Erfahrungsbericht Turku 2003/2004

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Transkript:

Erfahrungsbericht Turku 2003/2004 Ein sonniger Herbstmorgen Anfang September und ich stehe am Flughafen in Berlin, 1100 Kilometer gen Norden liegen vor mir. Mein Ziel: Turku. Das ist eine der südlichsten Städte Finnlands, etwa 160 Kilometer westlich von Helsinki. Mit mir unterwegs sind sechs vage Ideen von Finnland: in Finnland ist es kalt und dunkel, die Finnen saufen was das Zeug hält, die Finnen gehen jeden Tag in die Sauna, die Finnen lassen niemanden an sich heran, die finnische Sprache kennt nur Umlaute und Wörter die mindestens über eine Zeile gehen, in Finnland studieren muss ganz toll sein. Gut vier Monate sollte ich nun die Zeit bekommen, mich eines besseren belehren zu lassen oder zu sagen Wusst ich es doch!... Meine Gastuniversität war die Turku International University oder auch Turun Yliopisto. Daneben gibt es noch die schwedischsprachige Hochschule Abo Akademie und die Business School Turun Kauppakorkeakoulu. Alle drei Hochschulen bieten ein breites englischsprachiges Programm an. Wer will, kann an allen drei Universitäten Kurse besuchen. Wichtig ist dabei nur, dass mindestens die Hälfte der belegten Kurse an der eigentlichen Gast Uni stattfinden. Die Hochschulen in Turku legen sehr viel Wert auf den europäischen Blickwinkel. So gibt es entsprechend viele Kurse, die sich mit Politik, Wirtschaft und Kultur innerhalb der Europäischen Union beschäftigen. Für Austauschstudenten der Politikwissenschaft ist sicherlich das Programm European and Nordic Studies das interessanteste. Wer will, kann hier einen Bachelor oder Master machen, ein Semester ist dafür allerdings zu kurz. Das Bachelor Programm ist auf zirka ein Jahr angelegt. Die einzelnen Seminare und Vorlesungen sind eingeteilt in Basic Courses, Intermediate Courses und Advanced Courses. Basic Courses entsprechen in etwa dem Anspruch des Grundstudiums in Deutschland, Intermediate und Advanced Courses dem des Hauptstudiums. Wer nach seiner Zwischenprüfung nach Turku geht, sollte wirklich nur Intermediate oder Advanced Courses besuchen sonst ist er wahrscheinlich unterfordert oder bekommt seine Scheine in Deutschland nicht anerkannt. In den Basic Courses kriegt man seine Credits (meist 2) häufig über Klausuren, in den Intermediate und Advanced Courses (4 6 Credits) über Präsentationen und/oder Papers. Ich habe während meines Semesters fünf Kurse besucht und kann aus dem European and Nordic Studies Programme drei wirklich empfehlen: Baltic Sea Economic Region (an der Business School). Da geht es um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Ostsee Anrainerstaaten inklusive Russland im Hinblick auf die Europäische Union. Das Seminar ist sehr arbeitsintensiv, aber interessant und bei Erfolg gibt s 7,5 Credits. European Community Law ist ein Kurs über das Verhältnis von EU Recht und nationalem Recht. Das Seminar ist zwar recht kompliziert, wenn man keine juristische Vorbildung hat, aber auch sehr spannend. 1

European Security Complex. Hier geht es um die Entwicklung der gemeinsamen europäischen Sicherheits und Verteidigungspolitik. Besonderer Schwerpunkt sind dabei die Beziehungen zu Russland. Der Kurs wird jedes Mal von einem anderen Dozenten gestaltet und es kommt schon mal vor, dass ein Spitzenstratege des finnischen Verteidigungsministeriums am Pult steht oder ein amerikanischer Leutnant mit einem russischen Militärexperten diskutiert. Prädikat: besonders wertvoll! Die einzelnen Seminare verlangen zwar viel Einsatz, sind aber erstens nicht überfüllt, zweitens sehr professionell organisiert und drittens ist ein Professor in Finnland nicht der große Unbekannte, sondern im wahrsten Sinne des Wortes Freund und Helfer. Die Uni Bibliotheken sind bestens ausgerüstet und auch sonst wird viel getan, um das Studieren möglichst angenehm zu gestalten. Das gilt auch für das Sprachangebot für ausländische Studenten. Es gibt zum Beispiel einen sehr empfehlenswerten Kurs Finnish for Survivers, der die wichtigsten Alltagsbegriffe vermittelt und die finnische Lebensart nicht mehr allzu merkwürdig erscheinen lässt. Und wer an der zugegebenermaßen extrem schwierigen Sprache scheitert, für den bleibt ein kleiner Mutmacher: in Finnland kann selbst die Toilettendame englisch sprechen. Wohnen können die Austauschstudenten in Turku entweder im Student Village oder in Studenten WGs. Beides hat seine Vorteile, je nachdem, was man möchte. Im Student Village ist man mittendrin und wohnt zusammen mit etwa 12 anderen Studenten auf einem Flur, mit denen man sich eine Küche teilt. Hier trifft man auf Studenten aus aller Herren Länder. Etwas ruhiger wohnt man in den Studenten WGs. Das sind 3 Raum Wohnungen, die man sich (meist) mit einheimischen Studenten tauscht. Absolut unschlagbar in Turku sind die verschiedenen Mensen. Für zirka 2,50 Euro gibt es super Essen satt! Davon abgesehen ist das Leben in Finnland allerdings ziemlich teuer, neben bestimmten Lebensmitteln vor allem Alkohol, den es nur im eigens dafür eingerichteten Alko gibt. Und wo wir gerade beim Thema sind: die finnischen Studenten scheinen ein Motto zu haben tagsüber pauken auf hohem Niveau und dann feiern bis zum Umfallen. Auch für ausländische Studenten gibt es quasi jeden Abend irgendetwas zu erleben, vom Spieleabend über Sauna bis zu den allseits beliebten Sitzparties, die vor allem eine starke Stimme und Trinkfestigkeit verlangen. Hier kann man auch beobachten, wie die Finnen nach und nach auftauen, bis sie kaum mehr zu halten sind! Muss man mal mitgemacht haben genauso wie einen ausgiebigen Sauna Abend. Saunen gibt es wirklich fast überall und selbst vorher nicht Saunagänger lernen die Wärme zu schätzen. Das umso mehr, je kälter und leider auch dunkler es in Finnland wird. Im Norden des Landes ist es bereits ab Ende Oktober klirrend kalt und schneebedeckt. Im südlichen Turku ist es zwar auch noch kälter als in Deutschland, mit dem Norden aber nicht vergleichbar. Aber: Schnee ist auch hier garantiert, manchmal früher, manchmal später. Einmalig ist die Natur in Finnland. Wer ein bisschen Lust auf Abenteuer hat und unglaublich tolle Landschaften sehen will, der sollte sich nach Lappland aufmachen und per pedes... 2

Und was wurde nun nach vier Monaten aus meinen vagen Ideen? Erstens: in Finnland kann es extrem kalt und dunkel sein in Turku ist davon allerdings nicht so viel zu spüren. Zweitens: Was Alkohol angeht ich habe gegen finnische Studenten stets den Kürzeren gezogen. Drittens: Wer jeden Tag in der Sauna schwitzen möchte kein Problem, irgendein Finne wird sich immer als Begleitung finden. Viertens: Zwar wirken viele Finnen auf den ersten Blick etwas zugeknöpft, können aber mächtig auftauen und sind dann alles andere als kühl. Fünftens: Juna Martinlaaksosta Helsinkiin lähtee viisitoista kaksikymmentäseitsemän. Noch Fragen!? Sechstens: Deutsches Bildungssystem und seine Ausgangsbedingungen hin oder her, wie Studieren neben überfüllten Seminaren aussehen kann Finnland zeigt es dir. Fazit: Finnland und seine Einwohner sind eine Reise wert. Merk würdig! Für Rückfragen: noatsch_susanne@hotmail.com 3

Ein Jahr an der Turun Yliopisto in Finnland Anreise: Ich hab mich für die Anreise mit dem Flugzeug entschieden. Von Berlin aus ging es mit AirBerlin nach Helsinki und von dort weiter mit dem Bus ca. 3 Stunden nach Turku. Man könnte aber auch von Bremen aus mit RyanAir nach Tampere fliegen und dann von dort mit dem Zug in 1,5 Stunden nach Turku fahren. Eine weitere Möglichkeit wäre die Anreise per Fähre (Tallink Silja Line) von Rostock nach Helsinki, allerdings dauert eine Überfahrt mehr als 24 Stunden. Ich hab diese Variante für den Rückweg nach Deutschland gewählt da ich zu viel Gepäck für das Flugzeug hatte. Betreuung vor Ort / Tutoren Das Tutoren Programm ist in Turku sehr gut. Schon vor meiner Abreise kontaktierte mich mein Tutor und stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Nach meiner Ankunft holte er mich von Busbahnhof ab und half mir, mich in der ersten Woche zu orientieren. Die Uni bietet drei Orientierungstage in denen sie wertvolle Tipps rund um das studieren in Turku gibt. Nimmt man an allen drei Tagen teil kann man sich hier schon seine ersten ECTS verdienen. Unterkunft Die Wohnheime sind vergleichbar mit den unseren. Man kann wählen zwischen einem Appartement mit Gemeinschaftsküche oder verschiedenen WG-Arten (http://www.tys.fi/en/). Jedes Zimmer ist mit einem eigenen LAN-Anschluss ausgestattet. Das finnische Studentenwerk stattet jeden Erasmus Studenten mit einem sog. Starting Package aus. In dem befindet sich eine kleine Grundausstattung für Küche (Teller, Tasse, Besteck, Topf etc.) und Zimmer (Gardinen, Kopfkissen und Bettdecke). Jedes Wohnheim verfügt außerdem über eine eigene Sauna, die man allein oder in der Gruppe buchen kann und über einen Waschmaschinenraum mit Trockner. Ich selbst hab in Auringonnousu (http://www.tys.fi/files/971/auringonnousu_englanti.pdf ) gewohnt. Das ist mit dem Bus ca. 15 Minuten vom Stadtzentrum und der Uni entfernt liegt dafür aber im grünen und ist sehr ruhig. Ein Markt für private Wohnungen ist praktisch nicht vorhanden. Die Finnen haben keine ausgeprägte WG-Kultur wie wir in Deutschland, deshalb gibt es nur sehr wenige alternativen zum Wohnheim. Studium Ich war an der Turku University eingeschrieben. Daneben gibt es noch die schwedischsprachige Abo Akademie (http://www.abo.fi/public/?setlanguage=en ) sowie die Business School Turun Kauppakorkeakoulu (http://www.tse.fi/en/pages/default.aspx ). Alle drei Universitäten bieten ein umfangreiches englischsprachiges Programm. Wer will kann an allen drei Universitäten Kurse besuchen, wenn mindestens 50 Prozent der Kurse an der eigentlichen Gast Uni besucht werden. Die Universität in Turku legt sehr viel Wert auf einen europäischen Blickwinkel (http://www.utu.fi/en/studying/programmes/nondegree.html ). Ich kann die Kurse aus dem Programm History and Politics of European Integration sehr empfehlen da sie sehr gut die Grundlagen über Geschichte, Wirtschaft und Kultur vermitteln. Darüber hinaus empfehle ich den Kurs Political Institutions in the European Union an der Abo Akademie. Die Kurse sind alle auf einem guten Niveau und die Dozenten sehr engagiert. Kommunikation Erst einmal vorab: Mit Englisch kommt man in ganz Finnland weiter und das in fast allen Lebenssituationen. Wer dennoch finnisch lernen will kann einen der zahlreichen Sprachkurse der Universität besuchen. 1

Finanzen Da Finnland zur EU gehört kann man überall problemlos Geld abheben. Allerdings sollte man vorher klären, ob seine deutsche Bank Gebühren berechnet oder nicht. Wer länger als ein halbes Jahr bleibt für den ist es ratsam sich ein eigenes Konto zu eröffnen. Die Tutoren helfen bei den Formalitäten (Wichtig!! Reisepass nicht vergessen unser Personalausweis wird bei den Banken nicht anerkannt). Lebenshaltungskosten sind in Finnland recht teuer. Für Restaurants, Clubs und Bars gibt man deutlich mehr aus als wir es in Deutschland gewohnt sind. Gewisse Lebensmittel (z.bsp. Käse und Wurst) sowie Alkohol (Alkohol kann man nicht im Supermarkt kaufen sondern nur in speziellen Alko-Shops) sind deutlich teurer als in Deutschland. Dank der Lyrra Card spart man im Finnland beim Reisen. Mit der Karte kann man Bus und Bahn 50 Prozent billiger nutzen, was Reisen im Vergleich zu Deutschland etwas günstiger macht. Im Großen und Ganzen solltet ihr aber mehr Geld einplanen als ihr vielleicht in Deutschland benötigen würdet. Ausflüge Das Erasmus Student Network (ESN) bietet den Studenten zahlreiche Trips ins In- und Ausland. Aber die meisten Studenten organisieren sich ihre Trips in kleinen Gruppen selbst. Hier sind meine Tipps: - Turku Stockholm: mit der Fähre dauert eine Überfahrt ca. 10 Stunden die Fährgesellschaften haben ab und zu Rabatt Aktionen bei denen man nur ca. 20 pro Person bezahlt. - Turku Helsinki: Mit dem Zug ist es bis in die finnische Hauptstadt nur 1,5 Stunden. Helsinki bietet eine ausgeprägte Club und Kneipenszene. Wer in Helsinki nicht übernachten will kann die Nachtbusse zurück nach Turku nutzen die fast stündlich fahren. - Helsinki Tallin: Mit der Fähre dauert es nur 2 Stunden und man kann sich die Hauptstadt Estlands anschauen. Vom Hafen ist der Weg in die historische Altstadt nicht weit (kleiner Tipp: Alkohol und Lebensmittel sind in Estland deutlich billiger als in Finnland) - Turku Tampere Riga: Mit dem Zug ist man in 1,5 Stunden in der drittgrößten Stadt Finnlands, von dort aus kann man mit RyanAir in ca. 1 Stunde nach Riga fliegen. - Turku Rovaniemi: Wolltet ihr schon immer mal den Weihnachtsmann kennen lernen? In Rovaniemi habt ihr dazu das ganze Jahr Gelegenheit. Diese Reise könnt ihr entweder über Timetravels (http://www.timetravels.fi/ ) buchen oder ihr organisiert selber etwas. Eine Reise ist vor allem im Herbst und Winter zu empfehlen. Schnee ist ab Oktober/November garantiert. - Helsinki Moskau St. Petersburg: Von Finnland aus habt ihr die beste Ausgangsposition um euch Moskau und St. Petersburg anzuschauen und das ist wirklich ein Erlebnis. Ihr solltet diese Reise allerdings rechtzeitig über http://www.timetravels.fi/ buchen. Wichtig!!! Ihr braucht einen mindestens noch sechs Monate gültigen Reisepass. Tipps: - Versucht euch ein finanzielles Polster anzulegen, damit ihr so viel wie möglich sehen könnt. Finnland bietet unzählige Möglichkeiten - Die Finnen sind leider etwas schwer zugänglich, um trotzdem in Kontakt zu kommen nutzt die verschiedenen Angebote wie Sprachzirkel oder die Studentenvereinigungen der verschiedenen Studienrichtungen. - Packt warme Klamotten ein. Winter in Finnland sind lang und kalt. Der erste Schnee kann unter Umständen schon im November kommen. Solltet ihr Fragen haben dann beantworte ich euch die gerne. Ich kann viel von meinen Reisen und Erfahrungen mit Land und Leuten erzählen und zeig euch gern ein paar Fotos. Viel Spaß in Turku Astrid Fechler AstridFechler@googlemail.com 2

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