INFORMATIONEN FÜR EXISTENZGRÜNDERINNEN UND EXISTENZGRÜNDER

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Finanzkonzept Rechtsform Standort Businessplan Formalitäten Buchführung Steuern Marketing Vertrieb Erfolgsbeispiele Kontaktadressen Förderung und Beratung INFORMATIONEN FÜR EXISTENZGRÜNDERINNEN UND EXISTENZGRÜNDER

Impressum Herausgeber und Bestelladresse: Existenzgründungsinstitut START e.v. Heinigstraße 37, D-67059 Ludwigshafen Tel.: 0621 5299445, Fax: 0621 5299446 E-Mail: info@existenzgruendungsinstitut.org Web: www.existenzgruendungsinstitut.org Druck: Rohr-Druck, Kaiserslautern Auflage: 10.000 Ludwigshafen, Januar 2005 Redaktion: Walter Schiller (Idee und Geschäftsführung) Volker Heyn (Projektleitung) Cornelia Losch (Inhalte Gründerwissen) Claus Bobrowsky (Layout Titelseite) Petra Winkler (Redaktion/Layout/Satz) Michael Grom (Website) Expertenbeiträge: Dr. Birgit Buschmann Thomas Engel Heidi Henke Volker Heyn Martin Kinkel Frank Klein Gernod Kraft Dr. Alexander Kritikos Helmar Nawroth Ottmar Schmitt Dr. Claudia Schöning-Kalender Fritz Sinn Christian Sommer Stiftung Warentest Dr. Frank Wießner Petra Winkler M.A. Manousos Zoulakis Erfolgsbeispiele: Simone Bachert Hagen Groß Joachim Kallien Martin Kinkel Sabine Ossowski Dr. Volker Schäfer Viktor Manuel Valls Cambra Mitwirkung: Wir danken den Starterzentren der IHK/HWK für ihre Kooperation, den Arbeitsagenturen und den beteiligten Wirtschaftsförderungsämtern für die Bereitstellung von Informationen und der Initiative Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck für ihre Unterstützung. Haftungssausschluss: Konzept und Auswahl der Inhalte, der beteiligten Gemeinden, Institutionen und Personen basieren auf einer Idee des Existenzgründungsinstituts START e.v. Die Informationen wurden sorgfältig recherchiert, abgeglichen und gewissenhaft zusammengestellt. Trotzdem können die Daten Lücken aufweisen und sich zwischenzeitlich verändert haben. Deshalb kann eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen - insbesondere zur Verfügung gestellter fremder Daten - nicht übernommen werden, vor allem, wenn sie als Grundlage für Geschäfte dienen. Die im Gründungskompass zur Verfügung gestellten Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Eine Vervielfältigung oder Verwendung dieser Inhalte durch Dritte ist ohne ausdrückliche Zustimmung des Existenzgründungsinstituts START e.v. oder der jeweiligen Autoren nicht gestattet. Aus Gründen der Lesefreundlichkeit wurde teilweise auf die Unterscheidung der weiblichen und männlichen Schreibweise verzichtet und die geschlechtsunspezifische Form der Ansprache gewählt. Hinweis: Bitte beachten Sie auch die Anzeigen der beteiligten Unternehmen, erst durch sie ist der Druck dieser für Sie kostenlosen Broschüre möglich geworden.

Inhaltsverzeichnis/Übersicht EDITORIAL Inhaltsverzeichnis.....................................................................................3 Vorwort.............................................................................................6 Grußwort des Ministerpräsidenten Erwin Teufel...........................................................7 Grußwort des Ministerpräsidenten Roland Koch...........................................................8 Grußwort des Ministerpräsidenten Kurt Beck.............................................................9 Grußwort Prof. Dr. Henning Kagermann, Vorstandssprecher der SAP AG.....................................10 GRÜNDERWISSEN....................................................11 1 Ihr persönlicher Zeitplan............................................................................13 1.1 Die Orientierungs- und Profilingphase..........................................................13 1.2 Die Planungs- und Qualifizierungsphase........................................................14 1.3 Die Start- und Umsetzungsphase: Ready for take off.............................................15 1.4 Die Wachstums- und Stabilisierungsphase.......................................................15 1.5 Geförderte Unternehmensberatung.............................................................16 2 Dem Zufall keine Chance lassen......................................................................18 2.1 Chancen und Risiken.........................................................................18 2.2 Starten Sie nebenberuflich....................................................................19 3 Unternehmerpersönlichkeit..........................................................................20 3.1 Branchenerfahrung: Schlüssel zum Erfolg.......................................................20 3.2 Ein bisschen Kaufmann muss sein..............................................................20 4 Wege in die Selbständigkeit.........................................................................21 4.1 Selbständig statt angestellt....................................................................21 4.2 Selbständig statt arbeitslos....................................................................21 4.3 Hochschulabsolventen........................................................................22 4.4 Existenzgründerinnen.........................................................................22 4.5 Wege für Ausländer..........................................................................23 4.6 Selbständig und über 50......................................................................23 5 Der Businessplan..................................................................................24 5.1 Der Businessplan als Mittel zur Finanzierung.....................................................24 5.2 Formale Aspekte.............................................................................25 5.3 Die Zusammenfassung........................................................................25 5.4 Unternehmensgegenstand und Rechtsform......................................................25 5.5 Ihre Geschäftsidee...........................................................................25 5.6 Markt, Kunden und Wettbewerb................................................................26 5.7 Standortfaktoren, Standortanalyse.............................................................26 5.8 Marketing und Vertrieb.......................................................................27 5.9 Werbung: Nah dran am Kunden!...............................................................28 5.10 Internet-Handel: E-Commerce und E-Business...................................................29 Inhaltsverzeichnis 3

5.11 Der Unternehmensgründer und sein Team.......................................................30 5.12 Finanzierungskonzept.........................................................................30 5.12.1 Kapitalbedarf................................................................................31 5.12.2 Investitionsplan..............................................................................31 5.12.3 Betriebsaufwendungen (Kostenplan)............................................................31 5.12.4 Private Ausgaben............................................................................31 5.12.5 Umsatz- und Rentabilitätsvorschau.............................................................32 5.12.6 Liquiditätsplanung...........................................................................33 5.12.7 Controlling ist Chefsache.....................................................................33 6 Finanzierung......................................................................................34 6.1 Eigenkapital.................................................................................34 6.2 Fremdkapital................................................................................35 6.3 Sicherheiten und Bürgschaften................................................................35 6.4 Die optimale Vorbereitung auf Ihr Bankgespräch.................................................35 6.5 Öffentliche Fördermittel.......................................................................36 6.6 Die wichtigsten Förderprogramme für Existenzgründer............................................36 6.6.1 Überbrückungsgeld für 6 Monate..............................................................39 6.6.2 Der Existenzgründungszuschuss: Ich-AG........................................................41 6.7 Einstiegsgeld für Langzeitarbeitslose............................................................41 7 Entscheidung......................................................................................42 7.1 Neugründung...............................................................................42 7.2 Gründungen mit Partnern.....................................................................42 7.3 Unternehmensskauf..........................................................................42 7.4 Franchising..................................................................................43 7.5 Wie finde ich die passende Rechtsform?........................................................43 7.6 Scheinselbständigkeit.........................................................................43 8 Formalitäten......................................................................................45 8.1 Gewerbe, Handwerk oder freiberufliche Tätigkeit.................................................45 8.2 Land- und Forstwirtschaft.....................................................................45 8.3 Freiberufler..................................................................................45 8.4 Gewerbebetrieb..............................................................................45 8.5 Gewerbeanmeldung..........................................................................45 8.6 Gewerbe mit Sondergenehmigung..............................................................46 8.7 Handwerksbetriebe...........................................................................46 8.8 Buchführung und Steuern.....................................................................47 8.9 Die wichtigsten Steuerarten im Überblick........................................................47 9 Versicherungen....................................................................................49 9.1 Betriebliche Versicherungen...................................................................49 9.2 Private Vorsorge.............................................................................50 10 Und zum Schluss: der Rote Faden mit Checkliste....................................................51 4 Inhaltsverzeichnis

EXPERTENBEITRÄGE Ottmar Schmitt (Wirtschaftsförderung Mannheim): Existenzgründungen sind Hoffnungsträger................55 Thomas Engel (IHK Ludwigshafen): Die IHK/HWK-Starterzentren im Rhein-Neckar-Dreieck....................56 Helmar Nawroth: Das Gründerzentrum als Kompetenzzentrale.............................................58 Heidi Henke (Regionalmarketing Rhein-Neckar-Dreieck): Existenzgründungstag Rhein-Neckar-Dreieck..........60 Frank Klein (TZL Ludwigshafen): Technologiegründungen im Rhein-Neckar-Dreieck...........................61 Dr. Alexander Kritikos (Viadrina) & Dr. Frank Wießner (IAB): Gründertypologien..............................63 Stiftung Warentest: Existenzgründerkurse - Was ein Basiskurs bieten muss..................................64 Dr. Birgit Buschmann: Gründen Frauen anders?.........................................................67 Dr. Claudia Schöning-Kalender: Selbständige Migranten und Migrantinnen.................................69 Christian Sommer: Der Musikpark Mannheim - Existenzgründer in der Musikwirtschaft.......................71 Martin Kinkel: Versicherungen und Vorsorge für Existenzgründer.........................................72 Dr. Alexander Kritikos: Mikrofinanzierung - die Problematik bei Bankkrediten................................77 Fritz Sinn: Das Microlending-Projekt - neue Wege bei der Kreditvergabe für Kleinunternehmen................80 Manousos Zoulakis:Welche Unternehmensform passt zu mir und meinem Konzept?........................82 Petra Winkler: Werbung? Logo! - Die ersten Schritte in der Marketingkommunikation........................85 Volker Heyn: Systematische Öffentlichkeitsarbeit als Basis für neue Kundenkontakte.........................89 Gernod Kraft (RKW BW): Existenzfestigung junger Unternehmen..........................................91 ERFOLGSBEISPIELE Hagen Groß: "Ohne Existenzgründungshelfer hätte ich es kaum geschafft"..................................96 Sabine Ossowski: Mit klugem Kopf auch in schwierigen Märkten bestehen...................................97 Dr. Volker Schäfer: Mit kundenorientierten Produktentwicklungen Marktnischen besetzen.....................98 Martin Kinkel: Erfolgskonzept Autor - Schreiben Sie doch mal ein gutes Buch!.............................99 Joachim Kallien: "Man kann jemandem viel nehmen - aber nicht die Erfahrung, das Wissen...............100 Simone Bachert: "Man arbeitet gerne mehr, wenn man weiß, für wen."....................................101 Valls Cambra: "Ich wollte meinen Traum leben".........................................................102 ANLAUFSTELLEN Überregionale Angebote.............................................................................104 Bad Dürkheim......................................................................................106 Bensheim..........................................................................................107 Buchen..........................................................................................108 Frankenthal........................................................................................110 Heidelberg........................................................................................111 Hockenheim.......................................................................................113 Lampertheim.......................................................................................114 Landau, Germersheim, Südliche Weinstraße............................................................115 Ludwigshafen......................................................................................117 Mannheim.........................................................................................119 Mosbach..........................................................................................122 Neustadt..........................................................................................123 Schwetzingen......................................................................................124 Sinsheim..........................................................................................125 Speyer..........................................................................................126 Viernheim.........................................................................................128 Weinheim.........................................................................................129 Wiesloch..........................................................................................130 Worms..........................................................................................131 (Web-)Adressen bundesweit..........................................................................133 Das Existenzgründungsinstitut START e.v...............................................................136 Inhaltsverzeichnis 5

Vorwort: Warum ist der Gründungskompass entstanden? Viele Menschen, die vor der Entscheidung zur Selbstständigkeit stehen, brauchen tatkräftige Hilfestellung bei der Planung und Umsetzung ihrer Geschäftsidee. Oft türmt sich ein Fragenkatalog auf, der von einer kaufmännisch korrekten Betriebsführung bis zur Erlangung von Förder- und Finanzierungsmitteln reicht. Was muss alles beachtet werden und wo bekommt man eine professionelle Beratung und Unterstützung? Antwort auf diese Fragen gibt der Gründungskompass - vielleicht nicht das erste, aber doch das erste zusammenfassende Werk, das eine Übersicht sämtlicher wichtiger Anlaufstellen in der Region darstellt und dem Gründer zusätzlich einen hilfreichen Leitfaden bietet. Der Gründungskompass ist das umfassende Navigationsinstrument für Gründungswillige, Gründer und junge Unternehmer. Der Leitfaden beleuchtet im ersten Teil die Bausteine einer Existenzgründung und bietet praktische Tipps für die weiteren Schritte. Der Wegweiser im zweiten Teil führt mit vielen Adressen und ausführlichen Kontaktangaben zu wichtigen Anlaufstellen und Partnern im Rhein-Neckar-Dreieck, z.b. den jeweiligen IHK/HWK, Wirtschaftsförderungsämtern, Arbeitsagenturen und anderen Beratungseinrichtungen aus dem Gründungsumfeld. So wird der Kompass zu einem wertvollen Handbuch für Ratsuchende in allen Phasen vor, während und nach der Gründung. Entstanden ist die Broschüre durch die Initiative des Existenzgründungsinstituts START e.v. in Kooperation mit den Startercentren der IHK/HWK und der Unterstützung der Initiative Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck. Wir wünschen, dass Ihnen der Gründungskompass wertvolle Anregungen zur Umsetzung Ihrer Geschäftsidee liefert. Nutzen Sie die vielfältigen Beratungs-, Schulungs- und Coachingangebote kompetenter Partner ganz in der Nähe Ihres Wohnorts. Viel Erfolg bei Ihrem Start in die Selbstständigkeit wünscht Ihnen das Team vom Existenzgründungsinstitut START e.v. Heinigstraße 37 67059 Ludwigshafen Tel. 0621 5299445 info@existenzgruendungsinstitut.org www.existenzgruendungsinstitut.org 6 Vorwort

Editorial Gründerwissen Expertenbeiträge Erfolgsbeispiele Anlaufstellen Grußwort des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg Erwin Teufel Liebe Existenzgründerinnen, liebe Existenzgründer, Johann Wolfgang von Goethe bemerkte seinerzeit: Aller Anfang ist schwer, am schwersten der Anfang der Wirtschaft. Diesen Worten Goethes kommt sicher auch noch heute Bedeutung zu. Um einen Anfang zu erleichtern und den Einstieg in die Existenzgründung zu fördern, hat das Existenzgründungsinstitut START e.v. den vorliegenden Gründungskompass konzipiert. Wirtschaftliches Engagement und Unternehmergeist sind heute für Deutschland unverzichtbarer denn je. Unser Wirtschaftsstandort hängt in hohem Maße vom Einsatz und den Ideen innovativer Köpfe ab. Das Wissen und die Kreativität der Menschen sind dabei unsere wichtigste Ressource und ein wesentlicher Standortvorteil. Im Existenzgründerkompass bieten Ihnen anerkannte Experten und erfahrene Unternehmer, Kammern, Wirtschaftsförderungsämter und Arbeitsagenturen mit Blick auf diese Region eine fundierte Orientierungshilfe auf Ihrem Weg in die Selbständigkeit. Im Drei-Länder-Eck von Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz liegt mit dem Rhein-Neckar-Dreieck einer der am dichtesten besiedelten Ballungsräume Deutschlands. Es bietet wie kaum eine andere Region in Europa hervorragende Ausgangsbedingungen für die Gründung von Unternehmen. In den fruchtbaren Böden des Rheingrabens spielt die Landwirtschaft auch heute noch eine große Rolle. Früh wurden Düngemittel produziert. Es siedelte sich die chemische Industrie an. Heute sind viele Branchen bis hin zur Informationstechnologie im Rhein-Neckar-Dreieck erfolgreich vertreten. Internationale Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen und Max-Planck-Institute sowie Universitäten von internationalem Rang in Heidelberg und Mannheim mit ihren unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten und -traditionen machen das Rhein-Neckar-Dreieck zu einem Top-Bildungsund Forschungsstandort. Schlösser und Burgen, Naturparks und Museen, hochrangige Kultur- und Sportveranstaltungen bilden ergänzend eine einmalige Kultur- und Freizeitlandschaft. Ich wünsche Ihnen einen hellen Geist, um Ihre Ideen und Konzepte erfolgreich zu entwickeln, Kraft und Beständigkeit, um Ihre Ziele anzugehen und alles Gute bei der Verwirklichung Ihrer beruflichen und unternehmerischen Visionen. Erwin Teufel Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Grußworte 7

Grußwort des Ministerpräsidenten des Landes Hessen Roland Koch Zum Gründungskompass von START e.v. 2004 Die moderne Region Rhein-Neckar-Dreieck ist ein zentraler Wirtschaftsstandort, der in drei Länder hineinreicht: Baden- Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Ihr Erfolg spiegelt sich nicht nur in der Wirtschaftsleistung wider, sondern zum Beispiel auch im großen Interesse vieler Menschen, hier eine eigene Existenz zu gründen. Der Bedarf an Beratung und Informationen für Existenzgründer in den vielen verschiedenen Sektoren der Wirtschaft nimmt stetig zu. Dieser Nachfrage kann die vorliegende Broschüre des Existenzgründungsinstituts START e.v. Rechnung tragen. Das Projekt bietet dem Fachpublikum zahlreiche sachkundige Hinweise auf dem Weg in die Selbständigkeit. Wie der Name schon sagt, ist der Kompass als Navigierungsinstrument gedacht, er enthält die Namen vieler Ansprechpartner und Institutionen sowie Kontaktadressen für Gründungswillige. Die Leistungskraft der Wirtschaft zu erhalten und wo immer möglich auszubauen, ist das erklärte Ziel der Hessischen Landesregierung. Im Zentrum unserer Politik steht dabei die mittelständische Wirtschaft, denn sie legt die Basis für den großen Erfolg unseres Landes. Wir setzen den Rahmen für erfolgreiches Handeln von Unternehmen und unterstützen dabei gerade auch Existenzgründer. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Erfolg bei der Planung ihrer beruflichen Zukunft. Roland Koch Hessischer Ministerpräsident 8 Grußworte

Grußwort des Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz Kurt Beck Zu der Erstausgabe des Gründungskompasses für das Rhein-Neckar-Dreieck möchte ich den Initiatoren herzlich gratulieren und allen Existenzgründerinnen und Existenzgründern meine besten Grüße übermitteln. Das Land Rheinland-Pfalz ist stark mittelständisch geprägt. Daher ist es wichtig, den Mittelstand durch neue Unternehmensgründungen weiter zu stärken - nicht zuletzt, weil durch jede erfolgreiche Existenzgründung in Rheinland-Pfalz bis zu fünf neue Arbeitsplätze entstehen. Bereits 1996 startete deshalb eine Gründeroffensive des Landes Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz und den Kammern, um Gründern den Zugang zu Fremd- und Eigenkapital zu erleichtern und ihnen durch Technologie- und Beratungsförderung Unterstützung zu gewähren. Dies schlägt sich auch in der Gründungsdynamik wider, die sich in den ersten beiden Quartalen 2004 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2003 um 20 % der Gewerbeanmeldungen gesteigert hat. Die Einführung des Gründungskompasses ist ebenfalls ein wichtiger Baustein zur Stärkung des Wirtschaftsraumes Rhein-Neckar-Dreieck. Vor allem im Zeitalter der Informationstechnologie ist eine zielorientierte, zeitnahe Hilfestellung für Existenzgründer wichtig, um im Wettbewerb bestehen zu können. Ich hoffe, dass Sie, die Unternehmer von morgen, von diesem Gründungskompass profitieren können und wünsche Ihnen auf Ihrem Weg zum eigenen Unternehmen viel Erfolg. Kurt Beck Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz Grußworte 9

Liebe Existenzgründerinnen und Existenzgründer, Grußwort von Prof. Dr. Henning Kagermann Vorstandssprecher der SAP AG es ist inzwischen gemeinsame Überzeugung aller gesellschaftlichen Kräfte: Der Standort Deutschland hat nur mit einer klaren Fokussierung auf Innovationen eine gute Zukunft. Zugkräftige Ideen sind gefragt, in Industrie, Handel und Dienstleistungssektor - und Menschen, die sie mutig in die Tat umsetzen. Die daraus engagiert und eigenverantwortlich ihren beruflichen Erfolg gestalten. Die aus Visionen Unternehmen machen! Schon heute bilden kleine und mittelständische Firmen die vitale Basis der deutschen Wirtschaft: Sie tätigen knapp die Hälfte aller Investitionen und beschäftigen rund 70 % aller Erwerbstätigen - Tendenz steigend. Während Großkonzerne ihre Belegschaften in den vergangenen Jahren verringert haben, konnten bei jungen Unternehmen klare Zuwächse verzeichnet werden. Auch die Zahl der Neugründungen selbst hat zugenommen, der Start-Up-Charakter schwingt bei noch vielen Firmen mit: Fast jedes zweite deutsche Unternehmen ist erst seit höchstens 10 Jahren am Markt aktiv. Und der Erfindergeist "Made in Germany" bleibt trotz schwieriger Zeiten ungebrochen: Über 64.000 Anmeldungen verzeichnete das Deutsche Patent- und Markenamt im vergangenen Jahr, zwei Prozent mehr als 2002. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll: Neue Ideen, gerade in kleinen Firmen, verdienen große Aufmerksamkeit - auch und vor allem weil sie es sind, die im Aufschwung schnell Arbeitsplätze schaffen. Die Dynamik des Wirtschaftslebens jedenfalls ist eine Chance für ideenreiche Neueinsteiger: So werden bei den "Kleinen" rund zwei Drittel des Gewinns mit Produkten erwirtschaftet, die noch nicht einmal drei Jahre alt sind. Für solch marktfähige Neuentwicklungen braucht es neben Kreativität vor allem auch Flexibilität. Und gerade unter diesem Gesichtspunkt genießen Existenzgründer gegenüber Großunternehmen strukturelle Vorteile: Ihre Wege sind kurz, der Gründer kann schnell auf neue Chancen reagieren und direkt Einfluss auf interne Entwicklungen nehmen. Auch von Technologiesprüngen profitieren oft die flexiblen "Newcomer" mehr als alteingesessene Unternehmen - denn sie sind vermeintlich bewährten, aber oftmals hinderlichen Denkschemata weniger verhaftet, können schneller und mutiger entscheiden. Dies sind typische Stärken junger Unternehmen - sie sollten Nachahmern Mut machen! Bei alle dem darf Kundenorientierung nicht nur ein Schlagwort bleiben - sie sollte vielmehr der eigentliche Antrieb und von Anfang an essentieller Teil der Produktentwicklung sein. Die Bedienung der Kundenbedürfnisse wird im Übrigen gerade von jungen Unternehmen - wenn auch oft unbemerkt - meist im Rahmen Weg weisender Kooperationen mit etablierten Konzernen wie der SAP realisiert. Denn passgenaue Partnerschaften schaffen den entscheidenden Mehrwert: Eine kleine Firma kann die Kanäle großer Partner nutzen, um den Produktvertrieb finanziell effizient zu gestalten und so Investitionen zu amortisieren. Umgekehrt brauchen die "Großen" viele kleine Partner: für die fachlichen Nischen im Markt und auch um Impulse zu setzen für Innovationen im Produktportfolio. So können Etablierte und Existenzgründer Hand in Hand arbeiten - für eine innovative Zukunft des Standorts Deutschland und des traditionell so ideenreichen Rhein-Neckar-Dreiecks. Dass engagierte Neueinsteiger dazu die richtigen Rahmenbedingungen vorfinden, dafür wird der Gründungskompass einen wichtigen Beitrag leisten. In diesem Sinne wünsche ich ihm, aber insbesondere auch Ihnen, liebe Existenzgründerinnen und Existenzgründer, viele gute Ideen, Mut für den nächsten Schritt - und viel Erfolg! Prof. Dr. Henning Kagermann Vorstandssprecher, SAP AG 10 Grußworte

Gründerwissen: Grundlagen für die Selbständigkeit In diesem Abschnitt finden Sie: 1 Ihr persönlicher Zeitplan ab Seite 13 mit den wichtigsten Stationen von der ersten Orientierung über den Start bis zur Stabilisierungsphase einschließlich der geförderten Unternehmensberatung 2 Dem Zufall keine Chance lassen ab Seite 18 behandelt die Chancen und Risiken und berücksichtigt auch den nebenberuflichen Start 3 Die Unternehmerpersönlichkeit ab Seite 20 von der Branchenerfahrung und den kaufmännischen Voraussetzungen 4 Wege in die Selbständigkeit ab Seite 21 aus dem Angestelltendasein, aus der Arbeitslosigkeit, aus der Hochschule sowie Gründerinnen, Migranten und die Gruppe der über 50-Jährigen 5 Der Businessplan ab Seite 24 mit formalen Aspekten, Geschäftsidee, Markt und Marketing sowie allen wichtigen Punkten zum Finanzierungskonzept und zum Controlling 6 Die Finanzierung ab Seite 34 mit Eigen- und/oder Fremdkapital, Sicherheiten, Bürgschaften, Förderprogrammen und weiteren Hilfen 7 Die Entscheidung ab Seite 42 über Neugründung, Gründung mit Partnern, Übernahme, Franchising und der passenden Rechtsform 8 Die Formalitäten ab Seite 45 und die Unterschiede zwischen freiberuflicher und gewerblicher Tätigkeit, die Gewerbeanmeldung sowie die wichtigsten Infos zu Buchführung und Steuern 9 Die Versicherungen ab Seite 49 für betriebliche und private Eventualitäten 10 Und zum Schluss ab Seite 51 der "Roten Faden" mit Checkliste Gründerwissen 11

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1 Ihr persönlicher Zeitplan "Es gibt nicht den Weg zum eigenen Unternehmen. Jeder Existenzgründer muss seinen eigenen Weg finden." Die Gründung eines Unternehmens bedeutet eine große Herausforderung. Sie haben eine anspruchsvolle Aufgabe vor sich, die Ihnen alles abverlangen wird. Wir helfen Ihnen, damit Ihre Planung strukturiert abläuft. Sie sollten rechtzeitig vor der Unternehmensgründung beginnen, den Markt zu sondieren und Ihre Geschäftsidee genau zu planen. Denn erfolgreiche und tragfähige Existenzgründungen brauchen eine gute Vorbereitung. 1.1 Die Orientierungs- und Profilingphase Am Anfang steht Ihre Idee. Sie ist Ausgangspunkt Ihres Gründungsprozesses und muss deshalb von Ihnen sorgfältig auf ihre Realisierbarkeit und ihre voraussichtlichen Erfolgsaussichten hinterfragt werden. Dabei sollten Sie die folgenden Kriterien genau prüfen: Werde ich mit meiner Geschäftsidee langfristig genug verdienen können? IHR PERSÖNLICHER ZEITPLAN IDEE VORBEREITUNG GRÜNDUNG AUSBAU PHASE Orientierung/ Profiling Planung/ Qualifizierung Start/ Umsetzung Wachstum/ Stabilisierung ZIEL Rahmenbedingungen erfragen Infos sammeln Prüfen, ob Idee realistisch Businessplan entwickeln Qualifikationen prüfen und sich weiterbilden Realisierung planen Umsetzungsfahrplan abarbeiten Beratung & Coaching in Anspruch nehmen Erfolgsorientierter Ausbau Stabilisierung der Selbständigkeit ERGEBNIS Vorentscheidung, ob das Vorhaben weiter geprüft werden soll Entscheidung, ob die Gründung umgesetzt wird Gewerbeanmeldung, Kundenakquise Ihr persönlicher Erfolg! Alle Rahmenbedingungen müssen stimmen, damit Ihr neu gegründetes Unternehmen Erfolg versprechend wachsen kann. Dass dies nicht ohne Absprache und Rückhalt in der Familie geschehen kann, versteht sich fast von selbst. Gehen Sie den Weg in die Selbständigkeit strategisch durchdacht an. Die folgenden Schritte beschreiben den groben Ablauf des Gründungsprozesses: Reichen meine persönlichen und fachlichen Kenntnisse? Bin ich ein Unternehmertyp? Wer sind meine potentiellen Kunden und was macht die Konkurrenz? Wie will ich meine Idee vermarkten? Möchte ich ein eigenes Unternehmen gründen oder beteilige ich mich an einem bereits etablierten Unternehmen mit vorhandenem Kundenstamm und eingespielten Vertriebswegen? Sind meine finanziellen Überlegungen (Finanzierung, Reserven) realistisch? Gründerwissen: Zeitplan 13