Ziele Herzlich Willkommen!! Sie entwickeln (wieder) die eigene Freude im Umgang mit NaturwissenschaGen



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Transkript:

Herzlich Willkommen!! Florence Bernhard, Dozen7n kinderforschen.ch 1 Ziele Sie entwickeln (wieder) die eigene Freude im Umgang mit NaturwissenschaGen Sie lernen geeignete Experimente und Ideen für einen kompetenzorien7erten Unterricht kennen Sie können grundlegende naturwissen- schagliche und technische Denk und Handlungsweisen anwenden 1. Warum NaturwissenschaG im Kindergarten und der Primarschule? 2. Kinder lustvoll experimen7eren lassen, was heisst das? 3. Anforderungen an die Lehrpersonen 3 1

08.03.2016 1. Warum Naturwissenscha8en im Kindergarten und in der Primarschule? Nicht nur PISASchock und Ingenieurmangel, sondern auch: Gegenwartsbezug: Hohe LernbereitschaG und Wissbegier aufgreifen Zum Verstehen von Welt beitragen Denkentwicklung fördern Zukun1sbezug: Interessensentwicklung ermöglichen Vorbereitung auf späteres Lernen: Basiswissen erarbeiten Quelle: Möller, K. (2010). Vortrag Innova7onstag SWiSE. März 2010 4 Au8rag: Murmelrunde: Disku7ert in Kleingruppen, was euch zum Thema Forschen/Forschung einfällt. Sir Isaac Newton (1642 1726), legte den Grundstein der klassischen Mechanik Au8rag: Kennt ihr berühmte Forscherinnen und Forscher? Versucht in Gruppen so viele Namen zusammenzutragen, wie möglich. 2

Ernst Werner Siemens (1816 1892) Erfinder und Begründer der Elektrotechnik Henri Becquerel 1852 1908 Becquerel ist die Einheit für die Ak7vität eines radioak7ven Stoffes. Marie Curie 1867 1934 3

Charles Darwin 1809 1882 Galileo Galilei 1564 1642 Omo Lilienthal 1848 1896 4

2. Kinder lustvoll experimeneeren lassen, was heisst das? 1. Thema Forschen einführen: Was macht eine Forscherin oder ein Forscher? Fotos von bekannten Forschern zeigen Eintauchen in die Welt des Forschens Alte, weisse Hemden sammeln und anziehen Forscherpass/Forscherausweis Evtl. Schutzbrillen besorgen (Labor anfragen) 13 Marie Curie (18671934) 14 Schulzimmer unterteilen in: Labor 15 5

08.03.2016 Büro 16 Konferenzraum 17 Ablauf einer ExperimenEersequenz (empfohlen): Konferenzraum: Frage resp. Problem stellung, Vorwissen, Präkonzepte abrufen (Möller, K. 2013) z. B. Einführung mit einer Geschichte (Käpitän Nemo, Haus der kl. Forscher usw.) Vermutungen äussern Fragen ini7ieren 18 6

08.03.2016 Labor: Spur der vorher gestellten Frage nachgehen Offenheit der Experimente selber abschätzen Genaues Beobachten üben! anschauen sehen erkennen beschreiben vergleichen 19 Was ist das schwerste von Allem, was Dir das leichteste dünkt, mit den Augen zu sehen, was vor den Augen Dir liegt. Johann Wolfgang von Goethe 20 Konferenzraum: Beobachtungen besprechen/vergleichen zuerst nur beschreiben! Ideen der Kinder zusammentragen Fragen disku7eren/hypo thesen besprechen Evtl. weitere Experimen7er sequenz nö7g Evtl. danach weiterforschen Rolle der Lehrperson: Modera7on 21 7

Büro: Beobachtungen und Erlebnisse festhalten Verschiedene Möglichkeiten: ForscherheG/Forscherbuch/Reisetagebuch Plakat gestalten Folie machen Wandtafelbild kreieren Internetbeitrag: www.kidipedia.de Beiträge sollen langlebige und wertvolle Dokumenta7onen sein! 22 Erklärungen: Zurückhaltung! Kinder nicht mit Ihrem Wissen und voreiligen Erklärungen abfüllen Bei der Beobachtung/Phänomen bleiben Gezielte Hinweise geben Philosoph Ludwig Wimgenstein: Alle Erklärung muss fort, und nur Beschreibung an ihre Stelle treten 23 Zusammenfassung LaBüKo 24 8

Konferenzraum (Büro) Labor Konferenzraum Büro Bernhard, F. (2011) 25 Forschen mit LaBüKo NW Denk und Handlungsweisen Fragen stellen Vermuten Experim. u. Beobachten Dokumen 7eren Erkenntnisse generieren Bernhard, F. (2011) KompetenzorienEerung Wissen, Inhalte: Phänomenologischer Aurau zentral! Transfer! Fähigkeiten, Fer3gkeiten: Vermimlung von naturwissenschaglichen Denk und Handlungsweisen (Ablauf LaBüKo) Mo3va3on: Selbstwirksamkeit; Erfolgserlebnisse posi7ve Emo7onen 27 9

! 5. Konferenzraum Reflexion, Rückblick und Ausblick Weitere Fragestellungen entstehen Weitere Experimente zum gleichen Phänomen 1. Konferenzraum Problemstellung/Phänomen vorstellen und diskutieren Präkonzepte erfassen Fragen stellen und Hypothesen bilden Planung des Experiments und Kennen lernen der Materialien 2. Labor Im Zentrum stehen Experiment durchführen das Beobachten und Beobachtung steht im Zentrum Beschreiben des Phänomens Beschreibung (evtl. Laborbuch) 4. Büro Beobachtungen festhalten Skizzen und Beschreibungen des Beobachteten je nach Alter und Möglichkeiten evtl. Scaffolds bieten 3. Konferenzraum Beobachtungen gemeinsam diskutieren Beschreibung der Beobachtung steht im Zentrum Hypothesen prüfen Erkenntnisse aus Beobachtungen generieren 28 Mo7viert die Kinder Bestärkt sie in ihrem Tun Kinder mit Lernschwächen oder geringem Selbstwert- gefühl können sehr viel leisten! Stärkt sie! Stellenwert der Schule und das Lernen wird bei diesen Kindern verändert 29 3. Anforderungen an die Lehrpersonen BasisFachwissen Diagnosefähigkeit (wo stehen die Kinder?) Fähigkeiten hinsichtlich einer unterstützenden Gesprächsführung (Konferenzraum) einer Sequenzierung komplexer Inhalte der Auswahl geeigneter Aufgaben/Materialien/ Experimente Aus und Weiterbildung sind wich7g! Quelle: Möller, K. (2010). Vortrag Innova7onstag SWiSE. März 2010 30 10

08.03.2016 Habt ihr Fragen? 31 Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! florence.bernhard@unterstrass.edu, www.kinderforschen.ch 32 Pädagogische Hochschule Thurgau. Lehre Weiterbildung Forschung Sie befinden sich im Gebäude P. Die Mensa ist bis 14 Uhr geöffnet. Um Wartezeiten in der Mensa zu verhindern, laden wir Sie ein, vor dem Essen den Markt zu besuchen. 11