Kieler Servicehäuser der AWO. Das Konzept der Kieler Servicehäuser der AWO

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Transkript:

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Die fünf Prinzipien der Kieler Servicehäuser Das Konzept der Kieler Servicehäuser basiert auf 5 Prinzipien:

Die fünf Prinzipien der Kieler Servicehäuser Privatheit und Unabhängigkeit Im Servicehaus sind Sie Mieter Ihrer eigenen Wohnung. Das Wohnen in den eigenen vier Wänden ist eine entscheidende Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben auch im Alter

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Die fünf Prinzipien der Kieler Servicehäuser Wohnen bis zum Lebensende Was auch immer passiert: Sie können in Ihrer Wohnung bleiben. Auch bei schwersten Krankheiten ist ein Umzug nicht erforderlich

Das Servicehauskonzept (in einem Satz!) Es bietet privates, unabhängiges und eigenständiges Wohnen in einer selbstgemieteten Wohnung einer Wohnungsbaugesellschaft, kombiniert mit ambulanter Pflege in Kooperation mit dem medizinischen therapeutischen Versorgungssystem bis zum Lebensende

Bewegungsübungen an frischer Luft schulen nicht nur den Gleichgewichtssinn

Ausgangslage Seit 30 Jahren wurde schon mehrmals das Konzept verändert/verbessert bzw. verschiedenste Projekte realisiert und umgesetzt der PDCA-Kreis wurde schon mehrmals durchlaufen Die Kieler Servicehäuser sind immer mit der Zeit gegangen und haben das Konzept immer aktuellen gesellschaftlichen Anforderungen angepasst Seit 1977 besteht das Servicehauskonzept, Kurzbeschreibung Die Grundidee generationsübergreifendes Wohnen umzusetzen scheiterte. Damals zogen ältere Menschen aus Kieler Altenheimen flurweise in das Servicehaus, denn sie bekamen eine höhere Wohnund Lebensqualität und größere persönliche Freiräume sogar für weniger Geld

Ausgangslage die ersten Prinzipen wurden auf den Weg gebracht (1989 zum ersten Mal benannt ) Bei den unterschiedlichsten Entstehungsphasen oder konzeptionellen Veränderungen wurden auch immer die beteiligten Kooperationspartner frühzeitig beteiligt Vernetzungen mit den Wohnungsbaugesellschaften und verschiedenen Kostenträgern

Schulprojekt als Jungbrunnen: Spiel und Lesenacht mit gemeinsamen Pizzabacken

Ausführung, Umsetzung Zunächst wurde es in der klassischen Form konzipiert: Betreutes Wohnen, Altentagesstätte und Pflegeabteilung schon 1978 wurde das Wohnen bis zum Lebensende ermöglicht, aber die 5 Prinzipien wurden erst 1989 in eine Form/ Konzeption gebracht Hintergrund der Neukonzipierung Entstehung der ersten Tagespflege in Kiel Seit 1977 wurden insgesamt 6 Servicehäuser in Kiel aufgebaut

Ausführung, Umsetzung 1994/1995 großer Umbau im Servicehaus Mettenhof (aus dem Pflegeheim wurde die WOHNpflege mit überschaubaren Wohngruppen, der Treffpunkt bekam neue Räume und der damalige Bürgertreff wurde zum Stadtteilcafé mit einem öffentlichen Restaurant als erste Soziale Einrichtung werden die Kieler Servicehäuser 1995 nach dem Qualitätsmanagementsystem ISO 9001 vom Germanischen Lloyd zertifiziert

Nachbarn als Partner Margarita Schwager bei einem Spaziergang mit einem Nachbarn vor dem Servicehaus

Was leisten die Kieler Servicehäuser? An 6 Standorten im Kieler Stadtgebiet werden Mieterinnen und Mieter in 513 Wohnungen betreut. Außerhalb der Servicehäuser haben 180 Kunden einen Sozialrufanschluss Das Durschnittsalter bei Einzug ins Servicehaus beträgt 77 Jahre, das Durschnittsalter der Mieterinnen und Mieter zur Zeit beträgt 84 Jahre

Was leisten die Kieler Servicehäuser? Darüber hinaus bieten die Kieler Servicehäuser 76 Tagespflegeplätze 20 Kurzzeitpflegeplätze sowie 74 WOHNpflegeplätze

Was leisten die Kieler Servicehäuser? Erbracht werden diese Leistungen von einem mehr als 380 Personen starken Team von Mitarbeitern verschiedener Berufsgruppen Außerdem bilden die Kieler Servicehäuser 30 Auszubildende in 6 verschiedenen Berufen aus

Der Englischkurs Bildung hält gesund

Angebote im gemeindenahen Verbundsystem - Betreutes Wohnen bis zum Lebensende - Kurzzeitpflege - Tagespflege - WOHNpflege - Hausnotruf / Sozialruf - Stadtteilcafé

Kurzzeitpflege in der Kieler Servicehäusern

Bewertung und Überprüfung lange Wartelisten / guter Ruf / Auslastung Iso-Strukturen z.b. Abweichungsbögen, Audits, Kunden- und Mitarbeiterbefragungen, Schulungen, MA-Entwicklungsgespräche, insgesamt Blauer Ordner usw. Auswertungen, Checklisten, Transparenz jetzt EFQM eine umsetzbare, tragfähige Konzeption, die sich an den Bedürfnissen der KundInnen orientiert

Bewertung und Überprüfung Pflegestandards, Verfahrensanleitungen, Arbeitsanweisungen, Holpflicht, MDK Überprüfungen usw. Qualitäts- und Hygienezirkel messbare Wirtschaftlichkeit Kooperationen und Netzwerke Zertifizierungen, Auszeichnungen, Altenpflegepreis, Stiftung Warentest etc.

WOHNpflegeappartement im Servicehaus Mettenhof

Notwendigkeit einer Verbesserung Ausbau der Verknüpfung mit der Urlaubspflege auf Sylt sowie Ausbau der Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen Marketing Überlegungen 7. Servicehaus in Kiel Erweiterung des Stadtteilcafés in Mettenhof

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Gitta Doege, Schleswig-Holstein ggmbh, Unternehmensbereich Pflege gitta.doege@awo-pflege-sh.de André Springer, Servicehaus Mettenhof andre.springer@awo-pflege-sh.de