Wolfgang Pfeiffer Praxis für angewandte Humantherapien Energetische Psychologie Supervision Systemische Familien- und Einzelberatung Hubweg 2-78333 Stockach 07775/938456 wolfgang.pfeiffer@human-innovation.de www.human-innovation.de Körper Psyche Geist Seele und ihr Bezug zu unseren Handlungen Auch wenn wir Menschen gerne Handlungen nach gut und schlecht beurteilen, so werden wir Ihnen durch unsere subjektive Betrachtungsweise kaum gerecht. Jede Handlung hat seinen positiven Aspekt und wird von uns als die für uns zu diesem Zeitpunkt adäquate Reaktion gewählt. Jedoch gibt es zwei Kriterien, unter denen wir Handlungen anschauen können. Handlungen, die aus Liebe geschehen und somit einen starken freiheitlichen Aspekt verfolgen, und Handlungen aus Angst, die dadurch oft als unfrei, wenig hilfreich, böse, oder schlicht in Abwesenheit von Liebe erlebt werden können. Wir Menschen sprechen oft von Angst nur dann, wenn sie von elementarer Natur sind, und uns zur Unzeit Gelegenheiten zur Entfaltung nehmen oder verwehren. So zum Beispiel die Angst vor einer Naturkatastrophe, vor einem Unfall, vor Krankheiten, Verletzungen oder Verlust von Menschen, von denen wir glauben, nur mit ihnen zufrieden leben zu können. Dass grundsätzlich aber jede Handlung, die nicht aus Liebe und der dadurch gegebenen Freiheit durchgeführt wird, wenn auch teilweise sehr subtil mit Ängsten verbunden sind, bleibt uns dank unserer wunderbaren Abwehrmechanismen meist verborgen. Somit führt uns die Bewältigung von Ängsten zur Freiheit und Liebe und ist für uns Menschen eng mit unserer Entwicklung verbunden. Während die Seele immer da ist, im Grunde genommen auch nicht krank werden kann, und sie Angst nur in gereinigtem geläuterten Zustand kennt, also mehr im Sinne von Befürchtungen, zu wenig Liebe entwickelt zu haben, so ist die Psyche zu verstehen als ein nicht materielles Verarbeitungsorgan, ähnlich den Verdauungsorganen in unserem Körper. Die Psyche ist eng mit dem Körper verbunden, und einige Wissenschaftler gehen 1
heute davon aus, dass über die Akupunkturpunkte und Meridianlinien der physische Körper, unser Energiekörper, und unsre Psyche miteinander verbunden sind. Blockaden innerhalb unseres Akupunktur- und Meridiansystems können Störungen andeuten im Zusammenspiel zwischen physischen Körper, Energiekörper und Psyche. Während die Verdauungsorgane unseres physischen Körpers all das verdauen, was wir von außen materiell aufnehmen, so verdaut die Psyche all das, was wir über unsere Sinne aufnehmen. Insbesondere verdaut sie alles, was uns Angst macht. In der Verarbeitung unserer Ängste haben wir eine gewisse Freiheit. Sie geschieht auf individuelle Art und Weise. In unserer heutigen Zeit kann weder der Körper noch die Psyche ganz gesund sein. Da all das, was wir über die Nahrung aufnehmen, nicht mehr frei ist von Giften, und all das, was wir über unsre Sinne aufnehmen, nicht frei ist von Ängsten. Die vielen Techniken der Psychotherapie bilden einen Rahmen, der es uns ermöglicht, immer wieder heilend auf uns einzuwirken. Liebe, Anteilnahme und Verständnis sind diejenigen Kräfte aber, die die Heilung auslösen. Unser Geist und damit ist unter anderem gemeint unser Verstand, unsere Intelligenz, unsere Fähigkeit, aus Zusammenhängen heraus zu lernen, unser Intellekt, aber auch teilweise das Produkt unserer Kultur und Gesellschaft ist sehr flexibel, anpassungsfähig, beeindruckbar und neigt weniger stark dazu, sich den Ängsten zu unterwerfen. So können wir feststellen, dass je differenzierter der Geist ist, desto differenzierter auch die Psyche sein kann. Die Psyche bewältigt also während unseres Lebens unsere Ängste. Dieser Prozess prägt unseren Charakter und unsere Persönlichkeit und ist somit ein wichtiger unverzichtbarer Lernprozess. Für diejenigen, die sich mit der Reinkarnation verbunden fühlen, sei hier noch angedeutet, dass die Ängste, die die Seele belasten und dadurch auch entstanden sind, weil Gelegenheiten zur Entfaltung genommen oder verwehrt wurden oder selbst Handlungen begangen wurden, die andere an der Durchführung ihrer seelischen Planung hinderten, dass diese Erinnerungen verknüpft sind mit einer karmischen Verantwortlichkeit und die Seele dies von Inkarnation zu Inkarnation weiter trägt, bis sich eine Gelegenheit ergibt, 2
dieses Band und die damit verbundene Angst aufzulösen. Unser Geist wirkt integrierend zwischen Körper und Psyche und zwischen Psyche und Seele. Er ordnet, versteht, setzt das gelernte in Impulse um, die er dann an die Seele weitergibt und integriert. Der Geist hat alle mentalen Fähigkeiten in sich, die er zum jetzigen Zeitpunkt seiner Evolution besitzt. Somit setzt sich der Geist aus individuellen Faktoren wie zum Beispiel den mentalen Fähigkeiten, aus kollektiven Faktoren wie zum Beispiel durch den Austausch mit Mitmenschen, und aus kosmischen Faktoren wie zum Beispiel durch den Austausch mit geistigen Formen ohne Körper zusammen. Individuelle Faktoren sind: Verstand, Intellekt, Intelligenz, Unterscheidungsvermögen, Urteilskraft, Denkfähigkeit, Bildung, Erfahrung, Zusammenhänge erkennen, kreative Synthesen zu bilden, schöpferische Verarbeitung von Realität. Individuelle Regungen des Geistes entscheiden mit, wie Seele und Psyche miteinander in Kommunikation stehen. So trägt der Geist dazu bei, dass sich die Psyche verändern kann. Willenskraft und Willensbekundungen sind Faktoren des Geistes. Sie gehören unbedingt zur Fähigkeit dazu, Bestehendes zu verändern. So bietet die Erkenntnisfähigkeit des Geistes die Möglichkeit, Neues aufzubauen, gerade dann, wenn das neue den Bedürfnissen der erkrankten oder gestörten Psyche widerspricht. Dies hängt damit zusammen, dass der Geist sich wesentlich leichter frei machen kann von Ängsten. Der Geist sucht die Kommunikation, gerade auch mit dem Kollektiv also unseren Mitmenschen wie auch den kosmischen Begebenheiten. Er unterstützt unsre Seele darin, dass Allganze zu erkennen. Er ist wie eine besondere gereinigte Energie,der wie ein Filter zwischen Psyche und Seele wirken kann. Deshalb kann sich die Psyche auch nicht selber entwirren und braucht die Fähigkeiten des Geistes dazu. Der Geist ist in der Lage, niedere Schwingungen in höherer Frequenzen zu verwandeln. Bisher habe ich nur von der Angst verdauenden Psyche als nicht materielles Organ gesprochen. Dies ist nur ein Teil unserer Psyche. Nennen wir ihn einfach mal den mentalen Teil. Es gibt aber auch noch einen zweiten Teil, in dem unsere Ressourcen, 3
unser Mut, unsere Lebensfreude, unsere Mission, unsere Zugehörigkeit und unsere Identität beheimatet sind. Nennen wir diesen Teil unseren intuitiven Teil der Psyche. Blockaden zwischen diesen Teilen erschweren den Zugriff auf unsere Ressourcen Die gleichwertige Wertschätzung von Körper, Psyche, Seele und Geist entspricht am ehesten dem Phänomen Mensch. Sie arbeiten eng miteinander, um dem Menschen aufbauende Erfahrungen zu ermöglichen. Diese Zusammenarbeit erfolgt auf einer vertikalen und auf einer horizontalen Ebene. Während die vertikale Ebene die historische Zeitlinie von aufeinanderfolgenden Inkarnationen darstellen kann, so kann die horizontale Ebene die aktuelle jetzige Inkarnation verdeutlichen. Es gibt zur Zeit ca. 6,5 Milliarden Realitäten, da die Realität abhängig ist von der Wahrnehmung, und somit jeder einzelne Mensch seine eigene Realität schafft. Wenn es denn eine Wahrheit gibt, dann ist sie nur jenseits unserer begrenzten Wahrnehmungsformen wirklich. Anschluss an Wahrheit kann somit allenfalls unsere Seele finden, da diese unser Dasein beständig begleitet. Interessanterweise entdeckt die Neurobiologie heutzutage immer mehr, dass es eine enge Verknüpfung zwischen materiellen Erscheinungen im Gehirn und den nicht materiellen Sinneswahrnehmungen sowie deren Verarbeitungsstrategien gibt. Auch sie erschließt uns immer mehr die Fähigkeiten unseres Geistes, und die Möglichkeiten durch ihn Veränderungen zu erreichen. Immer dann, wenn der Geist Einschränkungen erfährt, bedarf es der liebevollen Betreuung durch andere, die diesen Einschränkungen in ihrem jetzigen Leben nicht unterworfen sind. Ein an Demenz erkrankter Mensch nimmt auch Abschied von der Möglichkeit, sich mit Hilfe seines Geistes individuell zu verändern. Liebevolle Begleitung und Betreuung bilden hier die Seelennahrung. Diejenigen, deren Geist sich ohne größere Einschränkungen zur Verfügung stellt, haben auch die Möglichkeit und die Eigenverantwortung, aus eigener Kraft heraus sinnvolle, heilende Veränderungen zu gestalten. Psychologische Beratung im Sinne der Humantherapie ist somit prozessbegleitend und 4
ihre Techniken bieten nur den Rahmen für Veränderungen. Die liebevolle Anteilnahme und das Verständnis für sich selbst, und die Bereitschaft, mit Hilfe des zur Verfügung stehenden Geistes gestaltend in Psyche und Körper einzuwirken, liegt in der Verantwortung eines jeden selbst. (Der Inhalt des folgenden Textes gründet auf der Beschäftigung mit den Trancebotschaften aus der kausalen Welt durch das Medium Varda Hasselmann, langjähriger Beschäftigung mit der Anthroposophie, sowie Dr. Klinghardt, Ken Wilber, Prof. Hüther u. a..) 5