ZOOM ZOOM DAS DGLIVE-MAGAZIN AUSSENBEZIEHUNGEN SEITE 4 DREI FRAGEN AN DAS TEAM EUROPÄISCHE PROJEKTE SEITE 10 GEWINNSPIEL: GAUMENFREUDEN AUS DER REGION

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Transkript:

Foto: Christian Charlier ZOOM DAS DGLIVE-MAGAZIN AUSSENBEZIEHUNGEN SEITE 4 DREI FRAGEN AN DAS TEAM EUROPÄISCHE PROJEKTE SEITE 10 GEWINNSPIEL: GAUMENFREUDEN AUS DER REGION Foto: Christian Charlier SEITE 18 DG DREIST GEFRAGT... Verantwortlicher Herausgeber: Norbert Heukemes Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Gospertstraße 1, 4700 Eupen Redaktion: Ministerium der DG, Mario Vondegracht Koordination: Fachbereich Kommunikation I Gestaltung: Margraff Concept-Design Druck: Grenz-Echo Printing Eupen I Auflage: 38.000 I Eupen 2013 Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Mehr Informationen: www.dglive.be ZOOM

Grenzstein Dreiländereck B-NL-D Außenbeziehungen: Sich von anderen eine Scheibe abschneiden Die Deutschsprachige Gemeinschaft ist klein. Nicht nur deren Fläche. Auch Verwaltung und Budget sind vergleichsweise klein. Daher kann die DG das Rad nicht jedes Mal neu erfinden. Um ihre Zuständigkeiten optimal zu gestalten, gibt s nur Eines: die Zusammenarbeit mit verlässlichen Partnern. Denn schon Winston Churchill wusste: Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance. Die DG nutzt regelmäßig die Erfahrungen anderer. Das ist besonders wichtig, wenn sie nach der 6. Staatsreform neue Kompetenzen übernimmt. So warten zum Beispiel in Sachen Familie oder Beschäftigung neue Herausforderungen auf die DG. Deshalb sind der DG gute Beziehungen zu anderen Regionen in Belgien und Europa wichtig. Dank dieser Beziehungen kann sie oft gute Beispiele und Modelle aus dem Ausland übernehmen. Das spart Aufwand und Zeit und vor allem Kosten. Doch gute Kooperationspartner fallen nicht vom Himmel: Die DG muss auf mögliche Partner zugehen. Bestehende Partnerschaften müssen gepflegt werden. Sie muss auf sich aufmerksam machen und ausreichend bekannt sein. Nur so nehmen europäische Regionen die DG als seriösen Kooperationspartner wahr. Dank der Außenbeziehungen braucht die DG keine teuren Institute aufzubauen. Sie kann sich die besten Kooperationspartner und die erfahrensten Fachleute aussuchen. So geschehen bei der Zusammenarbeit mit einer Schweizer Hochschule zur Ausbildung unserer Förderpädagogen (siehe Seite 8). WAS ERWARTET SIE IN DIESEM MAGAZIN? 04 06 08 10 11 12 14 16 18 Drei Fragen an das Team Europäische Projekte Mit gutem Beispiel voran I Jeder Schüler ist ein Förderschüler Gewinnspiel: Gaumenfreuden aus der Region Die Euregio: 5 Regionen - 5 Klischees EU-Gelder für die DG Europe Direct Mit gutem Beispiel voran II DG Dreist gefragt... Die DG möchte Entwicklungen und Entscheidungen, die Auswirkungen auf ihre Bürger haben, nicht verpassen. Sie möchte daran mitwirken und auf dem Laufenden sein. Deswegen nimmt sie an der Arbeit verschiedener europäischer Institutionen teil: Die DG ist durch ihren Ministerpräsidenten im Ausschuss der Regionen (Brüssel) sowie im Kongress der Gemeinden und Regionen (Straßburg) vertreten. Zudem ist sie Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen, deren Vorsitz seit 2010 durch den Ministerpräsidenten der DG wahrgenommen wird. Übrigens: Weniger als 1% der DG-Haushaltsmittel fließen in die Außenbeziehungen und die Außenkommunikation. Knapp 15% fließen in die Infrastrukturen und fast 85% in die Dienstleistungen. Im Gegenzug sind in den letzten 20 Jahren mindestens 45 Millionen EUR allein von der EU in die DG geflossen (siehe Seite 12). KURIOSUM ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT? JA, AUCH DAS IST EINE ZUSTÄNDIGKEIT DER DG. Es gibt einen Haushaltsartikel für Entwicklungszusammenarbeit. Damit unterstützt die DG seit 2007 u.a. Bananenfarmer in Südindien. Seitdem gibt es einen Fonds für Mikrokredite und eine Versicherung für Todesfälle. 2011 gründeten die Bauern ein Non-Profit-Unternehmen, um Nebenprodukte aus der Banane (Chips, Pickles, Chutneys) herzustellen. Als Nächstes ist der Bau einer kleinen Fabrik geplant. 2 3 Foto: Willi Filz

3FRAGEN AN DAS TEAM EUROPÄISCHE PROJEKTE IM MINISTERIUM DER DG SIE HABEN EINE PROJEKTIDEE MIT EUROPÄISCHER DIMENSION? MELDEN SIE SICH BEIM TEAM EUROPÄISCHE PROJEKTE Was ist Ihr Job? Welchen Service bietet das Ministerium in Sachen Europäische Projekte? Wie kommen Bürger und Vereinigungen an europäische Fördergelder? Wir beraten und unterstützen die Projektträger von der ersten Projektidee bis zum Antrag auf finanzielle Unterstützung. Wir helfen bei der Ausarbeitung des Antrags, des Budgets und bei der Suche nach internationalen Partnern. Denn um eine Interreg-Förderung zu erhalten, müssen immer Partner aus mehreren Ländern am Projekt beteiligt sein. Und natürlich muss die Projektidee einen europäischen Mehrwert haben. Am besten ist es, wenn Vereinigungen mit einer ersten Idee zu uns kommen. Dann können wir mit einer Erstberatung einsteigen und für das Projekt die passende Fördermöglichkeit suchen. Projekte können gefördert werden, wenn sie in die Ziele* des ESF oder Interreg passen. Der Projektträger muss die Ziele seines Projekts in einem Antrag beschreiben und einen Kostenplan aufstellen. Das ist nicht immer ganz einfach, aber hier beraten wir gerne. Projekte von Organisationen und Einrichtungen werden zu 50% mit EU-Mitteln gefördert. Die restlichen Kosten müssen mit privaten oder anderen öffentlichen Mitteln gedeckt werden. Einzelpersonen können nicht gefördert werden. Sie profitieren aber von den Angeboten, die durch Interreg- oder ESF-Gelder ermöglicht werden. So nutzen jährlich ca. 2000 Personen in der DG Weiterbildungen, Kurse und Dienstleistungen aus Projekten, die der ESF unterstützt. * siehe Infokästen Joëlle Ramakers Referentin für Europäische Projekte, Euregio Maas-Rhein Wilfried Heyen Koordinator des Europäischen Sozialfonds (ESF) in der DG Julia Keifens Referentin für Europäische Projekte, Großregion Ist das auch etwas für kleine Unternehmen und VoGs oder nur für größere Strukturen? Interreg-Projekte müssen vorfinanziert werden. Das ist häufig eine Hürde für kleine Einrichtungen. Die Interreg-Förderung richtet sich eher an größere VoGs mit etwas Erfahrung und gewissen finanziellen und personellen Kapazitäten. ESF-Projekte müssen nicht vorfinanziert werden und kommen somit auch für kleinere VoGs in Frage. Der maximale Förderzeitraum beträgt in der Regel drei Jahre. Es handelt sich also eher um eine Anschubfinanzierung. Projekte von Unternehmen werden nur dann gefördert, wenn dadurch keine Wettbewerbsverzerrung entsteht. Gründung des ESF 1957 wurde der Europäische Sozialfonds gegründet. Der kommt auch den Bürgern der DG zugute. Alleine zwischen 1994 und 2013 sind knapp 30 Mio EUR aus dem Fonds in die DG geflossen. 1957 2. Staatsreform Mit der 2. Staatsreform erhielt die DG Dekretbefugnis in kulturellen und personenbezogenen Angelegenheiten. Sie wurde zudem für die zwischengemeinschaftlichen und internationalen Beziehungen in ihren Bereichen zuständig. Seither hat die DG auch eine vom Parlament gewählte und vor ihm verantwortliche Regierung. Gründung der Euregio Maas-Rhein Die Euregio Maas-Rhein (EMR) wurde 1976 gegründet. Ziel ist der Abbau von Hürden in der Grenzregion. Themen sind u.a. Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Gesundheit, Mobilität und Kultur. Die Mitglieder sind: Belgisch und Niederländisch Limburg, die Regio Aachen, die Provinz Lüttich und die DG. Seit 2007 ist Eupen der Verwaltungssitz der EMR. Seit März 2013 hat die DG den Vorsitz. 1976 1980-83 Der Europäische Sozialfonds hilft EU-Bürgern, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen oder ihre Situation auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Der ESF unterstützt also Initiativen im Bereich Beschäftigung und Qualifizierung. Beispiele aus der DG sind die Sprachkurse für Asylbewerber der KAP, der Start-Service der DPB, Ausbildungen bei der Werkstatt Cardijn und bei work & job oder die Existenzgründungsberatung Xistence bei der WFG. Das Europäische Programm INTERREG fördert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Projekte, die durch die INTERREG-Fonds finanziert werden, stärken das wirtschaftliche, territoriale und soziokulturelle Potenzial der Grenzregionen. Projekte aus der DG können über das Interreg-Programm für die Euregio Maas-Rhein und über das Programm für die Großregion unterstützt werden. Ein Projektbeispiel ist der grenzüberschreitende Radwanderweg RAVeL. www.dglive.be Europa Europäische Förderprogramme I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 4 5

Mit gutem Beispiel voran BILDE DEINE ZUKUNFT! So lautet das Motto des Europäischen Berufsbildungswerks in Bitburg (Euro-BBW). Das Haus ist seit seiner Gründung 1998 eng mit der DG vernetzt. Auch junge DG ler mit Behinderungen erhalten hier eine besondere Unterstützung beim Gestalten ihrer beruflichen Zukunft. Sie können an Lehrgängen teilnehmen, wenn es hierzu in der DG keine vergleichbaren Angebote gibt. Dabei stellt sich das Euro-BBW flexibel auf spezielle Anforderungen der DG ein, betont Helmut Heinen, geschäftsführender Direktor der Dienststelle für Personen mit Behinderung. www.euro-bbw.de OSTBELGIEN, DAS PARADIES FÜR RADFAHRER Ein Radwanderweg durch drei verschiedene Länder. Auf 125 km die Natur per Fahrrad erkunden! Bei einer Durchschnittssteigung von nur 2 Prozent. Ab dem Sommer können Sie, mit dem Rad von Aachen vorbei an Wiesen und Wäldern und durch das Hohe Venn und das Ourtal bis nach Troisvierges radeln. Natürlich profitiert auch die hiesige Bevölkerung von diesem Radwanderweg, erzählt uns Julia Keifens vom Ministerium der DG. Finanziert wurde das 14,78 Mio EUR schwere Projekt nicht nur von den Ländern und Regionen (die DG hat ca. 152.200 EUR bereitgestellt). Die EU hat sich mit rund 4 Mio EUR beteiligt. Ohne europäische Gelder wäre das Projekt wohl nie realisiert worden, ist sich Julia Keifens sicher. www.vennbahn.eu ENERGIEEFFIZIENZ UND ERNEUERBARE ENERGIEN Die DG will ein Vorbild in Sachen Energie sein. Daher ist sie Partner oder Initiator einiger Projekte. Den Eifelgemeinden der DG wird in Kürze das Know-How der Gemeinde Beckerich (L) in Sachen Energie zugänglich gemacht. Dabei geht es um erneuerbare Energien, Energieverbrauch und -effizienz in kommunalen Gebäuden. Das LEADER-Programm der EU gewährleistet größtenteils die Finanzierung, berichtet Gilbert Küpper von der WFG Ostbelgien. Das LEADER-Programm fördert die Entwicklung des ländlichen Raums. Beteiligt sind Partner aus Belgien und Luxemburg. 10% der Mittel müssen bzw. dürfen die Partner für Kooperationen miteinander nutzen. So gibt es eine Nachhaltigkeit auf zwei Ebenen: beim Energieverbrauch und bei den Partnerschaften. www.dglive.be Europa Europäische Programme Foto: Willi Filz 6 7

Jeder Schüler ist ein Förderschüler Die Förderpädagogik ist in der Deutschsprachigen Gemeinschaft fest verankert. Seit der Kooperation mit der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich hat die Qualität der Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich noch zugenommen. Denn seit 2008 gibt es die Zusatzausbildung Förderpädagogik. Wir besuchten Claudia Hilgers am Zentrum für Förderpädagogik (ZFP) Elsenborn, wo sie seit dem Ende ihres Studiums an der Autonomen Hochschule unterrichtet. Die Förderlehrerin hat eine anderthalbjährige Weiterbildung mit anderen Kollegen der Förderpädagogik hinter sich gebracht - oder wie sie sagt: bringen dürfen!. Die junge Lehrerin aus Manderfeld hat es nämlich als Privileg empfunden, an der Weiterbildung teilzunehmen. JEDES KIND HAT STÄRKEN Es setzt sich mehr und mehr durch, dass jedem Kind in Förder- und Regelschulen individuell geholfen wird. Getreu der Maxime Jedes Kind ist ein Förderkind. Deshalb befanden sich unter Hilgers Weiterbildungs-Kommilitonen auch Grundschullehrer und Studenten der AHS. Vor allem haben mir die Schweizer Dozenten gefallen, so Hilgers, die im Laufe der Weiterbildung von deren Begeisterung angesteckt wurde. Und in der Tat. Markus Born und Christian Piller von der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich gelten als wahre Koryphäen auf dem Gebiet der Pädagogik für Menschen mit geistiger Behinderung. Der Unterricht, der übrigens in Eupen stattfand, war lebendig, dynamisch, anschaulich und vor allem niemals langweilig, weiß Hilgers noch gut. Ein Schwerpunkt war die Entwicklungspsychologie. Daran richtet Claudia Hilgers ihren Unterricht seitdem aus. Irgendwann hat es bei mir diesen berühmten Klick gegeben, sagt sie weiter. Ich bin mir bewusst geworden, dass das Kind als Person mit seinen Stärken und weniger mit seinen Schwächen anzusehen ist. Erst sollte ich die Situation beobachten, ohne sofort einzugreifen oder zu bewerten. Ich gestalte den Unterricht so, dass jeder Schüler nach seinem Rhythmus folgen kann. Jedes Kind kann nach seinen Fähigkeiten am Unterricht teilnehmen. WEITERE PARTNER INS BOOT GEHOLT Mittlerweile ist mit dem SCRIPT aus Luxemburg ein weiterer Partner zum Projekt hinzugestoßen. So gab es im Herbst 2011 bereits einen gemeinsamen Unterricht in St. Vith. Es folgte ein weiteres Seminar im Frühjahr 2012 in der Stadt Luxemburg (L), im Sommer eines in Oberschan (CH), dann ein weiteres in Raeren und schließlich im April 2013 die letzte Ausbildungswoche in Luxemburg. Neben den fachlichen Kompetenzen ist der Austausch mit anderen Förderpädagogen aus anderen Regionen im wahrsten Sinne förderlich. www.zfp.be und www.hfh.ch Foto: fotolia - LVDESIGN 8 9

BLEIBEN SIE AUF DEM LAUFENDEN n www.dglive.be/europa Internetportal der DG: Europa n www.dglive.be/europedirect Europe Direct Informationszentrum der DG n www.europe-direct.be Europe Direct Informationszentrum n www.aebp.be Agentur für Europäische Bildungsprogramm n www.jugendbuero.be Nationalagentur Jugend in Aktion Ihren Ansprechpartner in Ministerium oder Regierung finden Sie im Personal- und Sachverzeichnis unter www.dglive.be/psv Wir beantworten Ihnen persönlich all Ihre Fragen, über die kostenlose Rufnummer des Bürgertelefons: 0800 23 0 32 oder per Mail an ministerium@dgov.be. HIER ERHALTEN SIE AUCH AUF ANFRAGE: n Artikel aus dem Newsletter der DG, Ausgabe Juni 2012: Außenbeziehungen lebenswichtig für die DG n Ideenpapier Braucht die kleine DG Außenbeziehungen? n Grundsatzerklärung des Parlamentes der DG im Hinblick auf die Gestaltung und Behandlung der Außenbeziehungen vom 19. November 2012 n Antwort auf die Fragen Nr. 28 bis 31 von Frau Franzen (Ecolo) an die Mitglieder der Regierung zu den Auslandsreisen 2010 ALLE DIENSTE UND LEISTUNGEN AUF EINEN KLICK! Die Dienstleistungsdatenbank der DG: www.dgdienstleistung.be DIE EUREGIO: 5 REGIONEN 5 KLISCHEES GEWINNSPIEL GAUMENFREUDEN AUS DER REGION! Unsere Frage: MIT WELCHER AUSLÄNDISCHEN HOCHSCHULE ARBEITET DIE DG IN SACHEN FÖRDERPÄDAGOGIK ZUSAMMEN? IHR GEWINN: EIN GROSSER KORB MIT REGIONALEN PRODUKTEN AUS DER DG: n Pralinen von Belgian Chocolate Design n Spirituosen von Radermacher n Schinken aus Montenau n Käse von Coqito n Nudeln aus Gaby s Nudelküche Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 30. September an: Ministerium der DG, FB Kommunikation, Gospertstraße 1, 4700 Eupen oder per Mail an: ministerium@dgov.be, Betreff: Gewinnspiel ZOOM Copyright: Euregio Maas-Rhein, Zeichnungen: Kroll KURIOSUM EIN SCHMALER STREIFEN BELGIEN IN DEUTSCHLAND? WAS IST DAS? DIE VENNBAHN! Neben den Kreisen Eupen-Malmedy musste Deutschland nach dem 1. Weltkrieg auch die Vennbahn an sein Nachbarland abtreten. Das Projekt ist ein Kuriosum: Die StädteRegion Aachen hat, gemeinsam mit den deutschen Kommunen Roetgen, Simmerath und Monschau, den Radweg auf der belgischen Vennbahntrasse in NRW errichtet und mitfinanziert. www.vennbahn.eu Gründung der Großregion Luxemburg, Lothringen, das Saarland, Rheinland-Pfalz, die Wallonie und die DG: Das sind 6 Regionen, 4 Länder, 2 Kulturräume und 3 Sprachen. Sie bilden seit 1995 die Großregion. Sie wurde als Nachfolgerin der Region SaarLorLux ins Leben gerufen. Sie ist Lebensraum für 11,4 Millionen Menschen und hat eine Fläche von 65 401 km². 1995 Abkommen DG - Frankreich Erstes Abkommen zwischen der DG und einem Staat. Themen sind u.a. Sprachengebrauch, Unterricht und Kultur. Dank dieses Abkommens nehmen seit Jahren DG-Schüler an der Semaine du film français in den regionalen Kinos teil. Weitere Beispiele sind das Theaterprojekt Artscène oder die internationale Woche der Frankophonie. 2000 I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 10 11

EU-GELDER FÜR DIE DG In den letzten 20 Jahren sind über 45 Millionen EUR von der EU in die DG geflossen. Davon profitieren jährlich Tausende Bürger der DG. Welchem Zweck die Mittel dienen, zeigt Ihnen diese Grafik. 2014 beginnt die neue Förderperiode. Nun müssen die Verantwortlichen aus Regierung und Ministerium dafür sorgen, dass die DG bei der Verteilung der EU-Gelder nicht zu kurz kommt. Dabei sind Außenbeziehungen und Lobbyarbeit wichtige Instrumente, um den Bürgern der DG europäische Fördergelder zu sichern. FÜR EUREGIO-MAAS-RHEIN 6.200.000 EUR Zeitraum: 2000-2013 FÜR DIE GROSSREGION 2.730.000 EUR Zeitraum: 2000-2013 FÜR JUGEND IN AKTION 2.529.197 EUR Zeitraum: 1989-Mai 2012 AUS DEM EUROPÄISCHEN SOZIALFONDS: 29.871.581 EUR FÜR DIVERSE PROJEKTE (Angebote für Arbeitnehmer, Unternehmen, Arbeitsuchende und sozial Benachteiligte) Zeitraum: 1994-2013 FÜR LEBENSLANGES LERNEN 3.900.000 EUR Zeitraum: 2007-Ende 2012 Quelle: Grenz-Echo Gemeinsame Erklärung DG Landschaftsverband Rheinland Diese Erklärung ebnete den Weg für Kooperationen in vielen Bereichen, z.b. Menschen mit Behinderung, Denkmalschutz oder Kultur: Seit 2008 werden Museen in der DG eingestuft. Der Expertenjury gehört ein Experte des LVR an. Die archäologischen Dienste tauschen Kartenmaterial zu Grabungen und Grabungsstätten aus. 2006 Bidiplomierung Belgien - Deutschland Seit 2007 können Auszubildende zum Kfz- Mechatroniker mit nur einer Prüfung den deutschen und den belgischen Gesellenbrief erhalten. Das gleiche gilt seit 2010 für Einzelhändler und seit 2013 für das Friseurhandwerk. Möglich gemacht hat das die langjährige Bildungspartnerschaft mit Deutschland. 2007 Zukunftsinitiative Eifel Mit der Unterzeichnung der Vogelsanger Erklärung tritt die DG der Zukunftsinitiative Eifel bei. Der Beitritt schaffte neue Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit der deutschen Eifel. Die Zukunftsinitiative Eifel verbindet 53 Kommunen und 8 Wirtschaftskammern in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und der DG. 2008 Kinder- und Jugendpsychiatrie Aachen Das Abkommen mit der Abteilung Jugendpsychiatrie des Aachener Klinikums ist 2013 erneuert worden. Seit 2006 stehen Kindern und Jugendlichen aus der DG in der Uniklinik zwei akutstationäre Plätze zur Verfügung. 2013 I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 12 13

Sie sind ein EU-Bürger! Informieren Sie sich im Europe Direct Informationszentrum in Eupen DIE AUFGABEN DES EUROPE DIRECT INFORMATIONSNETZWERKES: INFORMIEREN: Das Europe Direct-Team beantwortet Ihre Fragen zur EU. Die Mitarbeiter halten auch tolles Material für Kinder, Schüler und Erwachsene bereit. VERNETZEN UND WEITERLEITEN: Sollten Sie mit Ihrer Frage beim Europe Direct Informationszentrum nicht an der richtigen Stelle sein: kein Problem! Die Mitarbeiter leiten Sie in diesem Fall an die richtige Dienststelle weiter. Kristina Hansen Projektkoordinatorin Dieter Cladders Eventmanagement Monika Plonner Bürgerservice & Dokumentation ORGANISIEREN: In den Europe Direct Informationszentren wird nicht nur Büroarbeit geleistet. Europe Direct organisiert Ausfahrten, Konferenzen und Schulbesuche. Hier lernen Sie Interessantes über die EU allgemein oder über spezifische europäische Themen. Die Europäische Union das ist mehr als eine Liste von Mitgliedsstaaten, ein paar Verwaltungsgebäude und zahlreiche Beamte in Brüssel. Europa das ist bei Ihnen vor der Haustür. Was die EU für Sie tut, wo sie in Ihr Leben eingreift, was sie seit ihrer Entstehung in den 1950er Jahren geschafft hat, darüber informiert Sie das europaweite Informationsnetzwerk Europe Direct. Die Europäische Kommission unterhält eine dieser Zweigstellen in Eupen. Blicken Sie mit Europe Direct hinter die Kulissen der Europäischen Union Ihres Lebensraums! KONTAKT: Europe Direct der Deutschsprachigen Gemeinschaft Gospertstraße 1 4700 Eupen Gebührenfreie Rufnummer: 00800 6 7 8 9 10 11 Gebührenpflichtige Rufnummer: 087 596 300 europe.direct@dgov.be www.dglive.be/europedirect www.europe-direct.be Foto: Grenz-Echo 14 15

RSI-SCHÜLER MACHTEN PRAKTIKUM IN STRALSUND Dank des EU-Mobilitätsprogramms Leonardo da Vinci reisten letztes Jahr Schüler des RSI für drei Wochen nach Mecklenburg-Vorpommern. Dort konnten sie in ihren zukünftigen Berufsalltag als Kinderbetreuer oder Pflegehelfer schnuppern. Dabei sammelten sie erste berufliche Erfahrungen im Ausland und lernten Kultur und Gepflogenheiten des Gastlandes kennen. Seit Jahren gibt es eine Partnerschaft zwischen Einrichtungen in Stralsund und dem RSI. Die Jugendlichen aus der DG waren dankbar für die tolle Erfahrung. Die begleitende Lehrerin Julia Kautz bestätigt: Die erworbene Selbstständigkeit der jungen Leute ist unbezahlbar. www.aebp.be Programme Leonardo da Vinci STARTHILFE ZUR BERUFLICHEN INTEGRATION So normal wie möglich arbeiten. Das ist der Wunsch der meisten Arbeitnehmer. Menschen mit Behinderung benötigen dabei unter Umständen besondere Anpassungen und Begleitung. Seit 1991 finden sie beim Start-Service der Dienststelle für Personen mit Behinderung Unterstützung. Die Mitarbeiter des Start- Service suchen geeignete Stellen für diese Menschen. Sie beraten und begleiten die vermittelten Personen über ihr Praktikum oder ihre Ausbildung hinaus. Sie sind zugleich Ansprechpartner für die Arbeitgeber und Kollegen. Seit 2013 finanziert die DG das Projekt komplett, das bisher zur Hälfte durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) getragen wurde. www.dpb.be Über uns START-Service DIAGNOSE ÜBER GRENZEN HINWEG Das teleradiologische Netzwerk St. Vith Prüm ist eine innovative Lösung, um die medizinische Versorgung in Zeiten des Fachärztemangels zu sichern. Wenn in einer der zwei Kliniken gerade kein Facharzt anwesend ist, um die Aufnahmen des Kernspintomographen (MRT) zu begutachten, wird die Aufnahme durch das teleradiologische Netz zum Spezialisten am anderen Standort geschickt. So erhalten die Patienten schnell ihre Diagnose und können behandelt werden. Dazu wurden alleine in die St. Vither Klinik beinah 600.000 EUR (davon 50% europäische Gelder) investiert. Dieses Interreg-Projekt trägt also auch zum Erhalt beider Klinikstandorte bei. www.klinik.be Mit gutem Beispiel voran Foto: Christian Charlier 16 17

DG DREIST GEFRAGT... WAS SIE SCHON IMMER WISSEN WOLLTEN WAS HAT DIE WIRTSCHAFT VON DEN AUSSENBEZIEHUNGEN DER DG? Lothar Hanf, Belgian Chocolate Design, Schönberg: Foto: fotolia - opolja Wir produzieren in der Region, sind aber ein international ausgerichtetes Unternehmen. Dank der Zusammenarbeit mit der DG und der daraus entstehenden Kontakte ergeben sich für uns neue Aufträge. So erzielen wir Umsätze, Steuereinnahmen werden generiert und Arbeitsplätze in der Region gesichert und ausgebaut. Bei Empfängen der DG konnten wir beispielsweise Verbindungen mit der Landesvertretung Rheinland-Pfalz und den Ländern Mecklenburg- Vorpommern und Saarland knüpfen. DIE DG UNTERHÄLT SEIT JAHREN PARTNERSCHAFTEN MIT SÜDTIROL UND MECKLENBURG-VORPOMMERN. WAS KOMMT DABEI RUM? Dr. Stephan Förster, Fachbereichsleiter Außenbeziehungen und Regionalentwicklung: Die Außenbeziehungen der DG finden meist mit Partnern in Belgien und in benachbarten Regionen (NRW, Rheinland- Pfalz, Saarland und Luxemburg) statt. Oft ist aber eine Partnerschaft oder ein Erfahrungsaustausch mit weiter entfernten Regionen sinnvoll. So gibt es seit Jahren einen regen Austausch mit Experten aus dem Südtiroler Unterrichtswesen, z.b. zum Aufbau der Schulmediotheken und zur Ausbildung der Lehrer-Mediothekare. Mecklenburg-Vorpommern hat kürzlich Reformen in der Beschäftigungs- und Sozialpolitik durchgeführt. Diese Reformen können ein gutes Beispiel für die DG sein. WAS BRINGT DER FRÜHLINGSEMPFANG IN BERLIN? Dr. Stephan Förster, Fachbereichsleiter Außenbeziehungen und Regionalentwicklung: 2009 wurde beschlossen, einmal im Jahr die wichtigsten Partner zu einem Kontaktabend einzuladen. Dieser kann zudem von ostbelgischen Akteuren als Plattform für die eigenen Kontakte oder Wirtschaftsbeziehungen genutzt werden. Dies taten die Initiative GoEast, der GrenzEcho-Verlag oder Belgian Chocolate Design. Unsere Vertretung in der Belgischen Botschaft in Berlin koordiniert die Beziehungen der DG und der Wallonie (Stichwort Bindegliedfunktion) mit den deutschen Partnern und treibt sie voran. Dies geschieht vornehmlich in Form von Arbeitsgesprächen die wichtigste Aufgaben eines Auslandsvertreters sind nämlich Zuhören und Erklären. Foto: Belgian Chocolate Design KURIOSUM DIGITALE MEDIEN ALS UNTERRICHTSMATERIAL DAS BELEBT DEN UNTERRICHT. Möglich macht s unter anderem die Vernetzung des Bibliothekenverbundes MediaDG mit dem Mediendienst EDMOND aus NRW. EDMOND stellt audiovisuelle Medien für Schüler im Internet bereit. Seit 2008 können auch DG-Lehrer auf die rund 2000 Medien zurückgreifen und sie direkt im Klassenzimmer vorführen. www.mediadg.be 18 19