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Transkript:

1. Ersatz Heizung Schulanlage Petermoos, Genehmigung eines Kredites von Fr. 1'004'000.00 A. Weisung Ausgangslage Die Wärmeerzeugung im Schulhaus Petermoos stammt aus dem Jahr 1994 (Erstellung Schulhaus Zwingert) und ist zwischenzeitlich über 20 Jahre im Einsatz. Die Anlage versorgt nebst dem Schulhaus Petermoos auch die Turnhalle, die Hauswartwohnung und die Schulanlage Zwingert. Die Heizkessel der Heizanlage gelangen langsam an ihr Lebensende. Die Reparaturen haben sich in letzter Zeit gehäuft und es ist damit zu rechnen, dass diverse Teile der Heizanlage in nächster Zeit erneuert werden müssen. Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, die ganze Heizanlage zu ersetzen. RMB Engineering AG, Zürich hat ein Konzept mit verschiedenen Erzeugersystemen (fossile als auch erneuerbare) erarbeitet. Dabei wurde mitberücksichtigt, dass in naher Zukunft ein Umbau und Ausbau des Areals vorgesehen ist. Es ist dabei vorgesehen, dass die Neubauten (Dreifachturnhalle, Schulraumerweiterung und Gemeindesaal) ebenfalls an die zentrale Heizungsanlage angeschlossen werden. Dieser zusätzliche Leistungsbedarf wurde entsprechend einbezogen. Folgende Varianten wurden genauer untersucht: Variante 1: Erdgas/Heizöl-Kessel (IST-Zustand) Variante 2: Holzkessel mit Spitzenlastdeckung Erdgas Variante 3: Erdsonden-Wärmepumpe mit Spitzenlastdeckung Erdgas Variante 3a: Erdsonden-Wärmepumpe mit Spitzenlastdeckung Erdgas mit Solaranlage Im Energiekonzept nicht berücksichtigt wurden folgende Systeme: Luft Wasser Wärmepumpe Im Konzept nicht berücksichtigt wurde eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die als Wärmequelle die Aussenluft verwenden würde. Das Schulareal benötigt die Wärmeerzeugung überwiegend zur Heizung und nur zu einem geringen Teil für die Erwärmung des Trinkwassers. Dies hat zur Folge, dass die Wärmeerzeugung dann am meisten Leistung abgeben muss, wenn die Wärmequelle Aussenluft die niedrigsten Temperaturen aufweist, was den Strombedarf stark erhöhen würde. Blockheizkraftwerk (BHKW) Ein BHKW ist ein gasbetriebener Motor mit einem Stromgenerator, bei dem die Motorenabwärme zu Heizzwecken verwendet wird. Gemäss Energiegesetz darf ein gasbetriebenes BHKW nur in Betrieb stehen, wenn die Motorenabwärme genutzt werden kann. Ein BHKW kann nur wirtschaftlich betrieben werden, wenn es sehr hohe jährliche Betriebsstunden aufweist (mehr als 5 000 Stunden). Da das Schulareal den Sommer über nur geringfügig Wärmeenergie benötigt, würde das BHKW über längere Zeit immer wieder stillstehen, was seinen Betrieb unrentabel macht. Der Gemeinderat der Politischen Gemeinde Buchs, die Primarschulpflege Buchs und die Sekundarschulpflege haben sich im Dezember 2014 für die Variante Erdsonden-Wärmepumpe mit Spitzenlastabdeckung Erdgas mit Solaranlage entschieden.

Das Vorprojekt und die Kostenschätzung für den Ersatz der Heizungsanlage Petermoos mit einer Erdsonden-Wärmepumpe und Solaranlage mit Spitzenlastdeckung Erdgas liegt nun vor und kann unabhängig von der Entwicklung des Areals Petermoos/Zwingert bewilligt werden. Erwägungen Die Heizungsanlage Petermoos ist bereits über 20 Jahre alt und immer wieder scheint sie an die Grenze ihrer Lebensdauer zu kommen. Reparaturen treten immer häufiger auf. Die Gefahr besteht, dass Ersatzteile nicht mehr erhältlich sind. Es macht daher Sinn, die Heizung vollständig zu ersetzen. Im Folgenden sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen untersuchten Varianten aufgelistet: Variante Vorteile Nachteile 1: Erdgas/Heizöl - Geringe Investitionskosten - Kurze Bauzeit - Geringe Eingriffstiefe im Areal 2: Holzschnitzel - Hoher erneuerbarer Energieanteil - Energieträger aus der Region - Etwas geringere Energiekosten als fossile Variante - Hohe jährliche Energiekosten - Rein fossile Wärmeerzeugung - Energiegesetz (Paragraf 10a): Höchstanteil nicht erneuerbare Energie nicht erfüllt (es muss statt dessen durch bessere Gebäudehülle bei den Neubauten und späteren Umbauten kompensiert werden, was entsprechend Kosten auslöst) - Höhere Investitionskosten als fossile Variante - Anlage mit hohem Aufwand für Betrieb und Wartung - Bau eines Holzschnitzelbunkers (inkl. Zufahrt) auf dem Areal notwendig 3: Erdsonden- Wärmepumpe 3a: Erdsonden- Wärmepumpe mit Solaranlage - Hoher erneuerbarer Energieanteil - Niedrige Energiekosten - Hoher erneuerbarer Energieanteil - Niedrige Energiekosten - Kostenmässig interessante Synergien mit einer Photovoltaikanlage, Hybrid- Module - CO2-Bilanz der Anlage verbessert durch Solar- Eigenstromproduktion - Hohe Investitionskosten - Bohrung von Erdsonden auf dem Areal notwendig - Hohe Investitionskosten - Bohrung von Erdsonden auf dem Areal notwendig

In der folgenden Tabelle werden die Investitionskosten und die jährlichen Kosten aufgezeigt. Es ist zu beachten, dass für den Kostenvergleich mit einer Lebensdauer von 20 Jahren gerechnet wurde. Variante 1: Erdgas/ Heizöl 2: Holzschnitzel 3: Erdsonden- Wärmepumpe 3a: Erdsonden- Wärmepumpe mit Solaranlage Anteil erneuerbare Energie 0 % 79 % 68 % 68 % Investitionskosten Fr. 826'600 Fr. 1'258'900 Fr. 1'461'100 Fr. 1'455'000 Jährliche Kapitalkosten Jährliche Betriebskosten Jährliche Energiekosten Mittlere jährliche Kosten Fr. 61'400 Fr. 91'500 Fr. 101'300 Fr. 103'800 Fr. 16'300 Fr. 53'900 Fr. 17'500 Fr. 23'600 Fr. 153'500 Fr. 124'400 Fr. 109'600 Fr. 98'700 Fr. 231'200 Fr. 269'800 Fr. 228'400 Fr. 226'100 Diese Tabelle zeigt auf, dass ein reiner Ersatz der Heizung (Erdgas/Heizöl) nicht günstiger wäre als die Varianten 3 und 3a. Auch aus ökologischer Sicht ist diese Varianten nicht mehr vertretbar. Ausserdem werden mit dieser Variante die Vorgaben des Energiegesetzes, welches einen Höchstanteil an nicht erneuerbarer Energie festlegt, nicht erfüllt. Dies müsste stattdessen durch eine bessere Gebäudehülle bei den Neubauten und späteren Umbauten kompensiert werden, was entsprechend Kosten auslösen würde. Eine Holzschnitzelheizung ist zwar ökologisch optimal, im jährlichen Unterhalt aber vergleichsweise teuer. Bei einer reinen Erdsonden-Wärmepumpe ohne Solaranlage bewegen sich die Investitionskosten im Bereich derer mit Solaranlage. Die Variante mit Solaranlage kann jedoch das Brauchwarmwasser direkt heizen, damit Strom produzieren und während den Sommermonaten das Erdreich erwärmen. Dies ermöglicht es, die Erdsonden im Winter effizient betreiben zu können. Dies führt bei der Erdsonden-Wärmepumpe mit Solaranlage zu deutlich niedrigeren jährlichen Energiekosten. Die Sekundarschulpflege, der Gemeinderat Buchs und die Primarschulpflege Buchs erachten es deshalb aus ökonomischen und ökologischen Gründen als richtig, als Ersatz der Heizung eine Erdsonden-Wärmepumpe mit Solaranlage sowie mit einer Spitzenlastdeckung aus Erdgas vorzusehen.

Kosten Die Kosten von Fr. 1'455'000.00 setzen sich wie folgt zusammen: Arbeitsgattung Betrag Demontagen Fr. 22'000.00 Provisorien Fr. 38'000.00 Baumeisterarbeiten Fr. 63'000.00 Elektroanlagen Fr. 40'000.00 MSR, Gebäudeautomation Fr. 87'000.00 Zulieferung Energieträger (Erdsonden) Fr. 242'000.00 Wärmeerzeugung Fr. 510'000.00 Sonnenkollektoren Fr. 114'000.00 Honorare/Nebenkosten Fr. 175'000.00 Umbaureserve Fr. 56'000.00 Total Fr. 1'347'000.00 Total inkl. MWST Fr. 1'455'000.00 Kostenverteiler Die Aufteilung der Kosten zwischen der politischen Gemeinde Buchs, der Primarschule Buchs und der Sekundarschule werden aufgrund der benötigten Leistung aufgeteilt: Gemeinde Leistung Anteil Fr. (inkl. MWST) Politische Gemeinde Buchs: 100 kw 11 % 160'000.00 Primarschule Buchs: 180 kw 20 % 291'000.00 Sekundarschule 605 kw 69 % 1'004'000.00 Folgekosten Anteil Sekundarschule Die betrieblichen Folgekosten sowie die Energiekosten werden nach Verbrauch auf die drei Güter aufgeteilt. Die jährlichen Nettofolgekosten gemäss 37 des Kreisschreibens über den Gemeindehaushalt setzen sich für die Sekundarschule nach erfolgter Schulraumerweiterung wie folgt zusammen: Kapitalfolgekosten Abschreibung und Verzinsung Fr. 100'400.00 Betriebliche Folgekosten Fr. 16'300.00 Energiekosten Fr. 68'100.00 Total jährliche Nettofolgekosten Fr. 184'800.00 Die Betriebskosten betrugen für die Sekundarschule im Rechnungsjahr 2014 rund Fr. 8'000.00 und die Energiekosten knapp Fr. 64'000.00. Der Mehraufwand gegenüber heute beträgt somit rund Fr. 113'000.00. Es ist zu beachten, dass die Folgekosten mit der Einführung des harmonisierten Rechnungsmodells 2, voraussichtlich ab dem Jahr 2018, erheblich reduzieren werden. Ab diesem Zeitpunkt ist es nicht mehr zulässig, jeweils 10 % des Restbuchwertes abzuschreiben. Zeitgleich mit dieser Praxisänderung wird eine Anlagebuchhaltung eingeführt und die Investitionsvorhaben sind nach effektiver Lebensdauer abzuschreiben. Die

Gesetzesänderung hat zur Folge, dass die mittelfristigen Abschreibungsquoten reduziert werden. Finanzierung Der Heizungsersatz kann nur zu einem geringen Teil über selbst erwirtschaftete Mittel finanziert werden. Die Sekundarschulpflege wird ermächtigt, die für das Investitionsvorhaben benötigten Mittel am Kapitalmarkt zu beschaffen. Förderbeiträge Für dieses Vorhaben kann mit Förderbeiträgen der Baudirektion des Kantons Zürich gerechnet werden. Das Gesuch ist vor Baubeginn einzureichen. Abhängigkeit Die Heizanlage muss unabhängig von der Entwicklung des Areals ersetzt werden. Sollten die geplanten neuen Gebäude (Gemeindesaal/Dreifachturnhalle) von der Bevölkerung abgelehnt werden, ist die Anlage trotzdem zu ersetzen. Die Kosten und die Dimension der Heizanlage bewegen sich dabei in der gleichen Grössenordnung, da anstatt mehrere neue, gut isolierte Gebäude, alte Gebäude beheizt werden müssen, wie unter anderem die zwei Einzelturnhallen. Unabhängig vom Abstimmungsergebnis über den Neubau einer Dreifachturnhalle und des Gemeindesaals ist davon auszugehen, dass mittelfristig am Standort Petermoos in Buchs zusätzlicher Schulraum benötigt wird. Die künftige Heizkapazität ist darauf auszurichten. B. Antrag Die Sekundarschulpflege beantragt der Gemeindeversammlung der Sekundarschulgemeinde folgende Beschlussfassung: Für den Ersatz der Heizanlage Petermoos mit einer Erdsonden-Wärmepumpe und Solaranlage mit Spitzenlastdeckung Erdgas wird ein Kredit von Fr. 1'004'000.00 genehmigt. Die Kreditbewilligung erfolgt unter dem Vorbehalt einer gleichlautenden Beschlussfassung durch die Gemeindeversammlung der Primarschulgemeinde Buchs. Regensdorf, 23. März 2015 Namens der Sekundarschulpflege Präsidentin: Marlise Fahrni Leiter Schulverwaltung: Patrick Schmid C. Abschied der Rechnungsprüfungskommission Der Antrag der Rechnungsprüfungskommission Buchs wird separat publiziert.