gesund und munter Heft 9: Giftpflanzen Aulis Verlag Deubner

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gesund und munter Heft 9: Giftpflanzen Aulis Verlag Deubner

gesund und munter Themenheft 9: Giftpflanzen Giftpflanzen als Thema in der Schule Themen der Gesundheit so früh wie möglich an die Kinder heranzubringen, ist ein Ziel der Themenheft-Reihe. Die Materialien dieses Heftes sollen Lehrerinnen und Lehrer unterstützen schon Kinder der Grundschule an das Thema Giftpflanzen heranzuführen. Die Materialienseiten sollen einen ersten Einstieg ermöglichen. Exemplarisch werden einige typische und besonders giftige Pflanzen vorgestellt, nach diesem Schema können über die Vegetationsperiode verteilt auch alle anderen Pflanzen des Posters bearbeitet werden. Inhalt Das Thema Giftpflanzen im Unterricht [i]... 3 Mit Giftpflanzen leben [i]... 5 Wehrhafte Pflanzen [M 1]... 6 Giftpflanzen tödlich oder Medizin [M 2]... 7 Der berühmteste Giftbecher [M 3]... 8 Giftunfall im Garten [M 4]... 9 Die giftigste Pflanze Europas [M 5]... 10 Schön, aber giftig [M 6]... 11 Die giftigste Zimmerpflanze [M 7]... 12 Kennst du diese Giftpflanzen? [M 8]... 13 Kennst du diese Giftpflanzen? [M 9]... 14 Giftpflanzenrätsel [M 10]... 15 Bedeutung der Logos Materialseite für Schülerinnen und Schüler [M] Informationsseite für Lehrerinnen und Lehrer [i] Hinweis: Die blauen (Lösungs-) Texte im Heft verschwinden beim Kopieren mit manueller Einstellung wenig Farbe. Literatur [1] Bundesverband der Unfallkassen (Hrsg.): Giftpflanzen. Beschauen nicht kauen, GUV-SI 8018, München, 2005. [2] Haerkötter, G. Haerkötter, M.: Hexenfurz und Teufelsdreck, Eichborn, Frankfurt, 1986. [3] Liebenow, H. Menzel, P.: Giftige Pflanzen, AID 1395, Bonn, 2002 [4] Aktion Das sichere Haus (Hrsg.): Vergiftungsunfälle bei Kindern, DSH e.v., Hamburg, o. J. [5] Hesse, M.: Kinder werden durch Giftpflanzen gefährdet!? IDB Münster, 1998 Internet-Quellen [1] http://de.wikipedia.org/wiki/ Hauptseite oder über eine Suchmaschine die jeweilige Giftpflanze eingeben. [2] http://regelwerk.unfallkassen.de [3] www.bfr.bund.de 2 Impressum ISSN: 1612-5703 Herausgeberin: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Ostmerheimer Straße 220, 51109 Köln, Tel.: (02 21)89 92-0, Fax: (02 21)89 92-3 00, E-Mail: maslon@bzga.de Redaktion: Dr. Karl-Heinz Scharf, Cornelia Mühlbauer, Dr. Eveline Maslon Verlag: Aulis Verlag Deubner GmbH & Co KG, Antwerpener Straße 6 12, 50672 Köln, Tel.: (02 21) 9514 54-0, Fax: (02 21) 51 84 43, E-Mail: zeitschriften@aulis.de Alle Rechte vorbehalten. Gestaltung, Illustration: Sybille Hübener erscheint zweimal jährlich als Beilage der Zeitschrift Sache Wort Zahl des Aulis Verlags Deubner GmbH & Co KG. Im Frühjahr 2007 erscheint Themenheft 10: Präv. von Haltungsschäden

Das Thema Giftpflanzen im Unterricht Das Thema Giftpflanzen ist in den Lehrplänen der Grundschulen ein Randthema. Im Sinne einer guten Prävention sollte aber im Verlauf des Schuljahres immer wieder darauf eingegangen werden. Nur so lässt sich die Zahl der regelmäßig vorkommenden Vergiftungsfälle verringern. Außerdem sind Giftpflanzen interessante Lebewesen. Sie zeigen uns eine spannende Vielfalt von Strategien, Fressfeinde abzuwehren, liefern dabei aber auch wertvolle Substanzen für die medizinische Anwendung. Für die Lehrkraft, aber auch für Eltern stellen sich beim Thema Giftpflanzen und Kinder zwei Probleme: Man kann nicht alle gefährlichen Pflanzen konsequent aus dem Umfeld der Kinder entfernen. Man kann als Lehrkraft nicht alle giftigen Pflanzen sicher kennen und sie den Kindern zweifelsfrei beibringen. Für die Schule ergeben sich daraus Konsequenzen: Ziel des Unterrichts wird es also nur sein können, die Kinder zu befähigen, mit Giftpflanzen leben zu lernen. Allenfalls Kinderspielplätze oder das nahe Umfeld von Kindergärten, vielleicht auch der heimische Ziergarten sollten von Giftpflanzen frei gehalten werden. Obwohl sicher jeder einzelne Vergiftungsfall einer zu viel ist, dürfen die Giftpflanzen als Ursache nicht überschätzt werden. Arzneimittel, Haushaltsreiniger und Schädlingsbekämpfungsmittel, aber auch Lampenöle rufen weit mehr Vergiftungsfälle hervor. Während bei Giftpflanzen der Ruf nach Ausrottung relativ schnell auch in der Presse ertönt, werden Gefährdungen im Straßenverkehr oder im Haushalt eher akzeptiert. Dazu tragen auch Schlagzeilen bei, wie Der Tod lauert am Spielplatz, wenn es zu einem Vergiftungsfall gekommen ist. Wir schließen uns der in der Literatur üblichen Gliederung der Giftpflanzen an und teilen sie in drei Kategorien unterschiedlicher Giftigkeit ein (schwach giftig, giftig und stark giftig, siehe Grafik rechts). Abhängig von Sorte, Klima, Jahreszeit und Wuchsbedingung können Pflanzen der gleichen Art auch in benachbarten Gruppen zu finden sein. Darauf hinweisen sollte man, dass auch von essbaren und wohlschmeckenden Pflanzen, wie der Kartoffel, nicht alle Pflanzenteile gegessen werden können. Giftig sind hier alle grünen oberirdischen Teile, vor allem die grünen Beeren, die wie unreife kleine Tomaten aussehen. Auch die Kartoffelknolle bildet, wenn sie grün wird, giftige Inhaltsstoffe. Hauptalkaloid ist das Solanin. Auch die Gartenbohne und die Feuerbohne sind in rohem Zustand giftig. Das Phasin, ein giftiges Protein, wird jedoch durch das Kochen zerstört. Schwach giftig Giftig Stark giftig Info Mit Giftpflanzen leben (Elternbrief) Um das Elternhaus in die schulische Arbeit mit einzubinden, kann man auf eine Broschüre der Gesetzlichen Unfallversicherung, Giftpflanzen. Beschauen nicht kauen hinweisen, die unter http://regelwerk.unfallkassen.de herunter geladen werden kann. Aus dieser Broschüre und aus einer Mitteilung des Bundesinstituts für Risikobewertung (www.bfr.bund.de) stammen die Telefonnummern der Giftinformationszentralen. M 1 Wehrhafte Pflanzen Hier sollen einige Abwehrstrategien von Pflanzen, zu denen auch giftige oder schlecht schmeckende Inhaltsstoffe gehören, angesprochen werden. Da auf dem Poster nur eine Auswahl giftiger und stark giftiger Pflanzen abgebildet ist, müssen schwach giftige Pflanzen vorgegeben werden. Beispiele könnten sein: Weihnachtsstern, Heckenkirsche, Schneebeere, Eberesche oder Feuerdorn. Dornen sind immer umgewandelte Sprosse oder Blätter, Stacheln sind Auswüchse der Oberhaut von Pflanzen und lassen sich meist (wie die Stacheln der Rose) leicht abbrechen. Botanisch ist die Aussage Keine Rose ohne Dornen also falsch. M 2 Giftpflanzen tödlich oder Medizin Viele Inhaltsstoffe von Giftpflanzen wie Tollkirsche, Roter Fingerhut oder Rhizinus dienen in entsprechender Aufbereitung als Medizin. Heute werden allerdings meist nicht mehr die Pflanzenextrakte direkt verarbeitet, sondern isolierte Reinstoffe. Man kann so die Dosierung besser einstellen und kontrollieren. Als Beispiel auf M 3 wird ein Präparat genannt, das Digitoxin als Wirkstoff enthält. M 3 Der berühmteste Giftbecher Giftpflanzen spielten in der Geschichte eine wichtige Rolle. Sie wurden schon immer als Heilmittel genutzt. 3

Das Thema Giftpflanzen im Unterricht Die besonders giftigen dienten auch dazu, Menschen zu vergiften. Auf das historisch bekannteste Beispiel, den Schierlingsbecher, wird eingegangen. Der gefleckte Schierling, dessen Alkaloide für die Giftigkeit des Trankes verantwortlich waren, ist ein mehrjähriger Doldenblütler, dessen unterer Stängelteil rotgefleckt ist. Die gesamte Pflanze riecht unangenehm nach Mäusen (manche behaupten nach Mäuseharn). Im alten Griechenland war Schierlingssaft zusammen mit Opium (um die Schmerzen zu lindern) auch als Selbstmordmittel verbreitet. Heute kommen Todesfälle hauptsächlich durch Verwechslungen der Wurzel (mit Meerrettich oder Petersilie) oder der Samen (mit Anis oder Kümmel) vor. Man könnte die Schüler eine Zeitungsnotiz schreiben lassen, die über diesen Fall berichtet (weitere Infos: www.drbernhard-peter.de/apotheke/gifte/coniin.htm). M 4 Giftunfall im Garten Mit Regelmäßigkeit, wenn auch relativ selten, kommt es vor allem im Herbst zu Vergiftungsunfällen bei Kindern. Dieser erfundene Zeitungsartikel kann Gesprächsanlass sein, um am Beispiel der Eibe auf die Gefahr hinzuweisen, die mit dem Verzehr von unbekannten Pflanzen verbunden sein kann. M 5 Die giftigste Pflanze Europas Der blaue (und übrigens auch der gelbe) Eisenhut sind als außerordentlich giftig schon seit der Jungsteinzeit bekannt. Der Inhaltsstoff Aconitin wurde als Pfeilgift verwendet. Als Bestandteil von Giftmischungen hatte er über hunderte von Jahren eine ungebrochene Karriere. Da der blaue Eisenhut wegen seiner wunderschönen Blüten häufig in Gärten angepflanzt wird und weil das Gift schon bei Berührung durch die Haut aufgenommen wird, stellt er eine echte Gefahr dar und wird herausgehoben behandelt. (Im alten Rom war der Anbau in Hausgärten übrigens verboten.) Die Symptome einer Vergiftung sind: Kribbeln bis zu völliger Empfindungslosigkeit der Haut, Kältegefühl, Erbrechen, starker Durchfall, schließlich Atemlähmung. Schon wenige Gramm frische Pflanzenmasse sollen laut Literatur bereits tödlich sein. M 6 Schön aber giftig Der Goldregen gehört zu den sehr giftigen Gartenpflanzen. Die höchste Giftkonzentration findet sich in den Samen. Fünfzehn bis zwanzig Samen können für ein Kind tödlich sein. Die Symptome sind: Brennen im Mund, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe sowie Herz-Kreislaufprobleme. M 7 Die giftigste Zimmerpflanze Die Dieffenbachia (benannt nach dem österreichischen Gärtner Joseph Dieffenbach, 1796 1863) gehört zu den Aronstabgewächsen, was man an der Blüte sehen kann. Leider blüht sie in Kultur selten. Wegen ihrer Giftigkeit wird immer wieder diskutiert, sie aus dem Handel zu nehmen. Ihren weiteren Namen Schweigrohr hat sie aus ihrer Heimat, dem tropischen Amerika. Dort hat man Personen, die man einige Zeit zum Schweigen bringen wollte, Pflanzensaft auf die Zunge geträufelt. Diese schwoll daraufhin so stark an, dass die Person nicht mehr sprechen konnte. Symptome einer Vergiftung sind Hautreizungen, Brennen von Lippen und Zunge, Schluckbeschwerden und Schwellungen im Mund- und Rachenraum. M 8/M 9 Kennst du diese Giftpflanzen? Um die Vielfalt der Giftpflanzen vorzustellen, sollten diese Materialienseiten bearbeitet werden. Aus der Literatur (siehe Literaturverzeichnis) oder aus Pflanzenbüchern können die Schülerinnen und Schüler Steckbriefe nach Art der Materialien M 5 bis M 7 erstellen und den Posterpflanzen zuordnen. M 10 Teste dein Wissen Das Rätsel kann als Zusammenfassung und Überprüfung des Gelernten dienen. Poster Auf dem Poster ist eine Auswahl von Pflanzen dargestellt, die für Schülerinnen und Schüler von Bedeutung sein können. Es sind nur giftige oder stark giftige Pflanzen ausgewählt. Der Grad der Giftigkeit wird durch zwei oder drei Totenkopfsymbole gekennzeichnet. Bedenken muss man dabei, dass der Grad der Giftigkeit einer Pflanze, abhängig vom Standort und von den Wuchsbedingungen, stark variieren kann. Auch sind nicht alle Teile einer Giftpflanze gleich giftig. So ist bei der Eibe der Samen sehr giftig, der umhüllende Samenmantel aber nicht. Wenn das Poster im Klassenzimmer ausgehängt wird, kann mit Hilfe der Materialienseiten im Laufe des Herbstes immer wieder die eine oder andere Pflanze bearbeitet werden. 4

Mit Giftpflanzen leben Liebe Eltern, der Spätsommer und der Herbst sind diejenigen Zeiträume, in denen Vergiftungen durch Pflanzen bei Kindern am häufigsten vorkommen. Deshalb sprechen wir auch dieses Jahr im Unterricht über diese Gefahren. Obwohl immer nur relativ wenige Vergiftungsfälle bekannt werden, sollte man vorbeugen. Vor allem die oft leuchtenden Früchte haben es den Kindern angetan und werden gelegentlich mit ähnlich aussehenden essbaren Früchten verwechselt. Vielleicht nutzen Sie auch die Chance, anhand von Bildern Ihren Bestand von Blumen in Haus und Garten durchzusehen, um giftige Exemplare zu identifizieren. Sie können dann die Unterrichtsarbeit unterstützen, indem Sie auf Gefahren hinweisen, die von diesen Pflanzen ausgehen können. Wenn doch einmal etwas passiert Einige Erste-Hilfe-Tipps in Kurzform: Giftinformationszentrale (siehe rechte Spalte) und/ oder Arzt anrufen und Symptome beschreiben. Wenn ärztliche Hilfe nicht sofort möglich ist Mundhöhle mit Wasser ausspülen. Viel lauwarmes Wasser (wenn möglich mit medizinischer Kohle) zu trinken geben (1g Kohle pro kg Körpergewicht). Gegebenenfalls Erbrechen auslösen (dabei sollte das Kind in Bauchlage über Ihren Knien liegen). Rachenwand mit einem stoffumwickelten Finger reizen. Pflanzenteile, von denen gegessen wurde, aufbewahren. Ebenso Erbrochenes. Adressen und Telefonnummern der Giftinformationszentralen: Berlin Giftberatung Virchow-Klinikum Tel.: (0 30)4 50 65-35 55, Institut für Toxikologie, Haus 17 Tel.: (0 30)192 40 Bonn Informationsstelle gegen Vergiftungen Tel.: (0228)19240 Erfurt Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Tel.: (03 61)73 07 30 Freiburg Universitätskinderklinik Freiburg Tel.: (0761)19240 Göttingen Giftinformationszentrum Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein Tel.: (0551)3831880 Homburg Informations- und Beratungszentrum für Vergiftungsfälle Tel.: (0 68 41)192 40 oder (0 68 41)1 62 83 14 Mainz Klinische Toxikologie und Beratungszentrum bei Vergiftungen der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen Tel.: (0 61 31)192 40 oder (0 61 31)23 24 66 München Giftnotruf München Tel.: (0 89)192 40 Nürnberg Medizinische Klinik 2 Tel.: (09 11)3 98 26 65 Stand: 9. Mai 2005 5

Wehrhafte Pflanzen [M 1] Pflanzen haben es nicht leicht. Sie sind im Boden festgewachsen und können nicht weglaufen, wenn Gefahr droht. Sie haben aber Möglichkeiten, sich zu wehren. In unserer Fantasiepflanze sind einige eingezeichnet. Vielleicht findest du zu jeder Abwehrmöglichkeit ein Beispiel. Weißdorn Dorn schwach giftig Dieffenbachia schlechter Geschmack Schneebeere Stachel Rose sehr giftig giftig Weihnachtsstern, Gold- regen Aronstab 6

Giftpflanzen tödlich oder Medizin [M 2] Eine Pflanze zwei Gesichter Nur die Dosis macht das Gift!, sagte der Arzt Philippus Theophrastus Paracelsus, der von 1493 bis 1541 gelebt hat. Was er damals erkannt hat, gilt heute noch. Viele Giftpflanzen können tödlich sein, werden aber auch als Medizin verwendet. Unten findest du ein Beispiel. Die Pflanze heißt übrigens lateinisch Digitalis purpurea. Suche sie auf dem Poster. Digitalis purpurea als Giftpflanze Sie enthält viele herzwirksame Stoffe. Vergiftungszeichen: Starke Übelkeit und heftiges Erbrechen sowie Herzrhythmusstörungen treten auf. Alle Pflanzenteile sind sehr giftig! Zwei bis drei Blätter können tödlich sein! Digitalis purpurea als Medizin kann bei allen Formen der Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) angewendet werden.es ist speziell geeignet für die Dauerbehandlung. 1 Tablette enthält 0,07 mg Digitoxin. Zum Einnehmen nach ärztlicher Verordnung. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Verschreibungspflichtig. Wie heißt die Pflanze mit deutschem Namen? Roter Fingerhut Was passiert, wenn man davon isst? Übelkeit, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen Wozu wird sie in der Medizin verwendet? gegen Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) Nur die Dosis macht das Gift! Erkläre diesen Satz! Die eingenommene Menge entscheidet, ob ein Gift schädlich ist oder medizinisch hilft. 7

Der berühmteste Giftbecher [M 3] Eine Geschichte zum Vorlesen und drüber Reden Giftige Pflanzen zu kennen war früher von großer Bedeutung. Einmal um sich beim Nahrung sammeln nicht selbst zu vergiften, andererseits um sie vielleicht als Medizin zu nutzen. Aber auch, um jemanden zu ermorden, wurden die Kenntnisse genutzt. Im Mittelalter waren Giftmorde an der Tagesordnung. In Italien gab es sogar Schulen für Giftmischer. Der römische Kaiser Nero hatte eine eigene Hofgiftmischerin, die ihre Giftmischungen an Sklaven ausprobieren durfte. Allerdings wurden damals auch andere Gifte als diejenigen von Pflanzen verwendet. Unterricht im Giftmischen Der berühmteste Mensch, der durch einen Giftbecher starb, in dem sich das Gift des Gefleckten Schierlings befand, war der griechische Philosoph Sokrates. Im Jahr 399 vor Christus hatte ihn ein Athener Gericht angeklagt, neue Götter eingeführt zu haben und die Jugend durch seine Gottlosigkeit zu gefährden. Die 501 Geschworenen sprachen ihn schuldig, obwohl die Vorwürfe falsch waren. Das Angebot Sokrates freizukaufen wurde abgelehnt. Auch eine Flucht kam für Sokrates nicht in Frage, er wusste ja, dass er unschuldig war. Trotzdem wurde er zum Tode verurteilt und musste den Schierlingsbecher trinken. So ging Sokrates in die Geschichte ein als ein Mensch, dem die Wahrheit wichtiger war als sein Leben. 8

Giftunfall im Garten [M 4] Immer wieder kommt es durch Eiben zu Vergiftungen. Sie werden wegen ihrer schönen leuchtend roten Früchte und ihren weichen dunklen Nadeln gerne als Hecken gepflanzt. Bei der Eibe sind alle Pflanzenteile giftig, ausgenommen der fleischige kräftig rote Samenmantel. Wirkungen des Eibengiftes zeigen sich schon eine Stunde nach der Pflanzenaufnahme mit Übelkeit, Durchfall und Mundtrockenheit. Später kommen Herzrhythmusstörungen, Krämpfe und sogar Atemlähmung hinzu. Deshalb gilt, was der Schriftsteller K. H. Waggerl über eine andere giftige Pflanze, den Seidelbast, schreibt: Giftige Nadeln einer Eibe beim Spielen gegessen (München) Gestern Nachmittag wurden drei Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren ins Krankenhaus eingeliefert. Sie hatten sich beim Spielen aus Gartenkräutern eine Suppe zubereitet.als Suppengrün verwendeten sie Nadeln einer Eibe aus der Gartenhecke. Durch die sofortige Behandlung im Krankenhaus kam es zu keinen schlimmeren Vergiftungserscheinungen. Die drei befinden sich schon wieder auf dem Weg der Besserung. Wie lieblich duftet uns im Mär der Seidelbast! Doch innerwärts ist er voll Gift und Galle, weil wir, in diesem Falle, das Wunder nur beschauen sollen. Man muss nicht alles kauen wollen! Lies die Texte aufmerksam durch und beantworte folgende Fragen: 1. Warum wurden die Kinder ins Krankenhaus eingeliefert? Sie haben Nadeln der Eibe gegessen. 2. Wie sieht diese giftige Pflanze aus und wo findet man sie oft? Sie ist ein Nadelgehölz und wird oft als Hecke angepflanzt. 3. Beschreibe, welche Teile dieser Pflanze giftig sind! Alle Teile sind giftig außer des Samenmantels. 4. Welche Vergiftungserscheinungen zeigen sich nach Aufnahme der giftigen Pflanzenteile? Durchfall, Mundtrockenheit, Herzrhythmusstörungen, Krämpfe 5. Welcher Grundsatz gilt deshalb beim Umgang mit Pflanzen aus der Natur? Nichts essen, was man nicht sicher kennt. 9

Die giftigste Pflanze Europas [M 5] Ein Pflanzenrätsel Sie ist wunderschön und deshalb findet man sie auch in vielen Gärten. Kannst du nach folgendem Steckbrief und nach der Zeichnung herausfinden, wie sie heißt? Steckbrief Diese Pflanze, die über einen Meter hoch werden kann, hat blau-violette Blüten, die in 30 60 cm langen aufrechten Trauben zusammenstehen. Eine Einzelblüte kann 4 cm groß werden. Das oberste Blütenblatt ist vergrößert und hat der Pflanze ihren Namen gegeben. Die reifen bräunlichen Früchte enthalten schwarzbraune glänzende Samen. Alle Teile der Pflanze sind giftig! Schon wenige Gramm wirken, wenn sie gegessen werden, tödlich. Weil das Gift auch über die Haut aufgenommen wird, können schon nach dem Abpflücken Vergiftungserscheinungen auftreten. Kannst du folgende Fragen beantworten? Wie heißt die Pflanze? Blauer Eisenhut Welche Folgen hat es, wenn man sie berührt? Giftstoffe werden auch über die Haut aufgenommen. Wie giftig ist sie? Kreuze an! Male die Pflanze in den richtigen Farben aus. Vergleiche mit dem Poster und überprüfe, ob du den richtigen Namen gefunden hast. 10

Schön, aber giftig [M 6] Ein Pflanzenrätsel Wegen seiner schönen auffälligen Blütentrauben ist dieser Strauch in Parks und Gärten sehr beliebt. Kannst du nach folgendem Steckbrief und nach der Zeichnung herausfinden, wie er heißt? Schau auch auf dem Poster nach. Steckbrief Dieser Strauch wird bis zu 6 m groß. Aus den gelben bis 30 cm langen herunterhängenden Blütentrauben entwickeln sich im Herbst bohnenartige Früchte. Sie enthalten bis fünfzehn braune Samen. Die Blätter sind aus drei Einzelblättchen zusammengesetzt. Brennen im Mund, Zittern und Erbrechen sind die Folgen. Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders die Samen. Zwanzig Samen können für ein Kind bereits tödlich sein. Kannst du folgende Fragen beantworten? Wie heißt die Pflanze? Goldregen Welche Folgen hat es, wenn man die Samen isst? Brennen im Mund, Zittern, Erbrechen Wie giftig ist sie? Kreuze an! Male die Pflanze in den richtigen Farben aus. Vergleiche mit dem Poster und überprüfe, ob du den richtigen Namen gefunden hast. 11

Die giftigste Zimmerpflanze [M 7] Ein Pflanzenrätsel Sie kommt aus Amerika und ist bei uns als Zimmerpflanze beliebt, weil sie auch in trockener Wohnungsluft gut gedeiht. Blüten zeigt sie bei uns allerdings selten. Kannst du nach folgendem Steckbrief und nach der Zeichnung herausfinden, wie sie heißt? Schau auch auf dem Poster nach. Steckbrief Als Zierpflanze findet man sie in Wohnzimmern und Wintergärten. Auffällig sind ihre großen eiförmigen Blätter. Diese sind meist grün-weiß und glänzend. Blüten zeigen sich bei dieser genügsamen Pflanze selten. Alle Pflanzenteile sind giftig. Bereits das Berühren der Pflanze kann Hautreizungen hervorrufen. Wenn Pflanzensaft, zum Beispiel beim Abschneiden von Blättern, ins Auge gelangt, sind Hornhautverätzungen die Folge. Kannst du folgende Fragen beantworten? Wie heißt die Pflanze? Dieffenbachia Welche Folgen hat es, wenn Pflanzensaft ins Auge kommt? Hornhautverätzungen Wie giftig ist sie? Kreuze an! Male die Pflanze in den richtigen Farben aus. Vergleiche mit dem Poster und überprüfe, ob du den richtigen Namen gefunden hast. 12

Kennst du diese Giftpflanzen? [M 8] Vergleiche die Abbildungen mit dem Poster und schreibe die Namen der Pflanzen auf. Kreuze darunter an, wie giftig sie sind. Wenn du willst, kannst du die Pflanzen auch in den richtigen Farben ausmalen. Seidelbast Tollkirsche Eibe Herbstzeitlose Wunderbaum 13

Kennst du diese Giftpflanzen? [M 9] Vergleiche die Abbildungen mit dem Poster und schreibe die Namen der Pflanzen auf. Kreuze darunter an, wie giftig sie sind. Wenn du willst, kannst du die Pflanzen auch in den richtigen Farben ausmalen. Aronstab Stechpalme Maiglöckchen Stechapfel 14

Giftpflanzenrätsel [M 10] Teste dein Wissen über Giftpflanzen 1 S T E C H A P F E L 2 D I E F F E N B A C H I A 3 S C H I E R L I N G 5 4 A S T A C H E L N R O N S T A B 6 H A U T R E I Z U N G E N 7 B L A U E R E I S E N H U T 8 W U N D E R B A U M 9 M A I G L Ö C K C H E N 10 S E I D E L B A S T 11 R O T E R F I N G E R H U T 12 H E R B S T Z E I T L O S E Verwende zur Beantwortung der Fragen auch das Poster. 1 Die Pflanze hat weiße trichterförmige Blüten. Besonders typisch sind ihre stachelförmigen Früchte. 2 Sie gilt als giftigste Zimmerpflanze. 3 Diese Pflanze war im Giftbecher des Sokrates enthalten. 4 Damit wehrt sich die Rose. 5 Ein großes Blütenblatt umhüllt einen violett oder purpur gefärbten Kolben. Die Früchte sind rote Beeren. 6 Was kann das Berühren der Dieffenbachia auslösen? 7 Die giftigste Pflanze Europas (zwei Worte). 8 Die Pflanze hat große handförmig geteilte Blätter und schöne braun gemusterte Samen. Das Öl wurde früher als Abführmittel verwendet. 9 Ihre weißen Glöckchen läuten einen Frühlingsmonat ein. 10 Dieser Strauch blüht schon sehr zeitig im Frühjahr mit rosaroten Blüten. Später hat er kräftig rote Beeren. 11 Die glockigen Blüten dieser Pflanze sind meist lila-rot. Sie liefert uns Herzmedikamente (zwei Worte). 12 Ihre hellviolette Blüte erscheint im Herbst und erinnert an eine Krokusblüte. Das Lösungswort nennt etwas, wovor man sich hüten sollte: Pflanzengift 15

Diese Pflanzen solltest du kennen Giftige Pflanzen in Natur, Haus und Garten Aronstab Bilsenkraut Dieffenbachia Roter Fingerhut Blauer Eisenhut Eibe Gemeiner Goldregen Gefleckter Schierling Herbstzeitlose Wunderbaum Tollkirsche Seidelbast Giftig Stark gif tig Zeichnungen: Giftpflanzen, Weltbild Verlag/ Brigitte Karnath Themenheft 9: Giftpflanzen