Die Institute an der Zürcher Hochschule der Künste The Institutes of the Zurich University of the Arts



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Transkript:

Z hdk Die Institute an der Zürcher Hochschule der Künste The Institutes of the Zurich University of the Arts Forschung, Dienstleistung, Weiterbildung Research, Services, Continuing Education

Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ist über die Lehre hinaus in besonderer Weise der Forschung in den Künsten und im Design sowie den damit eng verbundenen kulturwissenschaftlichen und technologischen Fragestellungen verpflichtet. Sie entspricht darin dem öffentlichen Forschungsauftrag. In einem weiten transdisziplinären und internationalen Kontext stehend, richtet sich ihr Selbstverständnis nach den wesenseigenen Methoden, Praktiken und Erträgen des Forschens an einer Kunsthochschule nach dem spezifischen Verhältnis von Künsten, Design, Wissenschaft und Forschung. Zur Stärkung, Profilierung und Fokussierung der Forschungstätigkeiten sind an der ZHdK Institute gegründet worden, in welchen Forschungsinitiativen ergriffen, Projekte und Forschungsprogramme realisiert sowie Forschungsaktivitäten der gesamten Hochschule unterstützt und begleitet werden. Die Forschungstätigkeiten der Institute fliessen zudem in die Postgraduierten-Programme und in die kooperativen Doktoratsprogramme ein. Die Institute prägen und vertreten die Forschungsstrategie der gesamten Hochschule; zugleich leisten sie durch ihre Mitarbeiter/ innen massgebliche Beiträge zur Entwicklung der Curricula und für die Lehrangebote der Master-Studiengänge. Die vorliegende Publikation gibt einen Überblick über alle Institute an der ZHdK über deren Arbeitsschwerpunkte in Forschung, Weiterbildung und Dienstleistung. Die Institute sind seit 2007, entsprechend ihren Forschungsschwerpunkten, den fünf folgenden ZHdK- Departementen zugeordnet: Departement Design, Departement Darstellende Künste und Film, Departement Kunst & Medien, Departement Musik sowie Departement Kulturanalysen und -Vermittlung. Die Institutsleiter/innen bilden gemeinsam eine übergreifende Forschungskommission unter dem Vorsitz der Inhaberin des Dossiers Forschung in der Hochschulleitung. Hier werden die gemeinsamen Forschungsstrategien für die gesamte Hochschule erarbeitet und transdiziplinäre bzw. institutsübergreifende Projekte sinnvoll koordiniert. Die ZHdK gehört zu den grössten Kunsthochschulen Europas. Sie ist 2007 aus den Vorgänger-Institutionen der Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGKZ) und der Hochschule Musik und Theater (HMT) hervorgegangen. Die Zusammenführung von Kompetenzen und Wissen, von unterschiedlichen Methoden, Gegenstandsbereichen und Instrumentarien ermöglicht die Auseinandersetzung mit bislang unerschlossenen, grenzüberschreitenden Fragestellungen. Dabei kommt der Hochschule die langjährige und reiche Erfahrung der Forschungsteams zugute. Auf dieser Basis nimmt die ZHdK eine prägende Rolle in der Kultur-, Kunst-, Design- und Vermittlungsforschung in Europa ein. Die Leistungen in Forschung und Entwicklung (F&E) der ZHdK und deren Vermittlung sowohl in Kunst-, Wissenschaftsund Bildungszusammenhänge als auch in die unterschiedlich geprägten Öffentlichkeiten werden als unentbehrlicher Beitrag an die Innovationsgesellschaft verstanden ein Kernanliegen der ZHdK gerade als Kunsthochschule. Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-Peter Schwarz Gründungsrektor ZHdK Prof. Dr. Jacqueline Otten Direktorin Departement Design ZHdK, Dossierleitung Forschung 2 Vorwort 3 Hans-Peter Schwarz, Jacqueline Otten

Vorwort 2 3 Institute: Profile und Schwerpunkte 6 71 Bilder 72 104 Aufsätze 106 171 6 Institute for Computer Music and Departement Musik Sound Technology 12 Institute for Music Studies Departement Musik 18 Institute for the Performing Arts Departement Darstellende Künste und Film and Film 24 Institut für Gegenwartskünste Departement Kunst & Medien 30 Institut für Theorie Departement Kunst & Medien 36 Institute for Art Education Departement Kulturanalysen und -Vermittlung 42 Institute for Cultural Studies Departement Kulturanalysen und -Vermittlung in the Arts 48 Zentrum für Kulturrecht Departement Kulturanalysen und -Vermittlung Erwähnte Förderinstitutionen Funding Bodies BAK Bundesamt für Kultur SFOC Swiss Federal Office of Culture CSPC CSPC e-learning ZFH CSPC CSPC e-learning ZFH EU Europäische Union EU European Union Fritz-Thyssen Stiftung Fritz-Thyssen Foundation KTI Förderagentur für Innovation, Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT CTI Innovation Promotion Agency, Federal Office for Professional Education and Technology OPET Memoriav Verein zur Erhaltung des Audiovisuellen Kulturgutes in der Schweiz Memoriav Association for the Preservation of the Audiovisual Heritage of Switzerland Netzwerk Cinema CH Swiss Cinema Network SNF Schweizerischer Nationalfonds SNSF Swiss National Science Foundation Till Till-Theaterpädagogik Till Till-Theaterpädagogik 54 Design2context Departement Design 60 Institut für Design und Technologie Departement Design 66 Kooperationsinstitut Swiss Design Institute Departement Design for Finance and Banking Glossar Glossary CAS Certificate of Advanced Studies F&E Forschung und Entwicklung Research and Development (R&D) HGKZ Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich School of Art and Design Zurich HMT Hochschule Musik und Theater Zürich Zurich School of Music, Drama and Dance MAS Master of Advanced Studies PhD Doctor of Philosophy PD Privat Dozent University Lecturer ZFH Zürcher Fachhochschule Zurich Universities of Applied Sciences and Arts ZHdK Zürcher Hochschule der Künste Zurich University of the Arts 4 Inhalt 5 Institute

Das ICST wurde 2005 von Gerald Bennett und Daniel Fueter als Forschungsinstitut der damaligen HMT mit dem Ziel gegründet, ein Kompetenzzentrum für Forschung auf dem Gebiet von Musik und neuen Technologien in der Schweiz zu etablieren. Aktuelle Projekte sind in den Bereichen Psychoakustik, Klangsynthese, Artificial Life, Musical Gesture, Komposition, Klangprojektion, Archivierung und E-Learning angesiedelt. Internationale Beachtung hat das ICST durch Entwicklungen im Bereich Ambisonics erhalten. Neben Forschung und Lehre sind Kreation (Studioaufenthalte von Komponistinnen und Komponisten), Vermittlung (Gespräche und Konzerte) und Dokumentation (ICST- Mediathek) wichtige Arbeitsfelder des ICST. The Institute for Computer Music and Sound Technology (ICST), originally part of the former Zurich School of Music, Drama and Dance, was co-founded by Gerald Bennett and Daniel Fueter in 2005 as a research institute dedicated to cutting edge research on music and new technologies in Switzerland. Current research focuses on psychacoustics, sound synthesis, artificial life, musical gesture, composition, sound projection, archiving, and e-learning. The ICST has achieved international acclaim through fostering developments in ambisonics. Besides research and teaching, the Icst actively promotes the creation of music (by facilitating studio work for composers), public events (discussion fora and concerts), and documentation (ICST media library). Baslerstrasse 30 CH-8048 Zürich jolanda.gponer@zhdk.ch Tel +41 43 446 5509 Fax +41 44 578 7810 Germàn Toro-Pérez Leitung Head german.toro-perez@zhdk.ch Dr. Martin Neukom Stv. Leitung Deputy Head mneukom@swissonline.ch Jolanda Gsponer Administratorin und Verantwortliche für Mediathek ICST Administrator and Head of ICST Media Library jolanda.gsponer@zhdk.ch Lucas Bennett Wissenschaftlicher Mitarbeiter ICST Archiv Research Associate ICST Archive lucas.bennett@zhdk.ch Dr. Daniel Bisig Forschung und Entwicklung/ Artificial Life/ Generative Kunst Research and Development/ Artificial Life/Generative Art dbisig@ifi.unizh.ch Fredy Bohner Techniker und Standortverantwortlicher Technician and Location Manager f.bohner@bluewin.ch Peter Färber Forschung und Entwicklung/ Hardware Research and Development/ Hardware peter.faerber@zhdk.ch Beat Frei Sound Technology/ Synthesis Sound Technology/ Synthesis beat.frei@ikaron.ch Philippe Kocher Forschung und Entwicklung/ Komposition Research and Development/ Composition philippe.kocher@zhdk.ch www.icst.net Dokumentation Documentation ICST Institute for Computer Music and Sound Technology Institute for Computer Music and Sound Technology 6 Departement Musik Department of Music Interpretation elektroakustischer Musik Marcus Maeder Public Interfaces Public Interfaces marcus.maeder@zhdk.ch Jan Schacher Forschung und Entwicklung/ Musical Gesture Research and Development/ Musical Gesture jan.schacher@zhdk.ch Johannes Schütt Software Evaluierung and Musikalische Kreation Software Evaluation and Music Creation johannes.schuett@zhdk.ch Psychoakustik Psychoacoustics Klangerzeugung Sound Production Klangprojektion Sound Projection Software Entwicklung Software Development Hardware Entwicklung Hardware Development Musical Gesture Musical Gesture Artifcial Life Artificial Life Komposition Composition Electro-acoustic Music Interpretation Klangkunst Sound Art

Key Working Areas Sound Projection. Research on the spatial representation of sound, anticipated by the development from monophony to stereophony, is progressing further towards three-dimensional sound reproduction. Current work at the ICST focuses on the complex interrelations between listeners and sound sources in space, including a broad range of features such as psychoacoustics, spatial acoustics, recording and reproduction technology, simulation and immersion. Such research includes the Ambisonic Sequencer Choreographer project. Digital Sound Generation. Digital Sound Generation research is aimed at establishing a permanent centre of excellence for electronic sound production. Core objectives include the provision and publication of sound synthesis procedures meeting industrial standards, secondly the development of new concepts for the digital sound production, characterized by natural variability and the integration of harmonious and sound-like sound elements, and thirdly the assessment of emerging technology for use in electronic musical instruments. Musical Gesture and Human Computer Interfaces. ICST Research focuses on musical gesture through the analysis and qualification of musically expressive gestures in methodologically stringent experiments. Work centres on exploring the process of perception and the qualities of musical gestures in relation to electronic music. Research findings are tested through application to musical and artistic practice as well as new and further developments of human machine interfaces designed to explore extended interaction in electronic music. Artificial Life/Generative Art. Linking art with synthetic sciences, such as Artificial Intelligence and Artificial Life, opens up new avenues for the generation of form in the production of art. Current ICST research focuses on designing information systems on biological models comprising interaction and self-regulation, and their application to defining and steering acoustic and visual design processes. Such research includes the Interactive Swarm Orchestra (SNSF-funded). Documentation/Archive. The systematic recording and conservation of electro-acoustic music repertoires form the basis for research conducted in this area. Establishing an archive and media library is intended to enable research in the long term. Besides computer music sound documents, live electronic music, tape music, and Musique Concrète, the ICST sound archive also comprises a broad range of contemporary electronic music, including Techno, Industrial, Improvisation, New Music, and media art. Some sections of the media library are now available online. Upon completion, the Zurich University of the Arts will boast one of the largest online collections of electro-acoustic music in the world. Project include ICST Archives, undertaken in conjunction with the Institut International de Musique Électroacoustique de Bourges, the Bibliothèque Nationale de France, and the Centre for Art and Media (ZKM) Karlsruhe. 8 Institute for Computer Music and Sound Technology 9

Arbeitsschwerpunkte Klangprojektion. Die Erforschung der räumlichen Klangdarstellung, die sich in der Entwicklung von Monofonie zur Stereofonie abzeichnete, schreitet weiter in Richtung dreidimensionaler Klangwiedergabe. Der komplexe Zusammenhang zwischen Hörer und Klangquellen im Raum mit allen Komponenten wie Psychoakustik, Raumakustik, Aufnahme- und Wiedergabetechnik, Simulation und Immersion ist hier Gegenstand der Forschung. Beispielhaft für diesen Bereich ist das Projekt Ambisonic Sequencer Choreographer. Digital Sound Generation. Der Bereich Digital Sound Generation bezweckt den Aufbau eines nachhaltigen Kompetenzzentrums im Bereich der elektronischen Klangerzeugung. Die Kernziele sind: Bereitstellung und Publikation von Verfahren zur Klangsynthese in Industriequalität, Entwicklung neuer Konzepte zur Erzeugung digitaler Klänge, die sich durch eine natürliche Variabilität und Integration von harmonischen und geräuschartigen Klanganteilen auszeichnen, sowie die Evaluation aufstrebender Technologie zur Verwendung in elektronischen Musikinstrumenten. Musikalische Geste und Human Computer Interfaces. Die vertiefte Auseinandersetzung mit der musikalischen Geste steht hier im Mittelpunkt der Forschung. Dies geschieht durch Analyse und Qualifizierung von musikalisch ausdrucksvollen Gesten in methodischen Versuchen. Wahrnehmungsprozesse und Qualitäten musikalischer Gesten im Zusammenhang mit elektronischer Musik werden untersucht. Die Erkenntnisse werden in konkreten Anwendungen in musikalischer und künstlerischer Praxis erprobt und bei der Neu- und Weiterentwicklung von Mensch-Maschine-Schnittstellen zur erweiterten Interaktion in elektronischer Musik angewendet. Artificial Life/Generative Kunst. Durch die Verknüpfung von Kunst mit synthetischen Naturwissenschaften wie Artificial Intelligence/Artificial Life werden neue Wege der Generierung von Form im Kontext der Kunstproduktion eröffnet. Der Entwurf von Informationssystemen nach Modellen aus der Biologie, die Aspekte wie Interaktion und Selbstregulierung beinhalten, und ihre Anwendung für die Definition und Steuerung von Gestaltungsprozessen sowohl im akustischen als auch im visuellen Bereich bilden den Kern dieser Forschung. Als aktuelles Beispiel dient das Projekt Interactive Swarm Orchestra (gefördert vom SNF). Dokumentation/Archiv. Die systematische Erfassung und Erhaltung des Repertoires elektroakustischer Musik bilden die Grundlage für seine wissenschaftliche Aufarbeitung. Der Aufbau des Archivs und der Mediathek soll die Forschung auf diesem Bereich langfristig ermöglichen. Das Tonträgerarchiv des ICST enthält neben Tondokumenten der Computermusik, Live-Elektronik, Tape Music und Musique Concrète auch zeitgenössische elektronische Musik im Kontext von Techno, Industrial, Improvisation, Neuer Musik und Medienkunst. Seit 2008 sind Teile davon auch online verfügbar. Die ZHdK wird damit eine der grössten Online- Sammlungen von abrufbarer elektroakustischer Musik weltweit besitzen. Projektbeispiel: ICST Archives, in Zusammenarbeit mit dem Institut International de Musique Électroacoustique de Bourges, der Bibliothèque Nationale de France und dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe. 10 Institute for Computer Music and Sound Technology 11

Das Institute for Music Studies (IMS) wurde 2007 gegründet. Es ging aus dem Bereich «Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung an der HMT» hervor. Ursprünglich waren sämtliche praxisrelevanten, innovativen Fragestellungen möglich. Allmählich haben sich die vier unten stehenden Schwerpunkte herausgebildet. Das IMS bündelt diejenigen Forschungsaktivitäten im Departement Musik, die nicht primär computerorientiert sind. Forschende sind die Lehrenden und Studierenden des Departements Musik der ZHdK und ausnahmsweise externe Forschende. Um vermehrt Studierende an der Forschungstätigkeit teilhaben zu lassen, bietet das IMS neben der Betreuung der Projekte Einführungskurse und weiterführende Seminare an. The Institute for Music Studies (IMS) was founded in 2007, replacing the former HMT Centre for Applied Research and Development. While previously all practiceoriented and innovative research was possible, four core areas have gradually emerged. The IMS pools all research activities within the Department of Music that are not primarily computer-oriented. Research is undertaken by Department of Music staff and students and occasionally by external staff. In its endeavour to involve more students in ongoing research, the IMS offers research induction courses and advanced seminars alongside providing expert supervision. Analyse/Geschichte der Musik (mit spezieller Berücksichtigung des Schweizer Musikschaffens) Analysis/History of Music (focuses on exploring musical developments in Switzerland) Hirschengraben 20 CH-8001 Zürich Tel +41 43 446 5124 Prof. Dr. Dominik Sackmann Leitung Head dominik.sackmann@zhdk.ch Dr. Lukas Näf wissenschaftlicher Mitarbeiter Research Associate lukas.naef@zhdk.ch Andrea Wiesli wissenschaftliche Assistenz Research Assistant andrea.wiesli@zhdk.ch http://ims.zhdk.ch IMS Institute for Music Studies Institute for Music Studies 12 Departement Musik 13 Department of Music Instrumentenbauliche Entwicklung Instrumental Developments Musikphysiologie Music Physiology Musikpädagogik Music Education

Key Working Areas Instrumental Developments. Developing instruments is one core research area at the IMS. Research successes include Prisma (SNSF-funded and directed by Hans-Christof Maier and Prof. Dr. Franz Bachmann), a project dedicated to developing realtime soft- and hardware for sound event analysis as well as Prof. Anders Miolin s Thirteen-String Guitar, a project undertaken in conjunction with Ermanno Chiavi. Current research includes the Multi-Tuning Accordion (Srdjan Vukasinovic, in conjunction with the accordion manufacturer Bugari in Castelfidardo, Italien). Analysis/History of Music. Research focuses on exploring musical developments in Switzerland. Current projects include Complete Works of Erich Schmid and Testimonies of Swiss Music History (both directed by Dr. Lukas Näf ), and a The Work and Life of the Composer and Pianist Emil Frey (Prof. Karl-Andreas Kolly). In 2006/2007, a Database of Swiss Guitar Music was successfully completed (directed by Prof. Christoph Jäggi) as well as a methodologically innovative Jazz-Edition (Universal Edition, Vienna), directed by Prof. André Bellmont. Repertoire and Instrument Studies. Current research concentrates on eighteenth-century orchestra practices (directed by Dr. Kai Köpp) as well as new accordion and guitar playing techniques (directed by Bettina Buchmann and Prof. Anders Miolin respectively). Teaching Guidelines. The IMS also focuses on developing and devising pedagogic guidelines for teaching various instruments to different target groups. Current projects also include research on singing aptitude (Kathrin Graf ), the current situation of teaching the recorder in Switzerland (Andrea Bernhard and Elisabeth Richter), and Craig Shepard s work on conducting ear training classes. Publications. The IMS publishes a book series entitled Zürcher Musikstudien (Zurich Music Studies) (Peter Lang Publishing Group, Bern); six volumes have been published to date. Notable publications include Farbe Licht Musik. Synästhesie und Farblichtmusik (Color Light Music: Synaesthesia and Colour Light Music) (2006) by Natalia Sidler and Dr. Jörg Jewanski, and Hindemith-Interpretationen. Hindemith und die zwanziger Jahre (Interpreting Hindemith: Hindemith and the 1920s) (2007) by Prof. Dr. Dominik Sackmann. The IMS also works together with various professional journals (Schweizer Musikzeitung, dissonanz/dissonance), and a range of national and international professional journals and specialist publishers. It also publishes research on its own Internet platform. 14 Institute for Music Studies 15

Arbeitsschwerpunkte Instrumentenentwicklung. Die Entwicklung von Instrumenten ist ein Schwerpunkt des IMS. Bereits erfolgreich produziert sind Prisma (gefördert vom SNF) Soft- und Hardware zur Klangereignis- Analyse in Echtzeit von Hans-Christof Maier und Prof. Dr. Franz Bachmann und die 13-saitige Gitarre von Prof. Anders Miolin in Zusammenarbeit mit Ermanno Chiavi. Im Bau befindet sich das Multituning Accordion von Srdjan Vukasinovic in Zusammenarbeit mit dem Akkordeonhersteller Bugari in Castelfidardo, Italien. Analyse/Geschichte der Musik. Untersucht werden speziell Themen des Schweizer Musikschaffens. Folgende Projekte befinden sich momentan in Arbeit: die Gesamtausgabe der Kompositionen von Erich Schmid und die Befragung von Zeugen der Schweizer Musikgeschichte, beides von Dr. Lukas Näf, ausserdem eine Dokumentation des Lebens und Schaffens des Komponisten und Pianisten Emil Frey von Prof. Karl-Andreas Kolly. In den Jahren 2006/2007 wurden eine Datenbank zur schweizerischen Gitarrenmusik unter der Leitung von Prof. Christoph Jäggin und eine methodisch innovative Jazz-Edition (Universal Edition, Wien) von Prof. André Bellmont abgeschlossen. Repertoire- bzw. instrumentenspezifische Untersuchungen. Dieser Forschungsbereich betrifft Untersuchungen zur Orchesterpraxis des 18. Jahrhunderts unter der Leitung von Dr. Kai Köpp sowie neue Spieltechniken des Akkordeons von Bettina Buchmann bzw. der Gitarre von Prof. Anders Miolin. Pädagogische Anleitungen. Ein weiteres zentrales Feld der Institutsarbeit des IMS ist die Aufarbeitung und das Verfassen von diversen pädagogischen Anleitungen zum Spiel auf verschiedenen Instrumenten, die sich an unterschiedliche Adressaten wenden. Ausserdem gelten Untersuchungen der sängerischen Begabung von Kathrin Graf, der Situation des Blockflötenunterrichts in der Schweiz von Andrea Bernhard und Elisabeth Richter und dem Gehörbildungsunterricht von Craig Shepard. Publikationen. Das IMS bietet als eigenes Organ die Buchreihe Zürcher Musikstudien (Verlag Peter Lang, Bern) an, in der bislang sechs Bände veröffentlicht wurden. 2006 erschien die Publikation Farbe Licht Musik. Synästhesie und Farblichtmusik von Natalia Sidler und Dr. Jörg Jewanski und 2007 die Publikation Hindemith-Interpretationen. Hindemith und die zwanziger Jahre von Prof. Dr. Dominik Sackmann. Das Institut arbeitet auch mit der Schweizer Musikzeitung, mit dissonanz/ dissonance und mit nationalen und internationalen Fachorganen und Verlagen zusammen. Eine eigene Publikationsplattform im Internet ergänzt das Angebot. 16 Institute for Music Studies 17

Das Institute for the Performing Arts and Film (ipf ) bildet die Plattform für Forschung und Entwicklung in Film, Tanz und Theater der Zürcher Hochschule der Künste. Es wurde als Teil des Departements Darstellende Künste und Film am 1. September 2007 gegründet mit dem Auftrag, Forschungsprojekte aus und zwischen den drei Disziplinen zu initiieren, zu betreuen und in die Lehre oder künstlerische Praxis zurückzuführen. Forschungs- und Entwicklungsanliegen sollen erkannt, gefördert und im Dialog mit einer interessierten Öffentlichkeit debattiert werden. Das ipf organisiert Tagungen und Seminare und bietet Weiterbildung und Dienstleistungen an zu film-, theater-, und tanzrelevanten Themen. The Institute for the Performing Arts and Film (ipf ) serves the Zurich University of the Arts as a research and development platform for film, dance, and theatre. Founded on 1 September 2007, the Institute initiates and supervises research projects involving these three disciplines, and renders such endeavours fruitful for teaching and artistic practice. The Institute aims to identify, promote, and openly debate research and development issues. It organizes conferences and seminars, and provides an attractive range of professional development opportunities and services for film, theatre, and dance. Film Film Gessnerallee 11 CH-8001 Zürich info@ipf.zhdk.ch Tel +41 43 446 5367 Fax +41 43 446 5361 www.ipf.zhdk.ch Prof. Anton Rey Leitung Head anton.rey@zhdk.ch Monika Gysel wissenschaftliche Mitarbeiterin Research Associate monika.gysel@zhdk.ch Imanuel Schipper künstlerischer Mitarbeiter Artistic Associate imanuel.schipper@zhdk.ch Charlotte Baumgart wissenschaftliche Mitarbeiterin Research Associate charlotte.baumgart@zhdk.ch Prof. Margit Eschenbach Kommunikationsverantwortliche für Film Head of Film Communications margit.eschenbach@zhdk.ch Dr. Ursula Pellaton Kommunikationsverantwortliche für Tanz Head of Dance Communications ursula.pellaton@zhdk.ch ipf Institute for the Performing Arts and Film Institute for the Performing Arts and Film 18 Departement Darstellende Künste und Film 19 Department of Performing Arts and Film Tanz Dance Theater Theatre Performativität Performativity Darstellende Künste Performing Arts

Core Research Areas Film, Dance, Theatre. Moving images, movement in space, and bodies in movement: based on its immediate proximity to practising and teaching art, the Institute for the Performing Arts and Film strives to identify appropriate methods and forms of publication oriented towards performativeness. In the first year of its existence, the Institute focuses on setting out core research areas in each discipline as well as developing practical research procedures as closely as possible and as far as necessary along the lines of the artistic process. Film or Dance or Theatre. Several research projects are currently underway, specifically in one of the three disciplines, aimed at exploring creative-artistic processes in close conjunction with a range of partners and funding bodies: Film: Cinémémoire (SNSF-funded) examines the scientific-artistic antithesis to the so-called break in the history of Swiss film, together with Swiss Film Experiments (Memoriav-funded), a project committed to unearthing, restoring, preserving, and presenting forgotten films. Dance: Streaming Dance investigates the digital utilization and long-term archiving of audiovisual dance media; this collaborative research project joins the efforts of the mediathek-tanz.ch, the Institute for Theatre Studies at the University of Bern, the Zurich University of the Arts Media and Information Centre (MIZ), and the ipf. Theatre: Focal Point: Theatre with Non-Professional Actors (SNSF-funded) explores popular theatre from the perspectives of theatre education, the social sciences, and economics; Genuine Emotion investigates brain scenarios through the lenses of the neurosciences and acting techniques, in conjunction with the Swiss Epilepsy Centre (EPI). Film and Dance and Theatre. Interdisciplinary research involving the various ipf specializations focuses on the terms, phenomena, and practices relevant for more than one genre as well as related professional and scientific contexts. Various projects focus on media transfer across disciplinary boundaries. Specific requirements as regards content and methodology lead to a search for forms of presentation capable of conveying analytical reflection alongside artistic processes. For the initial forms of performative presentation and communication strategies, see: www.theatertheorie.net (CSPCfunded), a hypermedia knowledge network comprising theatre performances, talks, and theoretical viewpoints; Strategies of Authenticity (Swiss Cinema Network-funded), a project investigating strategies for producing authenticity in film, dance, and theatre, and identifying sites for its reception. Core Teaching Areas Research projects are expeditions into uncharted territories while observing the greatest possible creativity, empathy, and spirit of discovery. The ipf establishes the conditions for a specific and productive concept of arts research as a controlled form of enhancing uncertainty involving interaction between teaching and practice. The following transdisciplinary programmes have been established to date: MAS Theatre Education (TILL-funded), MAS Dance Education, CAS Puppeteering, CAS Voice Training/Speaking, CAS Popular Theatre / Theatre with Non-Professional Actors. 20 Institute for the Performing Arts and Film 21

Forschungsschwerpunkte Film, Tanz, Theater. Bewegte Bilder, Bewegung im Raum und Körper in Bewegung aus dieser unmittelbaren Nähe zur künstlerischen Ausübung und Ausbildung sucht das Institute for the Performing Arts and Film nach adäquaten Methoden und Publikationsformen im Sinne von Performativität. Im ersten Jahr des Instituts gilt es, Schwerpunkte für die drei Disziplinen mit je eigenen Funktionsparametern wahrzunehmen und daraus spezifische forschungspraktische Verfahren zu entwickeln so dicht wie möglich und so fern als nötig entlang dem künstlerischen Prozess. Film oder Tanz oder Theater. Die disziplinären Forschungsprojekte des ipf untersuchen kreativkünstlerische Vorgänge in enger Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Partnern und Förderanstalten: Im Film: Cinémémoire (gefördert vom SNF), die wissenschaftlich-künstlerische Gegenthese zum sogenannten Bruch in der Geschichte des Schweizer Films, sowie Schweizer Filmexperimente (gefördert von Memoriav): Findung, Restaurierung, Sicherung und Präsentation «vergessener» Filme. Im Tanz: Streaming Dance, die digitale Nutzung und Langzeitarchivierung audiovisueller Tanzmedien eine Kooperation zwischen der mediathek-tanz.ch, dem Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern und der ZHdK (Medien- und Informationszentrum [MIZ] und des ipf ). Im Theater: Brennpunkt Theater mit nicht professionellen Darstellenden (gefördert vom SNF): das «Volkstheater» aus theaterpädagogischer, sozialwissenschaftlicher und ökonomischer Sicht; Echtheit des Gefühls, eine neurowissenschaftliche und schauspielmethodische Studie zu Hirnszenarien, in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Epilepsiezentrum (EPI). Film und Tanz und Theater. Die interdisziplinäre Forschung zwischen den Vertiefungen am ipf gilt Begrifflichkeiten, Phänomenen und Praktiken, die für mehr als ein Genre und sowohl für das professionelle als auch für das wissenschaftliche Umfeld relevant sind. Dabei wird in einigen Projekten der mediale Transfer zwischen den Disziplinen zum Brennpunkt des Forschungsinteresses. Aus inhaltlichen und methodischen Ansprüchen resultiert eine Suche nach Präsentationsformen, die nebst analytischer Reflexion auch den künstlerischen Prozess wiedergeben. Erste Formen performativer Präsentations- und Vermittlungsstrategien sind: www.theatertheorie.net (gefördert von CSPC), ein hypermediales Wissensnetz aus Theaterinszenierungen, Referaten und theoretischen Standpunkten; Strategien der Authentizität (gefördert vom Netzwerk Cinema CH), Untersuchungen in Film, Tanz und Theater zu Strategien der Herstellung und zu Orten der Rezeption von Authentizität. Schwerpunkte der Lehre Forschungsvorhaben sind Expeditionen des Nicht- Wissens unter Wahrung eines grösstmöglichen Anteils an Kreativität, Empathie und Entdeckergeist. Am ipf setzen wir Bedingungen für einen kunstspezifischen, produktiven Forschungsbegriff als «kontrollierte Form der Ungewissheitssteigerung» mit wechselseitiger Stellungnahme zwischen Praxis und Lehre. Angebote an transdisziplinären Lehrschwerpunkten sind bereits in folgenden Bereichen etabliert: MAS Theaterpädagogik (gefördert von TILL) und MAS Tanzpädagogik sowie die CAS-Angebote in Figurenspiel, Stimmbildung/Sprechen und Volksttheater/Theater mit nicht professionellen Darstellenden. 22 Institute for the Performing Arts and Film 23

Das IFCAR wurde Ende 2005 gegründet mit dem Zweck, künstlerische Forschung und mit ihr eng assoziierte Forschung zu befördern und institutionell zu etablieren. Forschung in der Kunst meint Forschung als künstlerische Praxis: mit den Mitteln der Kunst, in ihrer spezifischen Form des Tätigseins und zu Problemstellungen, die genuin der Disziplin Kunst zugerechnet werden können. Bei der Mehrzahl der Forschungsprojekte handelt es sich um internationale Kooperationen mit Künstler/innen, mit Forschungspartnern anderer Disziplinen sowie mit Praxispartnern. Das IFCAR bietet ebenso Forschungsseminare wie Dienstleistungen und Beratungen an, es organisiert öffentliche Veranstaltungen und publiziert. The Institute for Contemporary Arts Research (IFCAR) was founded in 2005 to promote and establish artistic research and other closely related inquiry on an institutional basis. Research in art means conducting research as artistic practice through art and its specific activities and questions, which can be safely attributed to art as a discipline. The majority of IFCAR research projects involve cooperation with other disciplines or business and industry partners. The Institute organizes research seminars and public events, and offers a range of specialized services and consultancy. Künstlerische Forschung Artistic Research Gegenwartskunst Contemporary Art Technologien und Kunst Technologies and Art Kunst im Raum der Öffentlichkeit Public Art Prof. Christoph Schenker Leitung Head christoph.schenker@zhdk.ch Philosophie der Kunst Philosophy of Art Wissensräume der Kunst Epistemologies of Art Hafnerstrasse 39 CH-8005 Zürich ifcar@zhdk.ch Tel +41 43 446 6101 Fax +41 43 446 4539 www.ifcar.ch IFCAR Institut für Gegenwartskünste Institute for Contemporary Arts Research 24 Departement Kunst & Medien Michael Hiltbrunner Wissenschaftlicher Mitarbeiter Research Associate michael.hiltbrunner@zhdk.ch Manuela Schlumpf Assistenz Assistant manuela.schlumpf@zhdk.ch 25 Department of Art & Media Kunst und Wissenschaft Art and Science Audio-Kunst Audio Art Interkulturalität Interculturality

Core Research Areas Technologies and Art. The core research area Technologies and Art comprises projects researching the functions that art can perform in interaction with new technologies. For example, media technologies available today enable translocal spaces which in turn create new kinds of social spaces based on the various forms of exchange and movement occurring therein. Work in this area explores new forms of artistic practice feasible in such diversely integrated, intercultural public spheres. While artistic research starts out from the impact of technology on society, it reaches far beyond the experimental uses of new communication technologies. One paradigmatic example of research in this area is the Translocal Practices project co-directed by the art group Knowbotic Research and Dr. Felix Stalder. Art in the Public Sphere. The second core research area, Art in the Public Sphere investigates how art can reflect and recreate contemporary public concerns. Work focuses on developing and testing new functions that art can claim under ever changing social conditions, locations, and contexts. This area thus examines the interrelations between artistic experimenting and social factors hitherto unaffected by art. Current research includes Public Art Zurich (CTI-funded and directed by Prof. Christoph Schenker) and Photographic Long-term Obesrevation Schlieren (SNSF-funded and co-directed by Meret Wandeler and Prof. Ulrich Görlich). Philosophy of Art. The third area Philosophy of Art conceives artistic research virtually as philosophy, as thinking in art. Work focuses on the exploratory experimenting with habitual aesthetic and ethical distinctions, and with various forms of perception, sensory notions, and artistic claims. Current research includes Spillover (SNSF-funded and directed by the practising artist Prof. Hannes Rickli), a project exploring the significance of spillovers and ancillary matter, and the two-part NOW project (SNSF-funded and directed by the audio and performance artist Jörg Köppl). Epistemologies of Art. Whereas the third research area focuses on a specific form of artistic activity, the fourth, Epistemologies of Art, considers the epistemic distinctions between its findings and their status. Projects in this area centre on the various forms of knowledge resulting from artistic research. For example, work here produces and renders concrete procedural knowledge, sensory skills, specific insights, or heightened knowledge comprising various skills. Current research includes The Art of Research (funded by the Fritz-Thyssen-Foundation and directed by Prof. Dr. Elke Bippus), which explores the emergence of new forms of knowledge arising from the intersection of art and science. 26 Institute for Contemporary Arts Research 27

Forschungsschwerpunkte Technologien und Kunst. Der Forschungsschwerpunkt «Technologien und Kunst» umfasst Projekte, die Funktionen erforschen, die Kunst in Wechselwirkung mit neuen Technologien wahrnehmen kann. Zum Beispiel ermöglichen die heute verfügbaren Medientechnologien translokale Räume, die wiederum aufgrund des Austauschs und der Bewegungen, die in ihnen stattfinden neue Formen sozialer Räume bilden. Der Forschungsbereich erkundet neue Formen künstlerischer Praktiken, die in diesen vielfältig vernetzten, interkulturellen Öffentlichkeiten sinnvoll sind. Ausgangspunkt der künstlerischen Forschung ist der Einfluss der Technik auf die Gesellschaft, sie geht aber weit über die experimentelle Nutzung neuer Kommunikationstechnologien hinaus. Paradigmatisch für diesen Bereich ist das Projekt Translocal Practices unter der Leitung der Künstlergruppe Knowbotic Research und von Dr. Felix Stalder. Kunst im Raum der Öffentlichkeit. Der zweite Schwerpunkt, «Kunst im Raum der Öffentlichkeit», erforscht Möglichkeiten, wie öffentliche Belange in unserer Gesellschaft mit genuin künstlerischen Beiträgen reflektiert, aber auch neu geschaffen werden können. Im Zentrum stehen mithin ebenso das Entwickeln und Erproben von neuen Funktionen, welche die Kunst in den veränderten Formen von Öffentlichkeit und ihrer Ereignisorte und Kontexte für sich beanspruchen kann. Dabei werden insbesondere die Bezugnahmen des künstlerischen Experimentierens mit künstlerisch bis anhin unbearbeiteten Faktoren unserer Gesellschaft erkundet. Beispiele für diesen Forschungsbereich bilden die Projekte Kunst Öffentlichkeit Zürich (gefördert von der KTI) unter der Leitung von Prof. Christoph Schenker und Fotografische Langzeitbeobachtung Schlieren (gefördert vom SNF) unter der Leitung von Meret Wandeler und Prof. Ulrich Görlich. Philosophie der Kunst. Im Forschungsbereich «Philosophie der Kunst» versteht sich künstlerische Forschung quasi als philosophische Arbeit, als ein Denken in der Kunst. Im explorativen Experimentieren bearbeitet sie Unterscheidungsgewohnheiten insbesondere in ästhetischen und ethischen Feldern; sie experimentiert mit Wahrnehmungsformen, mit sinnlichen Begriffen und mit künstlerischen Behauptungen. Beispielhaft für diesen Bereich sind das Forschungsprojekt Überschuss (gefördert vom SNF) unter der Leitung des Künstlers Prof. Hannes Rickli sowie das zweiteilige Projekt NOW (gefördert vom SNF) des Audio- und Performancekünstlers Jörg Köppl. Wissensräume der Kunst. Während im dritten Bereich eine spezifische Form des künstlerischen Tätigseins im Zentrum steht, richtet der vierte Forschungsschwerpunkt, «Wissensräume der Kunst», die Aufmerksamkeit auf die epistemischen Unterschiede ihrer Ergebnisse und deren Status. Dieses Feld beschäftigt sich mit der Wissensproduktion künstlerischer Forschung hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Wissensformen. Die Projekte in diesem Bereich erzeugen und konkretisieren beispielsweise ein Handlungswissen, sinnliche Kompetenzen, spezifische Einsichten oder ein verschiedene Kompetenzen umfassendes «dichtes Wissen». Als Beispiel dient hier das Projekt Kunst des Forschens (gefördert von der Fritz-Thyssen-Stiftung) unter der Leitung von Prof. Dr. Elke Bippus, das in der Überschneidung von Kunst und Wissenschaft neue Wissensformen erkundet. 28 Institut für Gegenwartskünste 29

Das ith wurde 2001 gegründet mit dem Zweck, die Theoriebildung im Kontext von Gestaltung und Kunst und allgemein als Theorie der Ästhetik und Kultur zu entwickeln. Das Institut betreibt Grundlagenforschung sowie angewandte Forschung in den Bereichen der ästhetischen Theorie, der Alltags-, Medien-, Bild- und Sinneskultur; die Arbeit ist transdisziplinär und transkulturell orientiert. Das Institut organisiert regelmässig öffentliche Veranstaltungen und publiziert ein Institutsmagazin (31) sowie eine Buchreihe (T:G). Ein spezielles Gewicht wird auf die Entwicklung und Erprobung unterschiedlicher Theorieformate und Verfahren der Forschung gelegt (verschiedene Medien, Schauplätze, Performativitäten). The Institute for Critical Theory (ith) was founded in 2001 to undertake theory building in the context of art and design as well as develop such theory more generally as a theory of the aesthetic and culture. The Institute conducts transdisciplinary and transcultural basic and applied research on aesthetic theory as well as on everyday, media, image, and sensory culture. Besides its research activities, the ith organizes regular public events and publishes a journal (31) as well as a book series (T:G). Special emphasis is placed on developing and testing different theory formats and research procedures (various media, sites, performativities). Theorie des Ästhetischen Theory of the Aesthetic Prof. Dr. Jörg Huber Leitung Head joerg.huber@zhdk.ch Prof. Dr. Gesa Ziemer Stv. Leitung Deputy Head gesa.ziemer@zhdk.ch Dr. Stefan Neuner Wissenschaftlicher Mitarbeiter Research Associate neuner@khist.uzh.ch Kulturtheorie Cultural Theory Hafnerstrasse 39 CH-8005 Zürich info@ith-z.ch/info.ith@zhdk.ch Tel +41 43 446 6505 Fax +41 43 446 6539 www.ith-z.ch Simon Zumsteg Wissenschaftlicher Mitarbeiter Research Associate simon.zumsteg@zhdk.ch Prof. Dr. Elke Bippus Wissenschaftliche Mitarbeiterin Research Associate elke.bippus@zhdk.ch Dorothee Richter Wissenschaftliche Mitarbeiterin Research Associate dorothee.richter@zhdk.ch Franziska Eggimann Mitarbeiterin Sekretariat Office Staff franziska.eggimann@zhdk.ch ith Institut für Theorie Institute for Critical Theory 30 Departement Kunst & Medien 31 Department of Art & Media Alltagskultur/ Arbeitswelten Everyday Culture/ Working Worlds Globalisierung/ Identitätsdiskurs Globalization/ Identity Discourse

Key Working Areas The ith develops its key working areas at two levels: as a theory of theory and as research on and with theory. Such work aims to explore and test the possible meanings, functions, and fashionings of theory along three lines: first, in relation to cultural and, more specifically, aesthetic practice; secondly, as a part integral to, and generated through, such practice; and thirdly, in conceiving theory as a cultural, aesthetic practice in its own right. While a theory of the aesthetic calls for reflection upon the aesthetics of theory, researching theory demands reflection upon a theory of research. Theory of the Aesthetic. All ith research focuses on the aesthetic. Research questions are developed in relation to the processes of perception and design, the construction of (in)visibilities, the production of knowledge, and aesthetic experience. Special emphasis is placed on empowerment and dispowerment, inclusion and exclusion, social differentiation, and individual and collective performance. Current research includes Vulnerable Sites (SNSF-funded and directed by Prof. Dr. Gesa Ziemer), which investigates the perception and representation of maimed bodies. Theory of Cultures. Research in this area concentrates on cultural markedness, specifically of the distinctive features of the cultures of knowledge and, more comprehensively, of ways of life. Set against the background of ongoing globalization, research focuses on the construction and imagination of the self and other. Themes include migration, cultural geographies, the imagining images of the other, tourism, conceptions of national topographies, constructions of borders and demarcations, and the use of media for surveillance purposes. Current research includes Check it (SNSF-funded and directed by Flavia Caviezel and Susanne Kumschick), which explores the construction of borders at Zurich International Airport in the wake of Schengen. Theory of Everyday Lifeworlds. Research projects in this field focus on the processes involved in developing working environments. Marion von Osten s Be Creative! examines the history and function of the concept of creativity in culture and business, and Prof. Dr. Gesa Ziemer s Complicity (CTI-funded) explores complicity as a particular form of association in business, culture, and theory. Other research investigates the fashioning of entertainment culture and the performance of individuals and bodies. Brands & Branding (SNSF-funded and directed by Prof. Dr. Jörg Huber) investigates the function of brands in constructing the individual and collective identities of urban youths. Theory of Theory. In the arts, theory critiques the tradition and currentness of Western rational culture, its specific procedures, and particular uses of media. Current ith research addresses the epistemological significance of visual culture and, more specifically, the images and knowledge arising from aesthetic practice. Current research projects include Kultur Nicht Verstehen (Culture Not Understanding a project exploring the significance of non-comprehension), Ästhetik der Kritik (An Aesthetics of Criticism), Kontingenz als Figur des Dritten (Contingency as a Figuration of the Third), and Call for Images. Work in progress is presented in international fora and subsequently prepared for publication. 32 Institute for Critical Theory 33

Arbeitsschwerpunkte Das ith entwickelt seine Arbeitsschwerpunkte auf zwei Ebenen: als Theorie der Theorie und als Forschung in und mit Theorie. Dabei sollen mögliche Bedeutungen, Funktionen und Gestalten von Theorie in drei Hinsichten untersucht und erprobt werden: 1. in Bezug auf eine kulturelle und im engeren Sinn ästhetische Praxis, 2. als eigens ein dieser Praxis integraler und von dieser generierter Teil und 3. indem Theorie selbst als kulturelle, ästhetische Praxis verstanden wird. Eine Theorie der Ästhetik verlangt die Reflexion einer Ästhetik der Theorie, eine Forschung in der Theorie die Reflexion einer Theorie der Forschung. Theorie des Ästhetischen. Den gemeinsamen Nenner aller Schwerpunktbildungen liefert die Ästhetik. Sämtliche Problemstellungen werden bezüglich Fragen der Wahrnehmungs- und Gestaltungsvorgänge, der Konstruktion von (Un-)Sichtbarkeiten, der Produktion von Wissen und ästhetischer Erfahrung entwickelt. Dabei geht es um Prozesse der Er- und Entmächtigung, der Aus- und Eingrenzung, der Ausdifferenzierung von Gesellschaften, der Performanz von Einzelnen und Kollektiven. Ein Beispiel ist das Projekt Verletzbare Orte (gefördert vom SNF) von Prof. Dr. Gesa Ziemer, in dem die Wahrnehmung und Darstellung versehrter Körper untersucht werden. Theorie der Kulturen. Im Zentrum stehen hier die Ausprägungen von Kulturen. Dabei geht es um Kulturen des Wissens und, umfassender, um Lebenskulturen. Vor dem Hintergrund der Globalisierungsprozesse werden die Konstruktion und Imagination des Eigenen und Fremden analysiert. Themen sind Migration, kulturelle Geografien, die Imagination von Bildern des Anderen, Tourismus und die Konzeption «nationaler Topografien», die Konstruktion von Grenzen und der Einsatz von Medien in der Überwachung etc. Ein Beispiel ist das Projekt Check it (gefördert vom SNF) von Flavia Caviezel und Susanne Kumschick, in dem die Konstruktion der Grenze (nach Schengen) am Flughafen Kloten analysiert wird. Theorie der alltäglichen Lebenswelten. Die Themen dieses Bereichs sind Vorgänge in der Entwicklung von Arbeitswelten, beispielhaft bearbeitet im Projekt Be Creative! von Marion von Osten, das den Wandel und die Funktion des Kreativitätsbegriffs in Kultur und Wirtschaft untersucht, oder im Projekt Komplizenschaft (gefördert von der KTI) von Prof. Dr. Gesa Ziemer, das diese Form des Zusammenschlusses in der Praxis von Wirtschaft, Kultur und Theorie analysiert. Weitere Themen sind das Design der Unterhaltungskultur und die Performanz von Personen und Körpern. Das Projekt Brands & Branding (gefördert vom SNF) von Prof. Dr. Jörg Huber untersucht die Funktion von Brands in der Konstruktion der individuellen und kollektiven Identitäten von urbanen Jugendlichen. Theorie der Theorie. Die Theorie im Kontext der Künste entwickelt eine Kritik der Tradition und Aktualität abendländischer Rationalitätskulturen sowie ihrer Verfahrensweisen und ihres Mediengebrauchs. Es geht um die epistemologische Bedeutung der visuellen Kultur sowie im engeren Sinn der Bilder und des durch die ästhetische Praxis generierten Wissens. Titel dieser Arbeit sind Kultur Nicht Verstehen (zur Bedeutung des Nicht-Verstehens), Ästhetik der Kritik, Kontingenz als Figur des Dritten oder Call for Images. Diese Beiträge werden im internationalen Verbund in Kolloquien exponiert und publiziert. 34 Institut für Theorie 35

Die Forschung des 2007 gegründeten Institute for Art Education entwickelt sich an der Schnittstelle von aktuellen Kulturtheorien und fachdidaktischer Theoriebildung. Sie bezieht sich auf das Arbeitsfeld der Vermittlung in und ausserhalb von Institutionen und ist sowohl Grundlagen- als auch angewandte Forschung. Im April 2008 erhält das IAE eine neue Leitung. Diese wird mit einem Team das Profil des Instituts weiterausarbeiten und umsetzen. In Vorbereitung befinden sich Projekte, die Möglichkeiten einer Verzahnung von politischer und ästhetischer Bildung ausloten. Im Bereich Weiterbildung ist die Etablierung eines internationalen MAS zu Forschungsmethoden in der kulturellen Bildung geplant. Founded in 2007, the Institute for Art Education (IAE) explores the interface between current theories of culture and theory-building in teaching methodology. The IAE undertakes both basic and applied research to explore teaching both within and outside educational institutions. Following the appointment of a new director (April 2008), the Institute s profile and research activities will be further developed and translated into practice. Preparations are currently underway for projects aimed at investigating opportunities for interrelating political and aesthetic education. The IAE also plans to contribute to professional development opportunities by establishing an international Master of Advanced Studies (MAS) dedicated to investigating research methods in cultural education. Verknüpfung von kultureller Bildung und politischer Bildung Cultural and Political Education Interface Verknüpfung von Kulturtheorien und Fachdidaktik Hafnerstrasse 31 8005 Zürich Fax +41 43 446 4513 http://www.zhdk.ch/ pages/de/dkv/iae.php Prof. Carmen Mörsch Leitung Head carmen.moersch@zhdk.ch IAE Institute for Art Education Institute for Art Education 36 Departement Kulturanalysen und -Vermittlung 37 Department of Cultural Analysis Cultural Theory and Subject Didactics Interface Verknüpfung von Grundlagenforschung und Praxisforschung Basic and Practical Research Interface

Research P rojects Early Graphic Expressions Studies in the Genesis of Pictures, directed by Prof. Dr. Dieter Maurer. How do pictures originate? Which characteristics, structures, and developmental tendencies can be observed in early graphic expressions? Are early pictures products or processes? Are early pictorial characteristics universal or conventional? What constitutes early pictorial, iconic thought, knowledge and aesthetics? Which general aspects of early human symbolic behavior do early graphic expressions convey? Which general definitions of the picture or pictures does their genesis refer to? Various research projects focusing on the drawings and paintings of young children (ontogenetic perspective) have been investigating these questions since 1999: Early Graphic Expressions An Empirical Reference for Europe, Part-projects 1-3 (funded by CTI and the Zurich Lottery Fund); Re-Edition of the Historical Archive The Rhoda Kellogg Child Art Collection ; The Process of Early Graphic Expressions (SNSF-funded); Early Graphic Expressions Cross-Cultural Investigation of Early Graphic Expressions (SNSF-funded). Conservation of unusual cultural Treasures Works from Psychiatric Asylums in Switzerland, 1850 1920, directed by Katrin Luchsinger and SNSFfunded. This research project aims to collect the creative and artistic work furnished by the patients of early psychiatric asylums as a particular part of Swiss cultural heritage; work focuses on describing, preserving, and rendering such works accessible to a wider public and future (staggered) research through detailed cataloging. Since 2004, the collections of Königsfelden and Alt-Rheinau psychiatric hospitals have been recorded as well as the three-dimensional objects held at the Morgenthaler Collection in Waldau. Future research will survey such work across Switzerland. LED-ColourLab, directed by Prof. Ulrich Bachmann and CTI-funded, following on from the ColorLightLab project. LED is a light technology predicted to have great economic potential (based on low electricity consumption while providing high lighting power). Experimental research at the ColourLightCentre focuses on exploring the interface between dynamic LED technology and surface colours and coatings in the context of space. In conjunction with the IAE, transfer into teaching practice and exhibition strategies are being examined. Core Teaching Areas The IAE runs the CAS Design Projects for Children and Young People, a postgraduate programme dedicated to conducting art and design projects involving children and young people; in conjunction with the Zurich University of Applied Sciences (ZHAW), the IAE will be offering a MAS/CAS Socioculture/ Community Development from 2008. 38 Institute for Art Education 39