Die Pflegeausbildung in der Region Trier Deutschland Luxemburg im Ländervergleich Prof. Dr. Margit Haas, Universität Trier
Die Pflegeausbildung in der Region Trier Deutschland Luxemburg im Ländervergleich Die europäische Großregion Demografie und die Herausforderungen für die Pflege in Deutschland und Luxemburg Schlussfolgerungen für die Pflegebildung in der Großregion in der Zukunft
Die europäische Großregion Saar-Lor-Lux RLP-Wallonie Französische und Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens
Die europäische Großregion 11,2 Mio. Menschen urbanes und industrielles, teils ländlich strukturiertes Netzwerk, das die Basis dauerhafter und wertvoller wirtschaftlicher und kultureller Beziehungen darstellt 200.000 Berufspendler, davon haben allein 160.000 Luxemburg zum Ziel Pflegearbeitsmarkt: 150.000 Pflegende und 21.909 Auszubildende und Studierende in der Pflege (Stand 2011)
Demografie und die Herausforderungen für die Pflege Anzahl und Vorausberechnung der über 80-Jährigen 2013 2030 Veränderung RPL 231.595 308.293 + 33,1% Saarland 60.096 73.700 + 22,8% Lorraine 128.249 170.000 + 32,8% Luxemburg 21.042 23.659 + 36,2% Wallonie 185.083 232.006 + 25,4% DG Belgien 3.681 5.316 + 44,4% Gesamt 626.065 812.657 + 29,4% Quelle: Statistikportal der Großregion; Wallonie, DG Belgien; SPF Economie
Demografie und die Herausforderungen für die Pflege Hintergründe Hochaltrigkeit und sinkende Geburtenraten Multimorbidität und Chronizität Individualisierte Familienstrukturen und steigende Frauenerwerbsquote
Demografie und die Herausforderungen für die Pflege Herausforderungen Bildungsoffensive im Bereich der Pflege Gestaltung eines zukunftsfähigen großregionalen Pflegearbeitsmarktes
Pflegeausbildungen in Deutschland Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Krankenpflegehilfe Altenpflege und Altenpflegehilfe
Pflegeausbildungen in Deutschland Sekundärer Bildungssektor: Schulen des Gesundheitswesens Zugangsvoraussetzungen für Pflegefachberufe - Mittlerer Bildungsabschluss oder - Hauptschulabschluss und zweij. Berufsausbildung oder Helferausbildung - RLP: Mindestalter 16 Jahre Dauer: 3 Jahre Abschluss: Staatsexamen Zugangsvoraussetzungen für Helferberufe - Hauptschulabschluss Dauer: 1 Jahr
Pflegeausbildungen in Deutschland Zuständigkeiten - Berufsgesetze auf Bundesebene - Ausgestaltung und Steuerung auf Landesebene RPL: Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Saarland: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Finanzierung - Krankenpflege: Gesetzlichen Krankenversicherung - Altenpflege: öffentliche Mittel und im Falle von geförderten Umschulungen Mittel der Arbeitsverwaltung
Pflegeausbildung in Luxemburg Allgemeine Krankenpflege (Infirmier responsable de soins généraux) Krankenpflegehilfe (Aide-soignant)
Pflegeausbildung in Luxemburg Zugangsvoraussetzung für den Pflegefachberuf - Abschluss der 11 Klasse Dauer: 4 Jahre - 2 Jahre - Abschluss Bac technique Infermier - 2 Jahre - Abschluss BTS (Brevet de technicien supérieur, Infirmier responsable de soins généraux Zugangsvoraussetzungen für den Helferberuf - Empfehlung nach der 9. Klasse und bestandener Kompetenzen-Test Dauer: 3 Jahre - Abschluss DAP (Diplome d aptitude professionelle) Aide-soignant
Pflegeausbildung in Luxemburg Zuständigkeiten für Fachkraft-Ausbildung - für die ersten 2 Jahre: Bildungsministerium - für die letzten 2 Jahre: Ministerium für Hochschulbildung Finanzierung beider Pflegeausbildungen - Öffentliche Mittel
Vergleich der Pflegeausbildungen D - Lux Gemeinsamkeiten - Ausbildungen zur Pflegefachkraft und zum Pflegehelfer in beiden Ländern - Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung zur Pflegefachkraft liegen unterhalb der Anforderungen aller anderen Mitgliedstaaten der EU Unterschiede - Beide Ausbildungen dauern in Luxemburg länger; die Fachkraftausbildung beinhaltet Fachabitur nach den ersten beiden Ausbildungsjahren - Luxemburg: keine Differenzierung in Gesundheits- und Krankenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege - Luxemburg: keine Ausbildungen in der Altenpflege
RPL - 2 Hochschulen und 2 Universitäten Hochschule Ludwigshafen Bachelor Pflege (dual) Pflegepädagogik Katholische Hochschule Mainz Bachelor Studiengang Gesundheit und Pflege (dual) Master Studiengang Gerontomanagement Gesundheits- und Pflegemanagement Gesundheits- und Pflegepädagogik
RPL - 2 Hochschulen und 2 Universitäten Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV) Bachelor Pflege an Berufsbildenden Schulen Pflegeexpertise Neu! Master Pflege an Berufsbildenden Schulen Pflegewissenschaft Universität Trier Bachelor Pflegewissenschaft Klinische Pflege Neu!
Saarland Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes Bachelor Pflege (dual) Neu! Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen
Luxemburg Universität von Luxemburg Master Gerontologie - Master en gérontologie (professionnel)
Im Trend: Duale Studiengänge mit klinischer Ausrichtung Gestufte Qualifikationen (Skill-Mix) Generalistische Ausrichtung zur sektorenübergreifenden Versorgung Integrativ: Prävention, Gesundheitsförderung, Kuration, Rehabilitation und Palliation
Schlussfolgerungen für die Pflegebildung in der Großregion in der Zukunft Unterschiedliche Strategien zur Deckung des Fachkräftebedarfs in den Teilgebieten Grenzgängerinnen und Grenzgänger in den Pflegesektoren leben in grenznahen Regionen Grenzgängerstrom nach Luxemburg nimmt im Zeitverlauf zu
Schlussfolgerungen für die Pflegebildung in der Großregion in der Zukunft Gestaltung eines zukunftsfähigen großregionalen Pflegearbeitsmarktes über verstärkte überregionale Austauschprozesse Intensivierung des überregionalen Austausches im Handlungsfeld Ausbildung Engagement der politischen Akteure in der Großregion
Schlussfolgerungen für die Pflegebildung in der Großregion in der Zukunft Diskussion Wo wollen Sie lernen, studieren und arbeiten? Was sind Ihre Auswahlkriterien?
Die Pflegeausbildung in der Region Trier Deutschland Luxemburg im Ländervergleich Foto: fotolia Wenn man mit Flügeln geboren wird, sollte man alles dazu tun, sie zum Fliegen zu benutzen. Florence Nightingale (1820-1910) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Prof. Dr. Margit Haas Universität Trier