Nizza. live! Monaco Cannes Saint-Tropez



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Transkript:

live! Nizza Monaco Cannes Saint-Tropez Belle Époque > Nizzas Promenade des Anglais Palme d Or > Filmfestspiele von Cannes Monte Carlo > Luxuriöses Casino in Monaco & Kartenatlas im Buch Extra-Karte zum Herausnehmen

live! Nizza Monaco Cannes Saint-Tropez Gisela Buddée besuchte Frankreich erstmals bei einem Schüleraustausch. Sie lebt heute als freie Journalistin und Autorin in Berlin, aber mindestens einmal im Jahr führt das Heimweh sie ans Mittelmeer. ƒ Familientipps R Diese Unterkünfte haben behindertengerechte Zimmer Ziele in der Umgebung Preise für ein Doppelzimmer mit Frühstück: ab xxx 300 ab xx 100 ab xxx 200 bis xx 100 Preise für ein dreigängiges Menü ohne Getränke: ab xx 60 ab xx 20 ab xx 35 bis xx 20

Inhalt Willkommen in Nizza und an der Côte d Azur 4 bg!10! MERIAN-TopTen Höhepunkte, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten...6 bg!10! MERIAN-Tipps Tipps, die Ihnen die unbekannten Seiten der Region zeigen...8 Zu Gast in Nizza und an der Côte d Azur 10 Übernachten... 12 Essen und Trinken... 14 grüner reisen............................................................. 18 Einkaufen... 22 Feste und Events... 24 Sport und Strände... 28 Familientipps... 32

Die untergehende Sonne taucht Saint-Tropez ( S. 83) in ein pastellfarbenes Licht. Unterwegs an der Côte d Azur 34 Nizza und Umgebung.................. 36 Monaco und Umgebung................ 52 Im Fokus Arm oder reich werden..... 66 Cannes und Umgebung................ 68 Saint-Tropez und Umgebung........... 82 Saint-Tropez Nizza Cannes Monaco Touren und Ausflüge 92 Von Nizza zum Cime du Gélas............................................ 94 Strandwanderung zum Cap de Saint-Tropez.............................. 95 Von Monaco über Italien nach Tende..................................... 96 Die Corniche d Or........................................................ 97 Auf den Spuren der Meisterwerke........................................ 98 Wissenswertes über Nizza und die Côte d Azur 100 Auf einen Blick................ 102 Geschichte.................... 104 Sprachführer Französisch..... 106 Kulinarisches Lexikon......... 108 Reisepraktisches von A Z..... 110 Kartenlegende................ 117 Kartenatlas.................... 118 Kartenregister................. 122 Orts- und Sachregister........ 124 Impressum.................... 128 Karten und Pläne Côte d Azur..............Klappe vorne Nizza...................Klappe hinten Monaco.......................56/57 Cannes........................... 71 Saint-Tropez....................... 85 Kartenatlas.................. 117 121 Die Koordinaten im Text verweisen auf die Karten, z. B. S. 118, B 3. Extra-Karte zum Herausnehmen........................... Klappe hinten

Willkommen in Nizza und an der Côte d Azur. Palmen am azurblauen Meer und Farben, in die sich die Maler verliebten: ein Mythos seit mehr als 100 Jahren. Manchmal liegt morgens Nebel wie ein fein gesponnenes Tuch über dem Wasser, und Palmen und Fischerboote gleichen japanischen Tuschezeichnungen. Aber alsbald strahlt schon eine kräftigere Sonne am Himmel, taucht das Meer in tiefes Blau, wie man es sich vorgestellt hat, und man muss sich entscheiden: Eze? Monaco? Antibes? Es sind nur wenige Schritte von der verwinkelten, italienisch anmutenden Altstadt Nizzas bis zu dem Ort, an dem sich hier verwegen klingende Urlaubsträume verwirklichen lassen. Das ist der Busbahnhof: Die Busse fahren regelmäßig und für 1 in alle Richtungen, die sich für einen Tagesausflug eignen. Und das atem- beraubend schöne Panorama der Corniche genannten Strecke in Richtung Italien lässt sich bis zur nächsten Station mit verführerischem Strand oder auch bis zur Endstation Menton genießen. So wird nicht nur die stark befahrene Strecke entlastet, sondern auch die Urlaubskasse. Luxus allerorten Von den Schönen und Reichen, von Glanz und Luxus erzählt die Legende und hat doch nichts an Aktualität eingebüßt. Ist es denn kein Luxus, an einem sonnigen Vorfrühlingstag auf den blauen Stühlen an der Promenade des Anglais zu sitzen und dem Meer zuzuhören, wie es die Steine

Willkommen 5 Nomen est omen: Gärten mit Mimosen in Bormes-les-Mimosas ( S. 87). rollen lässt? In knapp zwei Stunden den Blick aufs blaue Meer mit jenem auf schneebedeckte Dreitausender zu tauschen? Auf einer Terrasse an der Croisette in Cannes den exzentrischen alten Ladies zu lauschen, die immer noch selbstbewusst mit jungen Kellnern flirten? Beim Frühstück im Café Sénéquier in Saint-Tropez das Anlanden sündhaft teurer Jachten zu beobachten? Es stimmt schon, dass die reichen Russen und Franzosen die schönen Villen kaufen und die Küstenorte fast zu einem einzigen zusammengewachsen sind, dass die Luxushotels in der Überzahl sind und die Route der Michelin-Sterne eine ansehnliche Milchstraße ergäbe. Aber es gibt auch die»socca«-bäcker, die ihre traditionellen Kichererbsenpfannkuchen an der Markthalle in Menton wie in der Altstadt von Nizza anbieten. Das Negresco als kurioses Kunstmuseum lässt sich ebenso bei einem Glas Wein besichtigen, wenn die Übernachtung für mehr als 700 nicht zu den eigenen Gepflogenheiten gehört. Trubel und Stille Im Windschatten der Berge gedeihen Mimosen, deren Blüte schon im Februar gefeiert wird, Lavendel und Rosen. Oleanderbüsche strecken ihre üppigen Blüten, wie die Schriftstellerin Colette einst beschrieb, immer noch den Passanten entgegen. Der Duft von Lorbeer, Rosmarin und Thymian begleitet Wanderer durch den Nationalpark Mercantour, zu Klettersteigen und Canyons, und selbst die Sentiers de Bonheur bei Saint-Tropez versprechen nicht zu viel Glück. Die exotischen Traumgärten, die begüterte Briten im 19. Jh. anlegten, haben ihren Reiz bewahrt. Noch immer locken sie mit purpurner Bougainvillea, leuchtend blauen Prunkwinden, wollenen Schneebällen, Orangen- und Zitronenbäumen. Nur eine kurze Bootsfahrt vor Cannes liegen die idyllischen Îles de Lérins, so fernab aller Eitelkeiten und des touristischen Lärms wie die schönen Dörfer, die sich wie Adlerhorste an die Felsen klammern. Natur und Kunst Und dann sind da noch die vielen Museen, die die Spuren der Maler bewahren, die das Licht lockte, die Farben und Formen zu schönen Künsten verarbeiteten. So zahlreich sind sie nirgendwo sonst in Frankreich, am eindrücklichsten in der Fondation Maeght in Saint-Paul-de-Vence, wo das Wasser im Garten aus skurrilen Brunnen quillt und Skulpturen von Miró und die schlanken Gestalten von Giacometti das Gelände im Wald schmücken. Picasso, Chagall, Matisse, Renoir, Cocteau, Tinguely, Yves Klein sind nur die Namen der berühmtesten, die hier weltbekannte Werke schufen und in ihren Häusern und Schlössern wie in Menton, Antibes und Nizza hinterließen. Der Traum vom Süden ist ohne Meer und Strand nicht denkbar. Stéphen Liégeard, der 1887 nach heutigen Begriffen ein perfekter Werbemann war, hatte den Begriff der Côte d Azur erfunden, der zum Namen für ein Sehnsuchtsziel geworden war, bevor es Urlaub für alle gab. Franzosen sprechen wieder von der Riviera, wie in der Belle Époque, und nicht nur rund um das kleine Saint-Tropez gibt es den kilometerlangen feinen Sand