Wichtige Kontrollen im Jahresverlauf

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Wichtige Kontrollen im Jahresverlauf Volkskontrollen Volkskontrollen durch den Imker stellen für die Honigbienen eine Störung dar. Sie sollten deshalb nur gezielt durchgeführt werden, um frühzeitig Informationen über den Entwicklungsstand der Bienen zu erfahren. Hierdurch kann Fehlentwicklungen durch imkerliche Maßnahmen entgegengewirkt werden. Zur Beobachtung der entsprechenden Anzeichen muss das Volk aber nicht jedes Mal komplett zerlegt werden! 1

Der Jahresgang des Bienenvolkes Hauptsaison Schwarmkontrolle Honigernte Zucht / Vermehrung Einwintern weitere Futtergaben Varroabekämpfung Futterkontrolle Überwinterung Standkontrollen Varroabekämpfung Auswintern Futterkontrolle Raumanpassung Erweitern Raum geben Baurahmen Einwintern Raum nehmen Einfüttern Varroabekämpfung Wabenhygiene August Oktober November/ Dezember Januar Februar März April Mai/Juni Juli August Jungvölker aufbauen nach Gekeler; Honigbienenhaltung; ergänzt Der Jahresgang des Bienenvolkes Einwintern weitere Futtergaben Varroabekämpfung Futterkontrolle Überwinterung Standkontrollen Varroabekämpfung Erweitern Raum geben Baurahmen Auswintern Futterkontrolle Raumanpassung Hauptsaison Schwarmkontrolle Honigernte Zucht / Vermehrung Einwintern Raum nehmen Einfüttern Varroabekämpfung Wabenhygiene August Oktober November/ Dezember Januar Februar März April Mai/Juni Juli August Jungvölker aufbauen nach Gekeler; Honigbienenhaltung; ergänzt 2

Warum verschiedene Kontrollen Je nach Jahreszeit sind andere Einflußfaktoren für das Gedeihen und Wohlergehen der Völker wichtig. Eine regelmäßige Kontrolle verschafft den nötigen Überblick und ermöglicht rechtzeitig zu reagieren Welche Kontrollen gibt es? Fluglochbeobachtung: Durch seitliches Beobachten des Flugbetriebes können verschiedene Rückschlüsse auf die Volkssituation erfolgen. Waagvolk: Ein Volk pro Stand wird auf eine Waage gestellt. Die Wiegung kann manuell oder vollkommen automatisiert erfolgen. Gemülluntersuchung: Bei Gitterböden mit darunterliegendem Schub kann das Gemüll unter einem Volk ausgewertet werden. Fehlen entsprechende Böden kann auf einfache Diagnosegitter aus Plastik zurückgegriffen werden. Kippkontrolle: Die einzelnen Zargen werden nacheinander angekippt. Der Imker kontrolliert dabei die Ober- und Unterträger. Voraussetzung hierfür ist eine Magazinbeute mit der Wabenstellung im Kaltbau. Durchsicht: Einzelne Waben des Bienenvolkes werden herausgezogen und beurteilt. 3

Fluglochbeobachtungen Beobachtung Bienentrauben vor Flugloch Ventilierende Bienen vorm Flugloch Pollenhöschen an Bienen Sammeltätigkeit am Flugloch Kotspritzer an Flugfront Nervöses, atypisches Verhalten Wespen fliegen ein und aus Bienen kämpfen miteinander, starker Bienenflug Bienen spreizen Flügel ab und laufen aus der Beute Bienen krampfen, viele tote Bienen vor dem Flugloch Tote Bienen mit fehlenden Bruststück Tote Bienen mit ausgestreckten Rüssel Kalkbrutmumien (verpilze Brutmaden) Kotspritzer an Flugfront Viele Tote Bienen im Schnee Mögliche Hinweis Platzmangel für Bienen Heiße Witterung Trachteintrag Heiße Witterung Offene Brut ist vorhanden Königin ist sehr wahrscheinlich vorhanden Volk ist sehr wahrscheinlich nicht abgeschwärmt Volk ist gesund Darmerkrankung liegt vor Bienen wurde gestört Bienen sind krank Bienen sind geschwächt und wurden eventuell schon ausgeräubert Räuberei Tracheenmilbenbefal Möglicherweise Vergiftungsschaden Spitzmaus war im Volk Bienen sind verhungert Volk hat Kalkbrut Volk hat Verdauungserkrankung Volk wurde im Wintersitz gestört Fluglochbeobachtung Starkes Vorlagern, Kräftiges Volk, hohe Temperaturen, ggf. Varroabehandlung 4

Fluglochbeobachtung Massiver Heimflug unmittelbar vor Gewitterfront Fluglochbeobachtung Mäusegitter wirkt als Pollenfalle ; rechtzeitig entfernen 5

Fluglochbeobachtung Durchfallerkrankung der Völker: Überlastung der Kotblase schwache Völker Nosema-infektion (Pünktchenketten) Fluglochbeobachtung Fluglochverteidigung Fremde Bienen werden umzingelt, Räubereigefahr hoch! 6

Fluglochkontrollen Auffallender Totenfall: Reinigungsflug mit Ausräumen der toten Bienen Viele kurzlebige Bienen Futtermangel Waagvolkkontrollen Beobachtung Langsame Gewichtsabnahme im Wochenverlauf Langsame Gewichtsabnahme am Vormittag Plötzliche Gewichtsabnahme nach Regen im Tageslauf Plötzliche Gewichtsabnahme um die Mittagszeit Plötzliche Gewichtsabnahme am Morgen Plötzliche Gewichtszunahme Schnelle Gewichtszunahme außerhalb der Trachtzeit Gewichtszunahme mit ausgeprägten Maximum am frühen Nachmittag Gewichtszunahme im Tagesverlauf ohne ausgeprägtes Maximum Mögliche Hinweis Futterzehrung Einsetzen der Sammeltätigkeit Beginn Trachtflug Schwarmereignis Honigernte Erweiterung durch Imker Räuberei Blütentracht Honigtautracht 7

Gemülluntersuchungen Beobachtung Mögliche Hinweis Varroamilben Pollen Wachsschuppen Dunkle Wachsdeckel Parasitierungsgrad Wirksamkeit einer Behandlung Offene Brut ist vorhanden Königin ist sehr wahrscheinlich vorhanden Bienen bauen Waben Tracht ist vorhanden Bienenbrut schlüpft Helle Wachsschuppen Bienen zehren am Futtervorrat Kotspritzer Darmerkrankung Kondenswasser Bienen brüten Verplizte Brutmaden Volk hat Kalbrut Chitinteile Brut wird rausgeräumt 8

Gemülluntersuchung Gemülldiagnose ermöglicht Beurteilung der Volksgröße und Volkszustandes Gemülluntersuchung Wachsschüppchen zeigen dass Jungbienen vorhanden sind; Varroamilben sind erkennbar 9

Gemülluntersuchung Chitinreste zeigen, dass Puppen ausgeräumt wurden; mehrere Ursachen möglich Gemülldiagnose Varroamilben Wachsschüppchen Wachsmottenkot Brut-Zelldeckel 10

Gemülldiagnose - Gerätschaften Gitterboden mit Diagnoseschieber Diagnoseschieber im Idealfall weiß mit Einteilung Notfalls Einschubgitter oder käufliche Varroagitterschale Gemülldiagnose Gerätschaften Gitterboden über ganze Bodenfläche Diagnoseschieber: Kunststoff, hell, ggf. mit Einteilung zum Auszählen 11

Gemülldiagnose - Schwachpunkte Gemüll dient vielen Tieren als Nahrung Abgefallene Varroamilben werden von Ameisen, Wachsmotten etc. verzehrt und weggeschleppt! Folge: Diagnose liefert unzuverlässige Werte Abhilfe: Diagnoseschieber nur zur Diagnose einschieben, dies verhindert dass z.b. Ameisen die Einschübe als Nahrungsquelle entdecken Diagnoseschieber mit Vaseline etc. einfetten Diagnoseschieber mit Küchentüchern oder ähnlichen Papiervliesen (Werkstattbedarf) auslegen und diese mit normalem Speiseöl leicht einölen (Sprühflasche) = Ölwindel Bodenschieber mit Küchentuch oder ähnlichen Papiertüchern auslegen, einfaches Pflanzenöl mit Sprühflasche aufsprühen Gemülldiagnose - Ölwindel 12

Bodeneinlage mit Öl einsprühen Gemülldiagnose Diagnoseschieber in kurzen Abständen (ca. 2-3 Tage) auszählen, sonst erschwert das Gemüll die Erkennung der Varroamilben Natürlicher Abfall: jede Milbe zählen und durch die eingelegtentage teilen = Milben pro Tag Behandlungsabfall: bei vielen Milben - einen Teil auszählen und daraus die Gesamtmenge abschätzen. 13

Auszählen der Milben Richtwerte Milbenfall Milben/Tag Umrechnungsfaktor Mai Sept. 100 300 Okt. Nov. 500 Mai Sept. : wenig Milben/Tag = x 300 viel Milben/Tag = x 100 In einem normal starken, brütenden Volk verdoppelt sich die Milbenzahl innerhalb eines Monats! 14

Beobachtung Bienentrauben unter Waben Schwache bienenbesetzte Waben Stark bienenbesetzte Waben Drohnen außerhalb der Saison Kippkontrolle Spielzellen (nach unten offene, leere Vorstufen von Schwarmzellen) Schwarmzellen (Spielzellen, die entweder ein Ei oder eine Made im Futtersaftenthalten) Nicht ausgebaute Waben Zargenzahl Rähmchenzahl Tote Bienen am Beutenboden Verschimmelte Waben Nervöses, atypisches Verhalten Schwere Zargen Lautes Brausen Mögliche Hinweis Platzbedarf für Bienen Problem mit Gesundheit oder Königin Volk in Ordnung Königin ist schlecht In der Aufwärtsentwicklung der Völker normal, im Auge behalten Schwarmtrieb ist ausgebrochen Genügend Platz vorhanden Platzangebot Platzangebot Futtermangel, Krankheit Geringe Volksstärke Krankheit Volk ohne Königin Viel Vorräte bzw. Honig Königin fehlt Kippkontrolle Starke Auswinterung eines Volkes (Zustand im März): Futterkontrolle! 15

Kippkontrolle Schwache Auswinterung eines Volkes (Zustand im März): Einengen! Futterkontrolle! Weiselrichtigkeit! Krankheiten! Kippkontrolle Spielnäpfchen an der Wabenunterkante: Solange ohne Ei/Made: noch kein Schwarmtrieb vorhanden Nicht entfernen! sonst ist die Erkennung der Schwarmtriebes erschwert! 16

Beobachtung Bienenbesatz Brut offen/gedeckelt, Lücken im Brutnest Brutumfang Drohnenbrut ausserhalb Saisaon Spielzellen, Schwarmzellen Ausgebissene Schwarmzellen Pollenflächen Aufsitzende Varroamilben Verschimmelte Waben Veränderte Brut/fauliger Geruch Kotspritzer Futterkränze Möglicher Hinweis Volkszustand, abgeschwärmt? Königin vorhanden ja/nein Brutkrankheit; schlechte Königin Platzbedarf, Erweiterungsschritte Umweiselung, alte Königin Schwarmstimmung Abgeschwärmtes Volk mit Jungkönigin Pollenversorgung gut/schlecht Starker Varroabefall Volksstärke zu schwach Brutkrankheiten Darmerkrankung, Störung Futtervorräte knapp/reichlich 17

Brutnest geschlossen und in Ordnung Brutnest lückig Hinweis auf evtl.: - Krankheiten - Schlechte Königin - Inzucht 18

Brutnest hat sich stark ausgeweitet; innere Brutanlage geschlüpft Älterer und jüngerer Brutkranz gut erkennbar 19

Brutnest einer älterern Königin: Bereits unbefruchtete Eier (=Drohnen) zwischen normaler Arbeiterbrut: Königin bald ersetzen! Drohnenbrütige Königin: Sperma zu Ende oder Königin wurde nicht begattet (Winter!): Königin und evtl. Brutwaben entfernen und Volk mit anderem Volk vereinigen 20

Volk schon länger weisellos -> Arbeiterinnen haben zu legen begonnen: Vereinigung problematisch! Intaktes Brutnest mit Pollenkranz und guter Brutpflege: Maden in reichlich Futtersaft! 21

Nachschaffungszelle: Aus einer Arbeiterzelle umgeformt Bei Königinnenverlust! Am Drohnenbau läßt sich die Volksharmonie erkennen 22

Schwarmstimmung vorhanden!; bei gedeckelter Weiselzelle kann bereits ein Schwarm abgegangen sein! Jungkönigin geschlüpft, weitere Weiselzellen aufgebissen und Königinnenpuppen abgestochen und entfernt Kein weiterer Schwarm mehr! 23

Verdacht auf Weisellosigkeit! Achtung: kann auch bei intakten Ablegern manchmal vorkommen! Sichere Überprüfung durch Weiselprobe (Zuhängen offener junger Brut Volk mit stiller Umweiselung! Beide Königinnen nebeneinander 24

Zwergdrohnen In Arbeiterzellen werden unbefruchtete Eier gelegt; Königin ohne Sperma Afterweisel Erkennen von Krankheiten Durch genaue Beobachtung können Krankheiten bzw. krankhafte Zustände frühzeitig erkannt werden und die entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden. 25

Erkennen von Krankheiten Amerikanische Faulbrut Hochinfektiös und Anzeigepflichtig! Sanierung mit Amtsveterinär Übertragung durch Futter/Honig Erkennen von Krankheiten Kalkbrut Pilzerkrankung durch schlechten Putztrieb Königin austauschen Von Kalkbrutvölkern nicht nachziehen! 26

Erkennen von Krankheiten Brutnest mit schlechter Brutpflege: Maden liegen fast trocken in den Zellen: Ursache: z.b. Nosema oder Virusinfektionen Erkennen von Krankheiten Nosema (Nosema apis bzw. ceranae): Darmerkrankung Hohe Völkerverluste möglich Wabenhygiene wichtig! Früher überwiegend im Frühjahr Jetzt: ganzjährig nachweisbar! 27

Erkennen von Krankheiten Sackbrutvirus In geschwächten Völkern und bei hohem Varroadruck Erkennen von Krankheiten Brutschäden durch Varroa (hier Sackbrutvirus) Rechtzeitige Varroabekämpfung Brutentnahme 28

Erkennen von Krankheiten Schäden durch Varroa an Brut und Bienen Sofortige Varroabehandlung und ggf. komplette Brutennahme! Erkennen von Krankheiten Brutschäden durch die kleine Wachsmotte; Minieren unter der Brut! 29

Erkennen von Krankheiten Bienen sind verhungert; der letzte Gruß an den Imker Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 30