und der Lieferung der Futtermittel, müssen die Risiken nach den Vorgaben des Risikomanagementsystems auf allen Stufen frühzeitig gelenkt und als solche überwacht werden. Die Auswertung der Analyseergebnisse zu den Futtermitteln ist ein wesentlicher Teil des HACCP-Konzeptes. Eine Methode zur Verifizierung der zweckmäßigen Funktion des HACCP-Systems ist die regelmäßige Untersuchung der mikrobiologischen und chemischen Eigenschaften der Endprodukte (Einzelfutter und Mischfutter). Dabei werden die Produktspezifikationen mit den erforderlichen Parametern für die unerwünschten Stoffe (Einzelfutter bzw. Mischfutter) beurteilt / ausgewertet.. Wenn die Analyseergebnisse den Produktspezifikationen nicht entsprechen, sind geeignete Korrekturmaßnahmen zu treffen. Das HACCP-Konzept ist im Rahmen der Gefahrenanalyse durch die Futtermittelunternehmen regelmäßig zu verifizieren. Betriebsspezifische Fließdiagramme, der Übersichtsplan sowie der Wechsel der eingesetzten Ausgangsstoffe müssen den aktuellen Praktiken angepasst sein. Dazu sind im HACCP-Konzept jegliche Änderungen des Herstellungsverfahrens auf neue Gefährdungen anzupassen und zu dokumentieren. GMP+ BCN-DE1 QM Milch 11/14

Im GMP+ FC scheme ist infolge dieses Kettenprinzips ein spezifisches Monitoring für Futtermittelunternehmen erforderlich. In GMP+ BA4 Mindestanforderungen an Inspektionen und Analysen sind diesbezügliche spezielle Anforderungen formuliert. Zusammenfassung der GMP+-Monitoringanforderungen Ein Teilnehmer, der Futtermittel (Einzelfuttermittel, Mischfuttermittel) herstellt, vertreibt oder be- bzw. verarbeitet oder lagert muss auf der Grundlage seiner eigenen Gefahrenanalyse Lenkungsmaßnahmen ergreifen und einen Kontrollplan erstellen, verwirklichen und ausführen. Der Kontrollplan muss durch eine solide und verlässliche Gefahrenanalyse begründet sein, die auf repräsentativen Analyseergebnissen basiert, und muss dokumentiert sein. Informationen (wie EWS, RASFF oder andere Signale im Hinblick auf mögliche Gefahren), die Auswirkungen auf den bestehenden Kontrollplan haben könnten, müssen ausgewertet werden. Falls erforderlich, muss der Kontrollplan unverzüglich angepasst werden. Die Häufigkeit der Analysen muss hinreichend sicherstellen, dass alle identifizierten Risiken kontrollierbar bleiben. Die erforderliche Dokumentation muss stets auf dem aktuellen Stand und Teil der Verifizierung des Futtermittelsicherheitssystems (FSMS) sein. Parameter Futtermittelerzeugnisse Für weitere Informationen siehe: Aflatoxin B1 1. Mais, verarbeitet oder unverarbeitet, der nachstehend genannten Herkunft 2. Nebenprodukte von Mais, erhalten aus Mais der nachstehend genannten Herkunft aus folgenden Herkunftsländern: GMP+ BA4, 2.3.1 Argentinien Brasilien Serbien Bulgarien Kroatien Griechenland Ungarn Italien Polen Rumänien Slowakei Spanien Ukraine Dies ist je Partie wie folgt zu analysieren: Transportmittel Seeschiff (dessen Ladung sofort auf ein Binnenschiff oder ein Küstenschiff umgeladen wird) Seeschiff (dessen Ladung sofort in einer Lagereinrichtung untergebracht wird) Binnenschiff Max. Größe der Partie Binnenschiff oder Küstenschiff Höchst. 2000 Tonnen Binnenschiff GMP+ BCN-DE1 QM Milch 12/14

Parameter Futtermittelerzeugnisse Für weitere Informationen siehe: Schiene Schiene Lkw, ab Lager / Lagerhalle Höchst. 2000 Tonnen Einzelfuttermittel der Klasse 2 Einzelfuttermittel der Klasse 3 Einzelfuttermittel für Milchvieh oder für die Herstellung von Mischfuttermitteln für Milchvieh: Einzelfuttermittel Zu allen Partien muss eine Analyse der Klasse 1 durchgeführt werden, wobei sich die Analyse auf die (Ursprungs-) Partien von maximal 500 Tonnen beziehen muss Folgendes fällt in diese Kategorie: 1. Erdnusskuchen und -mehl jeglicher Herkunft 2. Kapokkuchen jeglicher Herkunft 3. Baumwollsaatkuchen und -mehl jeglicher Herkunft 4. Kokos(neben)produkte jeglicher Herkunft 5. Mais und Maisnebenprodukte jeglicher Herkunft, außer EU, es sei denn, dass diese gemäß GMP+ BA4 2.3.1. analysiert wurden, und außer USA. 6. Palmkerne und Nebenprodukte von Palmkernen unbekannter Herkunft 7. Saflorsamenmehl jeglicher Herkunft Zu allen Partien muss eine Analyse durchgeführt werden, wobei sich die Analyse auf die (Ursprungs-) Partien von maximal 3000 Tonnen beziehen muss Folgendes fällt in diese Kategorie: 1. Palmkerne und Nebenprodukte von Palmkernen jeglicher bekannter Herkunft, außer Indonesien und Malaysia 2. Reisnebenprodukte jeglicher Herkunft Alle Partien müssen auf der Grundlage der Ergebnisse der eigenen Risikobewertung des Unternehmens analysiert werden Folgendes fällt in diese Kategorie: 1. Alle sonstigen Einzelfuttermittel GMP+ BA4, 2.3.3 GMP+ BCN-DE1 QM Milch 13/14

Parameter Futtermittelerzeugnisse Für weitere Informationen siehe: Dioxin und dioxinähnliche PCB Öl- und Fetterzeugnisse aus der Verarbeitung von Ölsaat, Ölraffinage, Verarbeitung von Tierfett und/oder der Mischung von Fett, und die in Futtermitteln verwendet werden, und die von nach GMP+ zertifizierten Unternehmen verarbeitet, vertrieben, gelagert oder benutzt werden. Diese Anforderungen gelten auch für 1. importierte Öle & Fette, die direkt an die Futtermittelindustrie verkauft werden, und für Erzeugnisse, die in internen Strömen verwendet werden. Futtermittelunternehmen, die Öle oder daraus gewonnene Erzeugnisse in Verkehr bringen, die für den Einsatz in Futtermitteln gedacht sind, darunter Mischfuttermittel, müssen diese Erzeugnisse analysieren lassen. GMP+ BA4, 2.2 Nichtdioxinähnliche PCB Die Monitoringhäufigkeit hängt von dem Risikoprofil des Öls bzw. Fetterzeugnisses ab und ist je 1000 Tonnen verpflichtet (als positive Freigabe je 2000 Tonnen oder auf der Grundlage der Ergebnisse der eigenen Risikobewertung des Unternehmens). Für das definierte Risikoprofil siehe GMP+ BA4, Abschnitt 2.2. Zu analysieren in Kombination mit der vorstehend genannten Analyse auf Dioxin oder dioxinähnliche PCB in Öl und Fetterzeugnissen. Anmerkungen: - Anzuwenden sind die futtermittelrechtlich anerkannten Analysemethoden. - Zu beachten ist das Merkblatt für die Zulassung und Registrierung von Futtermittelunternehmen (Einzelfuttermittel) des BMEL und BVL: 7.1. Ein Futtermittelunternehmer, der Fette, Öle oder daraus gewonnene Erzeugnisse (einschließlich raffinierte Öle, Glycerin, Lecithin, Gummen) zur Verwendung in Futtermittel in Verkehr bringt, muss diese Erzeugnisse unter Berücksichtigung der HACCP-Grundsätze in gemäß der VO (EG) Nr. 152/2009 der Kommission akkreditierten Labors auf die Summe an Dioxinen und dioxinähnlichen PCB untersuchen lassen. GMP+ BCN-DE1 QM Milch 14/14