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Transkript:

Sächsisches Staatsministerium für Kultus Schuljahr 2000/01 Geltungsbereich: - Allgemein bildendes Gymnasium - Abendgymnasium und Kolleg - Schulfremde Prüfungsteilnehmer Schriftliche Abiturprüfung Grundkursfach Mathematik - Ersttermin - Material für den Prüfungsteilnehmer Allgemeine Arbeitshinweise Ihre Arbeitszeit (einschließlich der Zeit für das Lesen der Aufgabentete und der Zeit für die Auswahl der Wahlaufgabe) beträgt 240 Minuten. Auf dem Deckblatt der Arbeit haben Sie den verwendeten GTR-Typ anzugeben. Die Prüfungsarbeit besteht aus den zu bearbeitenden Pflichtteilen A, B und C sowie dem Wahlteil D. Es sind alle Aufgaben der Pflichtteile zu bearbeiten. Aus dem Teil D ist genau eine der beiden Aufgaben zu bearbeiten. Der Lösungsweg mit Begründungen, Nebenrechnungen und (bei Konstruktionen) Hilfslinien muss deutlich erkennbar in gut lesbarer Form dargestellt werden. Insbesondere müssen an den entsprechenden Stellen in der Lösungsdarstellung die gegebenenfalls verwendeten GTR-Programme genannt werden. Insgesamt sind 60 Bewertungseinheiten (BE) erreichbar, davon im Teil A 25 BE, im Teil B 15 BE, im Teil C 10 BE, im Teil D 10 BE. Erlaubte Hilfsmittel: 1 Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung 1 grafikfähiger, programmierb. Taschenrechner ohne Computer-Algebra-System (GTR) 1 Tabellen- und Formelsammlung ohne ausführliche Musterbeispiele (im Unterricht eingeführt) Zeichengeräte Signatur 50/1 (Math-GK-ET/Ma) Seite 1 von 6

Prüfungsinhalt Pflichtaufgaben Teil A: Analysis Gegeben ist die Funktion f durch y = f() = e ( 2 0,5 ) ( R). a) Geben Sie die Nullstelle der Funktion f und die Koordinaten des Schnittpunktes des Graphen mit der y-achse an. Berechnen Sie die Koordinaten des lokalen Etrempunktes des Graphen der Funktion f und geben Sie die Art des Etremums an. Weisen Sie rechnerisch nach, dass der Graph der Funktion f genau einen Wendepunkt besitzt, und geben Sie dessen Koordinaten an. Erreichbare BE-Anzahl: 8 b) Gegeben ist die Funktion F durch y = F() = e (2,5 0,5) ( R). Weisen Sie nach, dass die Funktion F eine Stammfunktion der Funktion f ist. Ermitteln Sie eine Gleichung derjenigen Stammfunktion der Funktion f, deren Graph den Graphen der Funktion f auf der y-achse schneidet. c) Im Punkt R(0; f(0)) wird die Tangente t an den Graphen der Funktion f gelegt. Ermitteln Sie eine Gleichung dieser Tangente. Der Graph der Funktion f und die Gerade t begrenzen eine Fläche vollständig. Bestimmen Sie den Inhalt dieser Fläche. Erreichbare BE-Anzahl: 5 d) Für jedes u (u R, 0 < u < 4) eistiert ein Punkt C u (u;f(u)). Die Punkte A ( 1; 0), B ( 4; 0) und C u sind die Eckpunkte eines Dreiecks. Bestimmen Sie die Koordinaten des Punktes zugehörigen Dreiecks maimal wird. Geben Sie diesen maimalen Flächeninhalt an. C u so, dass der Flächeninhalt des e) Die Gerade g mit der Gleichung y = g() = 1,5 + 2 berührt im Punkt R(0; f(0)) den Graph der Funktion f. Sie berührt in diesem Punkt gleichzeitig einen Kreis, dessen Mittelpunkt auf dem positiven Teil der -Achse liegt. Bestimmen Sie den Radius des Kreises. Signatur 50/1 (Math-GK-ET/Ma) Seite 2 von 6

Teil B: Geometrie / Algebra In einem kartesischen Koordinatensystem sind die Punkte A(2; 1; 0), B(10; -1; 0) und C(11; 3; 0) gegeben. a) Weisen Sie nach, dass das Dreieck ABC rechtwinklig, aber nicht gleichschenklig ist. Berechnen Sie den Flächeninhalt dieses Dreiecks. Ermitteln Sie eine Gleichung des in der -y-ebene liegenden Umkreises dieses Dreiecks. Erreichbare BE-Anzahl: 7 b) Es gibt Punkte P i (i N), so dass A, Pi und C Eckpunkte eines in der -y-ebene liegenden rechtwinkligen und gleichschenkligen Dreiecks mit der Hypotenuse AC sind. Wie viele solcher Punkte kann es geben? Begründen Sie Ihre Entscheidung. Geben Sie die Koordinaten eines solchen Punktes an. c) Es eistiert genau ein Punkt D, so dass das Viereck ABCD ein Drachenviereck ist. Berechnen Sie die Koordinaten des Punktes D. d) Der Punkt S(11; 3; 8) ist die Spitze der Pyramide ABCS. Die zur -y-ebene parallele Ebene durch den Mittelpunkt M AS der Strecke AS zerlegt die Pyramide ABCS in einen Pyramidenstumpf und eine Restpyramide. Berechnen Sie das Volumen des Pyramidenstumpfes. Signatur 50/1 (Math-GK-ET/Ma) Seite 3 von 6

Teil C: Stochastik Jeder der sechs Buchstaben des Wortes ABITUR ist auf genau einen von sechs geichartigen Tischtennisbällen geschrieben, die in einer Lostrommel liegen. Vor jeder Ziehung aus der Trommel wird gut gemischt. Der auf dem jeweiligen gezogenen Tischtennisball befindliche Buchstabe wird notiert, so dass mehrere Ziehungen dann Wörter ergeben. Betrachtet werden zunächst das dreimalige Ziehen aus dieser Lostrommel und die folgenden daraus resultierenden Ereignisse: Ereignis E 1 : Das Wort ABI entsteht, d.h., die Buchstaben A, B und I werden in dieser Reihenfolge gezogen. Ereignis E 2 : Das entstandene Wort besteht aus drei gleichen Buchstaben. a) Der gezogene Ball werde nach jeder Ziehung in die Lostrommel zurückgelegt. Ermitteln Sie für die Ereignisse E 1 und E 2 jeweils die Wahrscheinlichkeit. b) Der gezogene Ball werde nicht in die Lostrommel zurückgelegt. Ermitteln Sie für die Ereignisse E 1 und E 2 jeweils die Wahrscheinlichkeit. Im Folgenden wird der Zufallsversuch 18faches Ziehen aus der beschriebenen Lostrommel mit Zurücklegen betrachtet. c) Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass mindestens so viele Bälle mit dem Buchstaben A gezogen werden, wie zu erwarten sind. d) Geben Sie die Wahrscheinlichkeit dafür an, dass ein Wort entsteht, welches mit 4 Buchstaben A beginnt und an dessen restlichen 14 Stellen je ein von A verschiedener Buchstabe steht. Erläutern Sie, wie Sie diese Wahrscheinlichkeit nutzen können, um die Wahrscheinlichkeit des folgenden Ereignisses E 3 zu ermitteln. Ereignis E 3 : Das entstandene Wort enthält genau viermal den Buchstaben A. e) Als Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein entstandenes Wort höchstens 17-mal den Buchstaben A enthält, zeigt ein Taschenrechner den Wert 1 an. Katharina schlussfolgert daraus, dass das Ereignis das sichere Ereignis dieses Zufallsversuches sei. Werten Sie die Schlussfolgerung Katharinas. Erreichbare BE-Anzahl: 1 Signatur 50/1 (Math-GK-ET/Ma) Seite 4 von 6

Teil D: Wahlaufgaben Wählen Sie genau eine der folgenden Aufgaben zur Bearbeitung aus. Aufgabe D 1: Analysis 4 Gegeben sind Funktionen f t durch y = ft () = 2 + t (t R, Df ). t a) Zeigen Sie rechnerisch, dass die Gleichung der Funktion f 8 in der Form ( ) 2 2 + 9 4 8() = D y = f f 8 geschrieben werden kann. Geben Sie für die Funktion f 8 den Definitionsbereich sowie die Koordinaten und die Art der lokalen Etrempunkte an. b) Ermitteln Sie eine Gleichung derjenigen Stammfunktion F8 der Funktion f 8, für die gilt F 8 (1) = 0. c) Jede Funktion f t besitzt genau ein lokales Maimum. Geben Sie die Koordinaten des lokalen Maimumpunktes in Abhängigkeit von t an. Zeigen Sie, dass die erste Ableitung f t ( ) von t unabhängig ist, und deuten Sie den Sachverhalt geometrisch. d) Ermitteln Sie alle reellen Zahlen p und q, für die die quadratische Funktion g mit 2 der Gleichung y = g() = + p + q an den Stellen 1 = 0,5 und 2 = 4 die gleichen Funktionswerte wie die Funktion f 8 hat. Signatur 50/1 (Math-GK-ET/Ma) Seite 5 von 6

Aufgabe D 2: Geometrie / Algebra In einem kartesischen Koordinatensystem sind die Punkte A(0; 0; 1), B(4; 3; 9) und C(0; 0; 9) gegeben. Eine Einheit im Koordinatensystem entspricht einem Zentimeter. Bei Rotation des Dreiecks ABC um die z-achse entsteht ein gerader Kreiskegel. a) Begründen Sie, dass das Dreieck ABC rechtwinklig ist. Berechnen Sie das Volumen des Kreiskegels. b) Die y-z-ebene ist eine Symmetrieebene des Kreiskegels. In dieser Ebene gibt es Geraden, die den auf dem Mantel des Kreiskegels liegenden Punkt P(0; 2,5; 5) enthalten und die teilweise im Inneren des Kreiskegels verlaufen. Zeigen Sie zeichnerisch, dass eine solche Gerade eistiert, bei der die Länge der im Inneren verlaufenden Strecke minimal wird. Geben Sie den Messwert für die Länge dieser Strecke an. 9 3 c) Weisen Sie rechnerisch nach, dass der Punkt Q ; ; 4 auf der Mantelfläche 8 2 des Kreiskegels liegt. Signatur 50/1 (Math-GK-ET/Ma) Seite 6 von 6