Sozialreferat Stadtjugendamt S - II - LK



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Telefon: 16-21975 Telefax: 16-24532 Sozialreferat Stadtjugendamt S - II - LK Konzept und Räume für ein neues Kinder- und Familienbüro Umsetzung des Konzeptes München Stadt für Kinder Verstärkte Beachtung von Kinderrechten in allen kommunalen Bereichen im Rahmen der kommunalen Kinder- und Jugendplanung 2 Anlagen Beschluss des Kinder- und Jugendhilfeausschusses vom 09.04.2002 (VB) Öffentliche Sitzung I. Vortrag des Referenten Mit Beschluss vom 24.07.2001 beauftragte der Stadtrat der Landeshauptstadt München einstimmig das Sozialreferat, bis Ende 2001 zu prüfen, in welchen Räumlichkeiten ein Münchner Kinder- und Familienbüro eingerichtet werden kann. Dazu sind verschiedene Standortalternativen zu benennen, auf Realisierbarkeit zu überprüfen und dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorzulegen (siehe Anlage 1). In der Zwischenzeit wurde in Kooperation mit allen relevanten Stellen sowohl ein inhaltliches wie auch ein räumliches Konzept für ein neues Münchner Kinder- und Familienbüro erarbeitet und wird hiermit dem Stadtrat erneut zur Beschlussfassung vorgelegt. Leitfragen für diese Konzeption sind folgende Fragestellungen: 1. Was wollen wir mit einem neuen Münchner Kinder- und Familienbüro erreichen? (Ergebnisse und Wirkungen) 2. Was müssen wir dafür tun? (Programme und Produkte) 3. Wie müssen wir es tun? (Prozesse und Strukturen) 4. Was müssen wir dafür einsetzen? (personelle, finanzielle und räumliche Ressourcen) 1. Aktueller Stand Dem Beschluss des Stadtrats, verschiedene Standortalternativen für ein neues Kinderund Familienbüro zu benennen, auf ihre Realisierbarkeit zu überprüfen und dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorzulegen, konnte trotz intensiver Bemühungen von allen Seiten - nur bedingt bis Ende 2001 nachgekommen werden. Bis Ende 2001 wurden 14 Objekte (sowohl im städtischen wie auch im privaten Besitz) begutachtet und auf Realisierungsmöglichkeiten bewertet. Aus verschiedenen Grün-

Seite 2 den (siehe Anlage 2) bleibt nunmehr nur noch das Anwesen Severinstraße 2, der stillgelegte Küchenanbau des ehemaligen städtischen Altenheimes St. Martin. Da nach derzeitigem Stand - entgegen früherer Feststellungen - dieser Anbau nicht unter Denkmalschutz steht, bieten sich folgende Varianten: Der Anbau wird für die Zwecke des Kinder- und Familienbüros saniert und ausgebaut. Der Anbau wird abgerissen und an seiner Stelle ein Pavillon für und entsprechend den Zwecken des Kinder- und Familienbüros errichtet. Dieser Anbau ist im wesentlichen der letzte Teil dieses städtischen Gebäudes, der noch nicht saniert ist, in dem aber über kurz oder lang etwas geschehen muss, da der schleichende Verfall auf Dauer in der bestehenden Gemengelage von Altenheim St. Martin (neu), Seniorengarten und Bürogebäude St. Martin/Severinstraße (Altenheim St. Martin - alt) nicht hingenommen werden kann. Das Kinder- und Familienbüro würde sich gut in die bereits bestehende Nutzung des Gesamtgebäudes einfügen, da dort die Abteilung Kindertagesbetreuung des Sozialreferats/Stadtjugendamt und die Kooperationseinrichtung St. Martin sowie zwei weitere Kindertagesstätten bereits vorhanden sind. 2. Erarbeitungsverfahren des Konzeptes für ein neues Münchner Kinder- und Familienbüro In die inhaltliche und räumliche Neukonzeption eines Münchner Kinder- und Familienbüros wurden sowohl die städtischen Referate und Dienststellen der Landeshauptstadt München (zunächst mit einer schriftlichen Befragung, dann im Rahmen einer Arbeitssitzung) als auch freie Träger (schriftliche Befragung, Schwerpunktgespräche mit einzelnen Trägern) mit einbezogen. Der Spielraumkommission der Landeshauptstadt München wurde auf Verlangen ein aktueller Bericht gegeben, zugleich wurden die Optionen diskutiert. Die Ergebnisse aller Verfahrensschritte fließen in diese Beschlussfassung ein. Die Anfragen bei städtischen Dienststellen und bei freien Trägern spiegelten großes Interesse an einem neuen Kinder- und Familienbüro wider. Insbesondere besteht großer Bedarf für eine zentrale, professionelle Informationsstelle zu kinder- und familienrelevanten Leistungen der Stadt und ihrer Kooperationspartner, aber es wird auch großer Raumbedarf für Fortbildungen, Tagungen, Sitzungen, Gruppen, Angebote, Feste und Feierlichkeiten in einem adäquaten kinder- und familienfreundlichen Umfeld signalisiert. Ein neues Kinder- und Familienbüro soll nach Ansicht der Befragten vor allem eine Lotsenfunktion für die Angebote öffentlicher und freier Träger übernehmen, Informations- und niederschwellige Anlaufstelle sowie lebendiger Treffpunkt für die Zielgruppe sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sein die Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich durch das unkomplizierte Bereitstellen geeigneter Räumlichkeiten und einer Infrastruktur verbessern helfen.

Seite 3 Thematisiert wurde, dass ein neues Kinder- und Familienbüro keinesfalls zur Konkurrenz für bestehende Einrichtungen freier Träger werden darf. Favorisiert wird in der schriftlichen Befragung eine gemeinsame Nutzung durch Verwaltung und freie Träger. Das frühere Kinder- und Familienbüro in der Pettenkoferstraße kann für ein neues Kinder- und Familienbüro keinesfalls Vorbild sein. Das damalige Konzept war mehr durch die räumlichen Einschränkungen als durch inhaltliche Ideen und Bedarfe geprägt, die fehlende kontinuierliche personelle Präsenz (z.b. durch eine/n Koordinator/-in) vor Ort ließ die Räume nicht wirklich lebendig werden, auch die räumliche Entfernung von allen Strukturen der Verwaltung haben sich als kontraproduktiv erwiesen. Bei der Konzeption für ein neues Münchner Kinder- und Familienbüro spielte auch die Prüfung folgender Fragen eine Rolle: 1. Welche Defizite in München können durch ein neues Kinder- und Familienbüro abgedeckt werden? 2. Sind im Hinblick auf die laufende Dezentralisierung und Einrichtung von neuen Sozialbürgerhäusern manche Funktionen nicht besser in vorhandenen bzw. neuen dezentralen Einrichtungen zu realisieren? 3. Gibt es Ressourcen in der Stadt (Stadtinformation, Kinderinformationsladen der Spiellandschaft Stadt, Jugendinformationszentrum, Infofon etc.), die die Bedürfnisse der Zielgruppe ausreichend abdecken (Ressourcenoptimierung)? Wo deuten sich Parallelstrukturen an, die durch ein neues Kinder- und Familienbüro verstärkt werden würden (Umbau statt Ausbau)? 4. Ist ein Kinder- und Familienbüro angesichts der Möglichkeiten der modernen Kommunikationsmedien und des Internetauftritts der Landeshauptstadt München zur Befriedigung der Informationsbedürfnisse der Zielgruppe überhaupt notwendig? Welche Qualitäten bietet ein reales, lebendiges Kinder- und Familienbüro, die virtuell nicht abgedeckt werden können? 5. Welche Signalwirkung für die Bevölkerung und die Öffentlichkeit kann von einem neuen Kinder- und Familienbüro ausgehen? 3. Was wollen wir mit einem neuen Münchner Kinder- und Familienbüro erreichen? (Ergebnisse und Wirkungen) Das neue Kinder- und Familienbüro soll: ein lebendiger Kristallisationspunkt für Kinder, Familien und in diesem Bereich Tätige sein umfassende Informationen zum Thema Kind und Familie bieten attraktiver Treffpunkt für Kinder und ihre Familien sein Lotse durch die vielfältigen Angebote für Kinder und Familien der Verwaltung und der freien Träger sein Informationen und Dienstleistungen für mehr Kinder- und Familienfreundlichkeit in München bündeln und strukturieren Angebote von Verwaltung und freien Trägern vernetzen bürgerschaftliches Engagement durch Bereitstellung von Räumen und Büroinfrastruktur unterstützen *

Seite 4 Was das künftige Kinder- und Familienbüro nicht sein soll: - kein weiteres reines kinderkulturelles Angebot der Stadt - keine reine Infobörse - keine Konkurrenz zu bestehenden Einrichtungen - kein weiteres Mütter- und/oder Väterzentrum - keine weitere Freizeitstätte für Kinder 4. Was müssen wir dafür tun? (Programme und Leistungen) Inhaltliche Kriterien für die Einrichtung eines neuen Kinder- und Familienbüros Aufgrund der Anfragen im Büro der Kinderbeauftragten sowie den Umfragen innerhalb der Verwaltung und bei freien Trägern lassen sich für sieben große Bereiche Bedarfe für eine kinder- und familienfreundliche Angebotsstruktur ausmachen, die im Rahmen eines Kinder- und Familienbüros verwirklicht werden können: 1. Das Büro der Kinderbeauftragten wird verortet als fester Bestandteil eines künftigen Kinder- und Familienbüros mit folgenden Arbeitsinhalten (laut Beschluss vom 24.07.2001): Ermittlung und Verfolgung von kinderpolitischen Entwicklungen, Bedarfen, Defiziten und Themenschwerpunkten (Leitthema), Unterstützung der regelmäßigen Berichterstattung zur Situation von Kindern und ihren Familien in München; Dokumentation von Entwicklungen; Ombudsstelle für Kinder (und ihre Familien) mit Konfliktmoderationsmöglichkeit, Fortbildungsangebote mit Kooperationspartnern aus allen Referaten und freien Trägern und regelmäßige oder punktuelle Arbeitsgruppen wie AG Planungsbeteiligung oder AG der Kinderbeauftragten der Bezirksausschüsse. 2. regelmäßige und punktuelle Angebote von Kooperationspartnern: Tagungen, Fortbildungen, Arbeitsgruppen 3. zentrale Informationsstelle für Kinder und Familien, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren: eine feste Auskunftsstelle (für das Stadtjugendamt/die Stadt) mit festen Weiterverbindungs-/Ansprech- und Kontaktmöglichkeiten für alle Themen rund um Kind und Familie; Lotsenfunktion/Wegweiser für städtische und andere Angebote; Spendenakquisition und Sponsoring, Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Familien z.b. Wettbewerb München- Offen für Kinder ; z.t. persönliche Betreuung und punktuelle Begleitung von Kindern, Auslage und Ausgabe verschiedenster Materialien. 4. attraktive kinder- und familiengerechte Raumnutzungsmöglichkeiten, z.b. für Gruppenangebote, Elternabende, Fortbildungen, Veranstaltungen, Betreuungsangebote für Kleinkinder, Nachmittagsbetreuung für Schüler, für junge Mütter, Deutschkurse für Migrantinnen mit Kinderbetreuung, Büromitnutzungsoption für Ehrenamtliche im Feld Kinder und Familien, begleiteter Umgang etc. (damit eine kontinuierliche optimale Nutzung der Räumlichkeiten gewährleistet ist). 5. Beratung: schnell, niederschwellig, verlässlich, verbindlich, auch anonym, an Fachstellen und Dienste vermittelnd, sozialpädagogische Beratung, möglicherwei-

Seite 5 se mit interkulturellem Schwerpunkt, z.t. spezielle Beratungsangebote wie Rechtsberatung 6. Treffpunkt: Spiel- und Begegnungsmöglichkeiten auch an Regentagen, Café, wechselnde attraktive Programmangebote (z.b. öffentliche Foren, Ausstellungen, Kulturangebote, weitere attraktive Angebote mit Signalwirkung für die Zielgruppe) 7. Öffentlichkeitsarbeit: qualifizierte Ansprechpartnerin für die Medien; Materialerstellung und veröffentlichung; ggf. Weitervermittlung an Pressestellen der Stadt/der Referate Insbesondere die Lotsenfunktion, die schnelle und kompetente Hilfe durch eine zuverlässige Stelle, die verhindern soll, dass Ratsuchende nach dem Buchbinder-Wanninger-Prinzip durch die Verwaltung geschleust werden oder aber aus Sicht der Verwaltung an mehreren nicht zuständigen Stellen anrufen, nachfragen und dementsprechend Kapazitäten binden, soll mit dieser Wegweiserfunktion verhindert und für beide Seiten, Klienten und Dienstleister Stadt bzw. freie Träger, befriedigender gelöst werden. In einem neuem Kinder- und Familienbüro bietet sich außerdem an, dass bestimmte Schwerpunktaktionen in Kooperation bzw. enger Abstimmung mit den jeweiligen Dienststellen stattfinden, z.b. der Verkauf von Ferienpässen, Beratungen bei der Suche nach einem geeigneten Kinderbetreuungsplatz in Zeiten, in denen besonderer Bedarf ist, Schulberatungen, Zeugnisberatungen, Rechtsberatungen, wenn das Wetter wieder besser wird, Kinder wieder gehäuft draußen spielen und Nachbarschaftsklagen sich häufen (in Kooperation und Absprache mit den jeweils zuständigen Dienststellen der Stadt). Weitere Themenschwerpunkte sind denkbar. Durch die Recherchen im Vorfeld wurde deutlich, dass eine reine Infobörse nicht ausreichend ist für die Einrichtung und den Betrieb eines Münchner Kinder- und Familienbüros. Insbesondere von Seiten der Eltern wie auch von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren wird ein lebendiger Treffpunkt für Kinder und Familien gewünscht, der hinsichtlich Lage und Angebot so attraktiv ist, dass man dafür auch Wege in Kauf nimmt. Treffpunkt heißt: ein Ort des Austausches für alle, die kinder- und/oder familienpolitisch aktiv sind (z.b. Elternvertretungen, Ehrenamtliche, Kinderbeauftragte in den Bezirksausschüssen). Sie wünschen sich, dass in einem Kinder- und Familienbüro nicht nur die regelmäßigen und sporadischen Arbeitsgruppensitzungen und Fortbildungen abgehalten werden können, sondern dass darüber hinaus auch andere Funktionen mit einem Besuch erfüllt werden können (Recherche, Beratung, Kommunikation mit Gleichgesinnten, Materialsammlung etc.). Eltern wünschen sich vor allem einen Ort, der gut erreichbar ist, um sich mit oder ohne Kind(ern) zu treffen, zu spielen, etwas zu erleben, auch ohne sich vorher lange anzumelden oder sich fest für eine regelmäßige Gruppe zu entscheiden, ein Ort, der auch spontane Entscheidungen möglich macht, sich mit Gleichgesinnten zu treffen, gemeinsam etwas zu erleben oder zu unternehmen. 5. Wie müssen wir es tun? Bei der Realisierung des neuen Kinder- und Familienbüros muss mit allen relevanten Dienststellen der Landeshauptstadt München sowie freien Trägern ein tragfähiges Kooperationskonzept erarbeitet werden, das gleichzeitig offen ist für aktuelle Entwicklungen und Bedarfe. Vorarbeiten hierzu wurden in Punkt 2 dieser Vorlage dargestellt. *

Seite 6 Warum ein Kinder- und Familienbüro und kein reines Kinderbüro? Aus Sicht des Sozialreferates/Stadtjugendamt muss es Ziel der Stadt bleiben, Kinder und Familien als System und damit ganzheitlich anzusprechen, Kinderfreundlichkeit beginnt bei den ganz Kleinen und lässt sich dort nur über das System Familie realisieren. Alle Erfahrungen der letzten Jahre - sowohl in München als auch andernorts - gehen davon aus, eine kinderfreundliche Stadtentwicklung mit einer familienfreundlichen Stadtentwicklung zu koppeln (wie auch im Kinder- und Jugendhilfegesetz und im Beschluss München Stadt für Kinder vom 24.07.2001 verankert), ohne dabei jedoch systematisch die Interessen und Bedürfnisse der Kinder den Interessen von Erwachsenen unterzuordnen. Es soll im neuen Kinder- und Familienbüro Angebote geben, die sich nur an Kinder richten, andere, die sich nur an Erwachsene richten, und solche, die Kinder und Erwachsene ansprechen. Informationen müssen ebenfalls auf kindliche Rezeptionsbedürfnisse und Zugangsmöglichkeiten, aber zusätzlich auch auf die von Erwachsenen/Eltern zugeschnitten werden. Großer Wert muss darauf gelegt werden, adäquate Angebote und Informationen für ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger anzubieten, da in München in rund 20% der Haushalte Kinder und Familien nichtdeutscher Herkunft leben, zu diesen kommen rund 15 % binationale Haushalte mit Kindern (Quelle: Jahresbericht des Stadtjugendamtes 2000). Rund ein Viertel aller Münchner Kinder sind nichtdeutscher Herkunft. Wo gibt es Überschneidungen, wo gibt es Kooperationsmöglichkeiten? Vor allem die Abteilungen Kindertagesbetreuung und stadteigener Anbieter von Jugendhilfeleistungen des Stadtjugendamtes signalisierten im Vorfeld, dass es Überschneidungen mit dem Büro der Kinderbeauftragten gibt. Vor allem, weil sich Fragesteller und Ratsuchende häufig an die Stellen wenden, mit denen sie schon Kontakt hatten. Bemängelt wird sowohl von Klienten wie auch von städtischen Dienststellen, dass es keine einheitliche Regelung für den Parteiverkehr per Telefon und e-mail im Sozialreferat und in anderen Referaten gibt, ebenso wenig ein Beschwerdemanagement. Das Sachgebiet Kinder- und Jugendschutz bietet neben den Elternbriefen für deutsche und ausländische Eltern in München auch eine telefonische Anlaufstelle für Leserinnen und Leser und damit Elterninformationen mit niederschwelliger Beratung und ggf. Weitervermittlung, eine Hotline zu Themenschwerpunkten befindet sich im Aufbau. Dieser neue Service hat sich deshalb etabliert, weil mit den Elternbriefen eine große Öffentlichkeit erreicht wird und sie große Resonanz gefunden haben. Daraus hat sich der Telefonservice entwickelt. Der Bedarf an qualifizierten, schnellen Informationen geht jedoch deutlich über die Themen der Elternbriefe hinaus. Die Zahl der Anrufe ist schwankend, liegt aber monatlich bei über 40 Anrufen. Das Sachgebiet Elternbriefe hat großes Interesse an einer direkten Zusammenarbeit mit dem Büro der Kinderbeauftragten signalisiert. Über ähnliche Erfahrungen berichtet die Abteilung Kindertagesbetreuung. Auch hier rufen viele Klientinnen und Klienten an, deren Anfragen sich häufig nicht auf den unmittelbaren Zuständigkeitsbereich beziehen. Umgekehrt werden viele Anfragen an das Büro der Kinderbeauftragten gerichtet, für die die Zuständigkeit in diesen beiden Abteilungen liegt. Zusätzlich gibt es viele Anfragen zu vielen anderen Themen- und Zustän-

Seite 7 digkeitsbereichen. Eher selten sind Anfragen, die sich auf die eigentlichen Themenschwerpunkte der Kinderbeauftragten konzentrieren. Die Zahl der Fremdanrufe im Büro der Kinderbeauftragten bewegt sich zwischen 5 bis 10 Anfragen pro Tag als Minimum. Deutlich wird bei dieser knappen Bestandsaufnahme, die nicht abschließend ist, dass eine einheitliche Regelung für telefonische Anfragen, die Kinder und ihre Familien betreffen, sinnvoll ist, da jedes neue Infotelefon auch die Zahl der Irrläufer potenziert. Mehr und mehr gilt das auch für den Bereich der elektronischen Anfragen per e-mail. Das aber ist weder für die Kundinnen und Kunden sinnvoll und hilfreich, noch für die Beschäftigten der Verwaltung. Häufig stellt das Büro der Kinderbeauftragten zudem fest, dass Kundinnen und Kunden, deren Wünsche und Anliegen an anderer Stelle abschlägig beschieden wurden, sich hinterher noch an das Büro der Kinderbeauftragten oder an die ehrenamtlichen Kinderbeauftragten vor Ort wenden. Die Zeit, die hier für Recherchen und Nachfragen benötigt wird (Datenschutzhindernisse einmal ganz außer Acht gelassen), potenziert sich, obwohl in der Regel keine neuen Ergebnisse und Erkenntnisse zutage gefördert werden. Auch hier fehlt es an einem einheitlichen Beschwerdemanagement. Die beschriebenen Parallelstrukturen im Informations- und teilweise im niederschwelligen Beratungsbereich lassen sich durch ein strukturiertes synergetisches Vorgehen und durch Kooperationen deutlich verbessern, auch im Sinne von Kostenersparnissen und einem sparsamen Umgang mit personellen Ressourcen. Als neue Schnittstellen sind zudem künftig verstärkt die Sozialbürgerhäuser in die konzeptionellen Überlegungen einzubeziehen. Bietet es sich an, das Kinder- und Familienbüro mit dem JugendInformationsZentrum (JIZ) zu verbinden? Aus Sicht des Sozialreferats/Stadtjugendamt bietet sich eine Verbindung von Kinderund Familienbüro mit einem neu zu gestaltenden JugendInformationsZentrum nicht an. Während sich Kinder- und Familieninteressen programmatisch, architektonisch und ästhetisch leichter in geeigneten Räumlichkeiten unterbringen lassen, brauchen Jugendliche ein vollkommen anderes Umfeld. Das JugendInformationsZentrum lebt stark, wie der Kreisjugendring in seinem Überlegungen für eine Neugestaltung des JIZ betont, von Laufkundschaft und einer exzellenten Erreichbarkeit, neben einer guten telefonischen Erreichbarkeit und Serviceleistungen per Internet und e-mail. Andere Städte, wie beispielsweise Nürnberg, haben die jugendgerechte Information deshalb in ein gutsituiertes städtisches Informationszentrum integriert (neben Touristen- und Stadtinformation in Bahnhofs- und Zentrumsnähe). Das wäre auch in München denkbar und machbar. Bislang führt der Bereich Kinder-, Jugend- und Familieninformation in der Stadtinformation am Marienplatz ein echtes Mauerblümchen-Dasein, ist weder ästhetisch noch informativ ansprechend. Wenn die Bereiche Kinder und Familie künftig als Infobörse im Kinder- und Familienbüro untergebracht werden, würde in der Stadtinformation mehr Platz bestehen, ein zielgruppengerechtes, zentrales, attraktives JugendInformationsZentrum zu etablieren. Für Veranstaltungen, telefonische Beratungen, Themenschwerpunkte stünden weiterhin die Räume des JIZ in der Paul-Heyse- Straße oder aber auch das Haus der Jugendarbeit zur Verfügung, die beide ein jugendgerechtes Ambiente bieten. Eine Unterbringung der Infobörse des JIZ in der *

Seite 8 Stadtinformation im Rathaus böte darüber hinaus den Vorteil, dass sowohl Münchner Jugendliche angesprochen werden könnten als auch Jugendliche, die sich als Gäste, Touristen oder Austauschschüler in München aufhalten. Für die Entwicklung eines jugendgerechten Informationszentrums müsste ein eigenes Konzept erarbeitet und dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt werden, unter Einbeziehung der vorhandenen Modelle von jugendgerechter Information und Beratung (Infofon, Haus der Jugendarbeit, Jugendtelefon des Kinderschutzbundes, Beratungsstellen). Das ist jedoch nicht primär Gegenstand der konzeptionellen Entwicklung eines Münchner Kinder- und Familienbüros und wird deshalb hier nur kurz gestreift. 6. Was müssen wir dafür einsetzen? Personelle, finanzielle und räumliche Ressourcen für die Einrichtung eines neuen Kinder- und Familienbüros Das Raumnutzungskonzept, mit dem bis Ende 2001 nach geeigneten Räumlichkeiten gesucht wurde, geht davon aus, das Büro der Kinderbeauftragten in ein künftiges Münchner Kinder- und Familienbüro zu integrieren. Das hat mehrere Gründe: Zum einen hat sich beim separierten, personell nicht kontinuierlich besetzten ehemaligen Münchner Kinder- und Familienbüro in der Pettenkoferstraße gezeigt, dass ein funktionierender, für die Zielgruppe attraktiver Betrieb nicht herzustellen ist. Ein Kinder- und Familienbüro benötigt ein gutes Raum- und Programmmanagement und die hauptamtliche Präsenz vor Ort, besonders, wenn das Konzept einer Kooperation von haupt- und ehrenamtlichen Nutzerinnen und Nutzern funktionieren soll. In vielen anderen Kommunen in Deutschland wurden die kinderpolitischen Funktionen Kinderbeauftragte/r und Kinderbüro zusammengelegt, einmal um Synergieeffekte zu erzielen und um nach außen wie auch verwaltungsintern zu signalisieren, dass hier der Ort und die Personen sind, die sich für Kinder- und Familieninteressen in der Stadt stark machen, zum anderen, um Überschneidungen von ähnlichen Arbeitsbereichen zu vermeiden. Die derzeitige Unterbringung des Büros der Kinderbeauftragten mit sechs Personen (eine Stelle Leitung, ½ Stelle Sozialpädagogin, eine Stelle Verwaltungskraft mit zwei Teilzeitstellen sowie einer BSHG-Kraft mit 35 Wochenstunden und eine Praktikantin) in drei Büroräumen, die je knapp 20 qm groß sind und in denen ständig viele Materialien gelagert werden müssen, würde durch einen Umzug in geeignete Räumlichkeiten zudem endlich deutlich verbessert werden, zumal eine weitere Stelle für eine Fachkraft zwar bereits vom Stadtrat genehmigt, aber noch nicht ausgeschrieben wurde. Es macht keinen Sinn, ein separates Kinder- und Familienbüro fernab von Verwaltungsstrukturen, insbesondere vom Sozialreferat/Stadtjugendamt und dem Rathaus, zu etablieren. Statt dessen wird versucht, ein neues Kinder- und Familienbüro in die Verwaltung einzubinden bzw. in deren Nähe anzusiedeln, am besten nahe dem oder im Rathaus oder dem Sozialreferat. Sinnvoll wäre auch die räumliche Nähe zur Abteilung Kindertagesbetreuung in der St. Martinstraße oder zu den geplanten Räumlichkeiten der Anbieterabteilung, weil hier jeweils inhaltliche Überschneidungen gegeben oder zu erwarten sind. Wenn das Büro der Kinderbeauftragten mit in ein neues Kinder- und Familienbüro ziehen soll, ergibt sich ein Raumbedarf nach den Berechnungen des Personal- und Orga-

Seite 9 nisationsreferates der Landeshauptstadt München von rund 300 m², der sich wie folgt zusammensetzt (Standartgrößen): 1 Büroraum für die Leitung (1 Stelle Vollzeit): 23 m² 1 Büroraum Sozialpädagogen (1/2 Stelle + 1 geplante Stelle) 23 m² 1 Büroraum Verwaltungskraft (2 Teilzeitstellen, die sich z.t. überlappen): 23 m² 1 Büroraum BSHG-Kraft und Praktikantin (2 Stellen fast Vollzeit) 23 m² Summe: 92 m² Dazu kommen als übliche feste Größen ein Mehrbedarf von 5% wg. Teilzeitentwicklung = 5 m², so dass für das Büro der Kinderbeauftragten insgesamt ein Raumbedarf von 97 m² als feste Größe vom Personal- und Organisationsreferat errechnet wurde. Daneben werden für eine sinnvolle Nutzung für ein künftiges Kinder- und Familienbüro die folgenden Raumgrößen für sinnvoll erachtet (Maximallösung, ca.-angaben): mittlerer Besprechungsraum für Treffpunkt/Familiencafé 30 m² großer Gruppenraum für variable Nutzung 60 m² kleiner Gruppenraum für variable Nutzung 20 m² kleiner Gruppenraum für Infobörse 20 m² mittlerer Gruppenraum Kinder / auch Beratungen/Besprechungen mit Kindern 30 m² kleiner Büroraum für gemeinschaftliche Nutzung/ehrenamtliche/öff. PC 15 m² Lagerräume 15-30 m² Kinderwagengarage 15 m² Teeküche mit Sozialraum für Mitarbeiterinnen 15 m² Sanitärräume Damen (öffentlich und Mitarbeiterinnen) Sanitärräume Herren Sanitärräume behinderten- und kindgerecht, Wickelmöglichkeit Summe: ca. 220 m² (Das POR rechnet übliche 15% Raumreserve dazu, so dass sie auf eine benötigte Gesamtfläche von rund 350 m² kommen.) Errechnete Raumgröße für eine Minimallösung (großer Gruppenraum und Infobörse mit Büro der Kinderbeauftragten): ca. 200 m². Durch geschickte Raumaufteilungen ließen sich die benötigten Quadratmeterzahlen deutlich reduzieren, z.b. wenn der große Gruppenraum durch variable Wände zeitweise in zwei kleinere geteilt werden könnte. Personelle Anforderungen Da das Büro der Kinderbeauftragten im Kinder- und Familienbüro verortet werden soll, ist die ständige Präsenz von Mitarbeitern gegeben. Um einen reibungslosen Ablauf insbesondere auch während Urlaubs- und Krankheitszeiten gewährleisten zu können, ist die Einrichtung einer weiteren versierten, selbständig arbeitenden Fachkraft mit der Eingruppierung BAT V b notwendig, vor allem für den Parteiverkehr (teilweise auch zu für städtische Mitarbeiter unüblichen Zeiten wie am Wochenende oder in den Abendstunden) sowie für die ständige telefonische Präsenz und die Abwicklung der umfangreichen Korrespondenzen und das Raummanagement für das künftige Kinder- und Familienbüro. Die eine Stelle einer Verwaltungsfachkraft, über die das Büro der Kinderbe- *

Seite 10 auftragten derzeit verfügt, ist nicht ausreichend, um die Mehraufgaben mit zu erledigen und bereits mit anderen Aufgaben mehr als ausgelastet. 7 7. Realisierung eines neuen Kinder- und Familienbüros 8 in der aktuellen Haushaltslage? Dem Sozialreferat stehen für die Sanierung des Gebäudes, die Einrichtung und den Betrieb des Kinder- und Familienbüros keine Mittel zur Verfügung. Andererseits würde das Kinder- und Familienbüro das Ziel einer kinder- und familienfreundlichen Stadt unterstützen. Auch sind über kurz oder lang Sanierungsarbeiten an dem städtischen Gebäude in der St. Martinstraße/Severinstraße unausweichlich, so dass es auch mit Blick auf die bisherigen Fachausschussbeschlüsse durchaus gerechtfertigt wäre, unter den Gesichtspunkten zielorientiertes Verwaltungshandeln einerseits und Bestandsschutz andererseits die erforderlichen Mittel in die Haushaltsberatungen 2003 einzubringen. Angesichts der Haushaltsvorgaben sehe ich mich dazu jedoch außerstande, so dass ich beantrage, das Projekt eines Kinder- und Familienbüros nicht weiter zu verfolgen. Dem Korreferenten, Herrn Stadtrat Benker, der Verwaltungsbeirätin, Frau Stadträtin Burkhardt, der Stadtkämmerei, dem Schul- und Kultusreferat, dem Baureferat/HA Gartenbau, dem Referat für Gesundheit und Umwelt, dem Kreisverwaltungsreferat, dem Kulturreferat, dem Sozialreferat/Stadtjugendamt/Kindertagespflege, dem Sozialreferat/Stadtjugendamt/Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien, dem Sozialreferat/Stadtjugendamt/Stadteigener Anbieter von Jugendhilfeleistungen und dem Kreisjugendring München-Stadt, der Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt/Kinderinforma-tionsladen und dem Münchner Kinder- und Jugendforum ist ein Abdruck der Sitzungsvorlage zugeleitet worden. Der Korreferent hat der Vorlage zugestimmt / nicht zugestimmt / hat die Vorlage zur Kenntnis genommen. Die Verwaltungsbeirätin hat der Vorlage zugestimmt / nicht zugestimmt / hat die Vorlage zur Kenntnis genommen. II. Antrag des Referenten Das Vorhaben, ein neues Kinder- und Familienbüro einzurichten, wird aufgegeben. Der Auftrag aus dem Stadtratsbeschluss vom 24.07.2001 ist mit dieser Vorlage behandelt.

III. Beschluss nach Antrag. Der Stadtrat der Landeshauptstadt München Kinder- und Jugendhilfeausschuss Die Vorsitzende Der Referent Dr. Gertraud Burkert Bürgermeisterin Friedrich Graffe Berufsm. Stadtrat IV. Abdruck von I. mit III. über den Stenografischen Sitzungsdienst an das Direktorium - Dokumentationsstelle an die Stadtkämmerei an das Revisionsamt z.k.

Seite 12 V. Wv. Sozialreferat 1. Die Übereinstimmung vorstehenden Abdrucks mit der beglaubigten Zweitschrift wird bestätigt. 2. An das Personal- und Organisationsreferat an das Kommunalreferat an das Schul- und Kultusreferat an das Referat für Stadtplanung und Bauordnung an das Gesundheits- und Umweltreferat an das Baureferat an das Baureferat/Gartenbau an das Kreisverwaltungsreferat Münchner Kinder- und Jugendforum AG Spiellandschaft Stadt/Kinderinformationsladen Kreisjugendring München-Stadt z.k. Am I.A.