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3. Zeichen und Schrift 3.1 Medien Zeichen, Text, Schrift 3.2 Mikro-Typografie: Zeichensätze 3.3 Makro-Typografie: Gestalten mit Schrift 3.4 Hypertext und HTML (Fortsetzung) Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-75 Wiederholung: Beispiel zu CSS <!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Frameset//EN" "http://www.w3.org/tr/html4/frameset.dtd"> <html> <head> <title>beispiel zu CSS</title> <style> p {font-family:verdana; font-size:16pt} h1 {font-family:verdana; color:green} </style> </head> <body> <h1>überschrift 1</h1> <p>absatz 1</p> <h1>überschrift 2</h1> <p>absatz 2</p> <h1>überschrift 3</h1> <p>absatz 3</p> </body> </html> Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-76

Hypertext-Autorensysteme Klassisches Vorbild: HyperCard (1987) Viele Nachbildungen, z.b. SuperCard, MetaCard Ideen eingegangen in kommerzielle Produkte: Asymetrix ToolBook, Microsoft PowerPoint Grundkonzepte: Karteikarten-Metapher Autorenmodus und Anzeigemodus Grafischer Editor Objektorientierte Sprache zur Ereignisbehandlung (bei HyperCard: HyperTalk) Medienintegration Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-77 Probleme beim Hypertext-Design Navigationspfad vs. Ordnung der Knoten Was heißt Zur nächsten Karte? (HyperTalk: on mouseup go to next card end mouseup) Lösung z.b. in WWW-Browsern: Navigation im dynamischen Zugangspfad Orientierung im Labyrinth Grundlegende Vision von Hypertext nicht für alle Informationsbedürfnisse angemessen Lösungen z.b.» Suchmaschinen (analog im Buch: Register)» strenge Baumstruktur (analog im Buch: Inhaltsverzeichnis)» Navigationsanzeigen (analog im Buch: relative Position)» Lesezeichen (bookmarks) (analog im Buch: Lesezeichen) Informationsbereitstellung für verschiedene Lesergruppen: Findet jede(r) alles, was er/sie braucht? Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-78

Interaktivität Grundelement aller historischen Hypertext-Visionen (Memex, Xanadu, HyperCard, WWW): Lesemodus und Autorenmodus Verändern von Hypertext-Dokumenten sollte ähnlich intuitiv sein wie das Lesen Hypertext-Systeme sollten Rechteverwaltung und Versionsverwaltung integrieren Derzeit im WWW höchstens ansatzweise realisiert: Online-Foren, interaktive Linksammlungen Beurteilungssysteme im E-Business (z.b. bei Amazon) Wiki-Wiki-Web Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-79 Unidirektionale und bidirektionale Verbindungen Xanadu-Vision: Verbindungen sind bidirektional Quell- und Zielobjekt können beliebig bewegt werden, ohne die Verbindung zu verletzen Praxis in HyperCard, PowerPoint, WWW etc.: Unidirektionale Links Viele Links zeigen ins Leere Unidirektional: Bidirektional: refs Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-80

3. Zeichen und Schrift 3.1 Medien Zeichen, Text, Schrift 3.2 Mikro-Typografie: Zeichensätze 3.3 Makro-Typografie: Gestalten mit Schrift 3.4 Hypertext und HTML Weiterführende Literatur zu 3.3: Christian Fries: Mediengestaltung, Fachbuchverlag Leipzig 2002 Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-81 Wahrnehmungspsychologische Grundlagen Sehprozess Verarbeitet optische Reize Abhängig von Funktionseigenschaften des Sehapparats Abhängig von Erkenntnisakt (im Gehirn)» Damit abhängig von kulturellem und sozialem Hintergrund» Beispiel: Leserichtung von links nach rechts, oben nach unten Beispiel: Warum sieht das Logo der Deutschen Bank nicht so aus? Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-82

Gestaltpsychologie Gestalt: (Edgar Rubin 1886 1951) Bestehend aus Form (äusserer Begrenzung) und Figur (erkanntes Objekt) Figur hebt sich ab vom Grund Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. (Aristoteles) Gestaltgesetze: (Max Wertheimer 1880 1943) Zentrales Gesetz: Prägnanzgesetz ( Gesetz der guten Gestalt, Gesetz der Einfachheit ) Jedes Reizmuster wird so gesehen, dass die resultierende Struktur so einfach wie möglich ist. Eine Figur ist gut, wenn sie aus Teilelementen heraus erkennbar ist. Viele Versionen von Gestaltgesetzen, hier nur Auswahl! Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-83 Prägnanzgesetz (1) Die von den Sinnesorganen aufgenommene Information: Komplex geformte schwarze Fläche Die wahrgenommene Information: Überlagerung zweier einfacher Formen (Kreis und Linie) Die Wahrnehmung bildet Hypothesen über eine einfache Figur Erfahrungshintergund Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-84

Prägnanzgesetz (2) Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-85 Prägnanz in der Typographie Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-86

Gesetz der Geschlossenheit Fehlende Informationen werden aus dem Erfahrungshintergrund ergänzt Ermöglicht Erkennen auch verfälschter Darstellungen (z.b. Verdeckungen) Kann zu Fehlinterpretationen führen Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-87 Gesetz der Ähnlichkeit Ähnliche Objekte werden als zusammengehörig empfunden Ähnlichkeit in Form, Farbe, Helligkeit, Grösse, Orientierung, Bewegungsrichtung, Geschwindigkeit Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-88

Gesetz der durchgehenden Linie Objekte, die verbunden eine gerade oder wenig gekrümmte Linie bilden, werden als zusammengehörig empfunden Andere Interpretationen mit Knicken werden ausgeblendet Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-89 Gesetz der Nähe Objekte werden als zusammengehörig erkannt, wenn sie in räumlicher Nähe zueinander angeordnet sind Gesetz der Nähe ist stärker als Gesetz der Ähnlichkeit Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-90

Gesetz der Vertrautheit Bev Doolittle: Der Wald hat Augen Objektgruppen mit sinnvoller Interpretation werden als Gesamtfigur erkannt Ein Analyse- oder Verständnisprozess verändert u. U. schlagartig die Wahrnehmung eines Bildes Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-91 Gesetz des gemeinsamen Schicksals Variante des Gesetzes der Ähnlichkeit Objekte, die sich in die gleiche Richtung bewegen, werden als zusammengehörig wahrgenommen Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-92

Gestaltgesetze in der Typographie Mikro-Typographie (Gestaltung von Schriften): Professionelle Schriften sind von hoher Prägnanz Zusatzmassnahmen im Satz (z.b. Kerning, individueller Abstandsausgleich) beruhen auf Gestaltgesetzen (v.a. Gesetz der Nähe) Makro-Typographie (Layout): Zusammengehörige Dinge gemäss Gestaltgesetzen zusammenbinden» Nähe und optische Ähnlichkeit Die Wahrnehmung nicht irreführen» Keine irrelevanten Figuren entstehen lassen Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-93 Textblöcke Augenführung auch auf der Seite wichtig: Klare Gliederung (Überschriften und Absätze einheitlich) Deutliche Trennung von Absätzen» Abstand oder Einrückung Einzelzeilen und Absätze: Niemals einzelne Zeile eines Absatzes durch Seitenumbruch abtrennen Hurenkind (letzte Zeile am Anfang einer Spalte oder Seite) Schusterjunge (Anfangszeile am Ende einer Spalte oder Seite) Diese Absätze folgen ohne sichtbare Trennung aufeinander. Das erschwert das flüssige Lesen, vor allem das Überfliegen. Diese Absätze benutzen als Trennung einen Einzug der ersten Zeile um 0,5 cm. Das erleichtert das flüssige Lesen, vor allem das Überfliegen ohne zusätzlichen Platzverbrauch. Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-94

Textausrichtung Klassische Möglichkeiten der Textausrichtung: Mittelachsensatz (zentriert) Flattersatz, linksbündig Flattersatz, rechtsbündig Blocksatz Ein kleiner Beispieltext im Mittelachsensatz Ein kleiner Beispieltext im linksbündigen Flattersatz Ein kleiner Beispieltext im rechtsbündigen Flattersatz Ein kleiner Beispieltext im Blocksatz Mittelachsensatz (Zentrierung) relativ schwer lesbar Nur in Spezialsituationen (Bildunterschriften, Hauptüberschriften) Rechtsbündiger Flattersatz sehr schwer lesbar Passt nicht zu unserem kulturellen Hintergrund Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-95 Flattersatz Vorteile: Lebendiges Erscheinungsbild Keine Probleme bei kurzen Zeilen bzw. langen Worten Nachteile: Unruhiges Erscheinungsbild Optisch irreführende Erscheinungsbilder (Treppen und Bäuche) Regel: Je kürzer die Zeilen, desto günstiger ist Flattersatz. Bei links- oder rechtsbündigem Flattersatz gilt die Regel LANG - KURZ - LANG. So ist das Ganze lesbar. Vermeiden Sie Treppen oder Bäuche. Bei links- oder rechtsbündigem Flattersatz gilt die Regel LANG - KURZ - LANG. So ist das Ganze lesbar. Vermeiden Sie Treppen oder Bäuche. Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-96

Blocksatz Ein Beispieltext Blocksatz kleiner im Ein kleiner Beispieltext im Blocksatz Vorteile: Ruhiges Erscheinungsbild durch Textflächen Professioneller Eindruck Nachteile: Sehr problematisch bei kleiner Spaltenbreite» Große Abstände, Lücken, Eselspfade Unregelmäßige Wortabstände können Lesbarkeit verschlechtern Regel: Hohe Qualität nur bei sehr guter Information zur Worttrennung und mit guter Zeilenumbruch-Software (z.b. TeX, Desktop Publishing Systeme) Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-97 Satzspiegel Satzspiegel = Lage und Größe der bedruckten Fläche einer Seite Als harmonisch empfunden werden: Gleiche Proportionen von Satzspiegel und Seite Größerer Abstand nach unten als nach oben Diagonalkonstruktion für Doppelseiten: Rechts: Goldener Schnitt Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-98

Zeilenregister, Seitenraster Zeilen einer Drucksache sollen Register halten : Auf Vorder- und Rückseiten bzw. allen Seiten an der gleichen Position Idealerweise sollte das auch für die Zeilen einer Webpräsentation gelten Einheitliches Gestaltungsraster: Module: Gitter: (Beispiel Neuner-Teilung) Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-99 Seitenlayout bei Online-Medien Festes Gestaltungsraster verwenden Texte klar gliedern und Struktur adäquat codieren: Nominale Codierung: Reihenfolge und Ordnung nicht ersichtlich Ordinale Codierung: Skala zur relativen Einordnung (z.b. Numerierung) Relationale Codierung: Skala zur absoluten Einordnung incl. Abstandsmaß (z.b. Größe von Schrift oder Symbol) Übersichtliche Gestaltung: Kurze Texte verwenden (Stichpunktstil) Relativ kurze Zeilen verwenden Auf Blocksatz kann oft verzichtet werden Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-100

Mumble Screens Murmel-Bildschirmseiten Technik zur Überprüfung des optischen Eindrucks unabhängig vom Inhalt Text durch Mmmmmm ersetzen. Mmmmmmm mmmmm Mmm Mmm Mmmm Mm Mmm Mmmmm mmmmm mmmmm mmmmm mmmmm mmmm mmmmm mm mmm Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Hußmann Digitale Medien 3-101