Interviewleitfaden 1. Weiterbildungsformen im Betrieb: Was gibt es bei uns? Was läuft gut/was sollte ausgebaut werden? Was läuft nicht so gut? Was könnte ich mir an Weiterbildungsformen bei uns noch vorstellen? 2. : Wie wird bei uns der Bildungsbedarf ermittelt? Was läuft dabei ganz gut? Was läuft gar nicht? Was könnte ich mir noch vorstellen? Bitte interviewen Sie sich zunächst gegenseitig entlang der oben gestellten Fragen: (je 30 Minuten) Bitte halten Sie Ihre zentralen Aussagen/Erkenntnisse in der Arbeitsgruppe fest In der anschließenden Plenumsphase berichten Sie bitte diese zentralen Erkenntnisse Zielsetzung: Sammeln guter Praxis im Betrieb
Arbeitsblatt 1 Einschätzung von Instrumenten der Kompetenzermittlung Gruppe 1: Kompetenzreflektor Qualifizierungsgespräch Gruppe 2: Gruppenverfahren tabellarisch Einschätzung über Kompetenzprofil/Funktionsbereich offen Bitte besprechen Sie in Ihrer Gruppe für jedes Instrument die Fragen: o Welche Vorteile und welche Nachteile hat das jeweilige Instrument? o Was davon ist in meinem Betrieb anwendbar? o Für welche Bereiche ist es anwendbar/was müsste eventuell angepasst werden? Bitte halten Sie Ihre zentralen Aussagen/Erkenntnisse in der Arbeitsgruppe fest In der anschließenden Plenumsphase berichten Sie bitte diese zentralen Erkenntnisse Zeit für die Arbeitsgruppenphase: 1 Stunde
Die sechs Schritte des Kompetenzreflektors Di8e Der KomNetz-Kompetenzreflektor 1. Erinnern Welchen Werdegang habe ich? 2. Sammeln Welche Abschlüsse, Fähigkeiten und Kompetenzen habe ich erworben? 3. Ordnen Wo liegen meine Stärken und Schwächen? Was macht mich aus? 4. Analysieren Was ist mir wichtig und was will ich weiterentwickeln? 5. Ziele setzen Wo kann es hingehen? 6. Konsequenzen ziehen Welche Maßnahmen und Aktivitäten sind sinnvoll und was sind die nächsten Schritte?
Stationen Ihres Lebenslaufes Projekt BBM: Eine Stunde für meine Zukunft Vorbereitung durch Beschäftigten Bitte fügen Sie in die nachfolgende Tabelle die Stationen Ihres beruflichen Werdeganges ein. Beginnen Sie mit ihrem heutigen Arbeitsplatz und gehen Sie zurück bis zu Ihrem letzten allgemeinbildenden Schulabschluss. Wenn Sie sehr lange an einem Arbeitsplatz gearbeitet haben, ist es sinnvoll, diese Station zu unterteilen, beispielsweise wenn wesentliche Aufgaben oder Produkte gewechselt haben. Von - bis Arbeitgeber, ggf. Abteilungsbezeichnung Was waren hier Ihre wesentlichen Aufgaben? Welche Fähigkeiten und Kompetenzen haben Sie hierbei erworben? Welche Nachweise (z. B. Arbeitszeugnisse) gibt es für diese Station? Gibt es private/ehrenamtliche Tätigkeiten, die für Ihren Kompetenzerwerb von Bedeutung sind? Von - bis Art der Tätigkeit Was waren hier Ihre wesentlichen Aufgaben? Welche Fähigkeiten und Qualifkationen haben Sie hierbei erworben?
Weiterbildung Projekt BBM: Welche Weiterbildung haben Sie in den vergangenen Jahren erhalten (beruflich veranlasst, privat veranlasst)? Ordnen der Stärken und Schwächen Wo sehen Sie Ihre besonderen Stärken in der jetzigen beruflichen Situation? Wo sehen Sie Ihre besonderen Stärken in früheren beruflichen Situationen? Wo sehen Sie Ihre besonderen Stärken in außerberuflichen Situationen? Wo sehen Sie eher Ihre Schwächen in der jetzigen beruflichen Situation? Wo haben Sie Nachholbedarf?
Mögliche Ziele und Rahmenbedingungen für die berufliche Entwicklung Überlegen Sie (in Ruhe) welche Wünsche und Vorstellungen Sie haben. Besprechen Sie sich mit Freunden, lassen Sie Ihren Ideen freien Lauf. Notwendigkeiten und Einschränkungen gibt es viele, diese sollten jedoch nicht von vornherein Ihre Vorstellungsmöglichkeiten beschneiden. Welche Ideen und persönliche Wünsche haben Sie, wenn Sie an Ihren weiteren beruflichen Lebensweg denken? Welche Etappen und Ziele fallen Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Wünsche ein? Welche Veränderungen sind unter welchen Bedingungen für Sie vorstellbar? An welchen Stärken wollen Sie gezielt arbeiten? An welchen Schwächen bzw. welchem Nachholbedarf wollen Sie gezielt arbeiten? Welche Unterstützung wünschen Sie sich bei der Umsetzung Ihrer Ideen und Ziele?
Welche Weiterbildung würde Ihnen helfen (denken Sie dabei nicht nur an einen Seminarbesuch sondern auch an Lernen im Arbeitsprozess)? Welche Aufgabenschwerpunkte bzw. welche berufliche Entwicklung könnten Sie sich noch vorstellen? Gibt es zeitliche, räumliche oder persönliche Gründe, die Sie in Ihrer Mobilität einschränken? Gibt es finanzielle Rahmenbedingungen/Hindernisse? Welche Erfahrungen mit Bewerbungsschreiben und Bewerbungsgesprächen haben Sie?
Eine Stunde für meine Zukunft Gesprächsleitfaden und -protokoll Name Datum des Gesprächs Berufliche Stationen und Weiterbildung Welche Stationen Íhres beruflichen Werdegangs schauen wir uns in diesem Gespräch genauer an? Was waren die wesentlichen Aufgaben an der jeweiligen Station? Welche Fähigkeiten und Kompetenzen (formal, informell, durch Erfahrung) haben Sie erworben? Gibt es private/ehrenamtliche Tätigkeiten, die für Ihren Kompetenzerwerb von Bedeutung sind? Welche Weiterbildung haben Sie in den vergangenen Jahren erhalten (beruflich veranlasst, privat veranlasst)? Ordnen der Stärken und Schwächen Wo sehen Sie Ihre besonderen beruflichen Stärken?
Wo sehen sie Ihre Schwächen bzw. wo sehen Sie Nachholbedarf in der jetzigen beruflichen Situation? Entwicklungsbedarf An welchen Ihrer Stärken wollen Sie gezielt arbeiten? An welchen Schwächen wollen Sie gezielt arbeiten? Wo sehen Sie Nachholbedarf? Rahmenbedingungen Gibt es zeitliche, räumliche oder persönliche Gründe für eine eingeschränkte Mobilität? Gibt es finanzielle Hindernisse oder Rahmenbedingungen? Welche Erfahrungen haben Sie mit Bewerbungsschreiben und Bewerbungsgesprächen? Entwicklung Welche Aufgabenschwerpunkte bzw. welche berufliche Entwicklung streben Sie zukünftig an oder könnten Sie sich noch vorstellen?
Welche Weiterbildung würde Ihnen helfen, Ihre Aufgaben noch besser zu bewältigen bzw. Neues zu lernen (denken Sie dabei nicht nur an einen Seminarbesuch, sondern auch an Lernen im Arbeitsprozess)? Ziele setzen Welches Ziel/welche Ziele wollen sie vorrangig bearbeiten? Wie wollen Sie das tun (im Seminar, im Arbeitsprozess, in der Freizeit)? Was sind die nächsten konkreten Schritte, die Sie unternehmen wollen (Ideensammlung)? Welche Unterstützung bräuchten Sie dabei und wer könnte die geben? Welche Unterstützung erwarten Sie dabei vom Unternehmen? Gibt es Gesprächsinhalte, die der Abteilungsleitung, der Personalabteilung oder dem Betriebsrat mitgeteilt werden sollten?
Bedarfsermittlung über einen offenen Fragebogen Hinweise zur Gestaltung eines Fragebogens Die Fragen sollten zielorientiert sein (was will ich wissen; warum genau stelle ich diese Frage, welches Ziel liegt zugrunde) Entscheidung zwischen quantitativem Fragebogen = Ankreuzmethode oder Skalen) oder qualtitativem Fragebogen = offene Fragen, Möglichkeit, freien Text einzufügen (oder Mischformen) Offene Fragen geben den Befragten die Möglichkeit, sich genauer zu erklären und persönliche Anmerkungen zu geben (z.b sind Sie mit den durchgeführten Coachings zufrieden? Was war aus Ihrer Sicht gut, was könnte optimiert werden?) Geschlossene Fragen sind wesentlich einfacher auszuwerten. Es kommt auch immer stark auf die Kultur des Unternehmens an. Der Fragebogen sollte einen Aufbau haben. Bei der Reihenfolge der Fragen sollte es vom Allgemeinen zum Besonderen gehen. Ganz am Schluss ist dann eine sehr offene und allgemeine Frage wieder sinnvoll. Neben den Fragen zum eigentlichen Thema werden häufig auch statistische Angaben zur Person gemacht (männlich weiblich; Alter; Abteilung etc..) das sollte aber nur abgefragt werden, wenn diese Daten hinterher in die Auswertung und die Schlussfolgerung Eingang finden sollen. Bevor der Fragebogen in Echtzeit geht, sollte er erprobt werden (Sind die Fragen wirklich verständlich und selbsterklärend formuliert? Kann es Mehrdeutigkeiten geben? Sind die Antwortvorgaben realistisch? Reicht der Raum für offene Anmerkungen? Fehlen Fragen...) Der Fragebogen sollte übersichtlich und ansprechend gestaltet sein Die Verteilung und der Rücklauf des Fragebogens sollte gut vorbereitet sein. Wo und wie wird der Fragebogen verteilt und ausgefüllt? Gibt es ein Begleitschreiben.
Offene Leitfragen zur Zielbestimmung des Weiterbildungs-Bedarfs Exemplarische, qualitative Leitfragen: (Die Fragen müssen selbstverständlich auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten werden) o Wurden bzw. werden absehbar neue Produkte bzw. Dienstleistungen eingeführt o und entwickeln sich dadurch neue Arbeitsanforderungen? (wenn ja, welche?) o Wurden bzw. werden absehbar in der Verwaltung oder der Produktion neue EDV-Systeme (Software oder Hardware), neue Maschinen, neue Anlagen u.ä. eingeführt o und entwickeln sich dadurch neue Arbeitsanforderungen? (wenn ja, welche?) o Wurden bzw. werden absehbar neue Formen der Arbeitsorganisation bzw. Ablauforganisation eingeführt o und entwickeln sich dadurch neue Arbeitsanforderungen? (wenn ja, welche?) o Sind aus Ihrer Sicht in der Branche Veränderungen/Verschiebungen/Innovationen spürbar oder zu erwarten o und wird dies zu neuen Aufgabenfeldern bzw. zum Wegfall bestimmter Aufgabenfelder führen? (Wenn ja, welche)
o Generell: Sehen Sie zukünftig neue Aufgabenfelder für das Personal? Wenn ja, welche? o Können die jetzigen bzw. zukünftigen Aufgaben von der derzeitigen Personalund Qualifikationsstruktur erfüllt werden? o Wenn nein, welche Aufgabenbereiche ließen in der Vergangenheit Qualifikationslücken erkennen? o Welche Aufgabenbereiche lassen zukünftig Qualifikationsdefizite erwarten? o Welche zukünftigen Qualifikationsmaßnahmen wollen Sie ergreifen? o Gibt es im Unternehmen eine planmäßige Personalentwicklung? Wenn ja, welche Instrumente gibt es dafür?
o Gibt es eine Weiterbildungs-Bedarfs-Ermittlung? Wenn ja, welche Instrumente werden dabei genutzt? o Welche betrieblichen Qualifizierungsmaßnahmen wurden in den letzten fünf Jahren durchgeführt? Maßnahme Zielgruppe o Welche betrieblichen Qualifizierungsmaßnahmen sollten demnächst angeboten werden? Maßnahme Zielgruppe
Arbeitsblatt 2 Betrieblicher Weiterbildungsplan 1. Einzelarbeit (1h) Bitte überlegen Sie zunächst für sich selber die Fragen: o Wo sehe ich bei uns im Betrieb zgl. der Weiterbildung allgemein Veränderungsbedarfe? o Welche Form von sollten wir durchführen? o Welche Qualifizierungsmaßnahmen sollten angeboten werden? Maßnahme Zielgruppe o Kooperationen: (1) Wer sollte die Maßnahmen anbieten Maßnahme Anbieter
o Kooperationen: (2) Wie sollte welcher Akteur dabei einbezogen werden Aufgabe Akteur o Welche Zeitschiene? Maßnahme Bis wann o Welche Rahmenbedingungen sind noch zu beachten? (z.b.freistellung, Finanzierung, zeitliche Aspekte, Räume ) 2. Bitte besprechen Sie Ihre Überlegungen in 2-er Gruppen (je 15 Minuten) o Person A berichtet o Person B hört aufmerksam zu und klärt über Nachfragen, um besser zu verstehen o Am Ende des Berichtes berichtet B über eigene Einfälle, wie die Ideen gelingen könnten o Danach Wechsel 3. Informieren Sie sich gegenseitig nach ca. 6 Wochen über den Stand Ihrer Planungen