Selbstbestimmt Altern im Quartier
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- Justus Bretz
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Warum befasst sich die Stadt Burgdorf mit dem Thema Selbstbestimmt leben im Alter? Steigende Lebenserwartung Veränderte gesellschaftliche und wirtschaftliche Anforderungen (Mobilität / Flexibilität): Bedeutungsverlust der klassischen Großfamilie Veränderte Lebensstile Kostendruck für die sozialen Sicherungssysteme 1
2 Handlungsbedarf auch in Burgdorf: In vielen Quartieren ist die Bevölkerungsdichte von Menschen in einem Alter über 60 Jahre sehr hoch (rote Farbtöne) In einigen Quartieren ist die Bevölkerungsdichte von Menschen in einem Alter über 75 Jahre ebenfalls sehr hoch (grüne Farbtöne)... Aber es gibt doch Pflegeheime?! Pflegeheim 2
3 Typologien des Seniorenwohnens Klassisches betreutes Wohnen -> i.d.r. Betreuungspauschale! Seit etwa 10 Jahren: Bielefelder Modell -> keine Betreuungspauschale! 3
4 Idee: Anpassung des Bielefelder Modells an Burgdorf Burgdorfer Modell Einbeziehung des Bestands Neuer Quartiersstützpunkt in bestehender Wohnanlage: - Ort der Begegnung - Vernetzung von Angeboten für ein selbstbestimmtes Leben 4
5 Ziel: ein selbstbestimmtes Alt werden im Quartier Angebote z.b.: 24-Stunden-Notruf Mittagstisch Hilfe im Haushalt Hilfe beim Einkaufen...? Akteure z.b.: Wohnungsgesellschaft Pflegedienst Seniorenrat Kirche Frauen-/ Mütterzentrum Pflegeheime Siedlergemeinschaft andere 5
6 Das erste realisierte Projekt: Heiligenbeiler Straße Kooperationspartner: Ostland eg und Diakoniestation Wohncafé als lebendiger Treffpunkt im Wohnviertel Mittagstisch Keine Betreuungspauschale Nachbarschaftshilfe und ehrenamtliches Engagement Aktuell in Planung: Das Wohnprojekt Q+ der Südheide eg 6
7 Aktuell in Planung: Das Wohnprojekt Q+ der Südheide eg :: Aktuell in Planung: Das Wohnprojekt Q+ der Südheide eg :: 7
8 Einbeziehung des gesamten Quartiers Das Wohnprojekt Q+ befindet sich aktuell in der Umsetzung 8
9 Müssen neue Orte der Begegnung zwangsläufig gemeinsam mit einem Wohnprojekt entwickelt werden? Orte der Begegnung 9
10 Aktuell: Einbeziehung von bestehenden Heimen in das Konzept Der Helenenhof öffnet sich ins Quartier Wohncafé als lebendiger Treffpunkt für die Nachbarschaft Mittagstisch Perspektivisch: Funktion eines Quartiersstützpunkts? Aktuell: Neues Baugebiet mit Bestimmungen zu barriererarmen Wohnungen 10
11 Erforderlich: Einbeziehung ehrenamtlich tätiger Menschen Basis für viele der umgesetzten Projektideen war die vom Seniorenrat veranstaltete Ideenwerkstatt 11
12 Basis für viele der umgesetzten Projektideen war die vom Seniorenrat veranstaltete Ideenwerkstatt - Der Burgdorfer Einkaufsfahrdienst: Mobilitätseingeschränkte Menschen werden zum Einkaufen in die Stadt gefahren. - Gewinner des Pro-Regio-Preises der E.ON Avacon Erforderlich: Einbeziehung vieler Akteure und Ideen in das Konzept 12
13 Einbeziehung aller Einkommensschichten Einbeziehung aller Einkommensschichten 13
14 ? 14
15 Selbstbestimmt leben im Alter in Burgdorf: - Neue planerische Ansätze für ein Wohnen im Alter: Quartiersstützpunkte, Einbeziehung des Bestands, Stärkung der Nachbarschaft im Quartier, bezahlbare Wohnformen - Individuelle und flexible Lösungen: auch barrierearme Neu- oder Umbauten jenseits von DIN-Normen können ein selbstbestimmtes Leben erleichtern, bestehende Orte der Begegnung sollten einbezogen werden - Demografischer Wandel als Chance: Die Mitwirkungsbereitschaft Älterer ist enorm, man muss ihr nur Raum geben und sie konstruktiv begleiten 15
16 Engagement der Kommune: - Erstellung von Analysen - Konzepte ausarbeiten - Kontakte herstellen - Ansprechpartner stellen - Akteure beraten und unterstützen - z.b. durch Mithilfe bei der Teilnahme an Wettbewerben Ein dauerhafter Prozess: 16
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 17
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