- ohne Betreuungspauschale -
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- Ferdinand Kaufman
- vor 7 Jahren
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1 - ohne Betreuungspauschale -
2 Die Stadt Bielefeld hat... ca Einwohner eine Fläche von 258 km² Mietwohnungen und Wohnungen in Eigenheimen einen stark steigenden Altersquotienten aktuell ist jede/r fünfte Einwohner/in über 65 Jahre rund pflegebedürftige Personen gemäß SGB XI ca bis demenzerkrankte Menschen (Hochrechnung) eine Tradition und Kultur in der sozialen Arbeit
3 Die BGW.. wurde am gegründet ist ein mehrheitlich (75%) kommunales WU bewirtschaftet ca WE in Bielefeld beschäftigt 150 Mitarbeiterinnen investiert in der Region ca. 32 Mio. p.a.
4 Anfänge: Seit 1967 Angebote des Seniorenwohnens bei der BGW 1977 / 1978 Gründung des Vereins Alt & Jung (damals noch Freie Altenarbeit e. V.) In den 1980er Jahren erste (Pflege-) Wohngemeinschaften bei der BGW 1996 Start des ersten Bielefelder Modells in der Dahlemer Straße 2010 erstes Bielefelder Modell für Migranten 2012 existieren in Bielefeld bei der BGW 13 Quartiere nach dem Bielefelder Modell weitere sind in Planung!
5 Ausgangspunkt: Ältere Menschen haben grundsätzlich keine anderen Wohnbedürfnisse als jüngere. Ältere Menschen verbringen bis zu 85 Prozent ihrer Zeit in ihrer Wohnung, daraus folgt: Alltag im Alter bedeutet vor allem Wohnalltag. Die Anforderungen an Wohnqualität, baulichen Gestaltung und technische Ausstattung sind gestiegen. Bedürfnis nach Versorgung und Sicherheit ist gestiegen. Eine Umzugsbereitschaft ins Heim ist nicht anzunehmen.
6 Ziele: den Mietern auch bei steigender Hilfebedürftigkeit das Wohnen in modernen und komfortablen eigenen Wohnungen im vertrauten Umfeld ermöglichen, integratives Wohnen ermöglichen für junge und alte Menschen, für Menschen mit und ohne Behinderungen, für Menschen mit geringem und hohem Hilfebedarf in den Projekten und im Quartier, die 24-stündige Versorgungssicherheit für die Bewohner und das Wohnumfeld garantieren, ohne dass eine Betreuungspauschale anfällt,
7 Ziele: die Möglichkeiten der Prävention durch eine frühzeitige Unterstützung verbessern, indem die Selbsthilfefähigkeiten der pflegebedürftigen Menschen und ihres Umfeldes gestärkt werden. Ausgangspunkt ist immer der Mensch mit dem höchsten Hilfebedarf!
8 Zentrale Charakteristika: Barrierefreie Wohnungen in guter infrastruktureller Anbindung Wohncafé für Bewohner und Nachbarschaft als Treffpunkt und Ort der Kommunikation Gästewohnungen und weitere Funktionsräume
9 Zentrale Charakteristika: die 24-Stunden-Präsenz eines sozialen Dienstleisters vor Ort (Servicestützpunkt) Einbeziehung des gesamten Wohnquartiers enge Kooperation und regelmäßiger Austausch zwischen der BGW als Vermieter und den Kooperationspartnern aus dem Sozialbereich
10 Versorgungssicherheit ohne Pauschale wie geht das? Der Kooperationspartner hat ein Vorschlagsrecht bei der Vermietung einiger Wohnungen (4 bis 6). Dadurch wird gesteuert, dass immer Mieter im Haus wohnen, die Dienstleistungen benötigen und nachfragen (aber auch nicht zu viele, damit kein Pflegeheimcharakter entsteht). Dieses versetzt den Kooperationspartner in die Lage, über Dienstzeiten und Bereitschaftsdienste eine 24- Stunden-Präsenz sicherzustellen.
11 Wichtig ist: keine Koppelung von Mietund Versorgungsvertrag trotz Präsenz eines festen Kooperationspartners im Quartier absolute Wahlfreiheit, welcher Anbieter Leistungen erbringt keine Grund- oder Vorhaltepauschale für Serviceleistungen
12 Demenzversorgung im Bielefelder Modell geschätzt leben in den Wohnprojekten mindestens zu einem Viertel Menschen mit Demenz erklärtes Ziel ist es, alle Bewohner/innen des Stadtquartiers in eine Lebenswelt mit größtmöglicher Normalität zu integrieren insbesondere verbesserte Refinanzierungsmöglichkeiten ( 45 SGB XI) haben zu einer Ausweitung demenzbezogener Angebote geführt
13 Demenzversorgung im Bielefelder Modell Schulung von Ehrenamtlichen (30 Stunden) regelmäßige Fortbildung der hauptamtlichen Kräfte diverse ressourcenorientierte Angebote im Wohncafé, z. B. Gedächtnistraining Kochen Singen / Gestalten, etc. Sport- und Bewegungsangebote
14 Wie viel Demenz kann man den anderen Menschen im Wohnprojekt zumuten? im Wohncafé nicht mehr als 5 bis 6 Menschen mit Demenz gleichzeitig, davon max. 2 mit auffälligen Krankheitssymptomen offener Umgang mit dem Krankheitsbild im Bedarfsfalle Schnittstellen zu anderen Angeboten schaffen (Demenz-WG, stationäre Pflege, etc.)
15 Beispiel 1 Heinrichstraße 42 barrierefreie Wohnungen 2 und 3 Zimmer, Küche, Bad, Balkon qm Wohncafé Gästewohnung Servicestützpunkt Zentrale, citynahe Lage Gute Infrastruktur Kooperationspartner: Alt und Jung e.v
16 Beispiel 2 Vennhofallee /Sennestadt Umbau im Bestand 10 barrierefreie Wohnungen m² 2 und 3 Zimmer, Küche, Bad, Balkon Wohncafé Gästewohnung Servicestützpunkt Zentrale Lage mitten in Sennestadt Gute Infrastruktur Kooperationspartner: Alt und Jung e.v
17 Beispiel 3 Wohnpark Harrogate Leben in der Wohngemeinschaft 200 qm große Wohnung für fünf pflegebedürftige und demenzkranke Menschen Zimmer bis zu 20 qm Gemeinschaftswohnzimmer Wohnküche rund um die Uhr Versorgungssicherheit auch für die Nachbarn Kooperationspartner: Hauspflegeverein e.v.
18 weitere Informationen unter:
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