Grafische Auszüge der amtlichen Vermessung Anhang 1: Situationsplan für die Baueingabe

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Transkript:

Kanton Zürich Baudirektion Amt für Raumentwicklung Geoinformation Vermessung Grafische Auszüge der amtlichen Vermessung Anhang 1: Situationsplan für die Baueingabe vom 1. September 2014

2/9 Inhaltsverzeichnis 1. Zweck dieser Weisung bzw. Empfehlung 3 2. Situationsplan Baueingabe 4 2.1 Allgemeine Anforderungen 5 2.2 Von Dritten erstellte Pläne 6 3. Empfehlungen für die Baueingabe 7 4. Gesetzliche Grundlagen 9 Änderungskontrolle Version Datum Erstellt von Beschreibung -- 26.04.2007 ARV Vermessung Technische Weisung Reg. Nr. 26 2014 01.09.2014 ARE Geoinformation Anpassung an neues Geoinformationsrecht

3/9 1. Zweck dieser Weisung bzw. Empfehlung Die Baubehörden erhalten vermehrt Baugesuchsunterlagen, die für eine Beurteilung des Bauvorhabens nicht ausreichend sind. Oftmals ist die ursprüngliche Situation auf dem als Katasterplan bezeichneten Situationsplan für die Baueingabe (im folgenden "Situationsplan Baueingabe" bezeichnet) nicht mehr richtig erkennbar, weil die Informationen aus den Daten der amtlichen Vermessung nicht vollständig oder grafisch schlecht umgesetzt werden. So können beispielsweise die Abstandsmasse von Bauten zu den Grundstücksgrenzen oder benachbarten Gebäuden nicht mehr zuverlässig kontrolliert werden. Zudem führt die Vielzahl zusätzlicher Informationen dazu, dass der Plan unübersichtlich wird und in der Folge nur noch schwer lesbar ist. Ausserdem können Informationslinien übereinander liegen. Je nach verwendeter Prioritätsstufe sind die Informationen nicht mehr erkennbar. In Kapitel 2 sind die Mindestanforderungen an die Grundlage des Situationsplans Baueingabe festgelegt. Sie sollen für alle Personen gelten, die solche Pläne erstellen, weiterbearbeiten oder verifizieren. Kapitel 3 enthält Empfehlungen, die sich an Baubehörden und Baupolizeiorgane richten. Sie sollen dazu dienen, eine einheitliche Form der Baueingabedokumente und eine gleiche Behandlung der Gesuchsteller im Kanton Zürich zu erreichen.

4/9 2. Situationsplan Baueingabe Situationsplanbeilage zum Baugesuch Der Situationsplan Baueingabe ist ein wichtiger Bestandteil der Baueingabe. Darin sind u. a. die Stellung und die Abstände der projektierten Bauten und Anlagen zu den Grundstücksgrenzen und den benachbarten Bauten und Anlagen, sowie sofern grafisch darstellbar, Elemente öffentlich-rechtlicher Eigentumsbeschränkungen (ÖREB) enthalten. Die kantonalen Mehranforderungen (KMAF) gemäss 5 der kantonalen Verordnung über die amtliche Vermessung vom 17. Dezember 1997 (Nutzungszonen, Grundwasserschutzzonen, Baulinien, Gewässerabstandslinien, Waldabstandslinien und Waldgrenzen) werden bis zum 31. Dezember 2019 etappenweise in den Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen (ÖREB-Kataster) überführt. Der Planinhalt hat einem Katasterplan AV inkl. ÖREB zu entsprechen, damit der Situationsplan Baueingabe von der zuständigen Behörde mit geringem Aufwand und korrekt interpretiert werden kann. Ergänzt wird der Situationsplan Baueingabe mit den neuen projektierten Bauten und wo Änderungen an den rechtlichen Verhältnissen an Grundstücken vorgesehen sind mit den neuen, projektierten Grundstücksgrenzen. Das Bauprojekt wird entweder in den Katasterplan AV eingetragen oder mittels CAD mit den Daten der AV zusammen in einem Situationsplan ausgedruckt. Wenn für die Baueingabe nicht ein Katasterplan AV verwendet wird, ist die Richtigkeit des Situationsplans Baueingabe bezüglich des Inhalts der amtlichen Vermessung von der zuständigen Nachführungsstelle (BVV, 3 Abs. lit. a) nachträglich bestätigen zu lassen. Die Darstellung der Plangrundlage (ohne Bauprojekt) soll im Hinblick auf die einfache Herstellung und Kompatibilität (Unterschiedliche Farbsteuerung von Druckern) weiterhin in schwarzer Farbe möglich sein. Die Linien sind entsprechend ihrer Bedeutung mit unterschiedlichen Signaturen darzustellen.

5/9 2.1 Allgemeine Anforderungen Planmassstab Farbiger Inhalt Beschriftung von Bau- und Abstandslinien, Waldgrenzen Nachbargrundstücke Grenzen Projektierte Gebäude Der Situationsplan Baueingabe sollte in der Regel den Massstab des Plans für das Grundbuch haben (Baugebiet 1:500, Nichtbaugebiet meist 1:1000). Für Kleinstbauvorhaben sind zwecks Lesbarkeit ausnahmsweise auch grössere Massstäbe zuzulassen. Der Inhalt des Situationsplans Baueingabe kann zur besseren Lesbarkeit in Farbe dargestellt werden. Es gilt die folgende Farbenzuordnung: Grunddatensatz AV: Grunddatensatz schwarz Elemente der ÖREB: Rechtsgültige Baulinien schwarz, projektierte Baulinien grau Nutzungszonengrenzen schwarz Grundwasserschutzzonenabgrenzungen hellblau Gewässerabstandslinien blau Waldabstandslinien grün Waldgrenzen gemäss Art. 13 WaG hellgrün Bauprojekt: Neubau rot Abbruch gelb Auf eine Beschriftung im Situationsplan Baueingabe kann verzichtet werden. Gültige (schwarz) und projektierte Verkehrsbaulinien (grau) müssen unterschieden werden können. Der Situationsplan Baueingabe hat neben dem Baugrundstück auch die Nachbargrundstücke soweit zu umfassen, wie der Inhalt baurechtlich relevant ist. Vorgesehene Grenzen, die in der AV noch nicht enthalten sind, müssen dargestellt (rot) und als solche erkennbar beschriftet werden (z.b. "neue proj. Grenze"). Ebenso müssen aufzuhebende, in der AV noch vorhandene Grenzen gekennzeichnet (rot abstreichen) und beschriftet werden (z.b. "aufzuhebende Grenze"). Gemäss Weisung AV02 müssen grössere Bauten und Anlagen im Kanton Zürich spätestens auf den Zeitpunkt der Baufreigabe als projektierte Objekte in die amtliche Vermessung aufgenommen werden. Mit der definitiven Aufnahme des erstellten Objekts in die AV wird das projektierte Objekt gelöscht.

6/9 2.2 Von Dritten erstellte Pläne Die folgenden Anforderungen gelten für Pläne, die von Dritten aus den Daten der AV und dem Bauprojekt produziert werden und anstelle des Katasterplans AV als Situationsplan Baueingabe mit dem Baugesuch eingereicht werden. Die Richtigkeit ist deshalb von der zuständigen Nachführungsstelle zu bestätigen (Verifizieren des Inhalts der amtlichen Vermessung gemäss BVV, 3 Abs. lit. a). AV-Datenbezug digital Begleitdokumente Layout Inhalt Veränderungen Grenzen Bei digitalen AV-Datenbezügen (Interlis, Geobau-DXF, Shape, etc.) sind dem Besteller mit den Daten zusammen ein Merkblatt zur Verwendung der Daten der AV und eine Legende zu grafischen Auszügen der AV mit den dargestellten Signaturen und Linien im PDF-Format abzugeben. Mindestens bei grösseren Datenmengen (Fläche > 1ha) ist eine vom Benutzer zu unterzeichnende Verpflichtungserklärung mitzuliefern. Der Baueingabeplan darf nicht mit dem Begriff "Katasterplan amtliche Vermessung" (= amtliches Dokument) oder Katasterplan angeschrieben sein. Vielmehr ist der Begriff Situationsplan Baueingabe zu verwenden. Zudem soll der Plan die folgenden Angaben (gut leserlich, genügend gross) enthalten: Projektname mit Strasse/Hausnummer und Gemeinde Massstab des Plans Nordpfeil Der Inhalt des Situationsplans Baueingabe ohne Eintrag des Bauprojekts hat dem Katasterplan amtliche Vermessung zu entsprechen. Die Elemente der AV dürfen weder in der Lage verändert noch weggelassen (ausgeblendet) werden. Die Grenzen sind, ihrer Kategorie entsprechend (Eigentumsgrenzen, Servitutsgrenzen), jeweils gleich darzustellen. Darstellung Die unterschiedlichen Linienarten der AV sind in ähnlicher Art zu unterscheiden (z.b. ausgezogene bzw. gestrichelte Linien sind entsprechend auch ausgezogen bzw. gestrichelt darzustellen). Flächenfüllungen von Gebäuden/unterirdischen Gebäuden sind wenn möglich darzustellen. Abstandslinien sind gemäss Vorlage AV oder mit speziellen Linientypen darzustellen. End-/Stützpunkte von Abstandslinien sind wegzulassen. Die Grenzlinien sind für eine bessere Lesbarkeit mindestens doppelt so dick wie Linien der Situation (Gebäudelinien, Abgrenzungslinien von humusierter und befestigter

7/9 Bodenbedeckung etc.) zu zeichnen. Grenzzeichensymbole sind darzustellen. Grenzpunktnummern sind wegzulassen. Zonenlinien sind gemäss Legende zu grafischen Auszügen der AV oder mit einem speziellen Linientyp inkl. Bezeichnung der Zonen darzustellen. Richtigkeitsbestätigung Rückweisung Wenn der Situationsplan Baueingabe bezüglich dem Inhalt der AV korrekt ist, ist er mit dem Hinweis "Der Inhalt der amtlichen Vermessung (AV) stimmt nach grafischer Kontrolle mit dem Katasterplan AV überein." zu versehen und die Richtigkeit mit Datum und Unterschrift (gem. Weisung AV02) zu bestätigen. Erfüllt der Situationsplan Baueingabe die erwähnten Anforderungen bezüglich Inhalt und Darstellung des AV-Inhalts nicht, ist dieser von der zuständigen Nachführungsstelle nicht zu unterzeichnen und zur Korrektur zurückzuweisen. 3. Empfehlungen für die Baueingabe Gestaltung Alter Im Situationsplan Baueingabe sind bleibende Bauten und Anlagen schwarz, Neu- und Umbauten rot, abzubrechende Teile gelb darzustellen ( 4 BVV). Bei Baugesuchen, die einen Grundbuchauszug benötigen, ist es erforderlich, dass die Richtigkeitsbestätigung des Situationsplans Baueingabe das Datum des Grundbuchauszuges trägt oder nur geringfügig davon abweicht. Der Datenbezug für die Planung eines Bauvorhabens sollte nicht länger als ca. 6 Monate zurückliegen. Bei Baugesuchen mit älteren Situationsplänen Baueingabe, die nicht mehr der aktuellen Situation (Bodenbedeckung) entsprechen, ist ein neuer Katasterplan amtliche Vermessung beizulegen und ein Hinweis auf dem alten Situationsplan Baueingabe anzubringen (z. B. "Die Bodenbedeckung entspricht nicht mehr der aktuellen Situation in der amtlichen Vermessung."). Auf einen erneuten Datenbezug und eine Neuzeichnung des Situationsplans Baueingabe wird verzichtet. Bei Änderungen an den Grenzen (projektiert wie definitiv), die im Katasterplan amtliche Vermessung dargestellt sind, muss ein neuer aktueller Situationsplan Baueingabe erstellt werden.

8/9 Anzahl Umgebungsplan Höhenkurven Kontrolle Zusatzinformationen Gemäss 6 BVV ist ein Baugesuch mit allen Planunterlagen mindestens dreifach einzureichen. Bei Bauvorhaben, die im Anzeigeverfahren behandelt werden, genügt ein richtigkeitsbestätigtes Original des Situationsplans Baueingabe. Für die weiteren Exemplare der Baugesuchsunterlagen können Kopien des Situationsplans Baueingabe hergestellt werden. Für das ordentliche Verfahren sind nur Originale zu akzeptieren. Gemäss 3 lit. d) BVV sind im Umgebungsplan die Höhen des gewachsenen und gestalteten Bodens anzugeben. Es ist zu vermeiden, dass im Situationsplan Baueingabe Höhenkurven eingetragen werden. Vielmehr sollen Höhenlinien in einem speziellen Plan, zusammen mit dem Neubau dargestellt und mit folgenden Hinweisen ergänzt werden: Datum der Höhenaufnahme Herkunft der Höhenaufnahme Hinweis auf früher erfolgte bewilligte Veränderungen des gewachsenen Bodens (keine Veränderungen = der vorhandene Terrainverlauf gilt als gewachsener Boden). Die Baubehörde soll bei unklaren Höhenangaben oder bei Zweifel an der Richtigkeit derselben, eine Überprüfung durch die zuständige Nachführungsstelle veranlassen. Das Bauvorhaben ist bezüglich Abständen und Dimensionen formell durch die Baubehörde zu prüfen. Die grundsätzliche "Einpassung" eines Vorhabens in das vom Baugesuch erfasste Grundstück sollte frühzeitig überprüft werden. Die Gemeinden können die Darstellung von zusätzlichen Informationen (kommunale Mehranforderungen) wie z.b. Sondernutzungen (Mantellinien, Gestaltungsplanpflicht etc.) verlangen.

9/9 4. Gesetzliche Grundlagen Rechtliche Grundlagen Stufe Bund: Pos. Bezeichnung Stand Datum 1. Bundesverfassung (BV) von 18.04.1999 Rechtskräftig 03.03.2013 2. Geoinformationsgesetz (GeoIG) vom 05.10.2007 Rechtskräftig 01.10.2009 3. Geoinformationsverordnung (GeoIV) vom 21.05.2008 Rechtskräftig 08.08.2012 4. Verordnung über den Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen (ÖREBKV) vom 02.09.2009 Rechtskräftig 01.10.2009 5. Verordnung über die amtliche Vermessung (VAV) vom 18.11.1992 Rechtskräftig 01.07.2008 6. Technische Verordnung über die amtliche Vermessung (TVAV) vom 10.06.1994 Rechtskräftig 01.07.2008 7. Weisung "Darstellung des Planes für das Grundbuch" vom August 2012 Rechtskräftig 01.02.2014 Tabelle 1: Übersicht rechtliche Grundlagen Bund Rechtliche Grundlagen Stufe Kanton Zürich: Pos. Bezeichnung Stand Datum 1. Kantonales Geoinformationsgesetz (KGeoIG) vom 24.10.2011 Rechtskräftig 01.11.2012 2. Kantonales Geoinformationsverordnung (KGeoIV) vom 27.06.2012 Rechtskräftig 01.11.2012 3. Kantonale Verordnung über den Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen (KÖREBKV) vom 27.06.2012 Rechtskräftig 01.11.2012 4. Bauverfahrensordnung (BVV) vom 01.01.1998 Rechtskräftig 01.11.2012 5. Planungs- und Baugesetz (PBG) vom 07.09.1975 Rechtskräftig 01.06.2013 6. Weisung AV09 "Grafische Auszüge der amtlichen Vermessung" Rechtskräftig 01.09.2014 Tabelle 2: Übersicht rechtliche Grundlagen Kanton Zürich

Kanton Zürich Baudirektion Legende zu grafischen Auszügen der amtlichen Vermessung Amt für Raumentwicklung Geoinformation 1. September 2014 1/2 Vermessungsfixpunkte Fixpunktbezeichnungen A B Lagefixpunkte (LFP) 1 + 2: Boden- und Hochpunkt 10914070 Nummer LFP 1 + 2 J K M Lagefixpunkte (LFP) 3: Stein, Bolzen, Kreuz 453 Nummer LFP 3 C D Höhenfixpunkte HFP 1 + 2, HFP 3 K247 Nummer HFP 1-3 Grenzzeichen Beschriftungen E Markstein, Kunststoffmarke 2568 Grundstücksnummer / Katasternummer (unterstrichen = noch nicht rechtsgültig) F G H Bolzen, Rohr oder Pfahl, Kreuz (757) Nummer des selbständigen und dauernden Rechts I unvermarkt 5269 Versicherungsnummer von Gebäuden (Assek. Nr.) I unvermarkter Grenzpunkt in Grenzlinie 12 Polizeinummer von Gebäuden (Hausnummer) Linien Flächensignaturen 33333333 Landesgrenze Gebäude 444444 Kantonsgrenze Bezirksgrenze Gemeindegrenze Liegenschaftsgrenze (Parzellengrenze) Selbständiges und dauerndes Recht, Bergwerke Gebäude, Strasse, Trottoir, Verkehrsinsel, Flugplatz, Wasserbecken, Gewässer, Mauer, Treppe Unterirdische Bauten, eingedoltes Gewässer, Durchlass, Reservoir, Tunnel, Unterführung b b b b b b b b b b b b b b b Unterstand, Überdachung Unterirdisches Gebäude Reben Wird bei projektierten Bauten zwischen eingereicht, freigegeben und erstellt unterschieden, werden geeignete Flächensignaturen verwendet Abgrenzung der Bodenbedeckung (Kulturgrenze) Übriger Gebäudeteil, Unterstand, schmaler Weg d d d d d d d d Hoch-, Flachmoor c c c c c c c c Schilfgürtel Projektiertes bewilligtes Gebäude / bewilligte Baute/Anlage (freigegeben) Projektierte unterirdische Baute, Projektierter Unterstand Wald Bestockte Fläche Achse Bahngeleise, Fähre, Luftseilbahn, Skilift (grau: projektiert) Hochspannungsfreileitung, Öl- und Gaspipeline (unterirdisch) Plangrenze 11 Dichte Wytweide Fels 22 Geröll, Sand

a n Baudirektion 2/2 Signaturen Fliessrichtung von Gewässern b Reben j Bildstock, Kruzifix i Quelle c Schilfgürtel k Denkmal d Hoch-, Flachmoor Fähre e Wasserbecken, See, Weiher o Wichtiger Einzelbaum f Grotte, Höhleneingang p Aussichtsturm g Einzelner Fels Q Anderer Bezugspunkt h Mast, Antenne r Punkt des Landeskoordinatennetzes Öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkungen BDV 169/2001 Verkehrsbaulinie, Ski-/Schlittellinie, Betriebsanlage, Bach-/Flusskorrektion, Anschlussgeleise, Versorgungsleitungen, andere Signaturen für Öl- /Gaspipeline l Signal Rechtskräftige Baulinien (ev. mit Anschrift) m I Tafel, Stein Baulinien projektiert / im Genehmigungsverfahren DRM-Station Gewässerabstandslinie Abnahmestation Verteilstation Waldabstandslinie Schieberstation Festgesetzte Waldgrenze Zonengrenze Grundwasserschutzzone Die Legende ist inhaltlich nicht abschliessend. Die vollständige, technische Beschreibung der Darstellung der grafischen Produkte der amtlichen Vermessung ist verfügbar unter: Amt für Raumentwicklung: Weisung AV09: Grafische Auszüge der amtlichen Vermessung http://www.vermessung.zh.ch Amtliche Vermessung Grundlagen Bundesamt für Landestopografie swisstopo: Weisungen: Darstellung des Planes für das Grundbuch http://www.cadastre.ch/internet/cadastre/de/home/docu/publication/p001.html