Die Zukunft der EU-Agrarpolitik Nachhaltigkeitswahn oder gesellschaftliche Verantwortung?

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Marktorientierung in der Landwirtschaft

NRW Enquetekommission: Bioenergie

Transkript:

Nachhaltigkeitswahn oder gesellschaftliche Verantwortung? Prof. Dr. Dr. Christian H.C.A. Henning, Universität Kiel Vortrag Bezirksversammlung Vereinigte Hagelversicherung, Hofheim 26. November 2015

Historische Entwicklung der GAP: Eine Reform ohne Ende? Seit Etablierung der GAP wurde diese immer wieder als ineektiv und inezient kritisiert Kritik führte zu immer neuen GAP-Reformen Bis heute fünf groÿe Agrarpolitikreformen, Diskussionen über die nächste Reform haben schon begonnen...

Paradigmenwechsel in der GAP Von dem Primärziel Soziale Abfederung des Agrarstrukturwandels zur Nachhaltigen Landwirtschaft?

Greening der GAP: Nachhaltigkeitswahn oder gesellschaftliche Verantwortung? Marktversagen für öentliche Nachhaltigkeitsgüter fordert Politik Agrar- und Energiepolitik probates Mittel für Nachhaltigkeitswende? basisdemokratisches Politikversagen durch mediale Verführung der öentlichen Meinung, d.h. NGO's verführen Wähler zu einer politisch induzierten Überproduktion von Nachhaltigkeitsgütern? alter Wein in neuen Schläuchen, d.h. politische Legitimation der alten (inezienten) EU-Umverteilungspolitik zugunsten der 'reichen' Landwirte mit Hilfe der Um-Etiketierung in 'Nachhaltige' Agrarpolitk?

Gesellschaftliche Ansprüche an Landwirtschaft steigen

Nachhaltigkeit und Landwirtschaft Landnutzung: Koppelproduktion von - Nahrungsmitteln, Lebensmittelqualität - Produktion von öentlichen Nachhaltigkeitsgütern: Klimaschutz Naturschutz Biodiversität Wasserschutz Tierwohl Ernährungssicherheit

Klimaschutz und Landwirtschaft

Klimaschutz und Landwirtschaft

Wasserschutz und Landwirtschaft

Biodiversität und Landwirtschaft

Stand der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele Zwischenfazit: Klimaschutz: - Landwirtschaft relativ positive Bilanz durch Bioenergie - Aber problematisch Grünlandumbruch aufgrund intensiver Tierproduktion wie auch Bioenergieproduktion - Langfristig Bioenergie eher nicht wettbewerbsfähig (zu teuer 400 zu 20 /t CO2). Umweltschutz: - Reduktion der nationalen N-Bilanzsalden nicht erreicht - Biodiversitätsziel nicht erreicht (66%) - Erfüllung EU-WRRichtlinie unwahrscheinlich

Greening der GAP ineektiv, inezient und sozial ungerecht? Fazit: Klimaschutz: - Grünlandumbruchsverbot eektive Maÿnahme - Intensive Tierproduktion in Reform 2020 nicht geregelt; - Bioenergie wird duch Fruchtrotationsrestriktionen sícher nicht wettbewerbsfähiger; Umweltschutz: - Greening praktisch keine Anreize nationalen N-Bilanzsalden zu senken; - Vorrangsächen grundsätzlich eektiv, aber Ausgestaltung nicht ezient und Umfang (5%) zu gering um eektive Verbesseurng der Biodiversitätsziel zu erreichen (66%);

Sozial gerechte Prämienzahlungen?

Veränderte globale und nationale Rahmenbedingungen und EU-Agrarpolitik

Nachhaltigkeit die Lösung des Agrarstrukturproblems? Nachhaltigkeitkeit die Trendwende im Agrarstrukturproblem? - Zentrale Ursache für Agrarstrukturanpassungsproblem in einer wachsenden Volkswirtschaft ist das Engel'sche Gesetz, d.h. die Einkommenselastizität für Nahrungsmittel ist kleiner als 1 - Nachhaltigkeitsgüter, d.h. Klimaschutz, Biodiversität, Landschaftspege, Tierwohl und auch Welternähungssicherung sind Luxusgüter, d.h. Einkommenselastizität gröÿer als 1! - ABER: Nachfrage nach Nachhaltigkeitsgütern als öentliche Güter ist kompliziert und kann nicht über den Markt, sondern nur über die Politik erfolgen.

Ökonomische Grundprinzipien zur optimalen Ausgestaltung nachhaltiger Landnutzung

Gesellschaftliche Ansprüche an eine nachhaltige Landwirtschaft

Gesellschaftliche Ansprüche an eine nachhaltige Landwirtschaft

Gesellschaftliche Ansprüche an eine nachhaltige Landwirtschaft

Gesellschaftliche Ansprüche an eine nachhaltige Landwirtschaft

Welche politischen Optionen gibt es? Klassische Regulierung: funktioniert nicht für globale Umweltgüter u. oene Volkswirtschaft! Greening: Eekt hängt von Ausgestaltung, tatsächlichen Kosten und gesell. Bewertung ab Vertragsnachhaltigkeit: Akzeptanz/Eekt hängt von Ausgestaltung, Kosten und gesell. Bewertung ab

Gesellschaftliche Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeitsgüter

Betriebliche Kosten nachhaltiger Produktion: N-Bilanz

Kostenfunktionen für den Betriebstyp Schweinehaltung

Kosten ökologische Vorrangsächen nach Betriebstyp in SH in % Bodenpreissteigerung pro % Vorrangsäche

Kostenabschätzung Tierwohl durch Experten in pro Haushalt und Monat

Nachhaltigkeit moderate Kosten für Landwirte Klimaschutz: - Reduktion der CO2-Emmissionen im wesentlichen durch Rückgang der intensive Tierproduktion, - Massive Kosten/Umgestaltung der intensiven Tierproduktion sind zu erwarten. Umweltschutz: - Kosten zur Einhaltung der nationalen N-Bilanzsalden sehr gering unter 30 /ha für 80 kg/ha Saldo und auch für 0 Saldo unter 150 /ha Kosten. - Ausnahme intensive Tierproduktion hohe Kosten bis zu 600 /ha aufgrund der Nichtverwertbarkeit der Gülle zu erwarten. - Biodiversität druch Vorrangsächen bis zu 10% der LF keine starken Kostensteigerung. Pachtpreise steigen unter 5%. - Starke lokale und betriebliche Schwankungen, deshalb ezientere Ausgestaltung Vertragsnachhaltigkeit, z.b. regionale Ausgleichsächenfonds.

Nachhaltigkeit: teure Restriktion oder lukrative Zukunftsoption?

Nachhaltigkeit: teure Restriktion oder lukrative Zukunftsoption?

Warum versagt die Politik? Wir verstehen warum der Markt hinsichtlich der Bereitstellung öentlicher Güter versagt, aber warum versagt die Politik? Anreizprobleme: - spezielle EU-Instutionen implizieren Restaurant Table Eekt, d.h. erhöhte Agrarprotektion - EU-Agrarpolitik ist istitutionalisierter Kompensationsmechanismus für Umverteilung der Integrationsgewinne der EU - Verzerrte Wähler-Beliefs implizieren Anreiz für gewählte Politiker, ineziente Politiken zu implemntieren Knowledge-Gaps: - Knowledge Probleme: Gewählte Politiker haben selbst verzerrte Beliefs hinsichtlich der Wirkung von Politik

Wie funktioniert Politik?

Wie kann eektiver gesellschaftspolitischer Prozess zur Nachhaltigkeit aussehen? Nachhaltige Landnutzung komplexe Aufgabe, - Kenntnis technischer Wechselwirkungen ökonomischen und ökologischen Systemen; - gesellschaftliche Bewertung der relevanten Trade-os (Wechselwirkungen) zwischen globalen und lokalen öentlichen Gütern sowie Lebensqualität in ländlichen und städtischen Räumen. Neuausrichtung des zukünftigen Leitbildes der Landwirtschaft kann nur in einem breiten gesellschaftlichen Diskurs erfolgen.

Wie kann eektiver gesellschaftspolitischer Prozess zur Nachhaltigkeit aussehen? Gesellschaftliche Diskurs nur produktiv auf Grundlage faktischer Sachzusammenhänge. Wenig hilfreich reiÿerische Schlagzeilen, wie z.b. 'die Protgier und Korruption der Landwirte' als Ursache oder 'heile Welt Idylle kleinbäuerlicher Familienbetriebe' als Lösung aller Nachhaltigkeitsprobleme. Politische Leader, die glaubhaft gesellschaftliche Nutzen und Kosten ermitteln und geselschaftlichen Kompromiss aushandeln. Dies könnten(!!) Interessengruppen und NGOs sein.

Take Away Messages Jüngste GAP-Reform 2020 ist eine 'Mogelpackung' insbesondere Biodiversität und Wasserschutzziele werden nicht erreicht, extrem niedrige Transferezienz der Dirketzahlungen (als soziale Abferdungsmaÿnahmen) nicht verbessert. Mit der faktischen Ausgestaltung der jüngsten GAP-Reform 2020 hat Agrarlobby eine grosse Chance für einen konstruktiven Neustart in der Agrarpolitik nicht genutzt! Nachhaltigkeit impliziert fundamentale Neuorientierung des gesellschaftlichen Wertesystems: Wohlfühl- versus Einkommensmaximierung!

Take Away Messages Hohe gesellschaftliche Zahkungsbereitschaften für Nachaltigkeitsgütern Fundamental ergibt sich kein Interessenkonikt zwischen Prot und Nachhaltigkeit. Im Gegenteil gerade für Biodiversität, Wasserschutz ergeben sich hohe Konsumentenrenten und damit lukrative Märkte für Landwirte! Schwieriger ist Gestaltung des Klimaschutzes und Tierwohls. Hier egeben sich hohe Kosten, die die geseslchaftlichen Zahlunsgbereitschaften z.t. sogar übersteigen. Deshalb Klimaschutz und Tierwohl zukünftige Konikt beladene Neugestelatung der Agrarpolitik.

Take Away Messages Politik kann grundsätzlich helfen: Verbraucherinformation, Bereitsstellung von adäquaten Anreizen zur Herstellung von Nachhaltiglkeitsgütern Frage der Verteilung von Kosten und Nutzen zwischen Verbraucher und Landwirt: Vertragsnachhaltigkeit versus erhöhte Ansprüche and die gute landwirtschaftliche Praxis. Grundsätzlich politischer Kompromiss als Win-Win-Situation möglich, zentral ist Leadership und politische Verantwortung relevanter Verbände in politischem Diskurs statt reiÿerische Kampagnen!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!