Mein Auslandssemester am Bethany College 2014

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Transkript:

Mein Auslandssemester am Bethany College 2014 Name: Jannike Achenbach Hochschule: Pädagogische Hochschule Heidelberg Gasthochschule: Bethany College West Virginia, USA Aufenthalt: 20.08.14-13.12.14 Studiengang: Lehramt an Grundschulen Studienfächer: Englisch, Deutsch, Sport und Gesundheit Erstellungsdatum: 20.12.14 1

Vorbereitung auf meinen Aufenthalt Als ich entschieden habe ein Semester im Ausland verbringen zu wollen, ging ich zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Auslandsaufenthalte in der PH. Dort habe ich das erste Mal vom Bethany College gehört und war sofort begeistert. Die Tatsache, dass es so ein kleines College ist, mit einem wunderschönen Campus und vielen interessanten Kursangeboten, hat mich direkt begeistert. Nachdem ich mich mehr über das College informiert habe, war ich mir sicher, dass dies das Richtige für mich ist, und ich habe angefangen die Unterlagen für meine Bewerbung zusammenzustellen. Als die Zusage kam, habe ich mich so wahnsinnig gefreut und geschaut, in welcher Anlage ich wohnen möchte, und welche Kurse ich belegen möchte. Aufenthalt und Erfahrungen im Ausland Als ich das erste Mal den Campus betrachten durfte, war ich begeistert über die antiken und wunderschönen Gebäude, die tollen Außenanlagen und die riesigen Sportanlagen. Dadurch, dass das College relativ weit außerhalb liegt, wohnen so gut wie alle Studenten auf dem Campus. Das fand ich toll, da man mit den Personen, die man dort kennenlernt, ganz spontan etwas unternehmen kann, weil man nicht weiter als fünf bis zehn Fußminuten voneinander wohnt. Während der Einführungswoche hatte ich Zeit mich mit vielen Studenten zu unterhalten. Man konnte erste Kontakte knüpfen und sich über zukünftige Kurse ebenso wie über bereits vorhandene Erfahrungen austauschen. Während dieser Zeit hatte ich die Möglichkeit mich mit Mädchen aus dem Tennis und Softballteam zu unterhalten, somit war ich bei meinen ersten Trainings nicht vollkommen unbekannt. Die amerikanische Freundlichkeit und Offenheit hat mir persönlich sehr geholfen offen auf Andere zuzugehen und englisch zu sprechen ohne Angst haben zu müssen nicht verstanden zu werden. Alle waren sehr hilfsbereit und ich habe mich schon in der ersten Woche heimisch gefühlt. Am besten verstanden habe ich mich mit einem Mädchen aus meinem Tennisteam und sie war so lieb mich für Fall Break und Thanksgiving Break mit zu sich nach Hause zu nehmen. Dadurch bekam ich die Möglichkeit ein echtes amerikanisches Thanksgiving Dinner miterleben zu dürfen, 2

ich habe neue Städte (New Jersey und New York City) kennengelernt, und ich hatte eine unvergessliche Zeit in einer amerikanischen Familie. Das Essen in Amerika hat mir anfangs einen kleinen Kulturschock verpasst, weil es immer ein Riesenfrühstück mit Rührei, Kartoffeln, Speck und Würstchen gab und dazu immer noch etwas Süßes, wie Pancakes oder French Toast. Alles wurde mit Käse überbacken und es hat wirklich gut geschmeckt, aber ich war bis dato kein solch massiges Frühstück gewohnt. Tagsüber gab es in der Cafeteria mehrere Auswahlmöglichkeiten, vieles war frittiert, aber es gab auch jeden Tag ein großes Salatbuffet. Man fand immer etwas, was man essen konnte. Was ich schön fand war, dass es ein Café gab, in dem man leckere Sandwiches oder Snacks kaufen konnte. Das war eine gute Abwechslung zum Cafeteria Essen. An besonderen Feiertagen, wie Thanksgiving, gab es in der Cafeteria ein großes Thanksgiving Dinner mit allem was dazu gehört, damit die Sportteams oder andere Gemeinschaften auch diesen Feiertag gemeinsam zelebrieren können. Die Kurse, die ich am College belegt habe,waren alle sehr interessant und haben mich bezüglich meiner Englischkenntnisse weiter gebracht. Insbesondere mein Physical Education Unterricht und College Writing waren sehr hilfreich. Meine Musikkurse (Gitarre und Chor) haben mir am meisten Spaß gemacht und ich habe viel daraus mitgenommen. In all meinen anderen Seminaren fiel mir auf, dass sie anders sind als all jene Seminare, die ich in Deutschland belegt habe. Ich habe mich ein wenig in meine Schulzeit zurück versetzt gefühlt, da die Kurse alle die Größe einer Schulklasse oder noch etwas kleiner hatten. Von drei bis dreißig Teilnehmern war alles vertreten. Die unterrichtenden Professoren waren alle sehr freundlich, hilfsbereit und um das Wohl jedes einzelnen Studenten bemüht. Jeder Professor kannte mich namentlich und bei Fragen oder Problemen konnte man jederzeit per E-Mail konferieren oder einen persönlichen Termin ausmachen. Man bekam vielerlei Möglichkeiten seine Note in dem jeweiligen Kurs aufzubessern. 3

Beispielsweise bekamen wir Punkte allein für die Teilnahme am Seminar, dazu kamen extra Punkte für eine aktive Teilnahme und auf Hausaufgaben und Tests. Etwas, was mir persönlich sehr gefallen hat ist, dass wir regelmäßige Tests schrieben und damit unsere lehrenden Professoren sehen konnten, wo die jeweiligen Stärken und Schwächen der Studierenden liegen. Dadurch hatten wir die Möglichkeit Themen, die weniger einfach waren,wieder aufzugreifen und Fragen zu klären. Die Finals fielen dementsprechend besser aus, weil man durch regelmäßige Tests schon früher mehr Vorbereitungszeit investiert. Zu dieser Vorbereitungszeit kamen die Sporttrainings dazu. Jeden Tag Softball- und Tennistraining hat mir viel Freude bereitet. Ich wollte mindestens eine Sportart während der jeweiligen Saison ausüben, deswegen habe ich Tennis ausprobiert. Somit hatte ich zwei Monate lang fast jeden Tag Softball- und Tennistraining. Ich fand das wirklich toll und hatte viel Spaß mindestens vier Stunden Sport am Tag auszuüben, dementsprechend war ich relativ traurig als beide Saisons vorbei waren und ich nur noch für mich allein trainieren konnte. Für gewöhnlich werden Austauschstudenten nicht in richtige Collegeteams aufgenommen, da viele gute Sportler von außerhalb für diese Teams rekrutiert werden und der Standard somit sehr hoch ist. Aufgrund der Tatsache, dass ich Softball seit mittlerweile 6 Jahren in Deutschland spiele,bekam ich diese einzigartige Möglichkeit Teammitglied zu werden. Amerika ist eines der Länder, in den Softball populär ist, und in dem Mädchen schon im Kindesalter mit dieser Sportart anfangen. Meine Teammitglieder waren dementsprechend gut in diesem Sport und konnten mir viel zeigen, damit ich mich verbessere. Ich hatte viel Spaß daran hart zu trainieren um schnell gute Resultate zu sehen. Es war schade, dass ich außerhalb der Saison für Softball am College war, aber schon allein das Training hat mich weitergebracht, und ich hatte jede Menge Spaß am Spielen mit so vielen talentierten Softballspielerinnen. 4

Das Schöne daran in einem Team zu sein ist, dass man wahnsinnig schnell viele nette Leute kennenlernt und an unserem College gingen die Teams immer alle gemeinsam zum Abendessen nach dem Training. Viele der Mädchen waren sehr interessiert daran, wie man in Deutschland unterrichtet wird, wo die Unterschiede und Gemeinsamkeiten liegen und generell an den unterschiedlichen Lebenseinstellungen und Erfahrungen. Ich habe mich auf Anhieb wohl und aufgenommen gefühlt und auch außerhalb der Trainingszeiten wurde ich oft gefragt, ob ich zu unterschiedlichen Veranstaltungen mitkommen möchte. Im Team hat man während des Semesters sogenannte Teambonding-Activities. Dabei geht es darum, dass sich die Mitglieder einer Mannschaft besser kennenlernen, die Stärken und Schwächen erkennen und zu einem Team zusammenwachsen. Ein absolutes Highlight dabei war für mich ein Ausflug zum Zip-Lining. Dabei haben wir uns gegenseitig unterstützt, angefeuert, hatten gemeinsam viel Spaß und haben uns letzten Endes alle überwunden. Das war ein aufregendes und tolles Erlebnis, was ich nur jedem weiterempfehlen kann. Gemeinsam mit meiner Mannschaft hatte ich außerdem ein Thanksgiving-Dinner und einen Spieleabend. In Bethany leben alle gemeinsam auf relativ engem Raum, oftmals relativ weit entfernt von der Familie und ein solches Team agiert dorthin gehend auch etwas als Familienersatz. Mir hat es viel bedeutet und ich hatte viel Spaß daran jeden Tag gemeinsam Zeit im Training zu verbringen und gemeinsam zu Abend zu essen. Auch mein Tennisteam war sehr nett und offen Neuem gegenüber. Ich war nicht die einzige Deutsche in diesem Team, außer mir haben noch drei andere mitgespielt. 5

Da das Tennisteam nur aus ca. zehn Personen bestand, waren die amerikanischen Mädchen zu Anfang des Semesters sehr gespannt darauf uns kennenzulernen. Obwohl ich diesen Sport dort zum ersten Mal ausprobiert habe, durfte ich schon mit auf richtige Turniere und nachdem ich zwei Wochen trainiert habe, habe ich sogar schon selber spielen dürfen. Ich kann jedem, der an ein College in den Staaten geht, nur empfehlen sich in einer der vielen Sportmannschaften zu engagieren. Für Amerikaner gehört Sport treiben zum Tagesplan, genauso wie schlafen, essen oder ihre anderen Collegekurse. Außerhalb von Sportteams konnte man jederzeit in eines der beiden Fitnessstudios gehen. Das fand ich besonders nach der Tennissaison sehr praktisch, weil ich trotzdem für mich weiter trainieren wollte um in Form zu bleiben. Anfangs habe ich mich gefragt, ob das so einfach zu schaffen ist, neben Hausaufgaben und Vorbereitung auf den Unterricht, aber wenn man sich während der Unterrichtsstunden aktiv beteiligt stellt der viele Sport nebenher das absolut kein Problem dar. Neben den Aktivitäten mit meinen Kursen oder meinen Teams gab es die Möglichkeit je nach Interesse an unterschiedlichen Veranstaltungen teil zu nehmen, bei denen die Kosten vom College übernommen wurden. Ich hatte viel Glück, dass ich an drei Veranstaltungen teilnehmen konnte. Eine dieser wurde vom Outdoor-Club veranstalten. Wir sind mit ca. 25 Personen zum Zip-Lining und Paintball spielen gefahren. Ich hatte unheimlich viel Spaß, habe neue Leute kennengelernt und es war schön mal aus Bethany herauszukommen und etwas so Spannendes zu erleben. Die beiden anderen Veranstaltung waren ein Baseball- und ein Eishockeyspiel. Ich hatte zuvor noch nie so etwas gesehen und für all jene, die deutschen Eishockey kennen, es ist eine ganz neue Erfahrung. 6

Ich finde es interessant und spannend, dass die Amerikaner bei solchen Veranstaltung meist eine große Show mit Musik und Entertainment daraus machen. Baseball ist einer der amerikanischen nationalen Sportarten und ich finde es immer wieder schön zu sehen wie groß das Interesse an Sport und gemeinsamen Aktivitäten ist. Bethany College war eine einzigartige Erfahrung. Ich habe wunderbare Freunde gefunden und hatte ein tolles Softball- und Tennisteam. Die Krönung für mein Auslandssemester waren wahnsinnig viele wundervolle Erlebnisse mit diesen Menschen, von denen ich vor meiner Abreise nicht gedacht hätte sie zu erleben. Ich bin froh und dankbar für diese tolle Zeit. Ich bin froh und dankbar für die PROMOS-Förderung, die dazu beigetragen hat, die nicht unerheblichen Kosten der Reise zu tragen.ich kann mich nach meiner Rückkehr aus den USA sofort wieder der Fortsetzung meines Studiums zuwenden. 7