Quartier 2020 Gemeinsam.Gestalten. Pflege und Wohnen im Quartier. Ministerium für Soziales und Integration
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- Klara Berger
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1 Quartier 2020 Gemeinsam.Gestalten. Pflege und Wohnen im Quartier
2 Gliederung 1. Alters- und generationengerechte Quartiere 2. Die Landesstrategie Quartier 2020 Gemeinsam.Gestalten. 3. Ideenwettbewerb zur Landesstrategie: Pflege und Wohnen im Quartier 4. Ausblick: Bausteine und Angebote der Landesstrategie
3 Alters- und generationengerechte Quartiere Die Enquetekommission Pflege in Baden-Württemberg zukunftsorientiert und generationengerecht gestalten (15. Landtag von Baden-Württemberg, ) Ein Drittel der 600 Empfehlungen beschäftigen sich mit alters- und generationengerechter Quartiersentwicklung als eine Antwort auf die demografischen und sozialen Herausforderungen. Mit Blick auf ambulant betreute Wohngemeinschaften wird u.a. empfohlen, diese für den Ausbau der kleinräumigen, wohnortnahen Versorgung zu nutzen. ( ) Dies biete Chancen für den ländlichen Raum sowie für die quartiersbezogenen Pflegeprojekte in Städten. (aus: Bericht der Pflege-Enquetekommission, Drs. 15/7980, S. 90 u. 309)
4 Alters- und generationengerechte Quartiere Wie wollen wir unser zukünftiges Zusammenleben und das Leben im Alter gestalten? Quartiere sind lebendige soziale Räume (Nachbarschaft, Dorf, Stadtteil etc.), in die Menschen sich einbringen, Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen. Quartiersentwicklung eröffnet die Chance, dass alle Menschen mit hoher Lebensqualität und Teilhabe auch bei Unterstützungsund Pflegebedarf in ihrem gewohnten Umfeld selbstbestimmt leben können.
5 Alters- und generationengerechte Quartiere Ambulant betreute Wohngemeinschaften sind ein wichtiger Pfeiler der Quartiersentwicklung, weil sie ein Leben im vertrauten Dorf oder Quartier ermöglichen. Mit dem 2014 in Kraft getretenen Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetz (WTPG) wurde eine Wohn- und Versorgungsform für Menschen mit Pflege- bzw. Unterstützungsbedarf geschaffen, die mit ihrer Kleinräumigkeit, Privatheit und Normalität ein Wohnen in Anlehnung an die eigene Häuslichkeit ermöglicht. Ambulant betreute Wohngemeinschaften verbinden gemeinschaftliches Wohnen mit Selbstbestimmung und Versorgungssicherheit im vertrauten Quartier.
6 Strategie Quartier 2020 Gemeinsam.Gestalten. Die Erarbeitung und Umsetzung der Landesstrategie ist ein fortlaufender Prozess, der sich entsprechend aktueller Handlungsbedarfe weiterentwickelt und in den die Kommunen sowie weitere Partner auf Landesebene einbezogen werden. Ziele: Unterstützung der Kommunen bei der Etablierung von alters- und generationengerechten Quartieren Verankerung von Quartiersentwicklung in der kommunalen Verantwortung als Querschnittsthema zur Bündelung bestehender kommunaler Aktivitäten Intensive Vernetzung auf allen Ebenen
7 Strategie Quartier 2020 Gemeinsam.Gestalten. Langfristige Strategie zur Unterstützung von Kommunen und Landkreisen bei der Etablierung und Weiterentwicklung von Quartieren Kommune als Motor im Sozialraum Aktivierung und Beteiligung Vielfalt Bedarfsund Sozialraumorientierung freiwilliges Engagement Vernetzung und Zusammenarbeit
8 Netzwerk: Generationengerechte Quartiere Federführung bzw. Koordinierung durch die Kommune
9 Ideenwettbewerb zur Strategie Quartier 2020 Prämierung guter Ideen der Kommunen und Landkreise zur altersund generationengerechten Quartiersentwicklung Preisgeld: insgesamt 2,7 Mio. Euro, bis zu Euro pro Preisträger Zwingende Bestandteile Optionale Bestandteile Formale Voraussetzung: Bewerber: Städte, Gemeinden oder Landkreise in Kooperation mit kreisangehörigen Kommunen Gemeinderatsbeschluss (ggf. Beschluss Kreisgremium) Kooperation der Kommune mit Akteuren im Quartier z.b. Kirchen, bürgerschaftliche Initiativen, Träger der Freien Wohlfahrtspflege, Ärzte etc. Inhaltliche Voraussetzungen: Pflege und Unterstützung im Alter Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Bürgerbeteiligung Berücksichtigung anderer kommunaler Handlungsfelder z.b. Generationen, Familie, Jugend, Inklusion, Integration, Gesundheit etc.
10 Ideenwettbewerb zur Strategie Quartier Ausschreibung Bewerbungsende Jurysitzung Preisverleihung - 5 regionale Impulsveranstaltungen 147 Bewerbungen 13-köpfige Jury 53 Preisträger in Schwäbisch Hall, Bruchsal, Riegel, Ravensburg, Schwäbisch Gmünd, (ca. 400 Teilnehmende) - 6 Bewerbungsworkshops (ca. 150 Teilnehmende) Beratungen (z.t. vor Ort)
11 Ideenwettbewerb 53 Preisträger 2,7 Mio. Euro
12 Ideenwettbewerb: Erfolgreiche Quartiersarbeit Interkommunaler Austausch, Partnerschaften auf Landkreisebene Aufbau lokaler Netzwerke (Politik- Verwaltung-Akteure- Bürgerschaft) Verstetigung: Langfristige Sicherung der Kooperation, Finanzierung und Koordination ( Kümmerer ) Nutzung externer Beratungs- und Qualifizierungsangebote Bürger als Akteure der Quartiersentwicklung, Bürgerbeteiligung, Profi-Bürger- Hilfemix Erfolgsfaktoren der Quartiersarbeit Bedarfsanalyse, Bündelung bestehender Aktivitäten im Quartier Verwaltung/Kommune als Initiator, Koordinator, Begleiter und Organisator kleinteilige, passgenaue, dezentrale, vernetzte und flexible Quartierskonzepte
13 Ideenwettbewerb: Wer braucht was? Quartierskoordination Beratung und Information Nahversorgung und Mobilität Bedarfsanalyse der 147 Bewerbungen Begegnungsorte Ehrenamtliches Engagement Sozialraumanalyse Pflege und Unterstützung Beteiligung und Vernetzung Gesundheitsförderung Wohnen Beratung durch Externe
14 Ideenwettbewerb: Pflege und Wohnen im Quartier Pflege und Unterstützung Weiterentwicklung und Vernetzung der Pflegeinfrastruktur im Quartier: z.b. Tagesbetreuung, aufsuchender häuslicher Besuchsdienst, teilstationäre Angebote, demenzielle Betreuungsgruppe, niedrigschwellige Alltags- und Nachbarschaftshilfen, quartiersorientierte Öffnung stationärer Einrichtungen Wohnen Generationengerechter und barrierefreier Wohnraum: z.b. Schaffung neuer Wohnformen bei Pflege- und Unterstützungsbedarf (Pflege-Wohngemeinschaften), Mehrgenerationenwohnen, inklusive Seniorenwohnanlage, Barrierefreiheit, bezahlbarer Wohnraum Beratung und Information Niedrigschwellige Beratungsangebote: z.b. ehrenamtliche Senioren- und Pflegelotsen, präventive Hausbesuche, Beratungsstellen zum Thema Alter und Pflege, Senioren-Apps, präventiver Hausbesuch, Angehörigengruppen, kultursensible Beratung
15 Ideenwettbewerb: Pflege und Wohnen im Quartier Wohnen Mitten im Leben Angebote der Kurzzeit-, Tagespflege etc. Quartierstreff Örtliche Infrastruktur: Ärzte, Banken, Apotheken Ambulant betreute Wohngemeinschaften als Bestandteil eines umfassenden integrativen Quartiersentwicklungsprozesses Altersgerechte, barrierefreie Wohnungen ambulant betreute WG Beratungsstelle rund ums Alter Betreutes Wohnen, stationäre Pflege Beteiligung der Bürgerschaft Nahversorgung und Mobilität
16 Ausblick: Bausteine der Landesstrategie Alle Kommunen können profitieren. 1. FACH- UND VERNETZUNGSTAG 25. Juli 2018 Flächendeckende Anlaufund Beratungsstellen für Kommunen und Landkreise Beratungsgutscheine für Zivilgesellschaftliche Akteure und Kommunen
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Weitere Informationen finden Sie unter:
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