EinFaCh 1. Studienvorbereitung Chemie. Einstieg in Freibergs anschauliches Chemiewissen Teil 1: Redoxreaktionen und Elektrochemie.

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Transkript:

Studienvorbereitung Chemie EinFaCh 1 Einstieg in Freibergs anschauliches Chemiewissen Teil 1: Redoxreaktionen und Elektrochemie www.tu-freiberg.de http://tu-freiberg.de/fakultaet2/einfach

Was ist eine Redoxreaktion? Chemische Reaktionen werden durch Verschiebung von Elektronen in der Valenzschale von Atomen bestimmt. Bei Redoxrekationen, einer Kombination aus Elektronenaufnahme (Reduktion) und Elektronenabgabe (Oxidation), sind manchen Atomen nach der Reaktion mehr oder weniger Elektronen zugeordnet als vorher. 2I + 2 Fe 3+ I 2 + 2 Fe 2+ Reduktionsmittel }{{} gibt Elektronen ab wird oxidiert + Oxidationsmittel }{{} nimmt Elektronen auf wird reduziert Produkte Oxidationszahl Wenn Elektronen in kovalenten Bindungen näher an einem der Bindungspartner sind, wird dies durch eine Formalladung ausgedrückt, die wir Oxidationszahl (oder Oxidationsstufe) nennen. Sie zeigt an, wie viele Elektronen jedem Atom gehören. Hierzu gibt es die aus den Schulbüchern bekannten Regeln, z. B. dass die Ladung eines Teilchens der Summe der Oxidationszahlen entspricht und dass Sauerstoff meist die Oxidationszahl hat. Wer die Strukturformel und Elektronegativitäten einer Verbindung kennt, kann die Oxidationszahlen durch formale ionische Zerlegung bestimmen, z. B.: I +I O O O H +I H H H O H S O O +I +I +I I +IV Trennung von Reduktion und Oxidation in der Theorie Eine Reduktion braucht immer eine Oxidation, die so viele Elektronen liefert, wie die Reduktion verbraucht. Die Anzahl der übertragenen Elektronen ergibt sich aus der Differenz der Oxidationszahlen zwischen Produkten und Edukten. Oxidation und Reduktion werden hierzu als Teilreaktionen formuliert: Nicht ausgeglichen: +III I Fe 3+ + 2 I +II Fe 2+ + ±0 I 2 Teilgleichungen: Fe 3+ + Fe 2+ Reduktion 2 2I I 2 + 2 Oxidation Ausgeglichen: 2 Fe 3+ + 2I 2 Fe 2+ + I 2 An den Teilgleichungen sieht man, dass die Oxidation doppelt so viele Elektronen liefert, wie die Reduktion verbraucht. Zum Ausgleich muss die Reduktion also mit 2 multipliziert werden.

ph-abhängigkeit Reaktionen, in denen Wasserstoff- oder Sauerstoffatome ausgetauscht werden, sind so zu formulieren, dass (je nach ph) sinnvolle Teilchen auftreten: H + bzw. H 3 O + nur in saurer Lösung, OH nur in alkalischer; O 2 nur in Salzschmelzen. Beispiele: sauer NO + 2H 2 O NO 3 + H + + 3 alkalisch NO + OH NO 3 + 2H 2 O + 3 sauer alkalisch SnO 2 3 + 6H + + 2 Sn 2+ + 3H 2 O SnO 2 3 + 3H 2 O + 2 Sn 2+ + 6 OH Gemäß dem Massenwirkungsgesetz sind diese Reaktionen ph-abhängig. Trennung von Reduktion und Oxidation im Experiment In einer Batterie (galvanisches Element) werden Oxidation und Reduktion räumlich in zwei Halbzellen getrennt, z. B.: SO (aq) + (s) (s) + SO (aq) Die Elektronen fließen durch den äußeren Stromkreis und machen die von der Reaktion freigesetzte Energie nutzbar. Zum Ladungsausgleich wandern die Gegenionen durch die Membran und der Stromkreis ist geschlossen. Messgerät/Verbraucher Elektrode (Anode) 2e 2+ Membran o. Salzbrücke Elektrode (Kathode) 2 2+ Modell einer Zink-Luft-Batterie

Referenzpunkt und Spannungsreihe Reduktion und Oxidation können nicht unabhängig voneinander ablaufen. Um die Potenziale E der Halbzellen vergleichbar zu machen, brauchen wir also einen Bezugspunkt: das Elektrodenpotenzial des Redoxpaars H + /H 2 unter Standardbedingungen (Standard-Wasserstoffelektrode) mit E = 0 V. H 2 Pt 0,3 V + + 0,76 V H 2 Pt 1,10 V + 2e 2H + 2 2+ 2 H 2 2H+ 2 2+ 2e 2+ 2 2+ 1,10 V 0,76 V 0,3 V 2+/0 Fe 2+/0 Sn 2+/0 H + /H 2 2+/0 I 2/I Ag +/0 1 0, 5 0 0, 5 1 E/V Die Potenziale aller anderen Halbzellen können nun gemessen werden (s. Abbildung). Die messbare Spannung einer beliebigen Zelle ergibt sich dann aus der Differenz der Halbzellenpotenziale. Die Standard-Halbzellenpotenziale werden in der sogenannten elektrochemischen Reihe tabelliert. Alle Reaktionen sind hier als Reduktion formuliert. Die Anzahl der ausgetauschten Elektronen ist n. Halbreaktion E /V n Na + + Na 2,71 1 Al 3+ + 3 Al 1,68 3 2+ + 2 0,76 2 Sn 2+ + 2 Sn 0,1 2 2H + + 2 H 2 0,00 2 + H + + 2 SO 2 + 2H 2 O 0,17 2 2+ + 2 0,3 2 I 2 + 2 2I 0,5 2 Fe 3+ + Fe 2+ 0,77 1 Ag + + Ag 0,80 1 O 2 +H + + 2H 2 O 1,23 Cl 2 + 2 2 Cl 1,36 2 In dieser Tabelle sind Oxidationsmittel links und Reduktionsmittel rechts aufgeführt. Oben stehen die Redoxpaare, bei denen die oxidierte Form stabil und die reduzierte Form reaktiv ist. Unten finden sich die Redoxpaare, bei denen die reduzierte Form stabil und die oxidierte reaktiv ist. Ein Teilchen aus der rechten Spalte reagiert mit einem Teilchen aus der linken Spalte weiter unten. Beispiele: Cl 2 oxidiert Na, aber Na + und Cl sind nebeneinander stabil. Sn kann Ag + reduzieren, nicht aber 2+.

Zellspannung und die Triebkraft einer Reaktion Die freie Reaktionenthalpie G (Triebkraft einer Reaktion) hängt direkt mit der Spannung der entsprechenden elektrochemischen Zelle E zusammen (F ist die Faraday-Konstante): elektrische Energie = Ladung Spannung G = nf E bzw. E = G nf Für freiwillig ablaufende Reaktionen (ΔG < 0) ist die Zellspannung also positiv. Konzentrationsabhängigkeit des Redoxpotenzials Die Nernstgleichung beschreibt, wie das Potenzial einer Halbzelle von der Konzentration der redoxaktiven Teilchen abhängt: zentration der redoxaktiven Teilchen abhängt: E = E + RT ( ) [Ox] nf ln [Red] Hierbei ist R die Gaskonstante, [Ox] die Konzentration der oxidierten Form und [Red] die Konzentration der reduzierten Form des redoxaktiven Stoffs. Die Zellspannung ergibt sich aus der Differenz zwischen den Halbzellenpotenzialen. Beispiel: Elektrodenpotenzial einer Lösung von 0,001 mol Cr 3+ und 0,1 mol Cr 2+ in 1 dm 3 Wasser bei 298 K. Aus der Spannungsreihe wissen wir: Cr 3+ + Cr 2+ E = 0, 1 V Daher gilt: n = 1 [Cr 3+ ]=0, 001 M [Cr 2+ ]=0, 1 M. E = E + RT ( ) [Ox] nf ln [Red] = 0, 1 V + 8, 31 J mol 1 K 1 298 K 1 9685 C mol 1 ln ( 0, 001 M 0, 1 M Die Konzentration von Feststoffen beträgt hierbei immer 1. ) = 0, 53 V Beispiel: Berechnung des Elektrodenpotenzials eines Silberdrahts in einer Lösung (0,05 M) von Ag + -Ionen (Ag + + Ag): E = 0, 80 V n = 1 [Ox] =[Ag + ]=0, 05 M [Red] =[Ag] =1 E = E + RT ( ) [Ox] nf ln ( = ) 0, 72 V [Red] Kommen in der Reaktionsgleichung noch andere Teilchen, wie z. B. H +, vor, müssen sie auch berücksichtigt werden (Ausnahme: Wasser). Beispiel: SnO 2 3 + 6H + + 2 Sn 2+ + 3H 2 O E = 0, 15 V n = 2 [Ox] =[SnO 2 3 ] [H+ ] 6 [Red] =[Sn 2+ ]

Was ist EinFaCh? Die EinFaCh-Blätter bieten einen kurzen Überblick über jeweils ein Kernthema der Chemie auf dem Niveau des Abiturs und Studienbeginns. Die Texte sind als Repetitorium gedacht und bewusst kurz gehalten. Auf der Internetseite befinden sich detaillierte Erklärungen, Ergänzungen und Illustrationen. Redoxreaktionen und Elektrochemie ist der erste Teil der Serie, weitere werden demnächst erscheinen. Saure bzw. basische Reaktion der Graphitelektroden eines Li-Ionenakkus Fotos (6): Lutz Weidlich Elektrolytisch abgeschiedenes Kupfer Entwickeln eines Fingerabdrucks durch Reduktion von Silberionen auf Messing Elektrolytisch abgeschiedenes Silber KONTAKT Für Kommentare und Anregungen sind dankbar: Dr. Regina Hüttl und Jun.-Prof. Gero Frisch TU Bergakademie Freiberg regina.huettl@chemie.tu-freiberg.de Fakultät für Chemie und Physik gero.frisch@chemie.tu-freiberg.de Leipziger Straße 29 09599 Freiberg