Die Bremer Heimstiftung und der Quartiersgedanke Chancen für die Hauswirtschaft durch neue Wohnformen
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- Wolfgang Uwe Lorentz
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1 Die Bremer Heimstiftung und der Quartiersgedanke Chancen für die Hauswirtschaft durch neue Wohnformen Jahrestagung Stuttgart
2 Definition Die Begriffe Gemeinwesen-, Lebensraum-, Sozialraum-und Quartiersorientierung werden synonym verwendet.
3 Thesen zum Gemeinwesen Normalität und Stadtteilbezug als Gegenmodell zum Pflegeheim-Boom
4 Thesen zum Gemeinwesen Die Teilhabe an der Gesellschaft entwickelt sich durch ein Geben und Nehmen im sozialen Miteinander am jeweiligen Wohnort.
5 Ausgangslage Immer mehr alte Menschen: Bis 2030 Bis 2050 junge Alte Anstieg um ca. 5 Mio. Hochaltrige von 3 Mio auf fast 8 Mio.
6 Ausgangslage Dagegen nimmt die Zahl der jüngeren Menschen kontinuierlich ab. Familienstrukturen, die bisher die Pflege und Betreuung sicherstellen, brechen weg. Die sozialen Sicherungssysteme können dem demografischen Wandel nicht standhalten.
7 Lösungsansätze Lebensraum- und Quartierskonzepte sichern individuelle, familiale und nachbarschaftliche Teilhabe. Hilfe zur Selbsthilfe
8 Beispiel BHS
9 Anforderungen an die Wohlfahrtspflege Professionelle werden immer mehr zu Moderatoren und Managern des Hilfemix Integrierte Quartierskonzepte erfordern einen höheren Grad an Personalmix und eine stärkere Diversifizierung der Professionen. Professionelle werden künftig beim Aufbau von Strukturen im Gemeinwesen mitwirken, die allen Generationen ein weitestgehend gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
10 Anforderungen an die Wohlfahrtspflege Neue Aufgaben kommen hinzu wie etwa die Gewinnung von Bürgerinnen und Bürgern, Information, Beratung, Fortbildung, Vermittlung und deren Koordination und Anleitung. Mitarbeiter professioneller Assistenzdienste haben künftig noch mehr die Aufgabe, Quartiersbewohner bei dieser Gestaltung zu unterstützen und Mitwirkungsmöglichkeiten aufzuzeigen Kultur des Ehrenamtes unterstützen Das heißt: so viel Hilfemix wie möglich und so viel professionelle Hilfe wie nötig im Sinne des Subsidiaritätsprinzips
11 Subsidiaritätsprinzip (Definition laut Duden) (Politik, Soziologie) gesellschaftspolitisches Prinzip, nach dem übergeordnete gesellschaftliche Einheiten (besonders der Staat) nur solche Aufgaben an sich ziehen dürfen, zu deren Wahrnehmung untergeordnete Einheiten (besonders die Familie) nicht in der Lage sind
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16 Beispiel BHS
17 Was heißt das nun für die Profession Hauswirtschaft Unterstützen statt Versorgen
18 Zitat* Professionelle HausWirtschaft kommt stabilisierend zum Einsatz, wo private HausWirtschaft an ihre Grenzen stößt * Dr. Monika Kritzmöller, Uni St. Gallen
19 Fachkräfte in der Hauswirtschaft sind prädestiniert, weil Die Fachkompetenz der Hauswirtschaft ist vielseitig. Sie setzt wichtige Rahmen zur Lebensgestaltung von Menschen Soziale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und solidarisches Handeln sind schon in der Ausbildung wichtige Faktoren Hauswirtschaft bietet stabile und verlässliche Grundlagen für die Lebensgestaltung und - Erhaltung
20 Organisationsform der Zukunft Dienstleistung in Form eines Case- Managements: Mehr Fachkräfte, die beraten und steuern Übertragung der Hilfskrafttätigkeiten an z.b. Angehörige, Nachbarn, Freiwillige, Nachbarschaftshelfer, Freunde. Enge Begleitung durch die Fachkraft bei Veränderungen
21 Derzeitige Tätigkeitsfelder im Gemeinwesen Alltagsbegleitung in Wohngemeinschaften Reinigung der Wohnungen der Mieter Reinigung der Privathaushalte in der Nachbarschaft In Dienstleistungszentren (Nachbarschaftshelfer)
22 Tätigkeitsbeschreibung Nachbarschaftshilfe Nachbarschaftshilfe ermöglicht älteren und kranken Menschen möglichst lange eine eigenständige Lebensführung in der gewohnten Umgebung. Die Dienstleistungszentren in den Stadtteilen vermitteln ehrenamtlich tätige Nachbarschaftshelferinnen, die auf die persönliche Situation und Lebenslage der Kund/innen zugeschnittene Unterstützung im Haushalt, Personenbegleitung sowie Hilfen für Menschen mit Demenz bieten. Für alleinlebende Senioren kann auf Wunsch das Alltagsmanagement übernommen werden. Für demenzkranke Menschen können Nachbarschaftshelfer/innen auch verschiedene Beschäftigungsangebote machen (z.b. Spiele, Gedächtnistraining, Gespräche).
23 Zukünftige Tätigkeitsfelder im Gemeinwesen Implementierung der Fachkraft Hauswirtschaft im ambulanten Dienst, DL- Zentren, Beratungsstellen etc. Umbau der Strukturen in den Dienstleistungsunternehmen Professioneller Hilfemix: Hauswirtschaftliche Fachkraft auf Augenhöhe mit den anderen Professionen
24 Anforderungen an die Fachkraft Hauswirtschaft
25 Fazit
26 Noch Fragen? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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