Taufe Trauung Tode
Ein Fest der Familie? Lange habe ich mir überlegt, ob und worüber ich im Weihnachtspfarrbrief zum Thema Beziehungen schreiben soll, denn ich weiß, dass Weihnachten eine hoch emotionale Beziehungszeit ist. Wir alle erwarten uns eine sehr schöne, friedliche Zeit, wo wir gemeinsam aber auch als Einzelne gefühlsmäßig endlich auf unsere Rechnung kommen. Dabei ist allgemein bekannt, dass es gerade zu dieser Zeit besonders oft kracht, weil so hohe Erwartungen da sind. Aber was wir unterm Jahr nicht pflegen und üben, wird auch zu besonderen Zeiten nicht funktionieren können. So einfach ist das! Daher möchte ich heute über die Apokalyptischen Reiter schreiben. Der bekannte Ehetherapeut John Gottman hat sie so genannt. Er bezieht sich dabei auf das letzte Buch der Bibel, die Apokalypse, in dem der Untergang der Welt beschrieben wird. Es heißt da, wenn der Untergang der Welt naht, werden bestimmte Reiter als Zeichen erscheinen. Gottmann meint in Anlehnung daran: wenn eine Beziehung problematisch wird, kann man das an bestimmten Anzeichen, den Apokalyptischen Reitern erkennen und es ist höchste Zeit dagegen zu arbeiten. Er benennt diese Reiter mit Abwertung, Defensivität, destruktive Kritik, Provokation und Rückzugsverhalten. Was gegenseitige Abwertung bedeutet, ist klar. Das ist besonders schmerzhaft vor anderen. Defensivität bedeutet in einer dauernden Verteidigungshaltung stecken zu bleiben und einander einfach nicht zu zuhören. Liebevolle Kritik kann sehr weiterhelfen, destruktive Kritik macht alles schlecht, zerstört und tut weh. Und zur Provokation: wenn man in einer länger dauernden Ehe oder Beziehung lebt, dann weiß man ganz genau, was oder wie man etwas sagen muss, damit der andere zu kochen beginnt. Da gibt es bestimmte Reizworte aber auch einen gewissen Tonfall, die den anderen auf die Palme bringen, für Außenstehende manchmal völlig unverständlich. Ich glaube, jeder und jedem fallen solche Dinge ein, auf die der/die andere sofort reagiert, aber auch solche, die bei einem selbst so ungute Gefühle auslösen, dass man fast machtlos ist. Wenn wir nun in unserer Beziehung merken, dass diese Reiter sich langsam einschleichen, dann ist es höchste Zeit, dagegen zu steuern. Da gibt es fünf höchst wirksame Waffen, mit denen man diese Reiter vertreiben kann: Verständnis, Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit, Humor und Informationsaustausch. Alle scheinen gar nicht so schwer zu sein, aber man muss wirklich wollen und konsequent dabei bleiben. Das könnte man zu Weihnachten pflegen, denn Weihnachten ist die richtige Zeit für liebevolles Verständnis, gegenseitige Aufmerksamkeiten und Zärtlichkeit in der Familie. Sich dafür Zeit nehmen und das auch richtig genießen, das ist viel wichtiger, als dass alles perfekt ist. Dann wird Weihnachten ein Fest der Familie. Gott ist Mensch geworden, um uns nahe zu sein und seine Zuneigung und seine Aufmerksamkeit für uns leibhaftig sichtbar werden zu lassen. Und er ist ein kleines hilfloses Kind geworden, damit er unsere Zuneigung, unsere Zärtlichkeit weckt und wir uns ihm liebevoll zuwenden. Gönnen wir uns und unseren Lieben, in dieser Zeit, eine liebevolle Wärme und gegenseitiges Verständnis, Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit in einer humorvollen Stimmung und reden wir gemütlich miteinander. So vertreiben wir die störenden Reiter aus unserer Beziehung, unserer Familie, in die winterliche Kälte hinaus. Ebenau, November 2013 Dr. Luitgard Derschmidt
KINDERSEITE Lass die Kinder zu mir kommen! Religiöse Feier für Familien mit anschließendem Frühstück Sonntag, 8. Dezember um 10:00 im Haus der Begegnung Sternsinger gesucht!!! Wie jedes Jahr bist du wieder herzlich eingeladen bei der Sternsingeraktion mitzumachen. Ein erstes Treffen mit Gruppeneinteilung und Probe der Lieder und Sprüche findet am So. 15. Dezember um 10:00 im Haus der Begegnung statt. Die zweite Probe ist am Fr. 27. Dezember um 17.00 Uhr im Pfarrhof. Am 28. Dezember findet um 14:00 eine Sendungsfeier der Sternsinger im Salzburger Dom statt. Singend, segnend und sammelnd bist du als Sternsinger am Fr. 3. und/oder Sa. 4. Jänner unterwegs. Begleitpersonen gesucht! Es werden noch Begleitpersonen für die Gruppen gesucht. Bitte bei Frau Elisabeth Seigmann melden. Tel.: 06221/7559 (Dienstag und Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr) Kinderkrippenandacht 24. Dezember um 15.00 Uhr in der Kirche Anschließend findet zum 2. Mal die Papaweihnacht statt. Dieses Jahr werden Waldtiere gefüttert. Ein Baum am Kirchenberg wird mit Vogelfutter und Futter für Hasen und Bodenvögel behängt. Dauer: etwa 30 Minuten Treffpunkt ist vor dem Haus der Begegnung