Pimp Bluffer Plagööri (Ein Zeitungsartikel zum Thema «Jugendsprache»)

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Transkript:

netzwerk sims Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen 1 von 5 Pimp Bluffer Plagööri (Ein Zeitungsartikel zum Thema «Jugendsprache») Zum vorliegenden Unterrichtsmaterial Die Didaktisierung des Textes «Pimp Bluffer Plagööri» (Ein Zeitungsartikel zum Thema «Jugendsprache») entstand im Rahmen einer Vertiefungsarbeit in der Sekundarlehrerausbildung der PH Zürich. Die Aufträge in der vorliegenden Didaktisierung begleiten die Schülerinnen und Schüler durch den Text und führen zu einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Inhalt. Der Text wird mehrmals gelesen immer wieder mit einem anderen Auftrag. Dabei sind verschiedene Lesestile erforderlich und es werden verschiedene Lesestrategien trainiert. Weiterführende Informationen www.educanet2.ch > Login Mitglieder (bzw. Registrierung für neue Mitglieder) > Community > Gruppenübersicht: Schule / Organisation > sims «Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen» > Dateiablage > grundlagen_didaktisierung.pdf Neugebauer, Claudia (2005): Anregungen für eine erweiterte Lesedidaktik. In: Leseknick Lesekick. Leseförderung in vielsprachigen Schulen. Lehrmittelverlag des Kantons Zürich. S. 58 76. Neugebauer, Claudia; Nodari, Claudio (2012): Förderung der Schulsprache in allen Fächern. Praxisvorschläge für Schulen in einem mehrsprachigen Umfeld. Bern: Schulverlag plus (S.27 59). Autorin Redaktion Version 2006 Stufe Material Quellenangabe Kontakt Ellinor Wettstein Claudio Nodari 7. 9 Schuljahr - Aufträge für die Schülerinnen und Schüler, die selbstständig bearbeitet werden - Originaltext siehe Lehrmittel «Sprachwelt Deutsch», S. 40 Aus: «Sprachwelt Deutsch» (2003). Sachbuch. Bern: Schulverlag blmv AG. S. 40 www.netzwerk-sims.ch IIK Institut für Interkulturelle Kommunikation, Zürich (2006) Diese Vorlage darf kopiert und für den Unterricht verwendet werden.

netzwerk sims Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen, www.netzwerk-sims.ch 2 von 5 Pimp Bluffer Plagööri (Ein Zeitungsartikel zum Thema Jugendsprache ) Sprachwelt Deutsch S. 40 1. Die meisten Jugendlichen sprechen untereinander anders als mit Erwachsenen. Sie verwenden eigene Wörter und Sprüche. Weshalb denkst du ist dies so? Halte deine Überlegungen fest. 2. Du wirst einen Zeitungsartikel über die Jugendsprache lesen. Der Titel lautet Pimp Bluffer Plagööri. Alle drei Worte haben einen anderen Ursprung, bedeuten im übertragenen Sinn aber dasselbe. Doch nicht alle drei Worte werden heute noch in der Jugendsprache verwendet. Erkläre, was die Begriffe (oder ein Begriff der drei) bedeuten. 3. a) Im ersten, kursiv geschriebenen Abschnitt steht ein Satz geschrieben in der Jugendsprache. Lies diesen ersten Abschnitt durch und übersetzte den Satz in ein Deutsch, das nicht nur Jugendliche verstehen. b) Der Autor des Zeitungsartikels übersetzt den jugendsprachlichen Satz auch. Lies den ersten Abschnitt des Artikels fertig (bis zum Titel: Die Sprache lebt). Überlege dir, was an deiner Übersetzung gelungen ist und was weniger im Vergleich zu der Übersetzung im Zeitungsartikel. Notiere deine Überlegungen.

netzwerk sims Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen, www.netzwerk-sims.ch 3 von 5 4. Lies nun den Abschnitt mit dem Titel Die Sprache lebt. Überlege dir anschliessend drei Wörter, die du verwendest, die eine neue Bedeutung haben oder neu erfunden sind. Notiere diese drei Wörter und schreibe zu jedem Wort eine kurze Worterklärung. Wort 1:... Wort 2:... Wort 3:... 5. a) Lies den ersten Absatz des Abschnitts Sprechen je nach Szene. Suche im Text die drei genannten Einflüsse auf die Ausdrucksweise von Jugendlichen und notiere sie. 1.... 2.... 3.... b) Welche Einflüsse spielen deiner Meinung nach sonst noch eine Rolle? Ergänze die im Text genannten Einflüsse mit deinen Ideen. 6. Suche im Wörterbuch folgende Begriffe und erkläre in eigenen Worten, was man darunter versteht. Linguist:... Versatzstück:... Ressource:... 7. Lies nun den Abschnitt Sprechen je nach Szene fertig. Vergleiche die unten stehenden Aussagen mit dem Text und entscheide, ob sie oder sind. In der Jugendsprache findet man vor allem französische Ausdrücke. Dies ist laut Peter Schlobinski nicht verwunderlich, da Frankreich ja ein Nachbarland der Schweiz ist. Die Jugendsprache wird von den Jugendlichen nicht von Grund auf neu erfunden. In der Jugendsprache findet man verschiedene Wörter aus der Umgebung der Jugendlichen, die von ihnen neu zusammengesetzt werden.

netzwerk sims Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen, www.netzwerk-sims.ch 4 von 5 Als Ressource dient den Jugendlichen vor allem die Schule, die sich seit dem zweiten Weltkrieg sehr positiv verändert hat. Diese Veränderung verdanken wir dem starken Einfluss der USA. 8. a) Im ersten Abschnitt des Kapitels Vielfältige Einflüsse schreibt der Autor von regionalen Sprachunterschieden. Lies zuerst den Abschnitt und überlege dir dann, was mit diesen regionalen Sprachunterschieden gemeint ist. Schreibe deine Überlegungen auf. b) Kennst du regionale Sprachunterschiede in der Jugendsprache? Vielleicht hast du eine Freundin, einen Freund oder ein Familienmitglied, das in einem anderen Kanton wohnt und du hast Unterschiede in der Ausdrucksweise festgestellt. Notier deine Erfahrungen in Stichworten. 9. a) Was bedeutet für dich das Wort Geborgenheit. Erkläre anhand eines Beispieles! b) Lies nun den Rest des Abschnitts Vielfältige Einflüsse. Ordne danach die vier unten abgedruckten Aussagen in die Reihenfolge, wie sie im Zeitungsartikel vorkommen. Die Jugendlichen finden Geborgenheit in einer Gruppe. Gömmer Badi _1_Das Deutsch ausländischer Jugendlichen beeinflusst die Jugendsprache. Mit den Sprachcodes unterstreichen die Jugendlichen ihre Individualität. 10. a) Im letzten Abschnitt des Zeitungsartikels geht es um die Reaktion der Erwachsenen auf die Jugendsprache. Manche Erwachsene beklagen sich, dass sie die Jugendlichen nicht verstehen. Andere Erwachsene schimpfen über die unanständigen Wörter, die in der Jugendsprache vorkommen. Welche Erfahrungen hast du diesbezüglich schon gemacht (mit Eltern, Lehrpersonen etc.)?

netzwerk sims Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen, www.netzwerk-sims.ch 5 von 5 b) Lies den letzten Abschnitt des Artikels durch. Martin Studer empfiehlt Eltern, die Jugendsprache ihrer Kinder nicht zu imitieren und nachzufragen wenn sie etwas nicht verstehen. Was würdest du den Eltern raten? Schreibe deine Ratschläge auf. 11. Verfasse einen Dialog zwischen zwei Jugendlichen. Die beiden erzählen sich, was sie am letzten Wochenende unternommen haben. Dabei verwenden sie natürlich auch Wörter in der Jugendsprache. Zur Leseförderung mit «Sprachwelt Deutsch» (2003). Sachbuch. Bern: Schulverlag blmv AG. S.212