CSR. Corporate Social Responsibility bei ORSAY

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Transkript:

CSR Corporate Social Responsibility bei ORSAY August 2014

Was ist Corporate Social Responsibility? Corporate Social Responsibility (CSR) ist eine freiwillige gesellschaftliche Verantwortung, die Unternehmen über ihre rechtlichen Pflichten hinaus übernehmen. Die Europäische Union definiert CSR als ein System, das den Unternehmen als Grundlage dient, auf freiwilliger Basis soziale Belange und Umweltbelange in ihr Unternehmenstätigkeit und in die Wechselbeziehungen mit den Stakeholdern zu integrieren (Quelle: Grünbuch Europäische Rahmenbedingungen für die Soziale Verantwortung der Unternehmen ). Die CSR-Aktivitäten von ORSAY basieren auf den Bereichen Soziales, Verbrauchergesundheit und Arbeitssicherheit sowie Umwelt und sind angelehnt an das 3-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit. Das 3-Säulen- Modell setzt eine gleichberechtigte und wechselseitige Beziehung von wirtschaftlichen, sozialen und umweltbezogenen Zielen voraus, mittels derer die ökologische, ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft dauerhaft verbessert und sichergestellt werden kann. Bei sämtlichen Tätigkeiten im Bereich CSR sollen sich alle ORSAY-Mitarbeiter und Lieferanten von festen Werten leiten lassen, die tief in jedem einzelnen verankert sind. Nur so ist auf natürliche Art und Weise ein Beitrag zu einem ethischen und respektvollen Umgang mit Kollegen, Geschäftspartnern, Lieferanten und Kunden möglich. Zurzeit konzentrieren sich unsere CSR-Aktivitäten auf unsere wichtigsten Bezugsländer China, Türkei, Polen und Indien.

Orsay Verhaltenskodex ORSAY erwartet von seinen Geschäftspartnern, dass ihre Aktivitäten mit dem ORSAY-Verhaltenskodex in Einklang stehen. Dieser Verhaltenskodex stärkt die Rechte der Arbeiter, indem er auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (UDHR) sowie auf die Regeln der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und den Basecode der Ethical Trading Initiative (ETI) verweist. Um sicherzustellen, dass dieser Verhaltenskodex angewandt wird, führen unsere Auditoren Prüfungen durch. Der Verhaltenskodex wurde im Jahr 2006 von ORSAY aufgestellt und im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Es handelt sich dabei um eine freiwillige Verpflichtung zur Einhaltung sozialer und ökologischer Standards. Diese beruhen auf internationalem und nationalem Recht und betreffen folgende Teilbereiche: Zwangsarbeit Geschäftspartner müssen sicherstellen, dass alle Arbeit freiwillig erfolgt und frei von Gewalt und Drohungen ist. Kinderarbeit Kinderarbeit ist verboten wie von der ILO, UN Konventionen und/oder nationalem Gesetz definiert. Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlungen Arbeiter haben das Recht eine Arbeitervereinigung ihrer Wahl (eingeschlossen Gewerkschaften) zu gründen oder ihr beizutreten um Kollektivverhandlungen zu führen. Diskriminierung Geschäftspartner dürfen in ihrer Beschäftigungspraxis niemanden diskriminieren, eingeschlossen Rekrutierung, Einstellung, Vergütung, Weiterbildung, Zusatzleistungen, Beförderungen, Kündigung oder Ruhestand. Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz Der Arbeitsplatz darf die Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter nicht gefährden. Eine sichere und hygienische Arbeitsumgebung muss bereitgestellt und erhalten werden. Arbeitszeiten Arbeitszeiten werden in Einklang mit den örtlichen Gesetzen und Regeln geplant und festgesetzt. In einer regulären Arbeitswoche wird nicht mehr als 48 Stunden gearbeitet. Löhne Löhne und Zusatzleistungen für eine übliche Arbeitswoche entsprechen mindestens den Standards des nationalen Gesetztes oder branchenüblichen Vergütungsmaßstäben, je nachdem welcher Betrag höher ist. In jedem Fall müssen Löhne immer ausreichen um die Befriedigung grundlegender Bedürfnisse und ein frei verfügbares Einkommen zu ermöglichen.

Verbotene Verfahren, Materialien und Beschaffungsländer Die folgenden Prozesse, Materialien und Beschaffungsländer sind in unserer Lieferkette verboten: Merinowolle / Mulesing Mulesing ist eine grausame Operation, die an Merinoschafen durchgeführt wird, um sie vor dem Befall mit Fliegenmaden zu schützen. Dabei werden große Teile Haut und Fleisch von den Hinterbeinen der Lämmer und dem Bereich um den Schwanz herausgeschnitten. Sandstrahlen Sandstrahlen ist eine Technik die verwendet wird, um Jeans und anderen Stoffen ein getragenes Aussehen zu geben. Die Arbeiter sind dabei dem Staub ausgesetzt und laufen Gefahr an tödlichen Lungenkrankheiten wie Silikose zu erkranken. Angora Angorakaninchen können beim Scheren mit Messern und Scheren verletzt werden, da sie sich gegen die Prozedur wehren. In manchen Fällen wird ihnen das Fell sogar aus der Haut herausgerissen. Baumwolle aus Usbekistan Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass bei der Baumwollproduktion in Usbekistan Kinderarbeit und Zwangsarbeit eingesetzt werden. Nordkorea Die Menschenrechtslage in Nordkorea ist eine der schlechtesten in der Welt. Das Land wird insbesondere für seine starken Einschränkungen von politischen und wirtschaftlichen Freiheiten kritisiert.

Sozialaudits In den Fabriken, die unsere Waren produzieren, führen wir Sozialaudits durch um mehr Transparenz zu erreichen und ihre Leistung auf sozialer Ebene sowie ihr Entwicklungspotenzial zu beurteilen. Ein Sozialaudit besteht aus Interviews mit dem Management sowie mit den Arbeitern, eine Überprüfung relevanter Dokumente wie z.b. Lohnlisten und Aufzeichnungen über die Arbeitszeiten sowie einem Fabrikrundgang. Bewertung des Audits Die allgemeine Leistung der Fabrik auf sozialer Ebene wird mittels vier Stufen bewertet: Good Improvement Needed Critical Alert Dabei geht es nicht um bestehen oder durchfallen, das Ziel ist es das Bewusstsein für soziale Belange zu identifizieren, Verbesserungsmaßnahmen zu vereinbaren und die Fortschritte nachzuverfolgen. Auditergebnisse 2013 Im Jahr 2013 haben wir Sozialaudits in 110 Fabriken durchgeführt. Wir konzentrieren die Audits auf unsere wichtigsten Lieferanten, um den größten Teil der in unseren Shops verkauften Waren abzudecken.

Schwerpunktthema Türkei Die Türkei ist ein wichtiges Beschaffungsland für ORSAY, besonders wegen seiner geographischen Nähe zum Europäischen Markt. Ungefähr 34 % unserer Produkte werden von 46 Lieferanten in ca. 54 Fabriken in der Türkei hergestellt. Aus diesem Grund fokussieren wir unsere CSR-Maßnahmen auf bestimmte Themen die insbesondere in der Türkei von Bedeutung sind. Die unerlaubte Weitergabe von Aufträgen an Subunternehmen ist in der Türkei weit verbreitet. Aufgrund von Kapazitätsengpässen, Kostendruck und anderen Ursachen werden Aufträge an andere Fabriken weitergegeben, die möglicherweise nicht auditiert sind. Manchmal sind diese Subunternehmen sehr kleine Werkstätten mit einem geringen Bewusstsein über die Einhaltung sozialer Standards. Deshalb verpflichten wir unsere Lieferanten dazu uns über jede Weitergabe von Aufträgen zu informieren, damit wir die Subunternehmer in unsere CSR-Aktivitäten einbinden können. Ein weiteres ernstes Problem ist die Schwarzarbeit durch nicht registrierte Arbeiter aus Ländern Asiens und des Nahen Ostens. Nicht zuletzt sind auch viele Arbeiter in türkischen Bekleidungsfabriken nicht in der Sozialversicherung registriert.

Schwerpunktthema Existenzlöhne Der ORSAY Verhaltenskodex verlangt, dass Löhne und Zusatzleistungen für eine normale Arbeitswoche mindestens den nationalen gesetzlichen Mindeststandards oder branchenüblichen Standards entsprechen, je nachdem welcher Betrag höher ist. Auf jeden Fall müssen Löhne immer ausreichen um die Befriedigung grundlegender Bedürfnisse und ein frei verfügbares Einkommen zu ermöglichen. In diesem Bereich konzentrieren wir unsere Arbeit auf China und die Türkei, da diese mit zusammengenommen etwa 75 % unserer Produkte unsere wichtigsten Beschaffungsländer sind. Um das Lohnniveau zu überwachen sammeln wir während unserer Audits Lohndaten und benutzen das Instrument Lohnleiter um aktuelle Löhne mit Referenzwerten wie dem nationalen Mindestlohn und Schätzungen für Existenzlöhne zu vergleichen. Da Existenzlöhne ein schwieriges Thema darstellen, das man am besten in Zusammenarbeit mit anderen angeht, arbeiten wir sowohl im Rahmen der ETI als auch darüber hinaus gemeinsam mit anderen Marken und Händlern. Factory 1 Factory 2 Factory 3 This chart was created using the Fair Wear Foundation wage ladder tool, which is available for public use. The wage ladder tool is provided for informational purposes only. This chart does not imply that the user is a member of or certified by Fair Wear Foundation. Please visit www.fairwear.org for more information. 1) as of Jan 2014 Living Wage family of 4, 2 adults, 1 adult: wageindicator.org Living Wage CCC: http://www.cleanclothes.org/livingwage/stitched-up-factsheets/stitched-up-turkey-factsheet

Schwerpunktthema Arbeitsschutz Ein sicherer und hygienischer Arbeitsplatz ist eine wichtige Anforderung unseres Verhaltenskodexes. Dies schließt Feuer- und Gebäudesicherheit, Maschinensicherheit, persönliche Schutzausrüstung und Erste-Hilfe- Maßnahmen wie Erste-Hilfe-Kästen und eine ausreichende Anzahl von Ersthelfern ein. Gesundheits- und Sicherheitsprobleme sind verhältnismäßig einfach zu lösen, zum Beispiel durch die Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung wie Stahlhandschuhe, Gehörschutz und Masken sowie Feuerlöschgeräte. Solch einfache und kostengünstige Maßnahmen können Leben retten. Um Verbesserungen in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit in den Fabriken unserer Zulieferer zu überwachen, legen wir bei unseren Audits einen besonderen Schwerpunkt auf diese Themen und verfolgen Probleme in diesen Bereichen mit einem eigenen Indikator. In der Mehrheit unserer Bezugsländer wie z.b. Türkei und China sind sich die Lieferanten und Regierungen bereits gut über Anforderungen bezüglich Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz bewusst. In Ländern wie Bangladesch jedoch haben kürzlich geschehene Tragödien in Fabriken gezeigt, dass die Lieferanten besondere Unterstützung brauchen um eine sichere Arbeitsumgebung für ihre Angestellten zu schaffen. Obwohl wie nur einen geringen Anteil unserer Waren aus Bangladesch beziehen haben wir uns entschieden, dem Bangladesch Accord für Brand- und Gebäudeschutz beizutreten um die Entwicklung eines sicheren und nachhaltigen Bekleidungssektors in Bangladesch zu unterstützen.

Mitgliedschaften und Kooperationen Ethical Trading Initiative (ETI) Im Juli 2013 hat sich ORSAY der Ethical Trading Initiative (ETI) als Foundation Stage Mitglied angeschlossen. ETI ist ein Zusammenschluss von Unternehmen (Einzelhändler, Marken und deren Lieferanten), Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften, die gemeinsam daran arbeiten, die Arbeitskonditionen und die damit verbundenen Konsequenzen auf das Leben der Arbeiter auf der ganzen Welt zu verbessern. ETI unterstützt Mitgliedsunternehmen verschiedener Größen in der Definition von Best Practices, im Aufbau strategischer Allianzen in den wichtigsten Sourcing-Ländern, in der Verbesserungen der Leistung bei den Mitgliedsunternehmen selbst und bei der Hilfe zur Selbsthilfe der Arbeitnehmer. Zusammen mit ETI und deren Mitglieder ist ORSAY in der Lage, sich besser verschiedenen Themen der sozialen Verantwortung zu stellen, als es als im Alleingang möglich wäre. Bangladesh Accord für Brand- und Gebäudeschutz Im Juni 2014 hat ORSAY den Bangladesh Accord für Brand- und Gebäudeschutz in Bangladesch unterschrieben. Obwohl wir nur geringe Mengen unserer Waren aus Bangladesch beziehen, bleibt das Land eine wichtige Bezugsquelle. Deshalb haben wir uns entschieden dem Accord beizutreten und seine Arbeit für sichere Bekleidungsfabriken in Bangladesch zu unterstützen, Das Ziel dieser Vereinbarung zwischen Gewerkschaften, Unternehmen und NGOs ist die Umsetzung eines Programms für angemessene Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit, um eine sichere und nachhaltige Bekleidungsindustrie in Bangladesch zu gewährleisten.

Das CSR-Team Marie-Claude Koenig CSR Officer Laurence Postic CSR Assistant Stefanie Reichenbach CSR Coordinator Derry Lam CSR Manager Asia Joe Fan Social Officer Asia Kontakt: csr@orsay.com

ORSAY GMBH IM LOSSENFELD 12 77731 WILLSTÄTT-SAND GERMANY CSR@ORSAY.COM