Interpellation Susanne Hochuli, Reitnau, vom 20. Mai 2008 betreffend unnötige Ausgaben für das Heizen von kantonalen Gebäuden, Beantwortung

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Transkript:

Regierungsrat Interpellation Susanne Hochuli, Reitnau, vom 20. Mai 2008 betreffend unnötige Ausgaben für das Heizen von kantonalen Gebäuden, Beantwortung Aarau, 13. August 2008 08.135 I. Text und Begründung der Interpellation wurden den Mitgliedern des Grossen Rats unmittelbar nach der Einreichung zugestellt. II. Der Regierungsrat antwortet wie folgt: Grundsätzliches Die Immobilien Aargau verfügt seit dem Jahr 1978 (damals Abteilung Hochbauten) über eine Fachstelle Energie- und Gebäudetechnik, welche heute von einem HLK-Ingenieur und einem Elektroingenieur betreut wird. Die Hauptaufgaben dieser Fachstelle sind: Fachtechnische Begleitung von kantonalen Neu- und Umbauprojekten zur Sicherstellung von wirtschaftlichen, energieoptimierten, benutzergerechten Haustechnikanlagen; Fachtechnische Unterstützung beim Betrieb der kantonalen Gebäude; Realisierung von Haustechnikprojekten beziehungsweise Energiesparmassnahmen. Seit dem Jahr 2000 hat die Immobilien Aargau für die Gebäudetechnik ein Sachleitbild, welches eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Energie- und Gebäudetechnik mit einem optimalen Nutzen für Kunden und Benutzer durch Innovation, Fachkompetenz und Erfahrung im Rahmen der Gesetze und Richtlinien des Kantons vorgibt. Der Kanton Aargau baut gemäss MINERGIE -Standard. Seit dem Bestehen der Fachstelle werden für Energiesparmassnahmen in kantonalen Gebäuden jedes Jahr beachtliche Summen investiert, wodurch die Energieeffizienz der Bauten stark verbessert wurde. So konnte der totale Energieverbrauch trotz Vergrösserung der Bruttogeschossfläche (BGF) der kantonseigenen Bauten verringert werden. Ablesbar ist auch, dass eine zunehmende Substitution von Erdöl mit Fernwärme, Holz und Erdgas erreicht wurde.

- 2 - Zum Verständnis der Beantwortung Für die energietechnische Bewertung von Gebäuden werden nicht die Volumen der Gebäude verwendet, sondern die sogenannte Energiebezugsfläche (EBF). Dies ist die Fläche der Gebäude, welche in Wirklichkeit beheizt wird. Diese Fläche ist bei hohen Räumen mit einem Faktor korrigiert, womit eine gewisse Berücksichtigung des Volumens eingerechnet ist. In der Beantwortung wird darum nur mit EBF argumentiert. Wenn nicht anders erwähnt, werden in der Beantwortung Verbrauchswerte aus der Energiestatistik der Heizperiode 2005/2006 aufgeführt. In dieser Heizperiode wurden insgesamt 121 GWh an Heizenergie verbraucht, wovon 8 % durch Oel, 58 % durch Gas und 5 % durch Holz erzeugt wurden und 28 % ab Fernwärme bezogen wurden. Zur Frage 1 Wie gross ist das Gebäudevolumen der kantonseigenen Bauten?" Die Immobilien Aargau bewirtschaftet zurzeit Bauten mit einer BGF von 990'000 m 2. Von 775'700 m 2 EBF wird der Energieverbrauch erhoben und in der Energiestatistik fortgeschrieben. Zur Frage 2 Wie viel des Gebäudevolumens entspricht bereits heute den MuKen-Anforderungen? Die Frage kann nicht beantwortet werden, da diese Zahlen nicht erfasst werden. Die Fordrungen der Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) wurden und werden grösstenteils in die Energiesparverordnung integriert und gehören seit deren Einführung für die Immobilien Aargau bei allen Neu- und Umbauten zu den Grundlagen. Die Umsetzung ist aber aus den gleichen Gründen, wie in Antwort zur Frage 6 aufgeführt, in einigen Fällen nicht möglich. Zur Frage 3 Wie viel des Gebäudevolumens entspricht dem Minergie-Standard? Bei den kantonseigenen Bauten entsprechen zur Zeit 21'530 m 2 EBF dem MINERGIE - Standard. Zum Teil sind die Liegenschaften noch im Umbau, haben aber die provisorische Zusage für das Label erhalten. Diese Fläche entspricht 2.8 % der gesamten EBF, der in der Energiestatistik der Immobilien Aargau aufgeführten kantonseigenen Bauten.

- 3 - Weitere Projekte, die nach MINERGIE -Standard geplant sind, befinden sich in Vorbereitung. Es sind dies: Sportanlage Mülimatt, Brugg-Windisch; Werkhof Lenzburg; Zentralgefängnis Lenzburg (Teilzertifizierung); Produktionsgebäude der Justizvollzugsanstalt Lenzburg; Bildungszentrum Zofingen; Bildungszentrum Unterentfelden; Fachhochschule Markthalle-Areal (Baufelder B und C) Brugg-Windisch. Zur Frage 4 Wie gross ist der mittlere Heizölverbrauch für die kantonseigenen Bauten pro Jahr? Wird der Verbrauch von fossilen Brennstoffen, also Liter Oel plus Gasverbrauch in Liter Oel (Heizöläquivalent) umgerechnet und auf die mit rein fossilen Brennstoffen beheizten Bauten umgelegt, ergibt dies einen Wert von 13.2 Liter/m 2 EBF. Zur Frage 5 Welche Kosten verursacht diese Menge beim aktuellen Preis von Fr. 137.-- pro 100 Liter? Müssten die rund 1 Mio Liter verbrauchten Heizöl zum Preis von Fr. 137. pro 100 Liter bezogen werden, ergäbe das Kosten von Fr. 1'370'000.. Müssten die rund 70 GWh verbrauchtes Gas zum Preis von 9.65 Rp./kWh (aktuelle Preisangabe von SWL Energie AG, Lenzburg) bezogen werden, ergäbe das Kosten von Fr. 6'700'000.. Zur Frage 6 Wie gross wäre der Mittlere Heizölverbrauch, wenn alle kantonseigenen Bauten Minergie- Standard ausweisen würden? Laut der Medienmitteilung der Konferenz Kantonaler Energiedirektoren vom 8. April 2008, müsste der Wärmebedarf nach MINERGIE -Standard an Neubauten in Heizöläquivalent 4.2 Liter/m 2 betragen. Für Bauten, die vor dem Jahr 2000 erstellt wurden, ist dieser Wert ca. 40 % höher, also ca. 5.8 Liter/m 2.

- 4 - Diese Werte sind für das Gebäudeportfolio des Kantons Aargau aber höchst theoretisch. Der MINERGIE -Standard kann an einer Vielzahl von Gebäuden nicht realisiert werden, da: historische Bauten nicht beliebig umgebaut werden können; schützenswerte architektonische Merkmale an Bauten bei Sanierungsarbeiten zum Teil nicht verändert werden dürfen; bestehende Gebäudesubstanzen vorhanden sind, bei denen ein Einbau einer Komfortlüftung nur mit unverhältnismässigem Mitteleinsatz möglich ist. Zur Frage 7, 8 und 9 Welche Kosten verursacht diese Menge beim aktuellen Preis von Fr. 137.-- pro 100 Liter? Wie viel Öl wird zum Fenster hinaus verheizt, weil die Gebäude nicht auf dem technisch machbaren neusten Stand sind? Mit was für unnötigen Kosten ist deshalb zu rechnen? Diese Fragen können mit Zahlen nicht beantwortet werden. Dazu müsste eine Studie durchgeführt werden, die aufzeigt, welche Gebäude überhaupt im MINERGIE -Standard oder nach MuKEn-Anforderungen aus- beziehungsweise umgebaut werden könnten. Zur Frage 10 Wie viele Gebäude hat der Kanton angemietet? Zurzeit verfügt der Kanton Aargau über 223 Anmietungen. Dabei handelt es sich je nachdem um ganze Objekte oder auch nur um einzelne Räume. Zur Frage 11 Wie werden sich die Mietkosten für den Kanton entwickeln infolge der steigenden Heizölpreise? Die Kosten für Heizöl sind Bestandteil der Nebenkosten und werden daher von den Vermietern direkt und vollständig dem Kanton überwälzt. Die Heizölkosten in Mietobjekten entwickeln sich daher linear zur Ölpreisentwicklung.

- 5 - Zur Frage 12 Mit welchen zusätzlichen Kosten ist deshalb zu rechnen? Die im Jahr 2007 von den Vermietern an den Kanton verrechneten Heizkosten betrugen Fr. 76'515.. Unter Annahme der gleichen Ölpreissteigerung wie im Jahr 2007 sowie unter der Annahme dass alle Vermieter mit Öl heizen, muss für das Jahr 2008 von einer Kostensteigerung auf Fr. 105'590. ausgegangen werden. Dies entspricht einer Zunahme um ca. Fr. 29'000., respektive um ca. 38 %. Die Kosten für die Beantwortung dieses Vorstosses betragen Fr. 6'490.70. REGIERUNGSRAT AARGAU